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Thema: Anime Spring Season 2024

  1. #21
    Deine Ersteindrücke zu all diesen Shows zu lesen finde ich immer recht unterhaltsam. Respekt, das du das so durchhälst^^.
    Bei Vampire Dormitory und der Perücke musste ich daran denken, dass man durchaus eine Menge Haare unter sowas verstecken kann. Haare bzw. Frisuren lassen sich ziemlich gut komprimieren. Wenn auch vielleicht mit ein paar Handgriffen mehr als einfach nur die Perücke überziehen .

    Unnamed Memory 03-06: Seit Ep 3 habe ich den Eindruck das die Show abbaut und mit Ep 6 würde ich sagen, dass sie langsam auseinander fällt. Ich kenne die LN nicht, aber man liest sehr häufig, das die Show sehr viel Content überspringt und man merkt das recht gut daran, dass man außer den Mains eigentlich niemanden kennt. Und es gibt immer wieder Zeitsprünge.
    Vermutlich soll die Show einen Part der Story abschließen, aber die Opfer dafür sind es absolut nicht wert würde ich sagen. Vor allem wenn schon auf dem Weg Szenen, die eigentlich kleine Höhepunkte sein könnten, absolut jedweden Impact verlieren. Heck, das hier ist zum Teil Romance, aber in Ep 6 ist der erste Kuss der Mains ein absolutes Non-Event. Nach dem absolut unpassenden "Angst machen" Event von Oscar in Ep 5 auch kurios.
    Aber Ep 6 haut eh eine Menge raus:


    A Condition Called Love 04-07: Also Hotaru gibt sich wirklich Mühe und auch wenn ich einige ihre Interpretationen nicht so gut finde, kann ich sie für ihr Alter und von den Tropes her nachvollziehen. Also ihren Charakter mag ich voll gerne und wie sie sich entwickelt. Hananoi ist da schon schwieriger. Er hat da ja immer wieder negative Züge, für die er nicht wirklich kontra bekommt und die auch die Show eher kommentarlos nebenher laufen lässt.
    Man merkt schon, dass die Beziehung ihm auch gut tut und er sich da weiter entwickelt, aber gleichzeitig bekomme ich doch immer wieder das Gefühl, dass das auch kurzfristig sehr schnell abdriften könnte.
    Ich bin echt gespannt ob es da nochmal einen Konflikt geben wird oder ob sich das halt passiv und stillschweigend bessert? Ich setzte ja weiterhin darauf, dass der zweiten Typen, Yao, der mir auch nicht ganz koscher vorkommt, noch was auslöst.


    An Archdemon's Dilemma: How to Love Your Elf Bride 05-08: Ich fand die Mädelsrunde ganz unterhaltsam und sie haben Nephy und Zagan wieder zur Vernunft gebracht. Und inzwischen wächst die Familie weiter. Die arme Ritterin hat im Moment wohl am meisten zu kämpfen. Sie ist so ein wenig der Pechvogel^^. Mal schauen wie es bei ihr mit dem neuen Ritter weitergeht.


    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 04-07 (52-55): Die Show ist ja schon ein wenig "Meetings - The Anime". Und dabei reihen sich mehrere Meetings von teils unterschiedliche Gruppen so ziemlich nahtlos aneinander. Da gibts zwischendurch auch mal ein paar nette Infos, aber na ja, wirklich gut sind die in der Masse nicht. Aber mit Ep 7 wird es wieder aktiver und es kommt wieder etwas Bewegung in die Sache. Auch wenn die Tempest Truppen eh OP sind.
    Aber als nächstes stehen erst Mal vorhersehbare Missverständnisse an, da die zwei Parteien wohl nur wenig miteinander reden werden oder so ungenau, dass es entsprechend Interpretationsspielraum gibt xD.

    Geändert von Dnamei (21.05.2024 um 23:10 Uhr)

  2. #22
    Unnamed Memory 07: Also so als Finale mit entsprechend 5 Folgen mehr Vorbereitung hätte das schon was sein können. Aufgrund der zusätzlichen Charaktere wäre das aber vielleicht auch ein wenig knapp gewesen. Dann wären wohl die Ereignisse aus Ep 6 das realistischte Ende gewesen + Season 2 Hook. Aber gut, ich weiß natürlich auch nicht wie viel Content sie geskipt haben. Jetzt bin ich aber gespannt, was sie nun noch durchpeitschen wollen.


    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 08 (56): Ja das läuft doch wie erwartet und die verschiedenen Paarungen dürfen sich alle miteinander kloppen. Die Manipulation durch andere Fraktionen trägt aber auch Früchte.
    Die Szene mit Lumaris und dem Mädel im Eisblock war auch, eh, interessant xD.

  3. #23
    Bevor die Season zu Ende geht mal ein kleines Memorandum für Shows, die ich tatsächlich noch etwas weiterverfolgt habe, aber dann doch irgendwann gedropped wurden:

    Wind Breakers [-4]:
    War eigentlich noch ganz cool. Charaktere haben mehr Tiefe als es erst den Anschein macht und auch gute Dynamik. Aber dann wird in Episode 4 ein Tournament Arc angekündigt. Instant Drop.

    Unnamed Memory [-5]:
    Oscar und Tinasha scheinen die einzigen ausgearbeiteten Charaktere hier zu sein. Fühlt sich generell mega gerushed an, was Dnamei auch schon angesprochen hat. Gerade bei Episode 5 mit der Angestellten fällt das auf. Hatte echt gar keinen Effekt, was die da gezeigt haben. Was aber nen ziemlich Effekt hatte war, als Oscar auf Tinasha eifersüchtig ist und sich wie ein Arsch verhält und ihr ne Kette (bzw. Armreif, der sie "bändigt") anlegt. Die Höhe war, dass sie sich sogar noch danach bei ihm entschuldigt hat


    Go Go Loser Rangers [-5]:
    Ne Mischung aus "Nicht die Richtung, die ich erwartet hätte / gern sehen will" und "WTF WAS WAR DAS BITTE IN EPISODE 4+5?!!!". Kam mir auch ziemlich gerushed vor. Dass Hibiki auch plötzlich aus mir komplett unverständlichen Gründen mit ihm zusammenarbeiten will, der Kampf war auch irgendwie seltsam. Ach ja, und dann noch das Ende von Episode 5 mit dem Pink Ranger



    A Condition Called Love [-4]:
    Hananoi hat so derbe einen an der Waffel und ich fands schon etwas schwer auszuhalten. Als er zu dem einen Kumpel von der Freundin von Hotaru so richtig bitchy war wird danach nicht mal richtig darüber gesprochen. Danach kommen dann oft romantische Szenen und ich denke mir nur "HALLOOOO?!". Dann liest man in den Kommentaren noch, wie niedlich er sei. Ich denke, da ist einfach ein Disconnect von meiner Einschätzung und dem Zielpublikum, auf das die Show klar gerichtet ist. An sich finde ich Yandere-Style Chars ja sogar ganz cool, aber die Show muss dann auch Anstalten machen, dass das irgendwie kommentiert wird. Vielleicht ist hier aber auch einfach die Teenager-Perspektive zu stark, weil Hotaru ja selber eher unbeholfen ist und daher nicht kritikfähig an ihm ist? Ich wills jetzt nicht zu sehr slammen, im Prinzip passt der Titel selber ja auch zur Show, denn für Hananoi ist Liebe sowas wie ein krankhafter Zustand.

    Mysterious Disappearances [-4]:
    Der Horror-/Mysteryaspekt ist hier zu flach. Im exakten Gegenteil zum Fanservice.



    Jellyfish Can't Swim in the Night [-7]:

    Im Gegensatz zu Girls Band Cry ist das hier einfach ne klassische CGDCT Show, wofür man sich begeistern muss. OK, ergibt Sinn, ist Doga Kobo. Musik und das drumrum sind zwar ein Thema, aber auch nicht viel mehr. Auch finde ich die Charaktere n bisschen uninteressanter (Ausnahme Kiui, die ist super). Schon spannend, weil die beiden Shows on paper sehr ähnlich klingen. Ach ja, und dann gibts später auch noch weirden Fanservice und ich glaub da hat sich ne erwachsene Frau an die Mädels rangemacht? xD




    Train to the End of the World [-8]:
    Einfach... etwas langweilig? Im Prinzip zerrt die Show sehr stark von den Interaktionen der Hauptcharaktere, sprich, man muss schon ein CGDCT Fan sein damit das reicht. Auch ziehts sich einfach zu sehr, bis da mal wirklich was relevantes passiert und die meisten Orte sind dann auch wiederum gar nicht so einfallsreich oder einfach nur wild random. Zombies sind irgendwo ein no brainer, aber dann ein Kamfspiel basierend auf ner fiktiven Animeserie in universe, mit Schachregeln? Dunno... xD
    Hatte trotzdem einige amüsante Aspekte. Auch ist das Ending ziemlich schön und vielfältig (von Abenteuer über Anspannung zu Gefahr):


    Geändert von Sylverthas (06.07.2024 um 12:17 Uhr)

  4. #24
    Fangen wir mal mit den richtigen Roundups an... von den Shows, die noch gar nicht vorbei sind... xD


    Spice & Wolf [6-13]:
    Habe immer mal wieder die Originalversion als Vergleich rangezogen. Was man hier definitiv merkt ist, wie viel mehr Aufmerksamkeit auf die zwischenmenschlichen Szenen zwischen Holo und Lawrence gerichtet wird. Die werden auch insgesamt besser visualisiert. Aber ich bleibe im wesentlichen dabei, wenn einen primär die Story interessiert und man die erste Version kennt, dann hat der Anime bisher nur wenig mehr gemacht als die erste Version. Ist etwas schade, weil die Version verkauft wurde damit, viel dichte am Original zu sein – aber bisher konnte man davon merklich wenig mitbekommen, weil es halt im Prinzip den Stoff abgedeckt hat, den auch die erste Season von 2008 umgesetzt hat. Größte Änderung ist wohl, dass man hier Klein nun keine Geschlechtsumwaldung in Form von Chloe hinter sich hat. Was ich aber auch nicht für nen starken Selling Point halte, wenn ihre Rollen dennoch identisch sind

    Der Nora Arc ist jetzt gerade zu Ende und an sich fand ich ihn gut umgesetzt. Man merkt aber gleichzeitig, wie dicht man sich an den jeweiligen Stellen auch noch an dem Erstlingswerk orientiert. Was halt auch dahe ersichtlich ist, dass Episoden grob an ähnlichen Punkten enden. Was sie halt machen ist mehr niedliche Holo-Szenen einzubauen, was ich mal grob als Fanservice abtun würde. Also gerade Ohrenwackeln, Schwanzwedeln und sowas kommt hier doch ne Ecke öfter vor. Was ganz witzig ist: Gerade die männlichen Charaktere sehen in beiden Versionen doch schon sehr ähnlich aus. Bei den Frauen hat sich die Ästhetik aber stark verändert, die moderne Version ist absolut mehr cutesy, während die alte spitzere Gesichtszüge hatte. So vergeht wohl die Zeit und Trends ändern sich xD
    Btw. mag ich Nora. Sie wirkt zwar zurückhaltend und naiv, ist aber auch absolut bereit eine gute Gelegenheit zu ergreifen um ihre Ziele zu erreichen und ist einfach ein recht realistischer Charakter, der mehr hat, als es erst den Eindruck macht. Und dabei muss man das nicht mal groß kommentieren, ihre Aktionen sprechen für sich.

    Also ja, wer gerne mehr niedliche Holo sehen will, in your veins damit. Ich habs auch geschaut, weil ich mich nur noch so schemenhaft an die wichtigsten Ereignisse erinnern konnte. Mal sehen, ob die nächsten Episoden jetzt andere Sachen adaptieren als es 2009 in Staffel 2 passiert ist. Wer Spice & Wolf noch gar nicht gesehen hat: Ja, wieso eigentlich?! Einfache ökonomische Zusammenhänge mit ner Wolf Waifu erklärt zu bekommen ist doch nice



    Yatagarasu [6-12]:
    Einer meiner Favoriten diese Season, und geht ja noch weiter
    Von der Zusammenfassung könnte man denken, dass es hier primär um das Gebitche von ein paar Frauen geht, die alle nen Kerl heiraten wollen. Tatsächlich ist die Partnerwahl aber nur ein Aspekt von vielen in diesem Politdrama. Und sogar einer, der sich erst relativ später in der Season konkretisiert hat und sich definitiv nicht so abspielt, wie man das erst vermuten würde und es dreht sich gar nicht so viel um die tatsächliche Brautwahl. Da sind schon einige Twists noch mit dabei, was die Charaktere betrifft.

    Wer auf Intrigen am Kaiserhof keinen Bock hat, sollte einen großen Bogen hierum machen. Wenn ich das richtig sehe basiert das hier auch mal auf keiner Light Novel, sondern... naja, nem tatsächlichen Roman. Habe auch gehört, dass man hier im Prinzip zwei Bände miteinander kombiniert hat. Der erste, der aus Asebis Sicht ist und der zweite aus Yukiyas. Was auch die grobe Aufteilung erklärt, wobei der Anime definitiv eher in Richtung Yukiyas Perspektive tendiert. Dort passiert, weil er näher am Kronprinzen dran ist, auch einfach mal viel mehr Shit.

    Und ja, ich schreibe das bewusst bevor Episode 13 rauskommt, weil eine Wendung im Prinzip in die Richtung ging, was ich in einem letzten Beitrag mal vermutet hatte – aber es trotzdem immer noch nen weiteren Twist geben kann.

    Was ich rückblickend auch mag ist der leicht mystische Touch, den das Kaiserreich mit den Rabengestalt hat. Die Menschen hier können sich in Raben verwandeln, was die meiste Zeit über nicht zu zentral ist, aber dann doch an Schlüsselmomenten wichtig wird – sei es z.B. um jemandes Leiche nicht identifizieren zu können. Oder das Stück Lore, wenn es um die Unterschicht geht – quasi die, denen man die Fähigkeit zur Rückverwandlung versagt und die nur noch als Raben wie Tiere "genutzt" werden. Was diese Gesellschaft noch mal zusätzlich makaber macht. Und dieses Makabere, Hässliche zieht sich dann natürlich auch in die Ränkespiele rein.

    Größter Kritikpunkt ist für mich bisher, dass der Kronprinz zu viel Kontrolle, zu viel Durchblick hat. Ja, er ist irgendwo der Auserwählte, weil er die Wiedergeburt des goldenen Raben ist. Aber trotzdem geht es bisher für ihn erstaunlich gut auf. Er lockt seine Feinde in Hinterhalte, durchschaut viele Intrigen und weiß, mit wem er sprechen muss, um an Infos zu kommen. Quasi wie Maomao, nur weniger Waifu, dafür mit viel mehr Agency.

    Die Show sieht auch angemessen gut aus und klingt auch so. Bei solchen Produktionen, die nicht auf (für ein Animepublikum) bekannten Werken aufbauen, kann man sich ja nie sicher sein, was man bekommt. Gerade die Panoramablicke auf die Landschaft sind toll und erschaffen ein Bild von einem isolierten Herrschaftsgebiet. Was man aber definitiv mitbringen muss ist eine gewisse Geduld, denn die verschiedenen Häuser mit den zugehörigen Personen, von denen oft nur gesprochen wird, verlangen, dass man sich hierauf konzentriert und es nicht nur nebenbei schaut. Ansonsten wird einen der Plot vermutlich verwirren oder abhängen (auch wenn es IMO gar nicht so kompliziert ist, aber habe da schon einiges gelesen). Was es aber ist, ist relativ zügig erzählt. Viele Informationen bekommt man nicht immer wieder erzählt, wobei die Show sich schon bei Schlüsselmomenten Zeit nimmt, kleinere Flashbacks einzubauen.

    Um noch mal den Bogen zu den vier Anwärterinnen zu schlagen: Im Gegensatz zu nem Bitchfight sind hier wirklich ein paar wirklich coole Charaktere vertreten. Und irgendwann geht es auch gar nicht mehr so zentral darum, wer "ihn kriegt". Asebi ist natürlich sowas wie der Point of View Charakter, aber die anderen sind über weite Strecken deutlich interessanter – was sich dann gegen Ende des Cours etwas ändert. Ich würde aber auch nicht sagen, dass die Show wegen *eines * Charakters besonders gut ist. Es ist eher das Ensemble, das Drumrum, das Gefühl von einer durchdachten, an reale Historie angelehnten Welt und politische Geflechte.

    Also ja, hat mir bisher sehr gefallen und bin auf die weiteren Episoden gespannt. Es ist echt so ne Show, wo ich kaum auf die nächste Episode warten kann um zu sehen, wies weitergeht.

    Geändert von Sylverthas (30.06.2024 um 12:12 Uhr)

  5. #25
    Ooi! Tonbo [2-13, Fin]:
    Hahaha, ja, wenn es eine große Überraschung für mich diese Season gab, dann nen FUCKING Golf Anime zu Ende zu schauen. Also ja, zerlegen wir mal, wieso das auch für Leute ohne großartiges Golfbegeisterung interessant genug sein könnte, dass man die nicht gerade wenigen Erklärungen über irgendwelche Shots und Stances aushalten kann. Dass die Show insgesamt leichtherzig und locker ist hilft definitiv. Auch würde ich sagen, obwohl viel Golf gespielt wird, es ist eher eine Charakterstory um die beiden Hauptcharaktere Tonbo und Igaiga sowie das allgemeine Leben auf einer kleinen japanischen Insel.

    Was mich hier angesprochen hat war die Ausgangslage der Hauptcharaktere. Man hat nicht die typische Sport Shounen Story von jemandem, der immer schon der beste werden wollte. Auch wird hier keine langwierige Einführung in professionelles Golfen am Anfang gemacht. Tatsächlich spielt Tonbo Golf nur so zum Spaß, mit anderen Leuten, die einfach auf dem hiesigen Golfkurs ne gute Zeit verbringen wollen – was gut zum Urlaubsflair der Insel passt. Und ebenfalls hat sie am Anfang keinerlei Ambitionen, ja nicht mal Kampfgeist. Was sie hat, sind irgendwelche drolligen Golftechniken und Vergleiche, die irgendwie quirky sind (Sashimi-Shot).
    Im Kern geht die Show über das Loslassen vom Alten und sich auf Neues einlassen. Das trifft auf beide Hauptcharaktere zu. Seit dem Tod ihrer Eltern, ist Tonbo auf der beschaulichen Insel Hinoshima bei ihrem Großvater. Die Bewohner haben sie herzlich empfangen und sie ist nach und nach aufgetaut. Nun fühlt sie sich – aus Dankbarkeitsempfinden und auch weil das Grab ihrer Eltern hier ist – an die Insel gebunden und will diese nicht verlassen. Als Symbol dafür, dass Tonbo in der Vergangenheit steckt, steht, dass sie auf dem hiesigen Golfkurs immer nur mit dem gleichen Eisen spielt, welches ihr ihre Eltern hinterlassen haben.Igaiga ist ein erwachsener Mann, der viele Fehler gemacht hat. Nicht nur ist seine Golfkarriere komplett im Eimer, auch hat er sich von seiner Familie entfremdet. Seinen Sohn hat er dermaßen unter Druck gesetzt, dass dieser gebrochen ist und nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Nun geht er auf die kleine Insel, weil er dort einen Job als Typ für alles bekommen hat. Unter diesen Umständen treffen die beiden aufeinander. Und dann trollt Tonbo Igaiga am laufenden Band

    Ein Kernkonflikt ist hierbei der des verschenkten Potenzials. Tonbo ist eine gute Spielerin mit viel Intuition und cleveren, individuellen Techniken, aber weil sie auf der Insel (mental) festsitzt wird sie ihr Potenzial nie ausschöpfen können. Die Frage ist hierbei: Ist es gut für sie, wenn sie hierbleibt, oder sollte man sie herausreissen, damit sie ihr Geschick auf einer großen Bühne präsentieren kann? Igaiga wählt definitiv den letzteren Weg, aber die Show stellt dies durchaus auch in Frage. Ist es gut, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu bringen, was letztendlich höchstwahrscheinlich gut für die Person ist? Was ist, wenn diese Person ein Kind ist, mit viel Potenzial für das Leben? Wie viel Druck sollte oder darf man dabei machen?

    Ich spoile hoffentlich nicht zu viel (who am I kidding, die Show schaut sich eh kein Schwein an xD), wenn ich sage, dass der sportliche Kampfgeist in Tonbo tatsächlich erst in dem letzten Drittel der Staffel erwacht. Es ist in dem Sinne ein Slow Burner, der die langsame Entwicklung von Tonbo greifbar macht. So, wie die Show durch Struktur es greifbar macht, wieso Tonbo so von Golf fasziniert ist - etwas, was in anderen Shows sonst einfach als gegeben angenommen wird, dass sie *natürlich* Profis werden und siegen wollen. Auch Igaiga wandelt sich durchaus und übernimmt eher sowas wie die Rolle eines Vaterersatzes / Coachs für sie – immerhin hat er schwere Fehler mit der eigenen Familie gemacht und möchte dies bei Tonbo vermeiden. Und ja, ne Szene haut schon gut rein, bei der ein erwachsener Mann vor einer Grundschülerin anfängt zu weinen, weil er sein Leben so abgefuckt hat.
    Zusätzlich mag ich auch den Inselflair ganz gerne. Irgendwie haben so kleine japanische Inseln was, zumindest, wenn man da nicht leben muss
    Und auch ist es symbolhaft für Tonbos Wachstum zu verstehen, dass ihre Welt sich erweitern muss und somit hat die erste Staffel auch irgendwo nen sehr angenehmen Rahmen, ein Mikrokosmos, wenn man so will. Auch die Bewohner lernt man recht gut kennen und hat am Ende irgendwie schon das Gefühl, dass man im großen und ganzen weiß, wie das Leben auf Hinoshima tickt. Auch die Charaktere selber haben was. Ob es nun die Jungs sind, mit denen Tonbo Golffußball spielt, die Inselärztin, die ein paar Probleme hat, über die man in Anime sonst selten was hört oder der Inseltrottel mit dem Herz aus Gold. Und natürlich Tonbos stoischer Großvater Gon, der einen weichen Kern in seiner rauen Schale hat.

    Der Stil ist recht oldschool und irgendwie musste ich an alte Shows aus der Zeit von Pokemon oder Digimon denken, auch wenn es nicht identisch ist. Leider sieht die Show aber auch stellweise einfach ass aus und für die Animationen würde ich sie echt nicht empfehlen. Fürs Golfen wird größtenteils CG verwendet, was mehr oder weniger funktioniert. Gras sieht wie aus Plastik aus, aber zumindest das Zoomen über die Golfplätze hat sowas von älteren Golfspielen auf der Wii oder so
    Zum Golf an sich sage ich mal nur, dass sie es durch Tonbos quirlige Art durchaus anreichern. Natürlich ist sie in diesem Sinne der typische Sports Shounen Mainchar, weil sie einfach sehr gut darin ist, ne schnelle Auffassungsgabe und Intuition hat. Aber hey, irgendwelche Qualitäten muss der MC ja mit sich bringen, damit man die Story verfolgen will *g*
    Gleichzeitig sind ihre Techniken und ihre Erklärungen dafür weird genug, dass es nen gewissen Unterhaltungsfaktor hat. Hilft der Show auch definitiv, dass sie nicht von Anfang an kompetetiv ist, sondern erstmal durch Tonbos Linse es als Spielen auffässt. Das ist wohl der Zugang, aus denen auch viele im Publikum Golf kennen.

    Die letzte Episode ist dann passenderweise ein Abschied von der Insel für Tonbo, aber auch für das Publikum von den Charakteren. Wobei das hier auch ne Show ist, wo bereits eine zweite Staffel angekündigt wurde. Aber die erste Staffel? Fühlt sich fast schon wie ein kleines, geschlossenes Abenteuer an. Jeder Golfschläger, den Tonbo erhält, ein weiteres Ausrüstungsstück um sie für die Reise zu wappnen. Jedes große Erlebnis bringt sie weiter und gibt ihr den Anstoß, einen anderen Lebenswerg zu gehen.

    Also ja, mich hat die Show unterhalten und besonders die Charakterdynamik und das Inselflair hat absolut was. War definitiv ne Überraschung, weil ich mit Sports Anime selten was anfangen kann. Aber Tonbo hebt sich bisher ganz gut von den typischen Shows des Genres ab.



    Viral Hit [2-12, Fin]:
    Ja, es geht in die Richtung, dass er an immer mehr Schlägereien teilnimmt und dabei gefilmt wird. Wobei das schon erstaunlich schnell eskaliert. Also die ersten paar Kämpfe sind gegen Amateure, wobei er auf dem ominösen Newtube(^_O)-Kanal von Mr. Chicken Tipps bekommt, wie er gegen den jeweils nächsten Gegner antreten soll. Dass Hobin nicht der Hellste ist merkt man dann auch daran, dass er nie hinterfragt, wieso die Videos alle so zielgerichtete Inhalte haben – fast, als wäre es jemand ganz in seiner Nähe

    Wenn der Anime Botschaften vermittelt, dann wohl in die Richtung der Selbstverbesserung und dass man sich seinen Ängsten stellen soll? Nachdem Hobin so richtig hardcore Nerd Style bloßgestellt und lächerlich gemacht wurde (das war ne krasse Szene), fängt er an zu trainieren. Vor jedem Kampf einen Monat lang, meist mit wirklich weirden Techniken. Was gegen die ersten paar Gegner auch sicher funktioniert. Aber spätestens, wenn er gegen ein Taekwondo-Ass antritt wars mir dann doch n bisschen zu übertrieben. Ja, die Show verbiegt sich es einem plausibel zu machen, wie gut Hobin planen kann, aber das war meiner Meinung nach zu viel. Manchmal sind die Siege aber auch einfach nur Comedy Gold, also sollte mans nicht so ernstnehmen. Generell gehts hier Mixed Martial Arts, also wenn man ein Fan davon ist wird man vielleicht nen Bonus haben. Wobei es derzeit noch recht basic ist, aber Hobin lernt quasi bei jedem weiteren Duell den ein oder anderen neuen Trick.

    Bzw. man muss es halt mögen, dass es schnell eskaliert und jemand ohne Kampftraining, mit ein paar Youtube Tutorials und ner Training Montage, gegen Profis gewinnt. Das Konzept ist trotzdem recht frisch, wobei ich auch später sagen würde, dass der Kanal eigentlich nur der Aufhänger ist um die Motivation für die Kämpfe zu liefern. Ist aber immerhin ein netter Rahmen. Wäre cool, würden sie da noch etwas mehr über Social Media allgemein sprechen, statt so Sachen wie "Mein Kanal hat 300k Abonenten, eurer nur 100k!" - quasi Powerlevel in Form von Subzahlen. Wo sind wir hier, bei Vtubern?
    Generell dient der größer werdende Channel also nur dazu, dass immer größere / gefährlichere Gegner kommen. Wie dann Mr. Potential Rapist in den letzten zwei Episoden. Den kleinen Zwischenarc mit der Comedy Crew fand ich dann wiederum ganz cool, weil er einfach ne andere Seite von Content Creation zeigt – und auch die Gefahren, die entstehen können, wenn man für Clout auf der Straße anderen nen Streich spielt. Wie bei vielen solcher Schläger Anime (Wind Breakers!) muss man sich fragen, wo eigentlich die Lehrkräfte sind... xD

    Charaktere sind eher so mittelmäßig. Hobin ist halt recht standard Weichei, aber mit nem starken Willen und Durchhaltevermögen. Dass er eigentlich Geld für die Therapie seiner Mutter verdienen will (das koreanische Gesundheitssystem scheint da nicht billig zu sein) ist zumindest ne coole Motivation. Sein Kumpel Snapper (der Kameramann) hat sich da schon eher gewandelt. Von nem absoluten Arsch und Fähnchen im Wind hat er durchaus ein Rückgrat entwickelt. Er ist weiterhin eher so der Comic Relief und wird im Zweifelsfall auch eher verprügelt als dass er irgendwen prügelt, aber das ist OK. Gaeul, die für das Video Editing verantwortlich ist, ist langweilig. Ihr Gag ist, dass sie Hobbies wie ein alter Mann hat und auch so spricht. Und sie steht auf Hobin (und Snapper auf sie, obviously). Ich fänds schöner, würde man mehr auf die Content Creator Seite eingehen, wofür ja auch Snapper und Gaeul prädestiniert sind – quasi 2/3 vom Maincast hat eher mit dem Drumrum zu tun. Aber so ists halt echt eher der Aufhänger für die Kämpfe. Zumindest ganz cool wars, dass ein paar der früheren Gegner auch noch mal Auftritte haben... und dann gibts noch manchmal sweaty Manservice

    Also ja, war ganz nett. Aus dem Konzept hätte man sicher mehr, aber auch deutlich weniger machen können und unterhalten hats schon. Die Idee ist auch absolut frisch und mal zur Abwechslung ein Martial Arts Anime, wo es nicht darum geht, einfach irgendeine Championship zu geiwinnen oder yaddayadda. Irgendwie ist in meinem Hinterkopf immer son bisschen der Vergleich mit Tenjou Tenge was die Kämpfe angeht. Aber dann muss ich mich daran erinnern, dass da eine dicke Frau vorkam, die Dolche in ihren Liebesrollen versteckt und danach irgendwelche Ninjutsu gemacht hat, um dünn zu sein, und der Vergleich vergeht sofort wieder. Vermutlich hab ich einfach zu wenige "Martial Arts" Anime gesehen für ordentliche Vergleiche... xD
    Btw. das Ende als das Monetarisierungszeichen von Grün auf Gelb geht... uh oh^^



    A Salad Bowl of Eccentrics [2-12, Fin]:
    Der Vergleich mit Hinamatsuri passt in dem Sinne bis zum Ende, weil die Show auch extrem random ist. Der Vergleich passt aber in dem Sinne nicht, weil die Fähigkeiten der Charaktere im Laufe der Show immer mehr in den Hintergrund rücken. Unterm Strich wurde ich gut unterhalten, es gab immer mal wieder auch richtig krasse Gags und die Charaktere sind einfach sympathisch.

    Als Kritik kann ich definitiv anbringen, dass sich die Show eher ziellos und meandernt anfühlt. Halt sehr episodisch, obwohl eine gewisse Kontinuität gegeben ist. Auch sind die beiden Haupthandlungsstränge (Sara und Livia) eher unabhängig voneinander und kreuzen sich nur gelegentlich, und das oft auf ne Weise, dass Livia die Dumme ist. Was sie zweifelslos ist, bzw. Eher hoffnungslos naiv. Dann gibts einfach Szenarien, die irgendwo weniger ziehen als andere (Sara in der Schule fand ich jetzt größtenteils nicht sooo spannend, Livias Band war auch eher sowas, was weniger lustig war).
    Aber gleichzeitig sind die Szenarien halt einfach nur bekloppt, in die sie reinkommt: Von ner Obachlosen zu Bordellen zu nem Kult zu nem Sugar Baby zu Figurenmodell zu Band. Sehr farbenfroh. Sara wiederum hilft Sousuke bei der Detektivarbeit (leider später nur noch wenig) und hat ihren Arc mit der Schule später. Die beiden sind ein gutes Team und er adoptiert sie später sogar, was total unerwartet war. Auch der Rest vom Supportcast ist ziemlich unterhaltsam, allen voran die Anwältin Brenda, die (wie gefühlt jede Frau die mit Sousuke zu tun hat^^°) auf ihn steht oder der Obdachlose Akira, der Livia das neue Leben beibringt. Natürlich darf die Kultführerin Noa nicht unerwähnt bleiben, die sogar eine Livia-Actionfigur herstellt.

    Etwas seltsam war, als herauskommt, dass die andere Welt, aus der Sara und Livia kommen, ein alternatives Japan war, wo sich Nobunaga anders entschieden hat und es daher Magie gibt...? xD Dunno, daraus wurde dann gar nichts gemacht und so richtig relevant fand ichs nicht. Wurde aber auch nur ne halbe Episode drauf verwendet, also irgendwo OK. Das Finale ist dann bei mir ein wenig ins Wasser gefallen, weil ich weder die Band noch den Schul-Arc besonders gut fand. Hat sich auch irgendwo gerushed angefühlt, aber gleichzeitig nen ganz guten thematischen Abschluss der ersten Season dargestellt.

    Insgesamt fand ich die Show amüsant und konnte in jeder Episode schon ein paar Mal über Gags lachen. Das Ende fühlt sich halt ziemlich gerushed an und so erwarte ich nicht, dass es hier noch mal weitergeht. Vielleicht auch in Ordnung, man muss ja nicht alles überstrapazieren^^

    Geändert von Sylverthas (01.07.2024 um 18:17 Uhr)

  6. #26
    Delicious in Dungeon (Bis Episode 24 / Ende)
    Auf der einen Seite mag ich wie sie das Setting und die Charaktere langsam mit Details gefüllt haben. Obwohl die Charaktere von Anfang an sympathisch sind weiß man zu Anfang nicht viel von ihnen was dann Stückweise ergänzt wird. Und ähnlich verhält es sich mit dem Setting. Am Anfang ist es halt ein Dungeon wie er halt in Fantasy Stories vorkommt, aber dann gibt langsam Infos zur Entstehung und die Welt drumherum, vom Herrn der Insel, der Rolle der Elfen usw.
    Auch die Handlung war überraschend. Ich hatte z.B. nicht damit gerechnet das Falin zur Chimäre wird.
    Mein größter Kritikpunkt ist wirklich das ich mir wünschen würde das die Serie auch mal ernst sein kann und nicht immer selbst zur undenkbaren Zeit noch Klamauk machen muss. Episode 17 fand ich echt schlimm in der Hinsicht. Falin als Chimäre murkst ein halbes Dutzend Charaktere ab und Laios bewundert was für ein Monster sie ist und dann kommt Szene wo sie ihr Kleid zerreißt, mit dem Joke das sie sich entblößt. Hat mich extrem aus der Szene rausgerissen. Bin auch kein großer Fan davon das der Tod in dem Setting im allgemeinen wenig bedeutet. Achja und das mit dem Kochen jede Folge kam mir bis zum Ende wie ein Gimmick vor.
    Klingt nach viel Meckerei aber ich mochte die Serie trotzdem im Allgemeinem ziemlich gerne und freue mich das es eine weitere Staffel geben wird.


    Kaijuu No.8 (Bis Episode 12 / Ende)
    War Okay denke ich. Die Erklärung das die Gewehre härter schießen weil die Kompatibilität mit dem Anzug besonders hoch ist, macht herzlich wenig Sinn für mich und ist mehr so eine alberne Powermechanik. Hibino als Hauptcharakter ist durch sein Alter mal aber mal was Anderes, auch wenn er gerne den Hanswurst spielt und auch der restliche Cast ist geht für mich in Ordnung. Interessantest Aspekt sind eigentlich was die Kaijuu sind oder wollen. Aber ich erwarte in der Hinsicht wenig Entwicklung oder Aufklärung. (Zumindest bis zum fernen ende des Mangas.)
    Kämpfe sehen gut auf. Das Design von Kaiju No.8 selbst finde ich allerdings eher langweilig.
    Kann man sich anschauen wenn man Lust auf einen Battle-Shōnen hat aber man muss es auch nicht gesehen haben.


    Unnamed Memory (Bis Episode 12 / Ende)
    Ich wollte die Serie echt mögen, weil ich das Setting an sich nicht uninteressant finde und die beiden Hauptcharaktere mag. Aber es wird echt zu viel gehetzt, gesprungen und wahrscheinlich auch übersprungen. Ich hab keine Ahnung wie die Vorlage ist, aber die Serie hat so nicht funktioniert. Sie hätte ein deutlich langsameres Tempo benötigt, mehr Episode um diese Geschichte zu erzählen und es leidet alles gewaltig darunter. Die Charaktere, ihre Interaktionen und Beziehungen, die gesamte Handlung und das Endergebnis ist leider schlecht. Dnamei hat es ja schon angesprochen im Thread und mir ist das am Anfang noch gar nicht so aufgefallen, aber später ist es ja unübersehbar. Ich meine in einem Satz sagt Tinasha mal so was wie, ach ja ich habe ihre ganze Armee außer Gefecht gesetzt, mit dem Herrscher gesprochen, die Magier besiegt und die Leute aus der Stadt transportiert. So kann man natürlich keiner Spannung aufbauen.
    Und wofür für Episode 12? Offensichtlich wollte man dahin, aber ich konnte mit Zeitreisen-Thema gar nichts anfangen, und nur dahin zu rushen verfehlt auch das Ziel. Hätte man die Geschichte bis dahin nicht so durchgeprügelt, würde das Ende emotional mit Sicherheit besser funktionieren, abgesehen von den grundsätzlich bedenklichen Elementen. So was wie der Leonora-Arc war jetzt auch nicht wirklich wichtig für die Handlung, aber ich gehen davon aus das er dann in der nächsten Season wichtig wird. Nur wer soll sich die anschauen nach so einer missglückten Adaption? Was schade ist weil ich glaube die Geschichte hätte mir Freude machen können.


    Spice and Wolf: Merchant Meets the Wise Wolf (Bis Episode 13)
    Hatte wie erwähnt in den alten Anime schon mal reingeschaut irgendwann, weshalb ich mich an die Handlung der ersten Folgen noch erinnert konnte. Aber irgendwann muss ich dann aufgehört haben. Kann allerdings nicht sagen wieso, weil ich an der neuen Adaption meinen Spaß habe (und auch keine negativen Erinnerungen an den alten Anime habe.)
    Holo ist denke ich zu recht ein sehr beliebter Charakter. Ihre Dialoge zusammen mit Lawrence machen Spaß und die beiden funktionieren auch gut zusammen. Die Wirtschafts-Aspekte sind mal was angenehm unverbrauchter Rahmen anstelle der üblichen Kämpfe in einem Fantasy-Setting. Der Nora-Arc hat mir auch gut gefallen und ich freue mich über die weiteren Folgen.


    The Fable (Bis Episode 13)
    In den Anime hätte ich fast nicht reingeschaut. Ich mag Krimis nicht und mache einen Bogen um Geschichte die sich um Kriminalität drehen, spricht mich einfach nicht an. Vielleicht ist das auch ein Aspekt das mir die Serie noch nicht langweilig geworden ist, weil ich selten mit so einer Story Kontakt habe? Weiß nicht mal ob ich den Anime für mich als gut einschätze. Wenn der Anime lustig sein soll so zieht der Humor nicht, aber er hält mein Interesse bisher aufrecht. Ein Teil ist der Protagonist ein ziemlich schräger Kerl ist. Seine Killerfähigkeiten werden ja als Inselbegabung dargestellt und der Gedanke ist zumindest interessant. Wobei die Frage so ein wenig offen ist ob seine soziale Unangepasstheit, auf die Inselbegabung zurückzuführen ist oder weil er von klein auf als Profikiller ausgebildet wurde. Dazu kommt natürlich noch der Aspekt das er jetzt einen normal Bürger spielt, den blöd ist er ja nicht. Und auch die anderen Charaktere sind auf ihre Art recht eigen. Seine Schwester z.B. die Männer gerne unter den Tisch säuft und sich darüber amüsiert, ist fast so ein skurriles Hobby wie Stao und sein Comedian. Misaki dagegen ist ein recht normaler Charakter (was gut als Gegenpol funktioniert) aber ihr Background ist es für Anime Verhältnisse nicht. Als ehemaliges Erotikmodel ist sie wohl nicht seiso und damit wohl auch in vielen Augen keine richtige Waifu. ^^
    Aber die Serie ist da einfach sehr bodenständiger was das Setting und die Charaktere angeht, wenn man mal davon abgesehen wie übertrieben gut er als Profikiller ist was der ab gehobenste Aspekt der Serie ist. Der Storybogen rund um Kojima war jetzt auch nicht schlecht.
    Ist in jedem Fall mal was anderes als die nächste Isekai Serie.


    Dragon Raja, GO! GO! Loser Ranger! und Yatagarasu hab jeweils irgendwann mal pausiert/gedroppt. Gibt die Chance das ich nochmal in sie reinschaue (gerade GO! GO! Loser Ranger! hab ich nur 4 Folgen geschaut) aber sie haben mich auch nicht so sehr gereizt das ich dran geblieben bin. Yatagarasu hab ich noch am weitesten geschaut (Episode 9) aber ich muss sagen das es mir wenig mitgenommen hat. Die Palastintrigen hab für mich nicht wirklich Spannung aufgebaut und auch die Ereignisse um Shiratama haben mich wenig berührt. Wahrscheinlich bin ich mit den Charakteren auch nicht sonderlich warm geworden. (Gerade auch mit dem Prinz und Yukiya.)

  7. #27
    Girls Band Cry [3-13, Fin]:
    Die Show sieht richtig gut aus, hat klasse Insert Songs, sympathische und bodenständige Charaktere und klasse Humor. Definitiv mein Favorit diese Season.
    Unbegreiflich, dass niemand diese Show offiziell gestreamed hat. Ist ja nicht so, dass Girls Band Anime keine Zielgruppe hätten. Vielleicht war es das (absolut exzellente) 3D, oder Toei Animations hatte zu hohe Lizenkosten? Irgendwelche Musiklizenzen? Immerhin wurde die Band Togenashi Togaeri extra für den Anime gecasted und macht auch live Auftritte. Auf jeden Fall ist es wirklich schade, dass viele den Anime nicht sehen werden, weil man ihn bisher auf Fansubseiten beziehen musste (Nakayubi Subs sind ok, SobsPlease sind der Favorit aber langsamer, was aber mittlerweile ziemlich egal sein dürfte xD). Aber immerhin hat er sich in hardcore Kreisen hochgemausert – so steigt der MAL Score seit einigen Episoden kontinuierlich und auch auf Anime Trending konnte er derzeit Platz 1 belegen und die Clips auf Youtube haben auch ordentliche Aufrufzahlen, dafür, dass es kein Schwein guckt. Und irgendwo find ichs immer noch witzig, dass das OP größtenteils 2D ist - ob es weit vor Fertigstellung der Produktion gemacht wurde?

    Und ja, das hier ist keine Idol Show – es geht um ne normale Girls Rockband. Und Musik ist hier auch ein zentrales Thema, womit es sich von Jellyfish Can't Swim in the Night abgrenzt (neben der Tatsache, dass letztere Show ab der Hälfte deutlich abgenommen hat und sowieso eher auf ein CGDCT-Publikum abgezielt hat). Hier gibt es, ohne OP und ED, wenn ich mich nicht verzählt habe, ganze sieben Insert Songs, die alle qualitativ hochwertig sind. Vom Stil würde ich sagen, dass sie sich besonders durch den starken Einsatz vom Keyboard abheben (was man sogar in Songs merkt, wo Tomo gar nicht dabei ist ). Und wie in der Einleitung geschrieben sind sie von der Band, die extra hierfür gegründet wurde. Und noch interessanter: Die Bandmitglieder synchroniseren sogar ihre Charaktere. Was durchaus zu frischen Performances führt, weil nicht alle davon professionelle Anime VA sind. Gerade Subarus Performance ist durchaus interessant – man merkt zwar an, dass sie kein Profi ist, aber das gibt ihr nen speziellen Flair. Und von den Charakteren würde ich sagen, dass außerhalb von Skits eigentlich nur Nina das klassische Anime Overacting macht, was aber wiederum auch zu ihr passt.

    Aber dann kommt noch die Inszenierung dazu. Holy shit, ist das einfach ein geiler 3D Anime. Die Animationen sind flüssig, lebendig und sehen großartig aus. Vor allem haben sie die Gesichtsanimationen richtig gut hingekriegt und auch die Bewegungen den typischen Anime-Flair. Auch die Hintergründe sind voller Details und wirken fast schon verschwenderisch. Die Animationen wurden via Motion Capturing aufgenommen und da frage ich mich, ob hier irgendwie ein Curveball aus der Vtuber-Szene kam. Dort wird ja seit einigen Jahren Motion Capturing Tech für den casual Use gepushed. Denn man darf nicht vergessen, dass TV Anime selten high budget Produktionen sind und CG oft so scheiße aussieht, weil einfach die Mittel und Knowhow nicht da ist. In dem folgenden Auftritt ist einiges, was man mit 2D nicht so einfach hätte machen können. Von der authentisch aussehenden Bühnenpräsenz von Nina über die flatternden Klamotten zu den Kamerafahrten (die schon etwas too much sind, kleiner Fluch von 3D xD), der starken Beleuchtung bis hin zu dem allgemeinen Panning über die Bühne und Zuschauer. Es ist ziemlich klar, dass hier Leute am Werk sind, die sowohl die Anime Ästhetik als auch 3D Tech verstehen.

    Der Song ist an sich auch nicht untypisch für die Show: Voll von Teenage Angst und mit nem gewissen Edge – nicht umsonst heißt er Emptiness and Catharsis (in Anlehnung an "Void", den ersten in der Show gespielten Song, der für Nina sehr wichtig ist). Wie man dann auch an den sehr effektiven 2D Szenen im Mittelteil sieht. Hier wird quasi 2D als Akzent benutzt bei ner 3D Performance. Und diese Teenage Angst kommt auch an anderen Stellen der Show vor. Gerade was Nina betrifft. Es ist nicht selten, dass Musik als Ventil für Emotionen verwendet wird. Nina ist quasi ein Bündel aus Angst und Wut, und daher passt sie perfekt in die Rolle der Sängerin von dieser Rockband. Es gibt sicher schlimmere Arten, seine Emotionen zu verarbeiten, als über Musik. Und ja, sie kann auch anstrengend sein, weil sie permanent auf Krawall gebürstet ist und jeden ankackt. Vielleicht ein Grund, wieso als Kontrast bei den Performances immer alle anderen Mitglieder grinsen, aber nur sie ne Fresse zieht *g*
    Ein Großteil des Dramas der Show entsteht aus ihr – aber ich finde trotzdem, dass sie ein nachvollziehbarer Teenager ist, der einiges an Kacke durchlebt hat. Weil sie ziemlich stur ist und das verteidigt, was sie als Gerecht ansieht, kann man mit ihr auch nicht unbedingt einfach klarkommen (was auch einer der Kernkonflikte der Show ist). Sie verkörpert auf ne gewisse Weise auch diese Idee des "Lebe, wie Du willst!" - was nicht unbedingt einfach ist, obwohl es einfach klingt. Ich würde nicht mal sagen, dass Nina eine gigantische Wandlung in der Handlung durchlebt, es ist eher sowas wie eine Akzeptanz ihrer Situation. Besonders stark fand ich ihre Auseinandersetzung mit ihrem Vater, die vielleicht etwas schnell abgehandelt wurde, aber bei der im Prinzip trotzdem alles gesagt war. Als renomierter Lehrer und asatischer Vater konnte er es natürlich absolut nicht akzeptieren, dass seine Tochter aus der Reihe getanzt ist – und statt sich hinter sie zu stellen hat er sie fallengelassen.

    Aber auch die anderen Charaktere sind stark und sorgen zusammen auch für wirklich lustige Comedy Momente, welche durchaus an die fast paced Hololive Skits erinnern, aber glücklicherweise nur halb so random sind. Die Charaktere fühlen sich nicht zu übertrieben an und sie sind gut geschrieben und haben tolle Chemie miteinander. Sollte der vorherige Absatz den Eindruck erweckt haben: Nein, das hier ist nicht nur ein Drama, sondern auch Comedy. Die verlinkten Clips machen das hoffentlich deutlich. Und einige der Skits der Show sind einfach unglaublich gut und absolut clippbar. Wenn die Charaktere zusammen bantern, dann fliegen zwar auch die Fetzen, aber auch die Sprüche. Neben Nina gibts noch die (größtenteils) coole Momoka, die bodenständige Subaru (ihre VA macht das echt klasse). Schließlich runden Rupa und Tomo die Truppe ab. Rupa ist dabei sehr chill, immer gut drauf und echt unterhaltsam. Und Tomo ist die Tsundere der Truppe und kriegt sich vor allem mit Nina gerne mal in die Haare. Nina und Tomo sind quasi die Gremlins und ich will sie nicht missen.

    Ein paar Kritikpunkte gibts aber auch noch. Leider wird gelegentlich ein 2D Hintergrund benutzt, auf dem die 3D Charaktere rumlaufen. Das sieht nicht so geil aus, besonders, wenn dann noch 2D "NPCs" mit ihm Bild sind. Btw. die Ironie muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: 2D Anime nehmen 3D als Shortcuts, 3D nehmen 2D *g*
    Ich finde auch, dass Nina von Anfang an zu gut singen kann. Man merkt ebenfalls, dass einige Songs unabhängig von der Show aufgenommen wurden. So hört man im ersten Auftritt von Nina, Momoka und Subaru einen Bass und Keyboard, aber zu der Zeit sind Rupa und Tomo noch gar nicht in der Band. Ein paar der Charaktere kommen auch etwas kurz, weil Ninas Probleme doch recht viel Raum einnehmen. Da wäre wirklich eine zweite Staffel schön. Zumindest wurde angekündigt, dass es "weitergeht". Aber da es sich hierbei um ein Mutlimedia Projekt handelt kann das alles bedeuten.

    Und natürlich... NATÜRLICH... muss es die sinnlose "vielleicht stehen die Mädels aufeinander"-Szene geben, die einmal vorkommt und danach nie wieder angesprochen wird (klassisches Queerbaiting).
    Schließlich hat sich das Ende ein wenig gerushed angefühlt, aber es war auch nicht unrealistisch, dass ihr erster offizieller Song gebombt ist. Im Prinzip son Fall von "die Künstler mochten es, aber das Publikum konnte nix damit anfangen". Und passend dazu hat mir der letzte Song auch am wenigsten gefallen, was für eine Synergie aus Hörerlebnis und Story *g *
    Für alle die, dies interessiert, gabs hier noch ein kleines Video auf dem Channel was das Layering etwas betrachtet hat:

    Also ja, volle Empfehlung für Girls Band Cry, wenn man auch nur ansatzweise mit Musikshows was anfangen kann und / oder auf J-Rock steht. Sieht toll aus, klingt toll, hat sympathische Charaktere, die sich mal an die Gurgel gehen und mal lustige Skits machen. Und auf dem Channel gibts noch viel Zusatzmaterial, z.B. noch Songs, die nicht in der Show waren und n bisschen zu den Charakteren in Mangaform zeigen.



    Dungeon Meshi [19-24, Fin]:
    Tolle Show. Am Anfang denkt man erst noch, es würde sich wirklich nur um Essen in Dungeons drehen. Was zu nem Teil stimmt, aber es wird so schön kombiniert mit Lore zu Monstern, dem Dungeon und den Charakteren. So viele tolle Einfälle, was man alles mit den Monstern im Dungeon machen kann – z.B. wie man ne lebende Rüstung isst, wie man aus Geistern Eis macht oder wie viele Leute man wohl bräuchte, um nen halben Drachen zu vertilgen.

    Wenn ich einen Vergleich finden müsste: Das, was Interspecies Reviewers mit Poppen war, ist Dungeon Meshi mit Essen. Die Betrachtung einer Fantasywelt aus einer ganz anderen Linse. Wobei es da noch einen Unterschied gibt: Während Interspecies Reviewers sich immer die low hanging Fruit genommen hat (Grillen auf dem nackten Körper ner Salamander Lady... no brainer xD), probiert Dungeon Meshi recht schnell einfallsreicher zu sein und nicht nur das naheliegendste zu
    verwenden. Tatsächlich ist es beeindruckend, wie hoch der Detailgrad ist, über den sich bei den Monstern Gedanken gemacht wurde.

    Dazu dann noch die tollen Charaktere. Tatsächlich fand ich bis zum Ende keinen mehr richtig unsympathisch, und außergewöhnlich sind für mich Marcille und Chilchuck. Auch, weil sie viel zur straight man Comedy beitragen (Marcille ist aber auch öfter Teil des Problems ), denn Comedy ist einfach ein riesiger Aspekt der Show. Und die Gags sind einfach ernsthaft witzig. Die Charaktere wirken erstmal recht stereotyp, aber haben dann gernug Facetten, dass sie sich von gewohntem Kram abheben. Und sei es nur wegen ihrer Interaktionen und ganz speziellen Gruppendynamik. Wenn Laos mal wieder seinen Gelüsten fröhnt während Marcille und Chilchuck nicht glauben können, was sie da gerade erleben – es ist oft echt ein Knaller. Und dazu kommen dann noch die Nebencharaktere, welche noch mal ganz eigene Dynamiken mitbringen und ebenfalls einfach nur sympathisch sind, zum Beispiel die Truppe vom Kaburo.

    Und dazu kommt auch noch einiges an Worldbuilding. Denn auch der Dungeon, die Magie, die ihn zusammenhält, die Historie mit anderen Völkern (insbesondere Elfen) und die Ökosysteme davon werden unter die Lupe genommen. Hier hat sich jemand einfach echt Gedanken gemacht und das spürt man – auch wenn diese Stelle ebenfalls am Anfang recht generisch wirkt. Man muss ja nur seien Augen schließen und in irgedeine Richtung zeigen und wird nen Isekai/Fantasy Anime erwischen, wo es um die Erkundung von nem Dungeon geht. Aber wenn man dann z.B. eine Erklärung dafür bekommt, wieso sich der Dungeon verändert – in Form von kleinen Lebewesen, die ihn wirklich wie einen Organismus wirken lassen – dann ist das schon toll. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass sich die Show an manchen Stellen etwas zieht und sich dort dann eher so nach ner SoL Comedy in nem Dungeon anfühlt.

    Und als letztes noch zum Ton der Show. Wenn man denkt, es geht hier wirklich nur um fröhliches Dungeoneering mit dem gelegentlichen Picknick, dann wird man später eines besseren belehrt. Wobei man auch vorher bereits den ein oder anderen leicht düsteren Punkt hat schimmern sehen. Aber sagen wir mal, dass es hier ne Szene gibt, die mich durchaus an Nina aus Fullmetal Alchemist erinnert hat. Auch die Lore einiger Aspekte vom Dungeon ist nicht ohne. Dabei wird die Show selten grimdark, aber man merkt, dass da ein wenig Punch hinter ist.
    Auch die Animationen sind ziemlich stark. Trigger geht zwar nicht total ab, aber die Qualität ist hoch und an manchen Stellen blinzelt echt ihr hyperaktiver Charme durch (z.B. wenn Marcille ihre Summons kontrolliert – was auch eine legendär witzige Szene ist). Mucke hat mir auch durchgehend gefallen. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Ende recht unbefriedigend ist und auch irgendwo "mittendrin" aufhört. Es ist nicht der schlimmste Abschluss, aber auch kein guter, wenn man jetzt wieder auf ne weitere Staffel (die immerhin angekündigt ist!) warten muss.
    Also ja, ebenfalls volle Empfehlung. So ein cooler Spin auf das klassische DnD Abenteuerfeeling. Ich bin mir auch sicher, dass das hier vielen gefallen wird, die so fundamental mit Kochen wenig am Hut haben. Wobei die Rezepte manchmal sogar so klingen, als könnte man sie sogar nachmachen – wenn man halt nur den richtigen Ersatz für die Zutaten findet (Schleim -> Seetang?^^).

    Geändert von Sylverthas (11.07.2024 um 17:55 Uhr)

  8. #28
    Lustigerweise habe ich auch überlegt, ob ich zu Delicious in Dungeon auch etwas schreiben soll, weil ich viel Spaß mit der Serie gehabt habe. Meine Eindrücke decken sich gut mit meinen beiden Vorpostern, hier und da hätte ich mir auch etwas mehr Ernsthaftigkeit gewünscht, da eigentlich die Rahmenhandlung als solche dargestellt wird. Der Anime präsentiert sich untypisch für das Genre wenig japano-like, hier kommen starke westliche Einflüsse wie D&D zu spüren, was mir sehr gefallen hat (endlich mal kein Anime mit einer Gilde!). Die deutsche Synchro war top, selbst in den Slap Stick Einlagen. Am meisten hätte ich mir mehr Abenteuerer-Feeling gewünscht, denn hauptsächlich besteht dieses nur aus dem gemeinsamen Kochen, aber das wars. Man hätte zum Beispiel viel mehr aus den einzelnen Rollen rausholen können, aber da kommt schon wieder der D&D-Enthusiast in mir zum Vorschein. Staffel 2 wird hoffentlich genauso gut!

  9. #29
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    (endlich mal kein Anime mit einer Gilde!).
    Ist ja auch kein Isekai / LN Trash
    Aber im ernst, dieser Typ von Show hat den Fantasy Anime Markt derart überflutet, dass man fast schon nach anderen Fantasy Sachen wie nach ner Nadel im Heuhaufen suchen muss. Glücklicherweise haben gerade Frieren und auch Dungeon Meshi gezeigt, dass es auch Bedarf nach Fantasy abseit von dem Isekai-Schweinetrog gibt und sind ziemlich hervorgetreten - Frieren ist ja auf MAL immer noch Platz 1. Aber es ist so, wenn man jetzt einfach mal nach modernen Fantasy Anime sucht, dass man dann zu einem Großteil mit dem gleichen Rotz überflutet wird, den man kaum auseinanderhalten kann. Aus jüngster Zeit kann man im low Fantasy Bereich ja auch noch Spice & Wolf dazuzählen und wenns um japanische Fantasy geht dann Sengoku Youko. Und für Leute, die Shounen Fantasy wollen gibts dann Mashle. Und für Shoujo Fantasy Fans sowas wie Sacrificial Bride and the King of Beasts. Aber im Verhältnis zu den Unmengen an den anderen Dingern, die alle selbstverständlich Gilden haben (*g*), ist das ja ein Tropfen auf dem heißen Stein.

    Ich finde es ja immer noch krass, wie bei Crunchyroll jeder Isekai/LN-Kram sofort ne 4.5/5 als Startrating hat. Die fressen das echt wie sonstwas, jetzt schon jahrzehntelang, und das haut auch richtig hohe Zuschauerzahlen raus. Ich werds echt nie kapieren (und ja, es gibt in diesem Bereich auch die ein oder andere gute Show, aber die Masse ist halt übelster, hochgradig derivativer, Schrott).

    Btw. möchte ich mal überlesen haben, dass Dus auf Deutsch geguckt hast

    Geändert von Sylverthas (02.07.2024 um 21:58 Uhr)

  10. #30
    Wie du schon sagst, die Kategorie wird ja nun seit Jahren nahezu überschwemmt, daher bewerten die Shows vermutlich nur noch die, die wirklich Bock darauf haben oder eh schon Fans des Originals sind^^ Und der Rest skipt es einfach.

    Girls Band Cry sieht wirklich ziemlich gut aus und auch das Layering Video war ziemlich cool gemacht. Kann man schon schicke Sachen mit machen^^

    Dungeon Meshi hab ich ja nur in Reviews verfolgt, aber das was ich gelesen habe klang auch schon recht gut. Ich drücke euch die Daumen, dass Staffel 2 da anknüpfen kann.

    Unnamed Memory 08-12: Es geht mir hier wie Kayano, für die beiden Mains und wegen dem Start wollte ich es mögen, aber die Show ist einfach immer weiter auseinander gefallen und die Geschwindigkeit der Adaption merkt man zum Ende hin immer stärker. Daher werde ich mir auch nicht Staffel 2 anschauen, da ich mir sehr sicher bin, dass sie einfach so weiter machen und auch die restlichen 3 Volumes im gleichen Tempo durchpeitschen werden.
    Es ist im Endeffekt die Stichpunkte Fassung der Geschichte, wodurch nur die beiden Mains halbwegs ok wegkommen, da ihre Entwicklung mit der Hauptgeschichte verbunden ist. Aber alle anderen Charaktere rauschen so schnell vorbei, dass sie einfach keine Rolle spielen können.
    Und dabei hätte es so einige Punkte gegeben, die als Finale was getaugt hätten. Ich hätte sogar Ep 11 sehr gerne genommen. Aber Ep 12 ist einfach mal ein Tiefschlag. Ich kann zugestehen, dass die Idee vielleicht interessant sein könnte, wenn ich noch irgendeine Bindung zu den Charakteren hätte nach diesem Dauersprint^^


    A Condition Called Love 08-12: Es ist schon irgendwie eine ganz nette Romance Show, allerdings hat sie einen problematischen Kern rund um Hananoi und bleibt dabei erstaunlich Drama Frei. Gewissermaßen kommentiert die Show sein Verhalten kaum oder gar nicht und es bleibt dem Zuschauer überlassen, das zu erkennen oder auch nicht. Als Zuschauer ist man aber auch der einzige, der sein komplettes Verhalten kennt, während die anderen Charaktere nur jeweils einen Teil sehen. Und es sind halt alles Teenager. Macht es auch irgendwo realistisch, das so etwas schwer zu erkennen sein kann. Hat ja auch seinen Grund, warum solche Charakterzüge öfter mal in Krimis vorkommen^^
    Hotaru hingegen hat mir sehr gut gefallen mit ihrer Art, wie sie die Dinge angeht und wie sie schrittweise versteht, was Liebe für sie bedeutet.

    Abschließend würde ich aber sagen, dass ich die Show aufgrund der seltsamen Vibes rund um Hananoi niemanden empfehlen würde. Gibt genug Shows, die bessere Romance abliefern oder interessantere Dinge anstellen.

    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 09-12 (57-60): Die Kämpfe machen nicht so viel her, wenn eine Seite eh OP ist, wobei es immerhin ab und an ein paar nette Ideen gibt. Aber keine Sorge, kurz darauf gibt es natürlich wieder jede Menge Meetings. Es werden auch für Rimuru das erste Mal die Engel erwähnt und was sie tun, aber leider ohne Details dazu. Die wirken ein wenig wie Endboss Material, daher wäre es schon nett etwas mehr dazu zu erfahren.
    Ep 12 hat es dann auch mal wieder geschafft die ganzen kleinen Meetings auch unterhaltsam zu gestalten und nicht so dröge wie die aus der ersten Hälfte. Vor allem da Rimuru sich oft auch einfach durchflunkert dank seines Rufes und die Illusionen seiner Gesprächspartner.

    An Archdemon's Dilemma: How to Love Your Elf Bride 09-12: Also der niedliche Teil der Show hat mich absolut überzeugt. Die Mischung mit den ernsten Themen allerdings nicht so, gerade weil die Show eigentlich auch kein Interesse hat sich groß damit auseinander zu setzen und sie zum Teil einfach nur da sind. Man könnte natürlich argumentieren, dass diese Sachen für die Charaktere halt alltäglich sind und daher keiner besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, aber da ist dann immer diese Stimme im Hinterkopf, die einem sagt, dass das der Author vermutlich nicht mit dieser Intention geschrieben hat^^ Und wenn diese Sachen eh keine so große Bedeutung für die Show haben, hätten sie dann nicht auch weggelassen werden können?

    Wobei der Part mit den Dämonen zumindest interessant sein könnte und fürs Worldbuilding durchaus funktioniert. Aber für so etwas sollte man die Show nicht schauen. Der klare Hauptfokus sind die niedlichen Interaktionen zwischen den beiden Mains und später ihrer Drachentochter, mit den anderen Charakteren außen herum. Dann kommt es nur noch darauf an, ob die anderen Sachen stören oder ob man die gut beiseite wischen kann^^.
    War ganz lustig im Finale, das For und Raphael sich heimlich bekämpfen um zu entscheiden, ob For beim Turteln der Mains zuschauen darf oder ob Raphael seine "dafür bist du noch zu jung" Ansicht durchsetzt. Wobei beide der Meinung sind, dass es noch Jahre bis zum ersten Kuss dauern könnte.

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