Schwer zu sagen, es gibt nen Part den man mit Kina und Cheryl alleine spielt, da kriegt man viel bantering zwischen den beiden mit und deren Backstory wird vertieft. Es bleibt bei den althergebrachten Tropes jedoch. Es gibt sonst noch den rotzfrechen Jungen der kein Blatt vor dem Mund nimmt und den alten Sack, der sonst locker und keck drauf ist, aber bei dem Jungen seinen Endgegner gefunden hat.
Am besten gefallen haben mir aber die Roboter, die wahrscheinlich mehr oder minder Gag-Charaktere des Spiels sind.
Am Ende von Part 1 bekommt man dann noch so ne Art Dunkelelfe, die ich bisher sehr langweilig finde. Das ist so der Sciene-Megane Typ, keine Emotionen alles wird extrem logisch beschrieben. Der typische quirk, wie man es eben auch aus Tropes kennt ist dass sie weltfremd gegenüber der Welt der Menschen ist und alles einfache wie z.B. ein Omelett extrem kompliziert beschreibt.
Es gibt ja sonst noch den "edgy" Typen mit dem Wolf den man ab und zu begegnet, mit dem man geskriptete Kämpfe ausfechtet, aber bis auf die paar Kämpfe war er bisher nie ein Partymitglied gewesen.
Dazu muss man sagen es gab zwischen einigen Partymitglieden noch keine Interaktion weil sich das alles ziemlich splittert. Part 2 ist insofern interessant weil man sie alle wieder aufgabeln muss. Demnach erinnert das schon sehr an FF6.
Man merkt dass die Story da schon etwas in den Hintergrund getreten ist, könnte aber auch daran liegen dass man viel mehr und längere Nebenquests macht. Um aber so nen "Full Stop" in der Handlung entgegezuwirken weil man sonst alle theoretisch zu jeder Zeit machen könnte, sind die Quests "interconnected". Also es gibt z.B. eine Aufgabe wo man gestrandete Roboter aus der Menschenwelt bergt, das ist ein sehr große und lange Quests die wichtig für die Hauptaufgabe ist. Hat man 3 Roboter gefunden, also ist noch mittendrin in der Quest, erhält man die Information wo sich Kina befindet.
Oder wenn man den frechen Jungen befreit, öffnet sich in der Unterwelt plötzlich eine Höhle. Man hat also immer gleich mehrere Ziele, aber nicht alles aufeinmal, weil sich bestimmte Aufgaben bedingen, die aber alle Teil der Hauptquest sind. Es gab auch noch ein früheres Gebiet in das man nicht komplett durch konnte, wenn man da zufällig hin backtracked entdeckt man auch einen optionalen Dungeon, für das man keine Quest erst brauch, es ist also relativ organisch, naja bis auf dass man sich die ganze Zeit durch die Gegend warped, was mir weniger gefällt.
Achja noch etwas, eine Entscheidung die wohl viele Spieler abgrundtief hassen werden, aber Mistwalker mag einfach kein overleveling, wie man bereits an Lost Odyssey sehen konnte.
Ab Level 35 wird die Erfahrung von Gegner die unter dem eigenen Level liegen rigoros gecapped, um 80% auch wenn es nur ein Level niedriger ist. Also wer Power-Grinding liebt, den muss ich enttäuschen. Wobei die empfohlenen Level eh nicht ganz vertrauenswürdig sind. Bei nem Boss der Level 35 ist, sind auf der Map normale Encounter die über Level 40 sind. Auch fand ich z.B. eine Nebenquest für Level 33 deutlich schwieriger als eine für Level 36, die Reihenfolge hätte ich auch tauschen können.
Bisher komme ich aber auf jeden Fall ganz gut klar. Man merkt dass die Vorbereitung und die Art und Weise wann man welches Ziel erfüllt sehr wichtig sind. Es werden viele neue Systeme zur Charakterentwicklung freigeschaltet und wenn man sich die Zeit nimmt und die nach und nach nutzt, ist man auch gut vorbereitet. Ich rate mal ins blaue und viele Spieler werden einfach so frei Schnauze dorthin gegangen sein, worauf sie Bock hatten und wurden dann überrascht. Es ist mehr "Open-World" im Sinne dass man überall hin kann, aber nicht unbedingt überall hin sollte. Vielleicht ein weiterer Frustfaktor.