Den dritten Teil hätte man sich sparen können. Zwar ist ersichtlich, dass Takumi Ryunosukes ersten Einspruch und Wandel erst am Schluss nach langer Spannung abfeuern wollte, aber dafür wird zuviel in den ersten Teilen aufgeschoben. Korekuta hätte man streichen können und Nosa hätte man schon Ende des ersten Teils entlarven können (etwa durch Kazuma, falls man Ryunosuke erst am Ende siegen lassen will).
Trotz der Mängel peile ich auch 6-7 Punkte an, weil es der einzige Fall ist, wo ein historischer Kontext wirkt. Die kontroverse politische Lage und Ryunosuke mittendrin als Bauernopfer sind äußerst spürbar. Jeder Charakter ist politisch und historisch, vom ignoranten, idealistischen Ryunosuke, den Rebell Kazuma, den sich windenden Diplomaten Auchi, der gebietende, aber insgeheim doch manipulative Richter usw. Im Nachinein wird gerade Kazuma schön charakterisiert und für das restliche Spiel bis ins Finale aufgebaut.
Ansprechen tut er Ryunosuke, meinen tut er jedoch seinen Vater. Erst später ist ersichtlich, warum er seinen neuen Freund überhaupt vertraut. Nicht weil er tatsächlich über seine Unschuld im Bilde ist, sondern weil er dessen Rolle als Opfer auf das Schicksal seines Vaters projeziert, daher der Regierung und Anklage keinen Deut glaubt.Zitat