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Thema: Clair Obscur: Expedition 33

  1. #21
    Nach ersten Meldungen von argen PC Problemen warte ich mal noch was ab. Wird dann später gekauft, aber alles von dem Spiel sieht einfach sooooo gut aus.

  2. #22
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Nach ersten Meldungen von argen PC Problemen warte ich mal noch was ab. Wird dann später gekauft, aber alles von dem Spiel sieht einfach sooooo gut aus.
    Oh PC Probleme? Hab ich noch nichts von gemerkt. Habs bisher am PC ohne Probleme gespielt. (Was natürlich nix heißt, nur weils bei mir keine Probleme gab und so viel hab ich ja auch nicht gespielt.)

    Aber da fällt mir ein ich war sehr verwundert das ich nur zwischen verschiedenen Hochskalierungsoptionen (DLSS, XeSS, TSR) wählen kann ohne die Option das abzuschalten. Bisher gabs immer ein Option das zu deaktiveren.
    Benutz jetzt DLSS mit DLAA ohne Hochskalierung und bin damit zufrieden, aber so tief bin ich auch nicht drin musste erstmal raussuchen was DLAA überhaupt ist. ^^

    Geändert von Kayano (24.04.2025 um 21:33 Uhr)

  3. #23
    Ich kopiere den Text eben grob rüber:

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Was mich gerne in RPGs oft ausbremst, ist ja der Anfang.
    Dann, wenn die Handlung Zeit braucht, um interessant zu werden, alle Mechaniken gelernt werden möchten und wenn dann noch die Zeit knapp wird, kommt es öfters vor, dass ich tagelang an den ersten Stunden eines Rollenspiels sitze, bevor alles sitzt und ich mich auf das Abenteuer einlassen kann.
    Der Vorteil an diesem Spiel hier ist: Ab der ersten Sekunde wird es interessant.
    Die beiden Charaktere Gustave und Maelle fangen ein Gespräch an und sofort war ich drin.
    Normales Verhalten (der Situation entsprechend), nichts quiekt den Spieler an, keine Kiddys laufen mit blödem Grinsen durch die Gegend und das Breitschwert wurde anscheinend zuhause vergessen.
    Nicht wundern, wenn das jetzt alles ein wenig provokant klingt, aber ich mag diesen anderen, menschlicheren und gemächlicheren Ansatz lieber.
    Dazu haben die hervorragenden Dialoge und die Körpersprache von jedem Einzelnen hat was.
    Die Geschichte erzählt dem Spieler aber in den ersten Stunden nicht zu viel und ich kenne selber nur das grobe Grundgerüst, da ich viele News und Reviews gar nicht erst gelesen, geschweige denn mir jeden Schnipsel auf Youtube angesehen habe.

    Kurze Erläuterung der ersten beiden Stunden: Seit 67 Jahren zeichnet ein gottgleiches Wesen namens „Die Malerin" angefangen mit der 100 Jahr für Jahr rückwärts Zahlen und alle Menschen, die so alt sind, lösen sich auf.
    Das Spiel geht also los, wo eine Art Fest gefeiert wird, als die Zahl von 34 auf 33 fällt.
    Passend dazu bricht dann am nächsten Tag eine Expedition auf, die den unbekannten Kontinent erkunden und die Malerin besiegen möchte.
    Doch eigentlich weiß man nichts darüber.
    Es ist noch nie eine Expedition zurückgekehrt und jede Expedition ist freiwillig.
    Viele Menschen haben sich mit ihrem Schicksal abgefunden und wollen ihre letzten Jahre in Frieden verbringen.
    Problem ist nur, spätestens bei 0 wäre die Menschheit ausgestorben.
    Und so machen sich einige wenige Rekruten auf zum unbekannten Kontinent.
    Darunter befindet sich auch einer der Protagonisten, Gustave, der zuletzt seine Exfreundin verloren hat.
    Natürlich geht direkt am Anfang der Expedition alles schief und es heißt von nun an überleben.


    Was ich so witzig an der Handlung finde, ist, wie endlich ein normales Alter tatsächlich von Jüngeren als alt betrachtet werden kann.
    Nicht weil es wirklich so ist, sondern weil die jüngere Generation noch nie jemand älteres getroffen hat.
    Was mir nach einigen Stunden aber klar geworden ist, ist, dass sich Clair Obscur mit Informationen zurückhält.
    Endlich wird nicht fast alles am Anfang erklärt und ich habe so unendlich viele Fragezeichen in meinem Kopf und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Das ist etwas, was ich an vielen Games vermisse, da entweder die Trailer fast alles verraten oder es nichts zu erzählen gibt.
    Selbst die Charaktere sind recht geheimnisvoll, ohne es bewusst darauf anzulegen.
    Der Spieler wird halt in eine Truppe reingeworfen und erfährt Stück für Stück, mit wem er da eigentlich unterwegs ist.
    Dabei sind das allesamt Sympathieträger und doch war genau das meine Befürchtung.
    Das Story und Charaktere der Hammer werden und es eben ziemlich cool ausschaut, dann aber beim Gameplay schwächelt, was ich verkraften könnte, solange es gut ist.

    Stattdessen wurde hier vermutlich ähnlich gehandelt wie beim Rest auch, und zwar alles weg und besser machen.
    Zuerst ein Punkt, der vielleicht nicht so stark ins Gewicht fällt, mir aber direkt ins Auge gestochen ist.
    Es gibt kein HUD, dieses erscheint nur per Knopfdruck für einige Sekunden:


    Vorher – nachher

    Sind zwar unterschiedliche Szenen, doch das ändert nichts.
    Der Spieler wird nicht zugemüllt mit 20 Infos, wohin es geht usw.
    Das Kampfsystem erlaubt sich dann etwas, wo ich mich frage: Warum hat das in solch einem Umfang vorher noch keiner gemacht?
    Quick-Time-Events mögen, glaube ich, viele Spieler nicht.
    Ich war da immer ein kleiner Fan von und gerade in Rundenkämpfen, die nicht so taktisch und dementsprechend lange dauern, eine willkommene Abwechslung.
    Shadow Heats oder Lost Odyssey sind schöne Beispiele, bloß hier geht das Spiel zwei Schritte weiter.
    Der Spieler muss bei allen Fertigkeiten zur richtigen Zeit eine Taste drücken.
    Je besser das gelingt, desto stärker die Fertigkeit.
    Wird der Spieler angegriffen, das gleiche Spielchen.
    Nur hier kann nicht nur ausgewichen, sondern auch pariert und gesprungen werden.
    Etwas, was ich zuvor so noch nicht erleben durfte.
    Ausweichen ist großzügiger, parieren ist eine knappe Kiste und springen muss nur bei einem ganz besonderen Angriff erfolgen.
    Das kann untereinander auch kombiniert werden und ich bin gespannt, inwiefern sich das erweitern lässt.
    Habe allerdings schon ausreichend Kritik zu diesem System gelesen, dabei finde ich genau das so erfrischend.
    Denn wenn hingegen in einem Action-RPG es schwerer wird, der Spieler passend blocken und parieren muss und der Entwickler es ein Soulslike nennt, dann rastet das Internet aus und jeder Spieler will es meistern, aber wenn mit Hilfe!!! in einem Rundenkampfsystem und ohne so hart bestraft zu werden etwas Ähnliches versucht wird, ist die Rede von furchtbaren Quick-Time-Events.
    Mich haben die ersten beiden Endgegner jedenfalls mehrfach auseinandergenommen und ich musste deren Angriffsmuster erst lernen.
    Wahrscheinlich ist das auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad eh egal, aber hier hat sich der Entwickler endlich was einfallen lassen.
    Denn gerade Rundenkämpfe können verflucht langweilig werden.
    Dazu gesellen sich Stärken und Schwächen der Gegner, ein Jobsystem, welches recht unterschiedlich ist, sowie Talentbäume und verteilbare Attributepunkte.
    Von den letzten beiden Punkten bin ich allerdings noch nicht so überzeugt und muss für ein Urteil weiterspielen.
    Natürlich gibt es auch neue Waffen und könne diese verbessert werden.
    Ein weiterer Punkt in Sachen Ausrüstung sind dann die Händler.
    Die kann der Spieler nämlich herausfordern und sofern man siegt, folgt ein besseres Sortiment.
    Auch hier wieder: Warum gibt es so etwas nicht öfter?

    Als wäre all das nicht schon gut genug für den Anfang, darf der Spieler sich auf verspielte Dungeons freuen, wovon viele anscheinend rein optional sind (bin auf der Weltkarte an einigen vorbeigekommen) und gar nicht so klein ausfallen.
    Zudem haben die alle das Fach Kunst mit 1+ bestanden.
    Als würde ein lebendiges Gemälde vor einem ablaufen, richtig stark.
    Zum Schluss, nach meinem kleinen Zwischenfazit, muss ich den Soundtrack loben.
    Extrem abwechslungsreich und bereits jetzt alleroberste Liga:




  4. #24
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Ich kopiere den Text eben grob rüber:
    Man, eigentlich wollte ich mich mal zusammenreißen, da ich aktuell Xenoblade X spiele und bald Doom erscheint, aber nach Deinem Bericht konnte ich es mir nun doch nicht verkneifen und habe zugeschlagen (ist auch gerade um 10% reduziert auf amazon).

  5. #25
    Meine Güte, das Spiel hat irgendwie eine Sogwirkung. 3 Stunden am Stück gespielt und Stufe 15 erreicht.

    Das Kampfsystem macht recht Spaß und ich glaube sobald sich das System etwas weiter öffnet kann man ziemlich kaputte Builds erstellen.

    Ich kanns bis jetzt nur empfehlen.

  6. #26
    @N_snake

    So muss das.

    Habe jetzt 14 Stunden auf dem Zähler und das Kampfsystem kriegt mich immer mehr.
    Der dritte Boss Ultimate Sakapatate hat mich oft ins Jenseits befördert und ich muss hier Kayano zustimmen: Wer nicht ausweicht oder pariert, hat bereits verloren.
    Wer das also nicht mag, kann besser den Schwierigkeitsgrad nach unten korrigieren oder ganz abschalten.
    Ich erwische mich auch immer öfter dabei, wie sehr alles im Blick behalten werden muss.
    Da es keine MP, sondern AP gibt, die sich durch normale Angriffe ansammeln, die gleichzeitig auch fürs Schießen verwendet werden können, wird das Kampfsystem gleich noch interessanter.
    Denn die AP kann als Munition komplett verschossen werden.
    Erwischt der Spieler so den Schwachpunkt, kann das eine Menge rausreißen.
    Schießt man daneben oder plant seine AP nicht richtig, kann der Schuss wortwörtlich nach hinten losgehen.
    Die Pictos und Fertigkeiten können ebenfalls ein zweischneidiges Schwert sein.
    Manche Fertigkeiten richten den Schaden auf den Spieler, wenn dieser die QTEs nicht packt.
    Und die Pictos können einen deutlichen Boost raushauen, besonders bei den Fertigkeiten, nur haben die auch ihre Schattenseiten, wie zum Beispiel keine Heilung möglich.
    Das Kampfsystem wird übrigens immer noch erweitert und ist für mich der perfekte Balanceakt, zwischen Herausforderung und Spaß.
    Besonders auf neue Gegner muss geachtet werden, und so war die Steinwellenklippe ein kleiner, abenteuerlicher Spießrutenlauf.
    Dass anschließend ganz stumpf Gustave abgemurkst wird, hat mich ziemlich unvorbereitet erwischt.
    Ich bin noch nicht ganz überzeugt, ob er zu 100 Prozent hinüber ist, da die anderen beiden Herren in der Szene ihm überraschend ähnlich sehen, bloß älter und ohne Prothese.
    Doch für den Moment hat mich das Spiel gekriegt, denn Gustave ist echt ein sympathisches Kerlchen, was die Szene umso besser macht, da hier von der Norm abgewichen wird.

    Geändert von Ὀρφεύς (26.04.2025 um 16:00 Uhr)

  7. #27
    Habe bisher nur den Prolog gespielt aber die Story / Welt wirken schonmal interessant. Freue mich dann jetzt ins Gameplay einzusteigen.

    Spielt ihr auf normal oder schwer, und wie findet ihr es so vom Schwierigkeitsgrad?

  8. #28
    Auf Normal ist es ein akzeptabler Schwierigkeitsgrad für so ziemlich jeden.

    Auf Experte ist die Sache recht anspruchsvoll. Aber sobald man die Angriffspatterns verstanden hat und mit dem Takt vertraut ist gehts eigentlich recht gut.

    Ich habe gerade die "Gelbe Ernte", abgeschlossen. Vermutlich ein optionaler Ort, denn ich soll eigentlich woanders hin. XD

    Aber ich wollte mal gucken was mit Esquè so alles geht.

  9. #29
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Oh PC Probleme? Hab ich noch nichts von gemerkt. Habs bisher am PC ohne Probleme gespielt. (Was natürlich nix heißt, nur weils bei mir keine Probleme gab und so viel hab ich ja auch nicht gespielt.)

    Aber da fällt mir ein ich war sehr verwundert das ich nur zwischen verschiedenen Hochskalierungsoptionen (DLSS, XeSS, TSR) wählen kann ohne die Option das abzuschalten. Bisher gabs immer ein Option das zu deaktiveren.
    Benutz jetzt DLSS mit DLAA ohne Hochskalierung und bin damit zufrieden, aber so tief bin ich auch nicht drin musste erstmal raussuchen was DLAA überhaupt ist. ^^
    Yeah, was ich so gelesen habs gibts wohl einige (oder gabs einige?) bei denen das Spiel nichtmal gestartet ist.

    Ich bin allerdings gerade eh in ein Gacha Loch gefallen und spiele da ungefähr 4 Sachen gleichzeitig, also hab ich eh keine Zeit. xD

    Wie siehts mit dem Schwierigkeitsgrad aus? Gibts da nur einen oder ne Auswahl?

  10. #30
    Es gibt 3.

    Story -->Selbsterklärend. Der Easy Mode

    Entdecker --> Laut Entwickler der intendierte Schwierigkeitsgrad. Da kann man etwas das Parieren und Ausweichen üben. Aber Fehler werden noch im gewissen Maße verziehen.

    Experte --> Wenn man nicht ausweichen oder parieren kann ist man 2-Hit Futter. XD

    Was mir auch aufgefallen ist. Mit geschlossenen Augen sind Bosskämpfe absomut trivial, da bestimmte Soundindikatoren den exakten Parrymoment andeuten. Hab so den 3 Boss besiegt. XD

    Es sind subtile Sounds aber man kann es hören. Es ist so ein seltsames Surren. Das klingt total bescheuert während ich das schreibe.

    Geändert von Ninja_Exit (26.04.2025 um 18:59 Uhr)

  11. #31
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Es gibt 3.

    Story -->Selbsterklärend. Der Easy Mode

    Entdecker --> Laut Entwickler der intendierte Schwierigkeitsgrad. Da kann man etwas das Parieren und Ausweichen üben. Aber Fehler werden noch im gewissen Maße verziehen.

    Experte --> Wenn man nicht ausweichen oder parieren kann ist man 2-Hit Futter. XD
    Klingt nice. Wenn ich dann mal Zeit hab werd ich auf jeden Fall reingucken. Oder vielleicht 1-2 Patches abwarten, vielleicht gibts dann weniger randoim crashes (oder mehr fan patches die Fehler beheben xD).

  12. #32
    Ich spiel das Spiel auf dem PC mit einer 3060TI und hatte bisher keine Crash oder auffallende Bugs. In Oblivion Remastered bin ich hingegen von Crashes und Bugs überhäuft worden.

  13. #33
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Ich spiel das Spiel auf dem PC mit einer 3060TI und hatte bisher keine Crash oder auffallende Bugs. In Oblivion Remastered bin ich hingegen von Crashes und Bugs überhäuft worden.
    Na bei Bethesda Spielen gehörts doch zum guten Ton dass die komplett unspielbar sind.

  14. #34
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Experte --> Wenn man nicht ausweichen oder parieren kann ist man 2-Hit Futter.
    Wie sieht das auf Experte aus, sind die Bosse da Damage Sponges, oder ist das in Ordnung?

  15. #35
    Der Schwierigkeitsgrad erhöht nur den Schaden den die Gegner austeilen. Ausser dem Damagestat ist nichts davon betroffen.

    Edit: Gerade Akt 1 beendet. Hab ich nicht kommen sehen. XD

    Bin gespannt wie es weiter geht.

    Geändert von Ninja_Exit (26.04.2025 um 21:37 Uhr)

  16. #36
    Ok, hab auf Expert angefangen und bisher geht es. An dem chromatischen Lancier habe ich länger gehangen (wobei, der teilte so viel aus, vermutlich one-shotted der auch auf normal), war aber gutes Training. Der Boss war dann vergleichsweise easy.

    Das witzige ist, da alles so viel Schaden macht, verleitet einen das Spiel dazu seinen Build einfach extrem auf Glass Cannon auszurichten.
    Interessant finde ich auch wie man mit den Lumina Points zugeworfen wird, ob das so bleibt?

    Erster Eindruck sehr positiv, die Musik ist auch nicht schlecht (gewisse Nier Vibes teilweise).

  17. #37
    Relativ früh das 9.999 Damagecap mit Lv 30 erreicht. optionale Bosse zu killen und Lumenpassive zu stacken macht viel aus.
    Es muss eine möglichkeit geben darüber hinaus Schaden machen zu können.

    Ich hoffe ich finde das Ding schnell. XD

    Da waren aber auch Bosse bei die man zu dem Zeitpunkt nicht hätte besiegen sollen aber da war ich relativ stur bis ich die Patterns auswendig konnte.

    Geändert von Ninja_Exit (27.04.2025 um 10:08 Uhr)

  18. #38
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Es muss eine möglichkeit geben darüber hinaus Schaden machen zu können.

    Ich hoffe ich finde das Ding schnell. XD
    Gibt ein Pictos, dass das Schaden-Cap aushebelt. Einfach in der Main-Story weiterspielen.

  19. #39
    Ist eigentlich irgendetwas bekannt was passiert wenn man "New Game+33" schafft? Ich hab bis jetzt nur Berichte von Leuten die bis NG+8 gespielt haben.

  20. #40
    Ganz vergessen.
    Wieder die leicht gekürzte Fassung aus der RPG-Challenge:

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Ich schließe aus Faulheit hier direkt an meinem vorherigen Beitrag an.
    Anstatt jeden bereits erwähnten Punkt neu aufzurollen, setze ich diese lieber fort, also direkt am Anfang: Wie konnte sich die Story behaupten nach den ersten sechs Stunden?
    Bis zum Herrenhaus, wo Renoir auf einen wartet war ich hin und weg.
    Die Gommage, eine Menschheit, die es nicht mehr lange gibt, und die verzweifelten Expeditionen der letzten Menschen sind ein richtig geiler Auftakt.
    Das schaukelt sich bis zum erwähnten Punkt auf ungeahnte Höhen und fällt dann zwei Etagen tiefer.
    Habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die Story sich entwickelt und ob es die Entwickler schaffen, so originell zu bleiben, doch die Antwort lautet: Nein.
    Die bleibt weiterhin gut und wird toll erzählt und präsentiert, nur in meinen Augen unterm Strich nichts Außergewöhnliches mehr, und da wäre mehr drin gewesen.
    Auch entwickelt sich die Reise recht typisch, nur fast ohne NPCs, was alles sehr überschaubar werden lässt.
    So muss später ein mächtiges Schwert erschaffen werden, wofür erst zwei mächtige Gegner besiegt werden müssen, was so typisch für ein JRPG ist und so gar nicht ins Spiel passt.
    Auch der Wechsel von Gustave zu Verso hätte unglücklicher nicht sein können.
    Erst war ich überrascht und richtig angetan von der Idee, doch im Nachhinein wäre das umgekehrt tausendmal besser gewesen.
    Denn Gustave ist von seiner Art her etwas speziell und ziemlich sympathisch als Vater/Bruder-Ersatz von Marelle.
    Mit Verso kommt ein unfassbar typischer JRPG-Maincharakter ins Team, wie er im Buche steht.
    Dunkle Vergangenheit, schweigsam, viele Geheimnisse.
    Er ist nicht schlecht, wäre als ermordeter Held, der von Gustave abgelöst wird, aber als starke Änderung mir positiver in Erinnerung geblieben.
    Die große Auflösung mit möglicher Rolle rückwärts in den letzten Stunden
    ist dann exakt das, was ich befürchtete und völlig inkonsequent.
    Es gibt meines Wissens zwei Endings und ich finde beide unglücklich.
    Auch der Ablauf im letzten Drittel wirkt ein wenig gestreckt, und da merkt man schon, dass es sich hier um das Erstlingswerk des Entwicklers handelt.
    Kurz und knapp: Die Handlung fängt grandios an und hört gut auf.

    Das Kampfsystem hingegen bleibt an sich wie erwartet.
    Wer nicht gut in QTEs ist, kann sich an manchen Gegnern die Zähne ausbeißen, und genau das sorgte bei mir für viel Stimmung.
    Es macht Spaß, seine Feinde zu studieren und die Angriffe abzustimmen.
    Auch spielt sich jeder Charakter unterschiedlich genug und hat seinen Nutzen.
    Bin zwar der Meinung, dass es ohne Lune kaum geht als Heilerin im Team, nur wie die Angriffe durch die gesammelten AP aufeinander aufgebaut werden können, ist schon cool.
    Durch die Pictos kann auch jeder Charakter ausreichend erlernen, selbst wenn mir das noch nicht weit genug geht.
    Mir hätten mehr Ausrüstung und unterschiedlichere QTEs bei den Angriffen besser gefallen.
    Denn sobald der Gegner angreift, gibt es vier Möglichkeiten, diesen zu umgehen.
    Die Angriffe finden aber immer mit derselben Taste im selben Bereich statt.
    Höchstens die Geschwindigkeit ändert sich und hier fällt mir als besseres Beispiel Shadow Hearts ein, wo der Schicksalsring sogar angepasst werden konnte.
    Oder um ein aktuelleres Beispiel zu nennen: Paper Mario: Die Legende vom Äonentor.
    Und in Sachen Ausrüstung gibt es nur die Waffen, die verbessert werden können.
    Zwar hat jedes Pictos seine eigenen Werte, die so gesehen die Ausrüstung ablösen, aber wenn schon die Garderobe geändert werden kann, warum dann nicht gleich richtig?
    Rein von den Rundenkampfsystemen her gehört Clair Obscur definitiv zu den besseren Vertretern der letzten Jahre.

    Abseits von Story und Gegner verprügeln wird eine Oberweltkarte erkundet, die nicht nur eine willkommene Abwechslung von leeren Open Worlds darstellt, sondern wo viel optionaler Kram auf den Spieler wartet.
    Ich habe einiges mitgenommen und viele Bereiche sind zum Glück überschaubar, habe irgendwann aber aufgehört, da die Luft raus war.
    Denn gerade im Endgame dreht es sich dann hauptsächlich nur noch ums stärker werden, und auf diesen Part verzichte ich in den meisten Games lieber.
    Schade ist nur, dass es im gesamten Spiel nur ein Dorf gibt und die Gespräche am Lagerfeuer sich zu einem Persona für Arme entwickeln.
    Das ist einer der Punkte im Spiel, die mich ärgerten wie sonst was, dabei ist das ein eher kleiner Part.
    Denn Clair Obscur ist selbstständig genug, da verstehe ich diese Anbiederung an Atlus nicht.
    Am Lagerfeuer kann nämlich mit der Truppe geredet werden und hat jedes Mitglied sieben Beziehungsstufen + Romanzen.
    Und dieser Part wirkt halbgar.
    Zwar warten neue Fertigkeiten auf einen und erfährt der Spieler einiges, doch warum war das jetzt nötig?
    Wenn dann solche Texte erscheinen:

    Muss ich mich schütteln.
    Sorry, das ist ein so fetter Fremdkörper im Spiel und sollte besser bei Persona bleiben.
    Es muss nicht alles kopiert werden.

    Über Grafik und Sound müssen, glaube ich, kaum Worte verloren werden.
    Das Spiel schaut aus wie ein umgekipptes Gemälde, auf dem bunte Farbe explodiert ist.
    Nicht nur hatte ich null Bugs auf der Xbox Series X, es schaut in jeder Minute hervorragend aus.
    Die Dungeons machen zumindest optisch in dem Genre der Konkurrenz locker was vor, selbst wenn einige Rätsel das i‑Tüpfelchen gewesen wären.
    So klettert der Spieler manchmal über gigantische Bilderrahmen oder befindet sich in einem Dungeon, der wie ein Ozean wirkt.
    Die Charaktere wirken zudem in jeder Sekunde ausdrucksstark, und je mehr HP die verlieren, desto schmutziger werden die (und das sogar in den Menüs).
    Wird das angeschlagene Team geheilt, sehen die dann wieder frischer aus, was so simpel wie genial ist.
    Also, wenn es einen Punkt im Spiel gibt, der perfekt ist, dann die Optik.
    Ein kleiner Wermutstropfen bei all dem Lob ist aber die bereits fehlende Minimap in den Dungeons und der kaum wahrnehmbare farbliche Kontrast, wo im Menü man sich befindet.
    Musste manchmal blind losdrücken, da ich im Menü gar nichts erkennen konnte.
    Schwarz auf noch mehr Schwarz ist halt keine gute Idee und macht die Menüführung unnötig fummelig.

    Der Sound steht der Grafik dann in nichts nach.
    Sei es die englische oder französische Sprachausgabe oder der Soundtrack, alles mächtig hochwertig, also unbedingt mal reinhören.
    Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann, dass in den späteren Dungeons/Fights der Soundtrack etwas zu pompös wirkt, auch wenn nichts Großartiges ansteht.

    Fazit: Auch wenn Clair Obscur Expedition 33 nicht der erhoffte Meilenstein geworden ist, bin ich keineswegs enttäuscht.
    Es ist bisher das stärkste Rollenspiel in diesem Jahr, und ich wünsche dem Studio einen riesigen Erfolg und ausreichend Geld für viele neue Spiele.
    Denn auch wenn am Ende viele Kleinigkeiten stören, so wurde dennoch abgeliefert..
    Hat denn sonst noch niemand Clair Obscur Expedition 33 durch?

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