Einmal der Enddungeon im Spiel, der zu 100 % von mir ist. Dieser Turm, zugegeben inspiriert von Marlex/Abraxas Turm.
Der zählt innen etwa +-20 Stockwerke. Einmal fand ichs geil, meinen Jinnai-Fetisch hier vor allem farblich komplett ausleben zu können, und eigentlich auch sonst mal alles zu machen, was man selbst so mögen würde, unabhängig davon, ob es Sinn ergibt oder passt. Violett und Schwarz zusammenhauen, goldenes Wasser, goldene Wasserfälle, passt. Innen war dann quasi alles dabei, da ist weniger Grafikpracht sondern mehr Gameplay im Fokus gewesen, weil ich auch einfach kein guter Mapper bin. Hat aber niemanden gestört.
Am meisten mochte ich aber diesen Raum im Turm, der ironischerweise der niedrigste effort war und vermutlich bis heute den unbeliebtesten unter den Spielern darstellt:
Ich denke rückblickend, dass die optische und spielerische lowtier-grusel-psychology-Idee schon was Originelles hatte, und ich eigentlich jedes Mal am meisten Freude hatte, wenn ich komplett aus der VD-Formel ausbrechen und was völlig Anderes machen konnte.
Dann noch die semi-oberste Etage, der Wohnbereich für den großen, bösen villain.
Jetzt mal abgesehen davon, dass der Spieler hier quasi ein letztes Mal vor dem Storyfinale runterkommen, sich sammeln und vorbereiten kann, stört es mich in Videospielen sehr oft, dass finale Dungeons, also zumindest die, in denen die Bösewichte theoretisch auch leben, überhaupt nicht danach aussehen, als wöllte man da wohnen. Sie sind gefährlich, düster, schmutzig, voll mit Monstern, einfach kein schöner Ort, sondern nur ein Dungeon für Helden. Das ergibt keinen Sinn. Also war es mir bei diesem Turm wichtig, ihn insgesamt in vielen Stockwerken wie ein fortifiziertes Wohnhaus einzurichten und ganz oben diesen Wohnbereich einzubauen. Es gibt eine Küche, eine Bibliothek, ein nettes Schlafzimmer und sogar eine Trophäenkammer mit abgehackten Köpfen. Von dem schicken, weißen Wasser ganz zu schweigen! Das moderne Zuhause für den komfortbewussten Bösewicht von heute. Auch hier bin ich wieder mit den Farben steil gegangen, die so niemals in einem ernstzunehmenden Spiel vorkommen würden, weil "man das so nicht macht" oder "es nicht stimmig aussieht". Ich fands geil. Aber gut, mein RL-Wohnzimmer ist blau. Ich bin seltsam.
Ansonsten ist es zwar kein klassischer Dungeon, aber im Spiel selbst zumindest erst als feindliches Gebiet angesehen. Die Höhlenstadt Nov'rum, die von Elras-Sklaven bewohnt wird. Grundidee war, dass ich unbedingt eine ganze Stadt wollte, die im Inneren eines Berges liegt, aber dennoch Licht, Natur und dergleichen hat. Gibts auf dem Maker so gut wie nicht. Und auch darüber hinaus selten, soweit ich weiß. Ich habe die Idee, den groben Aufbau und den Feinschliff am Ende übernommen, die werte Steamscorched Diana damals relxi das wunderschöne Mapping.
Und auch hier wieder: Hatte abgesehen von der Fanfiction-Elras-Connecte rein gar nichts mit VD zu tun und sich spielerisch sowie narrativ komplett anders angefühlt. Ist schon ein bisschen schade, dass ich mit dem Maker nie für ein eigenes Spiel warm geworden bin, aber das wäre schon allein an den Ressourcen immer gescheitert.