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Thema: Anime Summer Season 2024

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian (Bis Episode 12 / Ende)
    Fand ich am Ende nur ganz nett. Yuki ist ein amüsanter Gremlin und Kuze und Alya können ganz niedlich zusammen sein, aber alles rund um die Schülersprecherwahl hat mich absolut nicht gereizt. Fällt mir ohnehin schon schwer das ernst zu nehmen und dann wird das ganze noch so dramatisch und ernst aufgezogen. Auch die abschließenden Reden welche das große Finale der ersten Staffel darstellen fand ich unheimlich schwach. Mich hätten Kuze und Alya jedenfalls nicht überzeugt.
    Heißt nicht das die Serie schlecht ist, sie ist ganz unterhaltsam aber halt auch nichts was man dringend schauen muss. Ob ich bei der zweiten Staffel welche schon angekündigt ist dabei bin muss ich dann mal schauen.

    Pseudo Harem (Bis Episode 12 / Ende)
    Obwohl die Serie vom Konzept her sehr episodisch aus kurzen Szenen aufgebaut ist gibt es überraschend viel Entwicklung. So kommen die beiden nicht nur zusammen und gehen miteinander aus, sondern Eiji macht noch seinen Schulabschluss und geht dann Studieren wodurch sich die Dynamik wieder ändern. Ich muss sagen in der Hinsicht war ich von der Serie wirklich positiv überrascht. Im Kern geht es natürlich um die niedlich-romantischen Szenen von Rin und Eiji die man mögen muss um mit der Serie was anfangen zu können. Aber wenn man daran Spaß hat man eine schöne romantische Serie die mehr Entwicklung und auch Abschluss bietet als viele anderen Romance Serien.
    Zumindest was im Rahmen dieser eher episodischen Struktur möglich ist. Gibt sicher stärkere Romance Serie mit länger Laufzeit die mehr Raum haben für Entwicklungen und wo das Ende das nicht so plötzlich kommt, aber trotzdem würde ich die Serie durchaus weiterempfehlen.


    Dann noch zwei Serien die später gestartet sind:

    Murai in Love (Bis Episode 3)
    Murai ist Tanaka seien Lehrerin verliebt. Die weist seine Zuneigung zurück und gibt ihm nur zur Entmutigung mit das sie mit niemanden der schwarze Haare hat ausgehen würde. Das hätte sie Murai besser nicht gesagt den am nächsten Tag kommt er mit kurzen, blonden Haaren in die Schule. Jetzt hat Tanaka ein Problem den er sieht genauso aus wie ihr Lieblings Visual Novel Charakter den sie in ihrer Freizeit anschmachtet.
    Die Serie ist ziemlich überdreht bis albern und nimmt sich auch nicht sehr ernst hat aber dabei das Problem das ihr dabei ihre Präsentation im Weg steht.
    Sie ist extrem reduziert, die Animationen sind absolut minimalistisch. Es gibt fast nur Standbilder mit rudimentären Animationen.
    Muss man mit klar kommen, mir ist es dazu noch etwas zu albern so das ich nicht weiß ob ich die Serie weiter schauen werden. Am Ende von Episode 3 haben die beiden Hauptcharaktere aber ihren Umgang in anderen Bahnen gelenkt so das ich zumindest in die nächsten Episode noch reinschauen will. Ist aber wirklich Geschmackssache.


    Terminator Zero (Bis Episode 3)
    Die übliche Terminator Prämisse. In der Zukunft hat Skynet eine fortschrittliche KI der Menschheit den Krieg erklärt und um ihren vollständigen Sieg zu erringen schickt sie einen Terminator in die Vergangenheit. Diesmal jedoch nicht um John Connor zu killen, sonder das Zeil dieser Mission ist Ein Wissenschaftler der an einer anderen KI arbeitet die Skynet in der Zukunft besiegen soll, weil er Visionen/Träume von Skynets Aufstieg. Das ist bisher ein Riesen-Plothole das der Serie für mich zum Verhängnis werden könnte aber schauen wir mal weiter. "Kokoro" die KI die uns retten soll, muss aber erst noch von ihrem Erbauer davon überzeugt werden das man die Menschheit retten sollte, was in für mich eher in pseudo-tiefe Diskussionen ausgeartet ist die für mich recht offensichtlich Argumente unter den Tisch fallen lassen weshalb ich daran bisher wenig Spaß hab. Naja jedenfalls hockt der Wissenschaftler in seinem Hochsicherheitstrakt und der Terminator kommt nicht an ihn ran und jagt stattdessen seine drei Kinder mit denen er Familienprobleme hat. Die werden unterdessen von einer Kämpferin des Widerstands beschützt die ebenfalls aus der Zukunft gekommen ist.
    Also bisher sind es die üblichen Terminator Zutaten nur ein bisschen anders gemixt. Kein John Connor, sie sind in Japan also wenig Zugang zu Waffen, es gibt bereits humanoide Roboter die weit verbreitet sind die sicher auch noch ein Rolle spielen.
    Aber bisher hebt sich die Serie auch noch nicht groß von ihren Vorbildern ab. Sind nur 8 Episoden also werden sie mir wohl ganz anschauen, aber bisher hab eher gemischte Gefühle. Ach die Kämpfe sind ganz nett bisher, teilweise etwas überdreht dafür aber mit einer Brutalität die mich an Animes älteren Bauart erinnert. ^^


    Nächste Woche kommt dann der Thread zur Herbst Season!

  2. #2
    Zitat Zitat von Kayano
    Pseudo Harem (Bis Episode 12 / Ende)
    Ist die Serie denn abgeschlossen? Man hört ja durchaus, dass sie sich gesteigert hat und was Du schreibst weckt schon wieder mehr Interesse. Hänge derzeit bei Episode 5 oder so.
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian (Bis Episode 12 / Ende)
    Das ist so ziemlich genau auch meine Meinung zur Show. Hatte nen recht starken Start und die ersten paar Episoden (und einige Szenen zwischendurch) fand ich sehr unterhaltsam. Aber immer, wenn es stärker um das Student Council ging war ich raus. Vielleicht sinds kulturelle Unterschiede und man kann das hier einfach nicht nachvollziehen, aber diese fast schon politisch-offiziell-wirkenden Plenarreden, die alle super, SUPER ernst nehmen, kann ich einfach nicht als dieses serious business abkaufen, als was sie dargestellt werden. Auch bei den Reden stimme ich Dir voll zu: Die waren doch echt schwach?


    Zusätzlich ist da strukturell ein Problem für mich: Yuki wird so hochgehyped als die beliebte Schülerin, als großartige Rednerin und Taktikerin. Und dann war *das* ihre Rede? Und sie wurde dann (wie es einem die Show verkauft) komplett pulverisiert von Masachika? Wie soll man denn da - selbst wenn man das Student's Council Zeug ernst nimmt - denn abkaufen, dass sie nur irgendeine Chance gegen ihn haben wird (von Alya muss man gar nicht sprechen, der Erfolg war ja zu 90% auf ihn zurück zu führen). Klar, ich verstehe, dass der Schreiber auf ihn abwanken muss, weil er ist ja der so unglaublich geniale Charakter. Der nach eigenen Angaben übrigens lieber im Hintergrund die Strippen zieht, aber dann lustigerweise ja doch im Vordergrund die Rede hält? Muss dazu aber auch sagen, dass ich den Archetypen des "super genius slacker", den Masachika repräsentiert, grundlegend scheiße finde. Hier kommt natürlich noch die Dosis edge dazu, weil... naja, Light Novel halt. Wobei Masachika definitiv nicht unsympathisch ist - gerade mit Yuki hat er auch einige sehr lustige Szenen.

    OK, das war genug bitching, weil ich die Show insgesamt eigentlich ganz gut fand. Alya und Kuze haben durchaus Chemie miteinander und wie Du auch sagst, einige ihrer Szenen sind süß. Vor allem, wenn eine der beiden Seiten Hochwasser hat und die andere teased. Das titelgebende Gimmick wird glücklicherweise nicht so oft verwendet, weil ichs ehrlich gesagt eher uninteressant finde.
    Aber die beiden werden von den Nebencharakteren komplett in den Schatten gestellt, welche die Show IMO erst unterhaltsam machen. Yuki hab ich ja schon ohne Ende in anderen Posts abgefeiert - sie ist so ein großartiger Troll und die Episoden, in der sie von der Leine lassen konnte, waren meine Favoriten. Daher fand ich auch, dass sich der ernste und humorvolle Teil der Show irgendwie gebissen haben - denn wo ihr Trollen mit Hypnose im lockeren Umfeld einfach witzig ist, so ist sie dann im ernsten Umfeld halt eher ne Bitch (auch wenn sie verständlich aufgebaut wurde mit ihren Problemen). Was natürlich irgendwo zu ihren "Bossreden" passt. Aber auch andere Charaktere wie Masha, Ayano oder Nonoa fand ich unterhaltsam. Die Show sieht auch durchgehend gut aus und die cute Girls *sind* cute.


    Weiterschauen bin ich auch nicht sicher. Yuki, Masha und co. mochte ich schon gerne und würde auch mehr von sehen. Aber die ernsteren Themen, gerade das Student Council, gehen mir einfach zu sehr am Arsch vorbei.

    Zitat Zitat
    Nächste Woche kommt dann der Thread zur Herbst Season!
    Danke!


    Days With My Stepsister:

    Hat mir durchaus gefallen, ist aber definitiv nicht für jeden was. Bis zum Ende bleibt die Show eher ruhig und introspektiv. Es ist grundlegend die Geschichte von zwei Familien, die zusammenwachsen, mit speziellem Fokus auf den beiden Kindern. Alle Charaktere haben Ballast von den vorherigen Trennungen mitgenommen, vor allem natürlich die Kinder. Kein Konzept, was zu häufig in Anime vertreten ist (meist ist das mit den Stiefgeschwistern ja eher so eine Art Ersatz Fetish Fuel, weil echter Inzest vielen dann doch zu heiß ist). Auch die Perspektive der Eltern wird nicht ignoriert, auch wenn man da sicher mehr hätte draus machen können. Besonders Yuutas Vater bleibt sehr blass, Sakis Mutter wird da doch mehr beleuchtet, weil sies halt echt nicht einfach hat mit ihrem Nachtjob. Deswegen war die Szene später, als Yuuta Sakis Mutter auch als "Mutter" anerkennt wirklich ein herzerwärmender Moment.

    Yuuta bleibt durchweg eher blass und sein angebliches Misstrauen gegenüber Frauen kommt praktisch gar nicht rüber (tatsächlich gibts mehr weibliche Charaktere mit denen er gut klarkommt). Dafür steht Sakis Charakter sehr im Zentrum und sie wandelt sich auch im Handlungsverlauf (durch Yuuta) sehr stark. Es gibt viele Szenen, in der man über Minuten ihre Gedanken hört und vergangene Ereignisse eingeordnet werden. Was auch zu ihrem Charakter passt, weil sie durchaus ein Pokerface hat. Die vielen kleinen Momente, die die Charaktere haben, kommen aber gut zur Geltung. Besonders schön fand ich auch den sich verändernden Farbverlauf. Am Anfang wurden viele Szenen im Dunkeln dargestellt - das hier ist eine freme Umgebung, keine wirkliche Familie und es gibt wenig Geborgenheit. Das verändert sich dann im späteren Verlauf und es werden immer mehr Szenen bei Tageslicht dargestellt. Und wenn etwas vorfällt, was die Beziehung zerrüttet, kommt die Dunkelheit wieder. Einfacher Trick, aber reicht schon um viel zu tragen. Sachen wie die Rückblicke zu Sakis Kindheit auch sehr stark in Szene gesetzt. Auch die Gespräche zwischen den beiden werden später deutlich weniger steif.

    Der Anime ist von Studio DEEN und man merkt es. Es sieht definitiv nicht gut aus und die Animationen lassen zu wünschen übrig. Der eher experimentelle Stil an vielen Stellen kommt vermutlich auch aus Sparmaßnahmen. Aber er passt auch ziemlich gut zu der Show, also haben sie das beste draus gemacht. Man muss auch einiges an Geduld mit sich bringen, denn die Show ist langsam. Manchmal gehen Dialoge über 5 Minuten, in denen praktisch nicht viel gesagt wurde. Das gehört aber auch irgendwo dazu, denn Saki und Yuuta sind beide ziemlich unbeholfen im Umgang miteinander, daher ist so eine gewisse Menge an Stille durchaus angemessen. Auf der anderen Seite gibts dann aber auch Stellen, die sich wirklich einfach gestreckt anfühlen, wie z.B. der Kinobesuch von Yuuta und seiner Arbeitskollegin. In Episode 11 ist da wiederum was komplett anderes passiert - da psychoanalysiert auf einmal ein fremder Charakter Saki und das kam mir eher so vor, als wolle man hier jetzt Charakterentwicklung rushen. Hat sich ziemlich unnatürlich angefühlt.
    Auch musikalisch hat mir die Show gut gefallen, es gibt immer wieder Pianostücke, die die Atmosphäre unterstreichen - ob es nun wholesome ist, oder eher dramatisch (Beispiel).

    Das Ende ist zwar offen, aber technisch könnte man hier auch aufhören und es wäre vollkommen in Ordnung. Die beiden kennen ihre Gefühle füreinander, wollen jetzt in der Zukunft sehen, wie sie damit umgehen. Ich kann das Stigma bei Stiefgeschwistern zwar nicht verstehen, aber dass es den beiden mentale Schwierigkeiten verursacht, das absolut. Immerhin wollen sie das Familienglück nicht aufs Spiel setzen, wenn sie zusammenkommen.
    Definitiv ne Überraschung diese Season und wer Lust auf sowas wie ne Charakterstudie hat und mit langsamen Tempo klarkommt, dann ist das hier gut. Btw. hat der Autor auch immer noch weitere Erklärungen zu den jeweiligen Episoden geliefert, die ein wenig auf seinen Denkprozess und die Charaktermotivationen eingehen. Er scheint auch mit der Umsetzung zufrieden zu sein, was man ja nicht immer behaupte kann *g*

    Geändert von Sylverthas (22.09.2024 um 23:02 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ist die Serie denn abgeschlossen? Man hört ja durchaus, dass sie sich gesteigert hat und was Du schreibst weckt schon wieder mehr Interesse. Hänge derzeit bei Episode 5 oder so.
    Ja ist abgeschlossen. Kann mir nicht vorstellen das da noch was kommt, zumal auch die Vorlage abgeschlossen ist. Würde auch zustimmen das sich die Serie gestiegert hat, aber das Ende macht dann doch einen Sprung wirkt dadurch sehr plötzlich weshalb es für mich jetzt nicht den stärksten Abschluss hat, aber meine Meinung über die Serie auch nicht trübt.

    Bezüglich Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian:
    Ich hatte eigentlich immer Spaß an der Serie wenn es gerade nicht um die Schülersprecherwahl geht. Auch mit den Nebencharakteren die du erwähnt und wie du gesagt hast war der Anfang eigentlich die stärkste Phase der Staffel. Yuki war gut einfach weil sie ihre Gremlin Momente hatte, aber sich dann doch um ihren Bruder gesorgt hat und damit andere Seiten ihres Charakter gezeigt hat.
    Aber ja das mit dem Schülersprecher fällt mir unheimlich schwer ernst zu nehmen. Dafür interessiert sich hier kein Mensch und ich kann mir auch nicht vorstellen das die in Japan großen Einfluss haben. Vielleicht mehr Respekt? Keine Ahnung wirkt für mich immer maßlos übertrieben und mehr so als Baustein des typischen Highschoole Settings. Dafür mochte ich dann auch Kill la Kill wo das dann ins Absurde übertreiben wurde.

    Was Days With My Stepsister angeht mochte ich die ruhige introspektive Art der Serie eigentlich ganz gerne, auch wenn sie es mit manchen Szenen übertrieben haben die aufgesetzt "künstlerisch" wirkten. Aber als Saki in Episode 3 mit ihrem neuen Bruder schlafen wollte bin ich ausgestiegen. Konnte ihre Motivation da nicht wirklich nachvollziehen und wusste nicht ob ich das jetzt als schlichten Fanservice ansehen sollte. Aber was du schreibst klingt ja nicht schlecht.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Ja ist abgeschlossen. Kann mir nicht vorstellen das da noch was kommt, zumal auch die Vorlage abgeschlossen ist. Würde auch zustimmen das sich die Serie gestiegert hat, aber das Ende macht dann doch einen Sprung wirkt dadurch sehr plötzlich weshalb es für mich jetzt nicht den stärksten Abschluss hat, aber meine Meinung über die Serie auch nicht trübt.
    Das klingt doch mal super. Dann werd ichs wohl zu Ende schauen, wenn die Zeit da ist!

    Zitat Zitat
    Aber ja das mit dem Schülersprecher fällt mir unheimlich schwer ernst zu nehmen. Dafür interessiert sich hier kein Mensch und ich kann mir auch nicht vorstellen das die in Japan großen Einfluss haben.
    Also wenn man nach Anime geht, dann ja *g*
    Aber ja, den Schülerrat bei uns an der Schule, der war auch total wayne. Weiß nicht mal, was die getan haben. Kann mir vorstellen, dass es in Japan *etwas* anders abläuft. Bzw. könnte man auch nen Perspektivenwechsel machen und sagen, dass es so inszeniert ist, weil es sich für die teilnehmenden Schüler so wichtig anfühlt. Also, begrenzterer Horizont und so.
    Dnamei hat irgendwie Recht, dass es zumindest ne Kulisse gibt. Was ich in Ordnung finden würde, wenn die dann nicht so zentral wichtig sein würde, dass es den Comedy Aspekt überschattet. Episode 12 hatte z.B. kaum nen Gag. Und MakeIne zeigt z.B., dass man nicht unbedingt so nen Überbau braucht, um trotzdem total interessant zu sein. Einfach, wenn die Charaktere gut miteinander abgehen. Was ja in Alya auch der Fall ist - wenn Alya, Yuki, Masachika und co. locker zusammen sind, dann geht die Post ab.

    Zitat Zitat
    Aber als Saki in Episode 3 mit ihrem neuen Bruder schlafen wollte bin ich ausgestiegen.
    Direkt in der Folgeepisode kommt das erste Segment aus ihrer Perspektive. Da wird ihr Gedankengang in den vorherigen paar Episoden dargelegt. Ich fand die Szene selber auch nicht so prall, aber ihre Perspektive danach hilft durchaus.

    Zitat Zitat von Dnamei
    Shoushimin: How to Become Ordinary 05-10: Das hat mir ziemlich gut gefallen, obwohl es die meiste Zeit nur um alltägliche Sachen geht und Leute miteinander reden vor wechselnder Kulisse.
    Du musst UNBEDINGT Hyouka (vom gleichen Autoren) schauen, wenn Dir das gefällt. Da ist KyoAni hinter gewesen, also ist es visuell ein noch größerer Augenschmaus (bei gleichbleibender Langeweile ).

    Geändert von Sylverthas (22.09.2024 um 22:44 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Du musst UNBEDINGT Hyouka (vom gleichen Autoren) schauen, wenn Dir das gefällt. Da ist KyoAni hinter gewesen, also ist es visuell ein noch größerer Augenschmaus (bei gleichbleibender Langeweile ).
    Ich merke es mir mal vor, wobei ich vermutlich abwarten werde, wie Staffel 2 von Ordinary ausgeht^^
    Und vorher wäre vermutlich MakeIne dran, das verkaufen deine Beiträge nämlich ganz gut.

    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 16-22 (66-72): Ich bin vielleicht mit dem Episoden Zahlen etwas durcheinander gekommen oder es liegt an den Recaps, die sie noch dazwischen geworfen haben. Aber Staffel 3 ist damit durch^^
    Das Festival rauscht weiter und es mischt sich nur eine Fraktion so wirklich ein und versucht Ärger zu machen, aber deren Plan kann natürlich mit Leichtigkeit vereitelt werden. Unser Schleim haut derweil immer weiter fortschrittliche Magietechnik raus, die die Welt auf den Kopf stellen wird. Lustigerweise sagt ihm aber auch keiner so wirklich was die Risiken dabei sind.
    Nun ja, es bleibt inzwischen eher Slice of Life und Meetings, da es keine so richtigen Herausforderungen oder Schwierigkeiten gibt. Bzw. sieht Rimuru diese zwar hier und da, aber das liegt eher an seiner nicht ganz richtigen Einschätzung der Welt und seiner Untergebenen. Ob sich das nochmal ändern wird ist schwer zu sagen. Potentiell gäbe es noch gefährliche Gegner, aber aufgrund der dürftigen Infos die man hat, kann man das nicht beurteilen.
    Ich finds aber immer noch ganz unterhaltsam zum Anschauen, auch wenn leider die Qualität der Meeting Episoden ziemlich schwankend ist.
    Aber es kommt eine Staffel 4, also läuft für die Show, würde ich sagen.

    Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian 12: Joar, die Reden waren jetzt nichts herausragendes und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Schüler da so interessiert dran sind. Aber aus der Warte kann ich schon etwas verstehen, wieso Alyas Rede etwas mehr Aufmerksamkeit wecken könnte. Auf Russisch loslegen ist für die anderen Überraschend, auch wenn ich es zu langgezogen fand. Eine gewisse Dosis weckt Aufmerksamkeit, aber wenn man es übertreibt schalten die meisten doch wieder ab, wenn sie eh nichts verstehen.
    Aber zumindest gab es auch ein paar kleine nette Momente zwischen den verschiedenen Chars.

  6. #6
    Sengoku Youko: Senma Konton-hen 04-10: Ist wieder eine Menge passiert, Charaktere kommen und gehen und das vermittelt ganz gut den Aspekt, dass sich alle auf ihrer eigenen Reise befinden. Mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen, wodurch einige interessante Situationen und Duelle entstehen. Leider habe ich bei den Kämpfen aber öfters gemerkt, dass diese als Höhepunkte nicht immer richtig funktionieren, weil die Animationen nicht mithalten können. Manchmal können sie es noch ein wenig mit Stil kompensieren, wie bspw. der Kampf des Shuguns Teru, aber bei Senya gegen Mudo waren die vielen Close Ups deutlich bemerkbar und haben für mich verhindert, dass eine gute Stimmung aufkommen konnte.
    Schade, da ich ja die Story und Charaktere sehr mag. Zumindest ist es kein durchgängiges Problem, da spätere Kämpfe auch wieder besser funktioniert haben. Wäre halt nur cool, wenn die Show ein wenig mehr Budget dafür hätte^^
    Die Season hat auch ein paar Infos über die Antagonisten und ihre Ziele preisgegeben und momentan scheinen die auch weiter aufzurüsten was Verbündete angeht.


    SHY 2nd Season 04-12 (16-24): Die ganze Sache mit den Ninjas passt für mich nicht so ganz rein, auch wenn sie einen Teil der Fähigkeiten auf das Herz zurückführen, was ja letztendlich auch im Zentrum der Kräfte der Protagonisten und Antagonisten steht. Aber am Ende ist es immer noch Shy und da geht es mehr um die Emotionen und die persönlichen Probleme der Charaktere. Unter anderem, das Shy sich als Anführerin eines kleinen Teams behaupten muss.
    Gab aber auch ein paar coole Kämpfe^^ Denn Amalareiks fährt größere Geschütze auf und wir lernen weitere Charaktere aus ihren Reihen kennen. Dadurch kommt es auch zu einigen 1:1 Begegnungen.
    Mit dem Finale wird denke ich auch das grundlegende Muster deutlich.

    Zum Abschluss gab es auch noch mal einen Teaser zu weiteren Amalareiks sowie Helden. Eine Ankündigung zu Staffel 3 gab es jedoch nicht, von daher bleibt es noch offen, ob der Anime die je in Bewegung zeigen wird.

  7. #7
    Mayonaka Punch [Fin]:

    (Mayonaka = Mitternacht, weil Vampire; Punch, weil Masaki )

    Die kuriose Mischung aus YouNewtube und Vampiren hat mir durchaus gefallen. Zwar stellenweise etwas durchwachsen (später mehr), aber PA Works hat mal wieder bewiesen, dass sie richtig brauchbare Anime Originals machen können. Leider scheint die Show in dieser Season extrem untergegangen zu sein und ich vermuuute mal, dass es auch an der Hauptperson lag.
    Denn ja, Masaki muss man abkönnen. Ich hab sie stellenweise abgefeiert, weil sie so konfrontativ ist, aber teilweise auch etwas verflucht, wenn sie andere der Truppe ankackt, obwohl sie klar falsch liegt. Ist schon ein recht spezieller Charakter und extrem mutig, eine Hauptperson zu machen, die die Waifu-liebende Anime Community sicher nicht gut aufnehmen wird. Ich würde gerne sagen, dass die Show eine Lehrstunde für sie ist – aber so richtig stimmt das auch nicht. Ich denke man muss es schon lustig / unterhaltsam finden, dass Masaki irgendwie ne Bitch ist, und damit auch einige Gags gemacht werden.

    Aber das Hauptthema ist ja Newtube und es ist schon witzig, wie man denkt, dass man mit Vampiren ja problemlos fett erfolgreich wird – wenn einem da nur nicht ein Strich durch die Rechnung gemacht werden würde, weil... naja, nicht rauskommen soll, dass es Vampire gibt
    Also müssen sie ganz normal aufsteigen und von Videos gibts eigentlich so ziemlich alles und ein wenig wird auch auf die Machweise davon eingegangen – was diese Show klar wieder in das "Working girls"-Konzept von PA Works integriert. Wobei man die wirklichen Videos eher auf dem zugehörigen Youtube Channel findet, in der Show sind nach Episode 3 eher die spezielleren Sachen. Besonders lustig ist dabei die Episode mit Masakis Schwester, weil diese echt kein gutes Haar an ihr lässt (und sich in einem "Familienvideo" dann jede der Vampirdamen als Masaki ausgeben soll, weil sie selber nicht vor die Kamera will ).


    Die Charaktere funktionieren gut miteinander. Besonders Fus Geschichte ist sehr tragisch, aber auch Ichigo fand ich gut. Tokage, die Glücksspielerin, hat leider nur sehr wenig Hintergrund bekommen, was schade ist, weil sie echt für Action sorgt. Und dann natürlich der Vampirstar der Show, Live, die für Masakis Blut alles tun würde.

    Episode 11 hat sich ziemlich gerushed angefühlt und auch wenn man sich schon denken kann, worauf es vermutlich hinausläuft, hätte das doch übel in die Hose gehen können. Aber sie habens ziemlich rausgehauen und das Finale hat gesessen – auch stark animiert und thematisch passend. Leider muss ich aber auch sagen, dass sich ein paar Episoden in der Mitte durchaus gezogen haben. Ich schätze die Episode mit der Newtube-Show hätte mehr gezogen, wenn man die Parodien von (vermutlich?) bekannten japanischen Youtubern kennen würde. Auch werden manche Themen einfach nicht genug beachtet – beispielsweise die Fehde zwischen Masaki und ihren vorherigen zwei Teammitgliedern, von denen sie einer so richtig eine geschallert hat. Die Auseinandersetzung mit Masakis Stress durch den vielen Hate, den sie dafür bekam, ganz gut präsentiert. Und die beiden haben dann in der letzten Episode beim großen Masaki-Rehabilitationsgag mitgemacht – was die Frage aufwirft, was das Hatevideo eine Episode vorher sollte? Gäbe sicher bessere Arten, sie aus der Reserve zu locken, als mit Trauma^^.

    Würde sagen, die Show hat es fast geschafft, nicht zu viele Themen zu haben – was ja oft ein Problem von Anime Originals ist. Denn sowohl Vampire, als auch Newtube, als auch Masakis frühere Truppe hätte man mehr beleuchten können. Dennoch, war insgesamt unterhaltsam und n paar der Videos auf dem Mayonaka Punch Channel hab ich auch angeschaut, auch wenn die nur auf Japanisch sind. Aber ey, so kompliziert ist der Kram nicht *g *



    Love is Indivisible by Twins [Fin]
    Zitat Zitat von mir
    vielleicht wird noch ein paar Episoden weitergeschaut.
    ...
    Habe keine Entschuldigung dafür.
    Die Punchline? Am Ende von Folge 12 ist die Situation praktisch die gleiche wie am Ende von Episode 4... sind wir in einer Zeitschleife?

    Aber hey, Jun hats schon schwer, bei dieser exzellenten Auswahl:
    Auf der einen Seite haben wir Rumi, das nice Girl, die nicht die cleverste ist... sogar recht dumm und naiv... aber dafür Basketball spielt und... halt nett ist. Quasi die Option für Leute, die es gerne langweilig wollen.

    Auf der anderen Seite haben wir Naori, ne Bitch Tsundere. Die fette Möppse hat. Und n unerträglicher Hippster ist. Und absolut poppen will. Also der Otaku Dream. Wäre sie nicht SO NE FUCKING TSUNDERE BITCH (oder vielleicht auch dann?)

    Wie soll sich Jun da auch entscheiden können, bei den Möglichkeiten? Also meandert die Show von Catfights über Naoris bitchtigen "Intrigen" (ich bin nicht mal sicher, was die Motivation für einige ihrer Aktionen ist) bis hin zu ... ganzen Arcs darüber, wie sie Freunde findet? Ich muss zugeben, dass diese Show ohne Naori total langweilig wäre, weil ihre bitchige Art, aber auch die Freunde, die sie hat, viel unterhaltsamer sind als alles, was Rumi jemals bringt. Aber ich bin auch keine Person, die sich in diese Situation reinversetzt und Charaktere danach bewertet, ob man die gerne kennen würde. Glaubt ihr, ich würde im wahren Leben gern von Tsunderes umgeben sein? Das klingt wie die Hölle

    OK, streichen wir mal das "wie soll sich Jun da entscheiden können", denn eigentlich scheint seine Entscheidung absolut klar. Er will mit Rumi zusammen sein. Er sagt zwar halbarschigen Scheiß wie "ich liebe euch beide doch so sehr!!!!", aber Rumi und er haben als einzige wirklich romantische Szenen. Tatsächlich wirkt Naori schon hart verzweifeilt, wie sie sich permanent an ihn ranschmeisst, ihn verführen will oder rumnervt, wenn er ihr zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Und letztendlich läuft er dann doch Rumi hinterher und trifft sich mit ihr zum Quatschen und lässt Naori stehen
    Vielleicht lässt der Autor hier auch seinen Frust an einer früheren Freundin, die wie Naori war, ab, und will ihr daher ordentlich eins auswischen
    Und die zweite Punchline? Die Show würde es nicht geben, wäre Rumi nicht so ein Vollpfosten und hätte sich von Jun am Anfang getrennt OBWOHL SICH BEIDE LIEBEN. Die einzige Chance, dass Naori hier gewinnt, ist, dass Rumi vorher abkratzt. Oder der Autor sich hart was ausm Arsch zieht. Aber hey, ein paar der Nebencharaktere in diesem Trashfest sind zumindest unterhaltsam. Wie Toyoshige, der Jun immer gut ins Gewissen redet. Oder Shiena, die einfach ultra hyper ist und Naori ordentlich auf den Sack geht (das geht O_O). Oder Riris, Naoris beste Freundin, die echt kein Blatt vor den Mund nimmt.

    Ich würde sagen, dass die Show was für Trash-Enthusiasten ist, aber das Problem ist, dass sie im Mittelteil einfach langweilig ist und sich auch gar nichts ändert. Kombiniert man das damit, dass 100% Rumi gewinnen wird und alles dazwischen total sinnlos ist, braucht man das also eigentlich nicht schauen. Ja, ja, das wäre wohl die beste Lösung. Einfach nicht schauen...

    Geändert von Sylverthas (28.09.2024 um 08:46 Uhr)

  8. #8
    MakeIne – Too Many Losing Heroines [Fin]
    DAS Highlight der neuen Shows diese Season für mich. So ein unglaublich unverbrauchter RomCom-Ansatz gepaart mit exzellenten Animationen, detailierten Hintergründen, richtig sympathischen Charakteren, starker Comedy und ernsthaft emotionalen Momenten.

    Man könnte ja meinen, dass eine Show darum, dass Charaktere Körbe kriegen und man das Nachspiel beobachtet, eher ein Melodrama wird. Aber das ist hier absolut nicht der Fall. Tatsächlich zeigt die Show verschiedene Perspektiven und auch Arten, wie man mit Liebeskummer klarkommen kann. Und ist dabei erstaunlich erwachsen in der Darstellung der Charaktere (sogar Anna... manchmal ).
    Aber gleichzeitig ists auch ne RomCom, und die Charaktere sind im Zusammenspiel einfach köstlich. Die Show hat immer ne gewisse Leichtherzigkeit dabei, ohne die Körbe ins Lächerliche zu ziehen (außer bei Anna... manchmal ). Anna ist die standout verfressene Doofnuss mit nem Vogelnest in den Haaren. Sie ist immer total von ihren (oft schlechten) Ideen überzeugt. Wenn sie anfängt, ihren immensen Wissenschatz preiszugeben, ist das immer großartig ("There are only two types of girls: Childhood friends and homewreckers."). Sie macht aber auch an einigen Stellen wirklich clevere Sachen, definitiv kein eindimensionaler Charakter. Nicht sicher, ob sie in der LN auch so viel Screentime hat, aber sie und Nukumizu hängen schon viel ab und haben tolle Interaktionen.

    Ansonsten muss ich sagen, dass mir Komaris Arc noch sehr gut gefallen hat. Ich fand die Art, wie sie mit dem Korb umgegangen ist, schon stark. Ihre Geschichte dreht sich zwar auch um die Abfuhr, aber um noch viel mehr als bei den anderen. Denn sie hat noch ganz andere Probleme in Form von einer sozialen Phobie und Verlassensängsten. Letzteres vermutlich bedingt durch ein fehlendes Elternteil, weil sie sich ja um ihre Geschwister kümmern muss und sie nur wenig Geld hat. Und so ist es nicht nur, dass sie nicht den Dude gekriegt hat. Vielmehr hat sie Angst, ihn und seine Freundin – mit beiden ist sie schon lange in einem Club und befreundet – zu verlieren. Insgesamt, dass alle um sie rum sie verlassen. Und so erkennt sie nicht mal wirklich, dass sie ja auch neue Freunde gefunden hat mit Nukumizu, Anna und Lemon. Sie glaubt nicht, dass die lange bei ihr bleiben, weil sie alle ihre eigenen Interessen haben. Daher hat sie es sich in den Kopf gesetzt, alles alleine tun zu müssen. Die Klimax ihres Arcs in Episode 11 war auf jeden Fall sehr stark und es war schon schmerzhaft zu sehen, wie sie kämpft und doch irgendwo versagt. Auch ansonsten war das Event vom Literaturclub mit der Kombination von Essen und Literatur schon eine coole Idee (zur Abwechslunsg mal von Anna ).

    Was mir zusätzlich gefallen hat: Nukumizu hat zwar eingegriffen, aber sein Eingreifen war nicht rein positiv. Das hebt die Show ebenfalls von vielen RomComs ab, denn der MC ist oft eher sowas wie eine beratende Person (und der, über den sich alle lustig machen), statt der zu sein, der hauptsächlich handelt. Manche sagen, dass er sich eher wie ein Nebencharakter anfühlt, und den Vibe soll er auch haben. Aber er ist doch deutlich aktiver und ich finde seine Einsichten in den meisten Fällen gut. Er ist quasi sowas wie ne Stütze für die Mädels, drängt sich selten auf. Auch seine sarkastischen Einwürfe machen ihn super sympathisch, gerade im Zusammenspiel mit dem Blödsinn, den Anna macht.


    Was ich der Show auch anrechne: Am Ende von Staffel 1 fühlen sich die Charaktere wie ne Gruppe aus guten Freunden an. Und nicht, wie in den meisten RomComs, dass der MC eigentlich jede flachlegen könnte, wenn ers denn nur wollte. Klar, es gibt ab und zu leicht romantische Momente zwischen ihm und den Mädels, aber dabei bleibt es auch.

    Die Show manchmal recht deplazierten Fanservice (der ganze Anfang von Episode 2 sticht besonders heraus). Man merkt auch an einigen Stellen, dass sie letztendlich doch die typischen RomCom Tropes nutzt (oh noe, deine Boobs sind auf mich gefallen!), auch wenn sie daraus probiert nen anderen Spin zu machen. Als Parodie/Subversion vom RomCom Genre würde ich das nicht unbedingt sehen (höchstens ne Dekonstruktion von Nukumizus romantischen Vorstellungen durch Anne xD). Was ich toll fand: Die Paare (also die Dudes + die Mädels, die "gewonnen haben") werden nicht als Antagonisten dargestellt (ok, außer von Anna *g *), sondern als ebenfalls sehr sympathische Nebencharaktere in die Handlung integriert und kommen immer mal wieder vor (und wenns nur ist, um Anna mal wieder zu trollen *g*).

    Der Schülerrat und die Lehrer sind eher Hit & Miss. Ich fand es schon amüsant, aber auf ne gewisse Art wirkts auch n bisschen zu viel (obwohl die besoffene Lehrerin schon großartig ist ). Für mich eher kein Problem, aber hab schon öfter gelesen, dass Leuten ne "klare Story" fehlt. Man bekommt im Prinzip, was draufsteht, und verfolgt mehrere Mädchen, denen das Herz gebrochen wurde, und wie sie damit klarkommen. Halte ich bei dem hohen Unterhaltungsgrad der Interaktionen für eher nebensächlich, aber ja, mehr als Slice of Life bekommt man hier nicht. Die Faszination mit dem Schulleitungswasser, die sich Nukumizu und Komari teilen, kann ich echt wenig nachvollziehen. Lemon kam meiner Meinung nach etwas zu wenig vor außerhalb ihres Arcs, wo es sich ja primär um das Verarbeiten des Korbs dreht (was im Umkehrschluss bedeutet, dass viel einfach mit dem Dude zu tun hat, in den sie verschossen war - währen Anna und Komari auch abseits davon sehr stark charakterisiert sind). Dadurch wirkt sie im Gegensatz zu Anna und Komari etwas blass (wie ironisch ). Sogar im Highlight Reel am Ende von Episode 12 war aus Episode 2, wo es sich um sie drehte, kaum was drinnen.
    Wo wir von Episode 12 sprechen: Das war eine Anime Original Episode und sie war ok. Ein eher entspannter Abschluss für die Season bei der die Charaktere einfach Spaß miteinander haben. Wobei der Fokus wieder recht klar auf Nukumizu und Anna war, Lemon und Komari waren dabei und hatten kleinere Szenen, aber nicht mehr.

    Und habe ich bisher über die astreine Produktion gesprochen? Der Detailgrad ist großartig, auch, was wirklich kleine Sachen angeht von denen man viele nicht mal mitkriegen wird. In fast jeder Szene ist entweder ein neuer Kamerawinkel, ein komplett neuer Hintergrund oder Charaktere, die irgendwas interessantes im Hintergrund tun zu sehen. Es ist mir wirklich sehr schwer gefallen hierfür ne Bildauswahl zu treffen und es sind auch mehr geworden als normalerweise... xD
    Das Voice Acting ist auch super. Annas VA bringt dieses von sich eingenomme, mit voller Fahrt scheiße Labernde, perfekt rüber, genauso wie das eher Ruhige. Das Overacting ist für Anna definitiv perfekt und soweit ich das sehe hat die VA keine Hauptrolle in nem prominenten Anime bisher gehabt (obwohl sie so einige Hauptrollen hatte). Und auch wenn Lemon sehr naiv ist, hat sie auch diese introspektiven Momente, die gut durchkommen - sie wird übrigens auch Momo in Dandadan sprechen und hat schon viele Hauptrollen gehabt. Komaris VA hingegen ist relativ frisch und hat ebenso eine tolle Performance geliefert für einen schüchternen Charakter. Ihre Stimme bricht, sie wird natürlich leise, ihr stottern fühlt sich passend an. Und auch wenn sie dann rauslassen muss kann sie das, also ja, klasse.

    Ja, tolle Show. Man merkt, dass A1 hier wirklich viel Herzblut reingesteckt hat und hat damit vielleicht sogar eine der besten RomComs erschaffen, die ich je gesehen habe. Anna ist definitiv ein ziemlich einzigartiger Charakter und total unterhaltsam, aber ich glaube Komari hat mir noch n bisschen mehr gefallen.
    Bin super gespannt, wann die Show fortgesetzt wird - und ob es jetzt bei Nukumizu, Anna, Lemon und Komari im Club bleibt, oder sich noch mehr Loser versammeln *g*

    Geändert von Sylverthas (28.09.2024 um 23:04 Uhr)

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