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Thema: Anime Spring Season 2024

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich sehe endlich das Licht am Ende des Tunnels voller trashiger Anime!

    Astro Note [1]:
    Das hier wirkt wie ein Liebesbrief an Fans von Maison Ikkoku - wer es überhaupt noch kennt, denn das ist von 86. Genau wie bei dem genannten Anime geht es hier um eine Wohnheim, in dem allerlei quirkige Bewohner hausen. Und ja, "quirkig" trifft es ganz gut - ob es nun die Verwalterin ist, die alle mit ihrem Essen vergiftet oder die zynische junge Frau, die für die Leute in der Residenz zum Idol wird und ne Aufführung macht. Dann ist da noch die Eröffnung der Episode mit den Raumschiffen und am Ende wird davon gesprochen, dass sie nach etwas in dem Haus suchen und die Verwalterin ist wohl eine Prinzessin eines anderen Planeten. Und es gibt nen sprechender Hund. Obviously.

    Die Prinzessinen-Sache hat mich irgendwo an den Anime A Galaxy Next Door von vor ein paar Seasons erinnert. Auch mit so ner Alien Prinzessin, aber der war definitiv weniger durch. Und natürlich verschießt sich Takumi sofort in die Managerin Mira. Also ja, die Parallelen zu Maison Ikkoku sind absolut da. Er ist übrigens ein Koch, so dass er eine Alternative zu den Kochkünsten von Mira darstellt und von den anderen mit Kusshand aufgenommen wird. Ich fand die Show schon irgendwie weird, aber so richtiger Lacher hat sie bei mir nicht produziert und ich musste auch tatsächlich erstmal wieder die Bilder anschauen um mich konkret zu erinnern, was das hier eigentlich war. Was aber auch einfach daran liegen könnte, dass ich einfach zu viele erste Episoden geschaut habe und da automatisch was wegfällt, also nicht unbedingt für die Qualität der Show sprechen muss. Denn da waren schon ein paar ziemlich epische Fressen dabei, die Takumi zieht.

    Dunno, nicht schlecht und vielleicht geb ich mir noch ne zweite Episode um den Eindruck zu festigen, aber vom Hocker gehauen hats mich nicht.



    Dragon Raja [0]:
    Kayano hats schon gut getroffen - die Show ist durchaus seltsam. Man merkt aber auch sofort, ohne es zu wissen, dass das hier nicht aus Japan kommt. Es hat einfach einen komplett anderen Vibe, das Timing der Jokes ist anders und auch die Inszenierung mitsamt Pacing fühlt sich komplett anders an. Alleine die Interviewszene war so unglaublich wild, dass ich gar nicht richtig wusste, wie ich drauf reagieren soll. Wenn ich ein Wort nehmen würde, dann "etwas amateurhafter", aber nicht auf ne unbedingt negative Art. Die nullte Folge ist auch in Doppellänge und war vermutlich auch nötig, um das grundlegende Setting einzuführen und mit dem Anfang "abzuschließen". Btw. liebe ich es, wie da ganz *subtil* mit dem deutschen Professor auch gleich China Wanking gemacht wird. Ja, ich denke auch, dass es sicher viele Unis außerhalb von China gibt, in denen man vorwiegend chinesisch spricht

    Hier finde ichs ganz cool, dass Crunchyroll sowohl chinesische als auch japanische Dub hat. Ich habs mir in der chinesischen gegeben, weil ich wenns geht immer die Originalsprache wähle und ich nicht weeby genug bin, etwas auf japanisch zu gucken was nicht aus Japan kommt xD
    Ansonsten wirkt es ganz grob wie eine chinesische Light Novel - inklusive MC, der irgendwie total awesome ist und daher ne Elite Uni ihn um jeden Preis haben will. Und wie Kayano auch erwähnt hat ist er ein RTS Gott und hat sogar gegen die eine Ische da gespielt, die ihn später umwerben soll um ihn für die Uni zu gewinnen. Natürlich hat er die ultrabösen, geldgeilen Zieheltern, die ihn sofort wegen des Stipendiums dahin schicken wollen. Dunno, sollte er das Geld für das Stipendium nicht kriegen, damit er sich da ein Leben leisten kann? Oder wird das in China eher so wie ne Mitgift gehandelt?

    Das Ende der Episode war dann tatsächlich überraschend, wenn auch natürlich voll in die typischen Fantasien, die gerne von Light Novels bedient werden. Der Professor war ziemlich überdreht und nervig. Aber ich mag Nono ganz gerne - sie ist ein guter Wingman und rettet MC-kun auch irgendwie den Arsch. Und natürlich hat sie nen Touch von Tsundere, was gibts also nicht zu mögen? *g*
    An sich fand ichs ganz ok, sehe aber hier doch ähnliche Sachen die mich an vielen japanischen Light Novels stören. Nebenbei hab ich diese Season schon recht viel auf der Platte. Vielleicht schau ich aber noch etwas weiter, weils sich trotz der LN-Ähnlichkeit frisch genug angefühlt hat.



    Tonari no Yokai-san [1]:
    Vermutlich der Iyashikei / Chill Anime diese Season? Wobei das Ende schon nen etwas düsteren Eindruck gemacht hat. Aber der Rest der Episode war schon sehr gemächlich und ruhig.

    In dieser Welt mischen sich Menschen mit Youkai, und manchmal werden auch Haustiere zu welchen. So wie in diesem Fall der Kater der Familie, der sich in eine Nekomata verwandelt hat. Und so begleitet man ihn auf dem Weg, seine neuen Fähigkeiten kennen zu lernen. Gleichzeitig geht es aber auch noch um andere Fabelwesen, wie den Tengu Jirou. Und ja, man verfolgt jetzt im Prinzip das Leben und Zusammenspiel von Mensch und Youkai. Mein Lieblingscharakter war aber die Kitsune Yuri, aus offensichtlichen Gründen. Es ist auf jeden Fall schon recht fantastisch, was ein definitiv positiver Aspekt ist. Auch gibt es nicht viele Anime, die tatsächlich dem Leben der Fabelwesen wirklich nachgehen und sie nicht nur als Elemente einbauen. Wobei ich sagen muss, dass ein Kater mit Menschenhänden schon mit zum gruseligsten gehört, was ich diese Season sehen durfte

    Wenn man was mit sehr ruhigen Anime anfangen kann ist das hier sicher ein Volltreffer. Mir war Episode 1 dann doch zu langweilig, auch wenn das Ende zumindest minimales Interesse geweckt hat.



    Vampire Dormitory [1]:
    OK, hier haben wir die volle Portion von Shoujo Wishfullfilment. Sogar mit ner extra Kirsche obendrauf:

    • Selbstmordgefährdetes Mädchen ohne nennenswerte Charaktereigenschaften
    • Einzelgängerin, hat keine Familie oder Freunde
    • Wird von einem heißen Vampirtyp vor dem Freitod gerettet, der ihr sagt, dass er sie unbedingt brauche
    • Zieht bei ihm in seinem Wohnheimzimmer ein (ja, richtig, in seinem Zimmer, nicht nur in dem Wohnheim )
    • Darf sich dann erotisch (wir sprechen hier von Vampiren, sollte niemanden überraschen xD) auslutschen lassen
    • Ist recht jungenhaft (das ist für den nächsten Punkt zentral)
    • Dadurch hat man die Fantasie einer Shounen Ai Story, aber Genderbender Mainchar
    • Und ja, die Shounen Ai Vibes sind OFF THE CHARTS hier
    • Das OP zeigt bereits, dass noch mindestens ein zweiter Typ auf sie abfahren wird

    Ist schon ein ganz schönes Paket. Ist für mich definitiv zu hartes Wish Fulfillment und ich kann ja schlecht fast jeden Isekai für sowas abstrafen und dann das hier durchgehen lassen, oder?!

    Fand auch weder sie noch den männlichen MC besonders interessant oder sympathisch. Ich würde es ja mit Ouran High School Host Club vergleichen, aber das erscheint fast wie ne Beleidigung für diesen Klassiker. Technisch könnte das Setup hier ganz interessant sein, wenn sich dadurch Komplikationen ergeben würden, dass er eigentlich schwul ist. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vermutlich wirds darauf hinauslaufen, dass er seine Sexualität hinterfragt und dann total erleichtert ist, wenn er rausfindet, dass sie tatsächlich ne Frau ist. Weil das bei Genderbendern ganz oft so ist^^

    Btw. will ich auch mal anmerken, dass sie sagt, dass sie immer schon wie ein Junge behandelt wurde, aber sie bindet sich auch die Brüste ab... Hallo?
    (die Perücke leistet auch echt ganze Arbeit, so viel Haar wie die verstecken muss... xD)

  2. #2
    Die letzten fünf Anime dieser Season! Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es damit 40 neue Shows diese Season gewesen. Was schon echt mal krass viel ist. Und tatsächlich ist sogar was dabei, bei dem "last but not least" gar nicht so verkehrt ist. Aber auch gleichsam ne Menge an Müll, der mal wieder rausgebracht werden muss

    Girls Band Cry [1-2]:
    Der letzte Anime den ich diese Season geschaut habe, und was für eine Überraschung. Habe ja immer nen Platz frei für Musikanime. Der Titel gibts im Prinzip schon her: Mädchenband, die Rockmusik spielen. Und ja, auch ihren Ärger und ihre Frustration über die Musik Luft machen wollen. Von den ersten beiden Episoden scheint das zumindest ein Thema des Anime zu sein, weil es Nina (der Hauptfigur) in ihrer alten Schule nicht besonders gut ergangen ist und sie sie daher abgebrochen hat und aus ihrem oppressiven Elternhaus geflohen ist. In dem Sinne ist es ein sehr teenagerhafter Anime und nicht auf einer so idealisierten Ebene wie z.B. K-On oder cutesy / comedy wie Bocchi - obwohl es natürlich trotzdem letztendlich Cute Girls Doing Music ist. Dabei bleiben sie aber durchgehend sympathisch und es hat auch einige lustige Szenen. Im Prinzip ne Mädchenfreundschaft, bei der sie sich aber auch mal schroffer angehen. Witzigerweise der zweite Anime diese Season mit einer Prämisse in diese Richtung neben Jellyfish Can't Swim In the Night.

    Die größte Stärke ist aber sicher die audiovisuelle Präsentation. Es ist ein full CG Anime, aber wow, sieht der sauber aus. Viel trägt sicher dazu bei, dass man nicht versucht die Framerate künstlich zu drosseln und es alles supersmooth ist. Aber das ist nicht alles, die Leute dahinter wissen trotzdem, wie Anime aussehen muss und gleichzeitig die Quirks der hohen Framerate und Dreidimensionalität zu nutzen, was für einige wirklich unterhaltsam rasante Szenen sorgt. Auch sonst ist die Kameraführung echt cool gemacht, es gibt immer mal wieder Szenen die speziell wirken (Spiegelszene, Auftritt, ihre Vergangenheit oder die Szene, als ihr Smartphone im Zug ausgeht). Auch die Interaktion der Charaktere mit der Umgebung ist gut umgesetzt und der einzige Kritikpunkt, den ich hier habe, sind die low fidelity Passanten - die man aber leider heutzutage in extrem vielen Anime findet, auch wenn sie 2D sind.

    Der andere Teil von "audiovisuell" hat aber auch was zu bieten. Ich mag die sehr ruhige, chillige Gitarrenuntermalung oder das Klavierspiel, wenn die Szene mehr Gewicht bekommen soll. Oder halt einfach nur richtig schöne Riffs bei packenderen Szenen. Und die Insert Songs haben mir auch gefallen. Der Anime hat eine Youtube-Präsenz und dort findet man bereits einige Songs, die es vermutlich in die Show schaffen werden. Witzigerweise aber auch solche Talkrunden der VAs, womit wir dann wohl Full Circle bei The Many Sides of Voice Actress Radio sind
    Diesen Auftritt gabs schon (wo sie erstaunlich professionell singt, dafür, dass sie keine Sängerin ist... ach ja, die Details immer... xD). Ich mags auch, wie in dem Auftritt durch den Text, Gestik und Gesichtsausdruck so ne gewisse Teenager Wut / Angst rübgergebracht wird, was zu den Themen der Show passt. Und natürlich die gesamte Inszenierung ist top, mit ihrer Reflektion, den Regentropfen und dann dem Cut am Ende:

    Btw. witzig, dass der Song sogar englische Untertitel hat, obwohl es die Show nirgendwo offiziell auf Englisch gibt. Daher wird das Ding sicher total underground bleiben, obwohl es wirklich stark ist - wer außer den härtesten Weebs besorgt sich heute schon noch Fansubs? Wird auf jeden Fall weiterverfolgt.



    Wind Breaker [1]:
    Hab ich zwar nicht mehr weiterverfolgt, aber den Einstieg fand ich nicht schlecht. Es geht um den hiesigen Aggrojungen, der an eine neue Schule gewechselt ist, weil er glaubt, dort die fettesten Kämpfe haben zu können und sich so unter Beweis zu stellen. Sein Charakter wird auch gleich in der ersten Folge dekonstruiert als ein missverstandener Mensch, der halt einfach Kommunikationsprobleme hat und daher leicht aneckt - was in der strengen japanischen Gesellschaft gar nicht ankommt. Und tatsächlich stellt sich am Ende der Episode raus, dass es zwar richtig heftige Kämpfer an der Schule gibt - diese aber keine Rangkämpfe untereinander machen, sondern die Nachbarschaft vor anderen Gangs beschützen. Also wird das im Prinzip seine Sozialisierung werden und er kann auch seine Stärke beweisen.

    Finde das Setup durchaus interessant, wobei sein Charakter vielleicht etwas zu schnell analysiert wurde. Aber ich denke, sein Werdegang wird trotzdem interessant zu verfoglen sein. Und das sage ich als jemand, der solche Gang Anime gar nicht sonderlich mag. Die Animationen beim Kampf waren auch schön crisp und haben mir gefallen. Ansonsten kann ich zu anderen Charakteren nicht viel sagen, weil sich die erste Episode doch stark um den Hauptcharakter und die Cafebesitzerin, die ihn analysiert, gedreht hat. Sie fand ich auch ganz sympathisch und ich schätze, ihr Cafe wird so eine Art Treffpunkt der Jungs? Und der MC ist natürlich ne 1A Tsundere, also muss ich ihm ja zwangsläufig was abgewinnen können *g*

    Weil ich diese Season schon ne Menge auf der Platte habe sehe ich nicht unbedingt, dass ich das hier weiterverfolge, war aber auf jeden Fall ein guter Start und bleibt zumindest ein wenig im Gedächtnis. Wirkte auf mich auch nicht so übertrieben wie Tokyo Revengers.



    Rinkai [0.5]:
    Ich wusste ehrlich gesagt nicht mal, dass es ne spezielle japanische Form der Radrennen namens Keirin gab. The more you know, i guess? Auf jeden Fall geht es hier explizit um Frauen-Keirin. Man verfolgt eine Gruppe von fünf Fangirls und ja, damit haben wir hier erneut einen Cute Girls Anime. Wobei der definitiv weiß, wo die Assetts liegen

    OK, so übersexualisiert hab ich die Szene nicht mal wahrgenommen - sie war auf jeden Fall gut zu zeigen, wie muskulös Radfahrer sind. Ja, auch Frauen - was man, wenn man zu viel Animu schaut, sicher mal vergessen kann, weil dort selbst die stärksten Kämpferinnen Spaghettiarme haben. Wie dem auch sei, das Quintett entschließt sich nun, eine Ausbildung zu Radrennfahrerinnen zu machen. Und jede hat ihre eigene Motivation dafür (obviously).

    Danach hab ich dann angefangen ein wenig zu skippen. Hat sich für mich zu sehr wie ein Werbeanime für Frauenradrennsport angefühlt. Finds an sich nicht schlecht, da mal mehr Licht drauf zu werfen, aber es interessiert mich halt trotzdem nicht unbedingt mehr. Gerade diese Season hat das auch ganz schön zugenommen, was Sports Anime mit Frauen angeht mit Autorennen, Golf oder eben hier Radfahren. Was mich auch nicht angemacht hat war, dass alle Radrennszenen vollgepumpt mit hässlichem CG waren.



    Touken Ranbo Kai Kyouden [0.5]:
    Als Ausgleich gibts jetzt mal einen Cute Boys Doing Cute Things Anime. Errr... man beobachtet hier einen Haushalt von... zu Menschen gewordenen Katanas von Nobunaga. Huh, ja, weird. Dunno, kann hier den Fetischfaktor echt nicht so richtig erkennen. Bei "Kriegschiffe zu Cute Girls" erkenne ich irgendwie noch, dass man probiert ein Nerdhobby zu kombinieren mit etwas, auf das Nerds halt abfahren. Und kann auch für richtig dumm-unterhaltsame Vergleiche sorgen. Aber Katanas? Uhhh... yeah.


    Ja, irgendwie keine interessante Prämisse und nur die Cute Boys verfolgen würde ich nicht. Basiert das hier eigentlich auf nem Mobile Game? Naja, obviously dropped. Aber man muss schon sagen: Crunchyroll organisiert sich echt die geilsten Perlen, neben dem ganzen Isekai Trash xD



    Tadaima, Okaeri [0.5]:

    Und der nächste Cute Boys Anime. Als Dnamei etwas von "Omegaverse" geschrieben hat, da war ich schon irgendwie gespannt. Denn das ist ja wirklich reinstes Fetisch-Fuel, aber diesmal für alle, die auf Männer stehen. Vom Omegaverse habe ich auch erst über Vtuber erfahren (DANKE VTUBER!) und das scheint ja schon ziemlich heftiger hardcore Kram zu sein in der Regel, mit ner Lore die erstaunlich komplex ist für ein Porno Universum. Für diese Show muss man aber nur wissen: Männer können im Omegaverse schwanger werden (Mpreg) und Alphas werden total horny auf Omegas... oder so? Ach, lest euch doch selber ne Beschreibung dazu durch und dankt mir danach:
    OK, nachdem ihr euch das jetzt durchgelesen habt - in dieser Show gehts eigentlich um ein relativ harmonisches Ehepaar die erst kürzich ein Baby zusammen bekommen haben. Und es ist alles ziemlich fluffig. Das A/B/O scheint hier nur wichtig zu sein, weil der eine der beiden diskriminiert wird. Von dem, was ich gesehen habe, könnte das auch komplett ohne Omegaverse funktionieren, wenn man halt sagt, dass sie beiden ein Baby adoptiert haben. Vielleicht wird das Omegaverse aber später noch relevanter, ansonsten stellt sich die Frage, wieso man nicht eine gewöhnlichere Prämisse genommen hat für eine ansonsten doch extrem bodenständige Story. Vielleicht ist aber auch das, was Isekai zu Fantasy ist, Omegaverse zu Shounen Ai?


    Aber unabhängig davon, ob das hier Shounen Ai oder Omegaverse oder ein hetero Ehepaar mit Kind ist - das hier war viel zu langweilig und wholesome, als dass ichs ernsthaft weiterschauen würde. Und son kleines bisschen enttäuscht bin ich dann doch, weil ich mir von dem ersten (?) Omegaverse Anime was wilderes erhofft hätte.
    Btw. ist das nicht ne super Note, auf der meine Spring Season 2024 Anime First Impressions enden? *g*

  3. #3
    Dieses Mal zu Anime mit dem Thema:
    Waifus!
    Spice & Wolf [2-5]:
    Ist selbsterklärend, nech?
    Erstmal bin ich überrascht, dass sie vom Pacing her ungefähr mit dem alten Anime Schritt halten. Das ist doch eher unüblich, weil neuere Anime oft ein schnelleres Tempo einlegen (siehe für nen direkten Vergleich Fruits Basket oder Kenshin, aber auch generell werden öfter mehr Kapitel pro Episode behandelt). Ganz unpassend zum Thema hat man aber sogar eine der bösen Waifus hier entfernt - und zwar die, die man sich im ersten Anime dazugedichtet hat *g*

    Btw. wie hart der Anime einem dieses Mal "LOOK WHAT AN AMAZING WAIFU HOLO IS!!!!" entgegen schreit, zeigt wohl am besten dieser total sinnlose Tanz von ihr, der einfach aus dem nichts kommt xD

    Ansonsten hab ich hier nicht so viel zu zu sagen. Holo ist Holo, ihr Banter mit Lawrence ist immer noch gut. Wer den alten Anime gesehen hat, hat bisher nichts verpasst und wenn das Pacing nicht anzieht wird das auch so bleiben. Wobei ich gehört habe, dass in der ersten Adaption auch einiges geskipped wurde, also könnte man sogar weniger weit kommen



    Unnamed Memories [3-4]:
    Ich meine... come on, der Autor hat sich sogar ne Ausrede einfallen lassen um ihre Brüste zu vergrößern. Wie viel mehr Waifu kann sie sein?

    Finde die Show weiterhin recht gut. Vor allem funkt die Dynamik zwischen Tinasha und Oscar. Er bedrängt sie glücklicherweise auch nicht zu sehr, ihn zu heiraten, obwohl es jede Episode mindestens einmal in ner Szene vorkommt. Aber er pushed das dann auch nicht weiter, wenn sie ablehnt. Könnte also von dem Standpunkt her schlimmer sein. Ansonsten bantern die beiden schon ganz gut, sei es nun verbal oder auch mit Waffen.

    Hatte ja gedacht, dass der Plot nach Episode 2 doch schneller in Fahrt kommt und man auch einfach mal deutlich mehr zu ihrer Vergangenheit und ihrem früheren Aufenthalt in dem Schloss erfährt, aber das kommt wohl eher nach und nach. In Episode 3 hat Oscar zumindest von ner anderen Hexe feuchte Träume (mit Inhalt Tinasha ^_O) bekommen. Und ja, sagen wir mal, die Libido ist stark mit der Show. Tinasha ist auf jeden Fall spunky genug, dass sie immer unterhaltsam ist und sie hat auch ne Menge drauf. Auch wenn sie gerade Oscar dazu trainiert, heftiger als sie zu sein *g*



    Delicious in Dungeon [14-18]:

    Sagt alles!
    Meine Fresse, wie vielfältig der Anime ist. Coole Actionsezenen, chilliges Slice of Dungeon (in mehrerlei Hinsicht *g*) und dann gabs in den aktuellen Episoden noch Shit, den ich in Richtung Nina aus FMA einordnen würde. Also son richtig bisschen ganz schön abgefuckter Kram. Die Ideen vom Autor sind echt der Hammer und ich bin mittlerweile total dabei. Liebe auch die Charaktere mittlerweile - sogar die von anderen Abenteuergruppen! Selbst, wenn man sie zwielichtiger darstellt als nötig. Bei der Truppe um Kabru ist es so schön, dass man echt nicht komplett weiß, wie sie jetzt zu der Haupttruppe stehen und ob sies nun verpetzen, dass schwarze Magie eingesetzt wurde oder nicht.

    Btw. wo ich davon spreche: Man, Marcille hat schon einiges an Tiefe aufgebaut in den letzten Episoden. Und vor allem hat sie immer noch die absolut geilsten Reaction Faces und macht die Comedy durch ihren no nonsense (aber trotzdem trottelige) Einstellung absolut stark. Hab ich echt absolut nicht kommen sehen, was da abging und öffnet auch so einige Fragen zu ihrer Person. Und dann natürlich Falin, die ein richtig harter Bait & Switch war. Dass man sie wirklich nur für effektiv eine Episode wiederkehren lässt war schon beeindruckend. Und danach macht man sie noch zu ner Drachen-Chimäre, ums so *richtig* reinzudrücken. Und dann lässt man die Truppe noch gegen sie kämpfen, so sie alle einstampft O_o
    Btw. muss ich da mal einwerfen: So gut die Kämpfe aussehen und so heftig sie manchmal sind, wird der Effekt doch hart entkräftet dadurch, dass man die Leute wiederbeleben kann. Ist son typisches Problem von Anime bei denen Wiederbelebung existiert.

    Hatte auch richtig gelegen, dass der Dunkelelf aus den Wandgemälden noch mal wichtig wird (der war aber auch wirklich zu gut designed für einen one off Char ). Generell ist es spannend, wie jetzt mehr Details um den Dungeon rauskommen und alleine die witzige Idee mit den kleinen Baukreaturen war schon echt cool. Es ist auch wirklich interessant, wie der Dungeon mit einem Lebewesen verglichen wird. Bin gespannt, ob da später noch mehr rauskommt. Ach ja, und Essen gibts auch



    Yatagarasu [3-5]:

    Hier gibts sogar vier Waifu-Anwärterinnen! Fünf, wenn man den Kronprinzen dazuzählt, was will man also bitte mehr?! *g*
    Und wow, ist das Worldbuilding und die Art, wie einen die Show langsam mehr Informationen zukommen lässt, langsam tiefer einsteigen lässt, absolut top notch! Mein absoluter Favorit diese Season.
    Weiter hat Asebi von den Anwärterinnen die meiste Screentime, was aber nicht sooo viel zu bedeuten hat. Denn auch die ist eher schmal, denn die Episoden sind hauptsächlich aus der Perspektive von Yukiya, der dem Kronprinzen dient. Und von diesem ganz schön hart rangenommen wird (nein, nicht so). Aber wie immer das in solchen Geschichten ist: Es ist einfach nur eine Probe, ob er wie alle anderen auch einfach abzischt, weil er der Arbeit nicht gewachsen ist. Die beiden sind schon ein gutes Duo - der Kronprinz immer recht unberechenabr und schmeisst Yukiya in allen möglichen Shit rein, und Yukiya aufbrausend aber ehrlich. Und wird mehr als nur einmal als "Opfer" für die Pläne vom Prinzen missbraucht *g*

    Und oh boy, haben sich hier schon viele Intrigen gebildet in den ersten paar Folgen. Eigentlich gibt es rundum den Kronprinzen nur Leute, die ihn am liebsten abnippeln und seinen Bruder auf dem Thron sehen wollen. Und tatsächlich passieren bereits einige Sachen, unter anderem ne schöne Demütigung vom Bruder, die sicher keinerlei weitere Konsequenzen haben wird. Und der Kronprinz fordert das auch noch richtig heraus
    Oder, dass nun auch stärker aufgeklärt wurde, was eigentlich anfangs bei Yukiya passiert ist und wie das mit dem Rest verwoben ist. Auch, wie nun mittlerweile das Rabendasein der Angestellten doch ab und zu mal relevant wurde (ja, es sind tatsächlich Menschen, die in Rabengestalt andere herumfliegen, weil sie quasi krasseste Unterschicht sind...).

    In der nächsten Episode gibt es dann wohl ein Fest, und widerwillig wird er da wohl das erste Mal auf die Anwärterinnen treffen, worauf er gar nicht so heiß ist. Sie alle schneidern Gewänder für ihn ... oder lassen es schneidern. Soweit es einem die Diener erzählen ist nur eine einzige dabei, die es komplett selber anfertigt - und es ist nicht Asebi *g*

    Wo wir gerade bei ihr sind: Der Kronprinz hat ja die Anwärterinnen aus der Ferne beobachtet. Er hat die Prinzessinnen des Ostens (Asebi) als hinterhältig bezeichnet und glaubt von sich selber, eine gute Menschenkenntnis zu haben. Das ist spannend, denn Asebi wirkt schon *zu* unschuldig und unwissen für das alles hier, so dass ich da selber mittlerweile Bedenken habe. Gleichzeitig bekommt man aber auch ihre Gedanken mit und ich finde es ist ein ungünstiger Trick von Autoren, wenn sie einem diese nur selektiv vorstellen um einen in die Irre zu führen. Also ja, ist noch offen, bin aber gespannt. Beim Jungen in Asebis Erinnerungen fress ich nen Besen, wenns nicht der Kronprinz sondern sein Bruder ist, weil das so ein typisches Klischee wäre - obwohl er ja visuell von Haar und Kleidung schon sehr wie der richtige aussah

  4. #4
    Deine Ersteindrücke zu all diesen Shows zu lesen finde ich immer recht unterhaltsam. Respekt, das du das so durchhälst^^.
    Bei Vampire Dormitory und der Perücke musste ich daran denken, dass man durchaus eine Menge Haare unter sowas verstecken kann. Haare bzw. Frisuren lassen sich ziemlich gut komprimieren. Wenn auch vielleicht mit ein paar Handgriffen mehr als einfach nur die Perücke überziehen .

    Unnamed Memory 03-06: Seit Ep 3 habe ich den Eindruck das die Show abbaut und mit Ep 6 würde ich sagen, dass sie langsam auseinander fällt. Ich kenne die LN nicht, aber man liest sehr häufig, das die Show sehr viel Content überspringt und man merkt das recht gut daran, dass man außer den Mains eigentlich niemanden kennt. Und es gibt immer wieder Zeitsprünge.
    Vermutlich soll die Show einen Part der Story abschließen, aber die Opfer dafür sind es absolut nicht wert würde ich sagen. Vor allem wenn schon auf dem Weg Szenen, die eigentlich kleine Höhepunkte sein könnten, absolut jedweden Impact verlieren. Heck, das hier ist zum Teil Romance, aber in Ep 6 ist der erste Kuss der Mains ein absolutes Non-Event. Nach dem absolut unpassenden "Angst machen" Event von Oscar in Ep 5 auch kurios.
    Aber Ep 6 haut eh eine Menge raus:


    A Condition Called Love 04-07: Also Hotaru gibt sich wirklich Mühe und auch wenn ich einige ihre Interpretationen nicht so gut finde, kann ich sie für ihr Alter und von den Tropes her nachvollziehen. Also ihren Charakter mag ich voll gerne und wie sie sich entwickelt. Hananoi ist da schon schwieriger. Er hat da ja immer wieder negative Züge, für die er nicht wirklich kontra bekommt und die auch die Show eher kommentarlos nebenher laufen lässt.
    Man merkt schon, dass die Beziehung ihm auch gut tut und er sich da weiter entwickelt, aber gleichzeitig bekomme ich doch immer wieder das Gefühl, dass das auch kurzfristig sehr schnell abdriften könnte.
    Ich bin echt gespannt ob es da nochmal einen Konflikt geben wird oder ob sich das halt passiv und stillschweigend bessert? Ich setzte ja weiterhin darauf, dass der zweiten Typen, Yao, der mir auch nicht ganz koscher vorkommt, noch was auslöst.


    An Archdemon's Dilemma: How to Love Your Elf Bride 05-08: Ich fand die Mädelsrunde ganz unterhaltsam und sie haben Nephy und Zagan wieder zur Vernunft gebracht. Und inzwischen wächst die Familie weiter. Die arme Ritterin hat im Moment wohl am meisten zu kämpfen. Sie ist so ein wenig der Pechvogel^^. Mal schauen wie es bei ihr mit dem neuen Ritter weitergeht.


    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 04-07 (52-55): Die Show ist ja schon ein wenig "Meetings - The Anime". Und dabei reihen sich mehrere Meetings von teils unterschiedliche Gruppen so ziemlich nahtlos aneinander. Da gibts zwischendurch auch mal ein paar nette Infos, aber na ja, wirklich gut sind die in der Masse nicht. Aber mit Ep 7 wird es wieder aktiver und es kommt wieder etwas Bewegung in die Sache. Auch wenn die Tempest Truppen eh OP sind.
    Aber als nächstes stehen erst Mal vorhersehbare Missverständnisse an, da die zwei Parteien wohl nur wenig miteinander reden werden oder so ungenau, dass es entsprechend Interpretationsspielraum gibt xD.

    Geändert von Dnamei (21.05.2024 um 22:10 Uhr)

  5. #5
    Unnamed Memory 07: Also so als Finale mit entsprechend 5 Folgen mehr Vorbereitung hätte das schon was sein können. Aufgrund der zusätzlichen Charaktere wäre das aber vielleicht auch ein wenig knapp gewesen. Dann wären wohl die Ereignisse aus Ep 6 das realistischte Ende gewesen + Season 2 Hook. Aber gut, ich weiß natürlich auch nicht wie viel Content sie geskipt haben. Jetzt bin ich aber gespannt, was sie nun noch durchpeitschen wollen.


    That Time I Got Reincarnated as a Slime S3 08 (56): Ja das läuft doch wie erwartet und die verschiedenen Paarungen dürfen sich alle miteinander kloppen. Die Manipulation durch andere Fraktionen trägt aber auch Früchte.
    Die Szene mit Lumaris und dem Mädel im Eisblock war auch, eh, interessant xD.

  6. #6
    Bevor die Season zu Ende geht mal ein kleines Memorandum für Shows, die ich tatsächlich noch etwas weiterverfolgt habe, aber dann doch irgendwann gedropped wurden:

    Wind Breakers [-4]:
    War eigentlich noch ganz cool. Charaktere haben mehr Tiefe als es erst den Anschein macht und auch gute Dynamik. Aber dann wird in Episode 4 ein Tournament Arc angekündigt. Instant Drop.

    Unnamed Memory [-5]:
    Oscar und Tinasha scheinen die einzigen ausgearbeiteten Charaktere hier zu sein. Fühlt sich generell mega gerushed an, was Dnamei auch schon angesprochen hat. Gerade bei Episode 5 mit der Angestellten fällt das auf. Hatte echt gar keinen Effekt, was die da gezeigt haben. Was aber nen ziemlich Effekt hatte war, als Oscar auf Tinasha eifersüchtig ist und sich wie ein Arsch verhält und ihr ne Kette (bzw. Armreif, der sie "bändigt") anlegt. Die Höhe war, dass sie sich sogar noch danach bei ihm entschuldigt hat


    Go Go Loser Rangers [-5]:
    Ne Mischung aus "Nicht die Richtung, die ich erwartet hätte / gern sehen will" und "WTF WAS WAR DAS BITTE IN EPISODE 4+5?!!!". Kam mir auch ziemlich gerushed vor. Dass Hibiki auch plötzlich aus mir komplett unverständlichen Gründen mit ihm zusammenarbeiten will, der Kampf war auch irgendwie seltsam. Ach ja, und dann noch das Ende von Episode 5 mit dem Pink Ranger



    A Condition Called Love [-4]:
    Hananoi hat so derbe einen an der Waffel und ich fands schon etwas schwer auszuhalten. Als er zu dem einen Kumpel von der Freundin von Hotaru so richtig bitchy war wird danach nicht mal richtig darüber gesprochen. Danach kommen dann oft romantische Szenen und ich denke mir nur "HALLOOOO?!". Dann liest man in den Kommentaren noch, wie niedlich er sei. Ich denke, da ist einfach ein Disconnect von meiner Einschätzung und dem Zielpublikum, auf das die Show klar gerichtet ist. An sich finde ich Yandere-Style Chars ja sogar ganz cool, aber die Show muss dann auch Anstalten machen, dass das irgendwie kommentiert wird. Vielleicht ist hier aber auch einfach die Teenager-Perspektive zu stark, weil Hotaru ja selber eher unbeholfen ist und daher nicht kritikfähig an ihm ist? Ich wills jetzt nicht zu sehr slammen, im Prinzip passt der Titel selber ja auch zur Show, denn für Hananoi ist Liebe sowas wie ein krankhafter Zustand.

    Mysterious Disappearances [-4]:
    Der Horror-/Mysteryaspekt ist hier zu flach. Im exakten Gegenteil zum Fanservice.



    Jellyfish Can't Swim in the Night [-7]:

    Im Gegensatz zu Girls Band Cry ist das hier einfach ne klassische CGDCT Show, wofür man sich begeistern muss. OK, ergibt Sinn, ist Doga Kobo. Musik und das drumrum sind zwar ein Thema, aber auch nicht viel mehr. Auch finde ich die Charaktere n bisschen uninteressanter (Ausnahme Kiui, die ist super). Schon spannend, weil die beiden Shows on paper sehr ähnlich klingen. Ach ja, und dann gibts später auch noch weirden Fanservice und ich glaub da hat sich ne erwachsene Frau an die Mädels rangemacht? xD




    Train to the End of the World [-8]:
    Einfach... etwas langweilig? Im Prinzip zerrt die Show sehr stark von den Interaktionen der Hauptcharaktere, sprich, man muss schon ein CGDCT Fan sein damit das reicht. Auch ziehts sich einfach zu sehr, bis da mal wirklich was relevantes passiert und die meisten Orte sind dann auch wiederum gar nicht so einfallsreich oder einfach nur wild random. Zombies sind irgendwo ein no brainer, aber dann ein Kamfspiel basierend auf ner fiktiven Animeserie in universe, mit Schachregeln? Dunno... xD
    Hatte trotzdem einige amüsante Aspekte. Auch ist das Ending ziemlich schön und vielfältig (von Abenteuer über Anspannung zu Gefahr):


  7. #7
    Fangen wir mal mit den richtigen Roundups an... von den Shows, die noch gar nicht vorbei sind... xD


    Spice & Wolf [6-13]:
    Habe immer mal wieder die Originalversion als Vergleich rangezogen. Was man hier definitiv merkt ist, wie viel mehr Aufmerksamkeit auf die zwischenmenschlichen Szenen zwischen Holo und Lawrence gerichtet wird. Die werden auch insgesamt besser visualisiert. Aber ich bleibe im wesentlichen dabei, wenn einen primär die Story interessiert und man die erste Version kennt, dann hat der Anime bisher nur wenig mehr gemacht als die erste Version. Ist etwas schade, weil die Version verkauft wurde damit, viel dichte am Original zu sein – aber bisher konnte man davon merklich wenig mitbekommen, weil es halt im Prinzip den Stoff abgedeckt hat, den auch die erste Season von 2008 umgesetzt hat. Größte Änderung ist wohl, dass man hier Klein nun keine Geschlechtsumwaldung in Form von Chloe hinter sich hat. Was ich aber auch nicht für nen starken Selling Point halte, wenn ihre Rollen dennoch identisch sind

    Der Nora Arc ist jetzt gerade zu Ende und an sich fand ich ihn gut umgesetzt. Man merkt aber gleichzeitig, wie dicht man sich an den jeweiligen Stellen auch noch an dem Erstlingswerk orientiert. Was halt auch dahe ersichtlich ist, dass Episoden grob an ähnlichen Punkten enden. Was sie halt machen ist mehr niedliche Holo-Szenen einzubauen, was ich mal grob als Fanservice abtun würde. Also gerade Ohrenwackeln, Schwanzwedeln und sowas kommt hier doch ne Ecke öfter vor. Was ganz witzig ist: Gerade die männlichen Charaktere sehen in beiden Versionen doch schon sehr ähnlich aus. Bei den Frauen hat sich die Ästhetik aber stark verändert, die moderne Version ist absolut mehr cutesy, während die alte spitzere Gesichtszüge hatte. So vergeht wohl die Zeit und Trends ändern sich xD
    Btw. mag ich Nora. Sie wirkt zwar zurückhaltend und naiv, ist aber auch absolut bereit eine gute Gelegenheit zu ergreifen um ihre Ziele zu erreichen und ist einfach ein recht realistischer Charakter, der mehr hat, als es erst den Eindruck macht. Und dabei muss man das nicht mal groß kommentieren, ihre Aktionen sprechen für sich.

    Also ja, wer gerne mehr niedliche Holo sehen will, in your veins damit. Ich habs auch geschaut, weil ich mich nur noch so schemenhaft an die wichtigsten Ereignisse erinnern konnte. Mal sehen, ob die nächsten Episoden jetzt andere Sachen adaptieren als es 2009 in Staffel 2 passiert ist. Wer Spice & Wolf noch gar nicht gesehen hat: Ja, wieso eigentlich?! Einfache ökonomische Zusammenhänge mit ner Wolf Waifu erklärt zu bekommen ist doch nice



    Yatagarasu [6-12]:
    Einer meiner Favoriten diese Season, und geht ja noch weiter
    Von der Zusammenfassung könnte man denken, dass es hier primär um das Gebitche von ein paar Frauen geht, die alle nen Kerl heiraten wollen. Tatsächlich ist die Partnerwahl aber nur ein Aspekt von vielen in diesem Politdrama. Und sogar einer, der sich erst relativ später in der Season konkretisiert hat und sich definitiv nicht so abspielt, wie man das erst vermuten würde und es dreht sich gar nicht so viel um die tatsächliche Brautwahl. Da sind schon einige Twists noch mit dabei, was die Charaktere betrifft.

    Wer auf Intrigen am Kaiserhof keinen Bock hat, sollte einen großen Bogen hierum machen. Wenn ich das richtig sehe basiert das hier auch mal auf keiner Light Novel, sondern... naja, nem tatsächlichen Roman. Habe auch gehört, dass man hier im Prinzip zwei Bände miteinander kombiniert hat. Der erste, der aus Asebis Sicht ist und der zweite aus Yukiyas. Was auch die grobe Aufteilung erklärt, wobei der Anime definitiv eher in Richtung Yukiyas Perspektive tendiert. Dort passiert, weil er näher am Kronprinzen dran ist, auch einfach mal viel mehr Shit.

    Und ja, ich schreibe das bewusst bevor Episode 13 rauskommt, weil eine Wendung im Prinzip in die Richtung ging, was ich in einem letzten Beitrag mal vermutet hatte – aber es trotzdem immer noch nen weiteren Twist geben kann.

    Was ich rückblickend auch mag ist der leicht mystische Touch, den das Kaiserreich mit den Rabengestalt hat. Die Menschen hier können sich in Raben verwandeln, was die meiste Zeit über nicht zu zentral ist, aber dann doch an Schlüsselmomenten wichtig wird – sei es z.B. um jemandes Leiche nicht identifizieren zu können. Oder das Stück Lore, wenn es um die Unterschicht geht – quasi die, denen man die Fähigkeit zur Rückverwandlung versagt und die nur noch als Raben wie Tiere "genutzt" werden. Was diese Gesellschaft noch mal zusätzlich makaber macht. Und dieses Makabere, Hässliche zieht sich dann natürlich auch in die Ränkespiele rein.

    Größter Kritikpunkt ist für mich bisher, dass der Kronprinz zu viel Kontrolle, zu viel Durchblick hat. Ja, er ist irgendwo der Auserwählte, weil er die Wiedergeburt des goldenen Raben ist. Aber trotzdem geht es bisher für ihn erstaunlich gut auf. Er lockt seine Feinde in Hinterhalte, durchschaut viele Intrigen und weiß, mit wem er sprechen muss, um an Infos zu kommen. Quasi wie Maomao, nur weniger Waifu, dafür mit viel mehr Agency.

    Die Show sieht auch angemessen gut aus und klingt auch so. Bei solchen Produktionen, die nicht auf (für ein Animepublikum) bekannten Werken aufbauen, kann man sich ja nie sicher sein, was man bekommt. Gerade die Panoramablicke auf die Landschaft sind toll und erschaffen ein Bild von einem isolierten Herrschaftsgebiet. Was man aber definitiv mitbringen muss ist eine gewisse Geduld, denn die verschiedenen Häuser mit den zugehörigen Personen, von denen oft nur gesprochen wird, verlangen, dass man sich hierauf konzentriert und es nicht nur nebenbei schaut. Ansonsten wird einen der Plot vermutlich verwirren oder abhängen (auch wenn es IMO gar nicht so kompliziert ist, aber habe da schon einiges gelesen). Was es aber ist, ist relativ zügig erzählt. Viele Informationen bekommt man nicht immer wieder erzählt, wobei die Show sich schon bei Schlüsselmomenten Zeit nimmt, kleinere Flashbacks einzubauen.

    Um noch mal den Bogen zu den vier Anwärterinnen zu schlagen: Im Gegensatz zu nem Bitchfight sind hier wirklich ein paar wirklich coole Charaktere vertreten. Und irgendwann geht es auch gar nicht mehr so zentral darum, wer "ihn kriegt". Asebi ist natürlich sowas wie der Point of View Charakter, aber die anderen sind über weite Strecken deutlich interessanter – was sich dann gegen Ende des Cours etwas ändert. Ich würde aber auch nicht sagen, dass die Show wegen *eines * Charakters besonders gut ist. Es ist eher das Ensemble, das Drumrum, das Gefühl von einer durchdachten, an reale Historie angelehnten Welt und politische Geflechte.

    Also ja, hat mir bisher sehr gefallen und bin auf die weiteren Episoden gespannt. Es ist echt so ne Show, wo ich kaum auf die nächste Episode warten kann um zu sehen, wies weitergeht.

  8. #8
    Ooi! Tonbo [2-13, Fin]:
    Hahaha, ja, wenn es eine große Überraschung für mich diese Season gab, dann nen FUCKING Golf Anime zu Ende zu schauen. Also ja, zerlegen wir mal, wieso das auch für Leute ohne großartiges Golfbegeisterung interessant genug sein könnte, dass man die nicht gerade wenigen Erklärungen über irgendwelche Shots und Stances aushalten kann. Dass die Show insgesamt leichtherzig und locker ist hilft definitiv. Auch würde ich sagen, obwohl viel Golf gespielt wird, es ist eher eine Charakterstory um die beiden Hauptcharaktere Tonbo und Igaiga sowie das allgemeine Leben auf einer kleinen japanischen Insel.

    Was mich hier angesprochen hat war die Ausgangslage der Hauptcharaktere. Man hat nicht die typische Sport Shounen Story von jemandem, der immer schon der beste werden wollte. Auch wird hier keine langwierige Einführung in professionelles Golfen am Anfang gemacht. Tatsächlich spielt Tonbo Golf nur so zum Spaß, mit anderen Leuten, die einfach auf dem hiesigen Golfkurs ne gute Zeit verbringen wollen – was gut zum Urlaubsflair der Insel passt. Und ebenfalls hat sie am Anfang keinerlei Ambitionen, ja nicht mal Kampfgeist. Was sie hat, sind irgendwelche drolligen Golftechniken und Vergleiche, die irgendwie quirky sind (Sashimi-Shot).
    Im Kern geht die Show über das Loslassen vom Alten und sich auf Neues einlassen. Das trifft auf beide Hauptcharaktere zu. Seit dem Tod ihrer Eltern, ist Tonbo auf der beschaulichen Insel Hinoshima bei ihrem Großvater. Die Bewohner haben sie herzlich empfangen und sie ist nach und nach aufgetaut. Nun fühlt sie sich – aus Dankbarkeitsempfinden und auch weil das Grab ihrer Eltern hier ist – an die Insel gebunden und will diese nicht verlassen. Als Symbol dafür, dass Tonbo in der Vergangenheit steckt, steht, dass sie auf dem hiesigen Golfkurs immer nur mit dem gleichen Eisen spielt, welches ihr ihre Eltern hinterlassen haben.Igaiga ist ein erwachsener Mann, der viele Fehler gemacht hat. Nicht nur ist seine Golfkarriere komplett im Eimer, auch hat er sich von seiner Familie entfremdet. Seinen Sohn hat er dermaßen unter Druck gesetzt, dass dieser gebrochen ist und nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Nun geht er auf die kleine Insel, weil er dort einen Job als Typ für alles bekommen hat. Unter diesen Umständen treffen die beiden aufeinander. Und dann trollt Tonbo Igaiga am laufenden Band

    Ein Kernkonflikt ist hierbei der des verschenkten Potenzials. Tonbo ist eine gute Spielerin mit viel Intuition und cleveren, individuellen Techniken, aber weil sie auf der Insel (mental) festsitzt wird sie ihr Potenzial nie ausschöpfen können. Die Frage ist hierbei: Ist es gut für sie, wenn sie hierbleibt, oder sollte man sie herausreissen, damit sie ihr Geschick auf einer großen Bühne präsentieren kann? Igaiga wählt definitiv den letzteren Weg, aber die Show stellt dies durchaus auch in Frage. Ist es gut, jemanden gegen seinen Willen zu etwas zu bringen, was letztendlich höchstwahrscheinlich gut für die Person ist? Was ist, wenn diese Person ein Kind ist, mit viel Potenzial für das Leben? Wie viel Druck sollte oder darf man dabei machen?

    Ich spoile hoffentlich nicht zu viel (who am I kidding, die Show schaut sich eh kein Schwein an xD), wenn ich sage, dass der sportliche Kampfgeist in Tonbo tatsächlich erst in dem letzten Drittel der Staffel erwacht. Es ist in dem Sinne ein Slow Burner, der die langsame Entwicklung von Tonbo greifbar macht. So, wie die Show durch Struktur es greifbar macht, wieso Tonbo so von Golf fasziniert ist - etwas, was in anderen Shows sonst einfach als gegeben angenommen wird, dass sie *natürlich* Profis werden und siegen wollen. Auch Igaiga wandelt sich durchaus und übernimmt eher sowas wie die Rolle eines Vaterersatzes / Coachs für sie – immerhin hat er schwere Fehler mit der eigenen Familie gemacht und möchte dies bei Tonbo vermeiden. Und ja, ne Szene haut schon gut rein, bei der ein erwachsener Mann vor einer Grundschülerin anfängt zu weinen, weil er sein Leben so abgefuckt hat.
    Zusätzlich mag ich auch den Inselflair ganz gerne. Irgendwie haben so kleine japanische Inseln was, zumindest, wenn man da nicht leben muss
    Und auch ist es symbolhaft für Tonbos Wachstum zu verstehen, dass ihre Welt sich erweitern muss und somit hat die erste Staffel auch irgendwo nen sehr angenehmen Rahmen, ein Mikrokosmos, wenn man so will. Auch die Bewohner lernt man recht gut kennen und hat am Ende irgendwie schon das Gefühl, dass man im großen und ganzen weiß, wie das Leben auf Hinoshima tickt. Auch die Charaktere selber haben was. Ob es nun die Jungs sind, mit denen Tonbo Golffußball spielt, die Inselärztin, die ein paar Probleme hat, über die man in Anime sonst selten was hört oder der Inseltrottel mit dem Herz aus Gold. Und natürlich Tonbos stoischer Großvater Gon, der einen weichen Kern in seiner rauen Schale hat.

    Der Stil ist recht oldschool und irgendwie musste ich an alte Shows aus der Zeit von Pokemon oder Digimon denken, auch wenn es nicht identisch ist. Leider sieht die Show aber auch stellweise einfach ass aus und für die Animationen würde ich sie echt nicht empfehlen. Fürs Golfen wird größtenteils CG verwendet, was mehr oder weniger funktioniert. Gras sieht wie aus Plastik aus, aber zumindest das Zoomen über die Golfplätze hat sowas von älteren Golfspielen auf der Wii oder so
    Zum Golf an sich sage ich mal nur, dass sie es durch Tonbos quirlige Art durchaus anreichern. Natürlich ist sie in diesem Sinne der typische Sports Shounen Mainchar, weil sie einfach sehr gut darin ist, ne schnelle Auffassungsgabe und Intuition hat. Aber hey, irgendwelche Qualitäten muss der MC ja mit sich bringen, damit man die Story verfolgen will *g*
    Gleichzeitig sind ihre Techniken und ihre Erklärungen dafür weird genug, dass es nen gewissen Unterhaltungsfaktor hat. Hilft der Show auch definitiv, dass sie nicht von Anfang an kompetetiv ist, sondern erstmal durch Tonbos Linse es als Spielen auffässt. Das ist wohl der Zugang, aus denen auch viele im Publikum Golf kennen.

    Die letzte Episode ist dann passenderweise ein Abschied von der Insel für Tonbo, aber auch für das Publikum von den Charakteren. Wobei das hier auch ne Show ist, wo bereits eine zweite Staffel angekündigt wurde. Aber die erste Staffel? Fühlt sich fast schon wie ein kleines, geschlossenes Abenteuer an. Jeder Golfschläger, den Tonbo erhält, ein weiteres Ausrüstungsstück um sie für die Reise zu wappnen. Jedes große Erlebnis bringt sie weiter und gibt ihr den Anstoß, einen anderen Lebenswerg zu gehen.

    Also ja, mich hat die Show unterhalten und besonders die Charakterdynamik und das Inselflair hat absolut was. War definitiv ne Überraschung, weil ich mit Sports Anime selten was anfangen kann. Aber Tonbo hebt sich bisher ganz gut von den typischen Shows des Genres ab.



    Viral Hit [2-12, Fin]:
    Ja, es geht in die Richtung, dass er an immer mehr Schlägereien teilnimmt und dabei gefilmt wird. Wobei das schon erstaunlich schnell eskaliert. Also die ersten paar Kämpfe sind gegen Amateure, wobei er auf dem ominösen Newtube(^_O)-Kanal von Mr. Chicken Tipps bekommt, wie er gegen den jeweils nächsten Gegner antreten soll. Dass Hobin nicht der Hellste ist merkt man dann auch daran, dass er nie hinterfragt, wieso die Videos alle so zielgerichtete Inhalte haben – fast, als wäre es jemand ganz in seiner Nähe

    Wenn der Anime Botschaften vermittelt, dann wohl in die Richtung der Selbstverbesserung und dass man sich seinen Ängsten stellen soll? Nachdem Hobin so richtig hardcore Nerd Style bloßgestellt und lächerlich gemacht wurde (das war ne krasse Szene), fängt er an zu trainieren. Vor jedem Kampf einen Monat lang, meist mit wirklich weirden Techniken. Was gegen die ersten paar Gegner auch sicher funktioniert. Aber spätestens, wenn er gegen ein Taekwondo-Ass antritt wars mir dann doch n bisschen zu übertrieben. Ja, die Show verbiegt sich es einem plausibel zu machen, wie gut Hobin planen kann, aber das war meiner Meinung nach zu viel. Manchmal sind die Siege aber auch einfach nur Comedy Gold, also sollte mans nicht so ernstnehmen. Generell gehts hier Mixed Martial Arts, also wenn man ein Fan davon ist wird man vielleicht nen Bonus haben. Wobei es derzeit noch recht basic ist, aber Hobin lernt quasi bei jedem weiteren Duell den ein oder anderen neuen Trick.

    Bzw. man muss es halt mögen, dass es schnell eskaliert und jemand ohne Kampftraining, mit ein paar Youtube Tutorials und ner Training Montage, gegen Profis gewinnt. Das Konzept ist trotzdem recht frisch, wobei ich auch später sagen würde, dass der Kanal eigentlich nur der Aufhänger ist um die Motivation für die Kämpfe zu liefern. Ist aber immerhin ein netter Rahmen. Wäre cool, würden sie da noch etwas mehr über Social Media allgemein sprechen, statt so Sachen wie "Mein Kanal hat 300k Abonenten, eurer nur 100k!" - quasi Powerlevel in Form von Subzahlen. Wo sind wir hier, bei Vtubern?
    Generell dient der größer werdende Channel also nur dazu, dass immer größere / gefährlichere Gegner kommen. Wie dann Mr. Potential Rapist in den letzten zwei Episoden. Den kleinen Zwischenarc mit der Comedy Crew fand ich dann wiederum ganz cool, weil er einfach ne andere Seite von Content Creation zeigt – und auch die Gefahren, die entstehen können, wenn man für Clout auf der Straße anderen nen Streich spielt. Wie bei vielen solcher Schläger Anime (Wind Breakers!) muss man sich fragen, wo eigentlich die Lehrkräfte sind... xD

    Charaktere sind eher so mittelmäßig. Hobin ist halt recht standard Weichei, aber mit nem starken Willen und Durchhaltevermögen. Dass er eigentlich Geld für die Therapie seiner Mutter verdienen will (das koreanische Gesundheitssystem scheint da nicht billig zu sein) ist zumindest ne coole Motivation. Sein Kumpel Snapper (der Kameramann) hat sich da schon eher gewandelt. Von nem absoluten Arsch und Fähnchen im Wind hat er durchaus ein Rückgrat entwickelt. Er ist weiterhin eher so der Comic Relief und wird im Zweifelsfall auch eher verprügelt als dass er irgendwen prügelt, aber das ist OK. Gaeul, die für das Video Editing verantwortlich ist, ist langweilig. Ihr Gag ist, dass sie Hobbies wie ein alter Mann hat und auch so spricht. Und sie steht auf Hobin (und Snapper auf sie, obviously). Ich fänds schöner, würde man mehr auf die Content Creator Seite eingehen, wofür ja auch Snapper und Gaeul prädestiniert sind – quasi 2/3 vom Maincast hat eher mit dem Drumrum zu tun. Aber so ists halt echt eher der Aufhänger für die Kämpfe. Zumindest ganz cool wars, dass ein paar der früheren Gegner auch noch mal Auftritte haben... und dann gibts noch manchmal sweaty Manservice

    Also ja, war ganz nett. Aus dem Konzept hätte man sicher mehr, aber auch deutlich weniger machen können und unterhalten hats schon. Die Idee ist auch absolut frisch und mal zur Abwechslung ein Martial Arts Anime, wo es nicht darum geht, einfach irgendeine Championship zu geiwinnen oder yaddayadda. Irgendwie ist in meinem Hinterkopf immer son bisschen der Vergleich mit Tenjou Tenge was die Kämpfe angeht. Aber dann muss ich mich daran erinnern, dass da eine dicke Frau vorkam, die Dolche in ihren Liebesrollen versteckt und danach irgendwelche Ninjutsu gemacht hat, um dünn zu sein, und der Vergleich vergeht sofort wieder. Vermutlich hab ich einfach zu wenige "Martial Arts" Anime gesehen für ordentliche Vergleiche... xD
    Btw. das Ende als das Monetarisierungszeichen von Grün auf Gelb geht... uh oh^^



    A Salad Bowl of Eccentrics [2-12, Fin]:
    Der Vergleich mit Hinamatsuri passt in dem Sinne bis zum Ende, weil die Show auch extrem random ist. Der Vergleich passt aber in dem Sinne nicht, weil die Fähigkeiten der Charaktere im Laufe der Show immer mehr in den Hintergrund rücken. Unterm Strich wurde ich gut unterhalten, es gab immer mal wieder auch richtig krasse Gags und die Charaktere sind einfach sympathisch.

    Als Kritik kann ich definitiv anbringen, dass sich die Show eher ziellos und meandernt anfühlt. Halt sehr episodisch, obwohl eine gewisse Kontinuität gegeben ist. Auch sind die beiden Haupthandlungsstränge (Sara und Livia) eher unabhängig voneinander und kreuzen sich nur gelegentlich, und das oft auf ne Weise, dass Livia die Dumme ist. Was sie zweifelslos ist, bzw. Eher hoffnungslos naiv. Dann gibts einfach Szenarien, die irgendwo weniger ziehen als andere (Sara in der Schule fand ich jetzt größtenteils nicht sooo spannend, Livias Band war auch eher sowas, was weniger lustig war).
    Aber gleichzeitig sind die Szenarien halt einfach nur bekloppt, in die sie reinkommt: Von ner Obachlosen zu Bordellen zu nem Kult zu nem Sugar Baby zu Figurenmodell zu Band. Sehr farbenfroh. Sara wiederum hilft Sousuke bei der Detektivarbeit (leider später nur noch wenig) und hat ihren Arc mit der Schule später. Die beiden sind ein gutes Team und er adoptiert sie später sogar, was total unerwartet war. Auch der Rest vom Supportcast ist ziemlich unterhaltsam, allen voran die Anwältin Brenda, die (wie gefühlt jede Frau die mit Sousuke zu tun hat^^°) auf ihn steht oder der Obdachlose Akira, der Livia das neue Leben beibringt. Natürlich darf die Kultführerin Noa nicht unerwähnt bleiben, die sogar eine Livia-Actionfigur herstellt.

    Etwas seltsam war, als herauskommt, dass die andere Welt, aus der Sara und Livia kommen, ein alternatives Japan war, wo sich Nobunaga anders entschieden hat und es daher Magie gibt...? xD Dunno, daraus wurde dann gar nichts gemacht und so richtig relevant fand ichs nicht. Wurde aber auch nur ne halbe Episode drauf verwendet, also irgendwo OK. Das Finale ist dann bei mir ein wenig ins Wasser gefallen, weil ich weder die Band noch den Schul-Arc besonders gut fand. Hat sich auch irgendwo gerushed angefühlt, aber gleichzeitig nen ganz guten thematischen Abschluss der ersten Season dargestellt.

    Insgesamt fand ich die Show amüsant und konnte in jeder Episode schon ein paar Mal über Gags lachen. Das Ende fühlt sich halt ziemlich gerushed an und so erwarte ich nicht, dass es hier noch mal weitergeht. Vielleicht auch in Ordnung, man muss ja nicht alles überstrapazieren^^

  9. #9
    Delicious in Dungeon (Bis Episode 24 / Ende)
    Auf der einen Seite mag ich wie sie das Setting und die Charaktere langsam mit Details gefüllt haben. Obwohl die Charaktere von Anfang an sympathisch sind weiß man zu Anfang nicht viel von ihnen was dann Stückweise ergänzt wird. Und ähnlich verhält es sich mit dem Setting. Am Anfang ist es halt ein Dungeon wie er halt in Fantasy Stories vorkommt, aber dann gibt langsam Infos zur Entstehung und die Welt drumherum, vom Herrn der Insel, der Rolle der Elfen usw.
    Auch die Handlung war überraschend. Ich hatte z.B. nicht damit gerechnet das Falin zur Chimäre wird.
    Mein größter Kritikpunkt ist wirklich das ich mir wünschen würde das die Serie auch mal ernst sein kann und nicht immer selbst zur undenkbaren Zeit noch Klamauk machen muss. Episode 17 fand ich echt schlimm in der Hinsicht. Falin als Chimäre murkst ein halbes Dutzend Charaktere ab und Laios bewundert was für ein Monster sie ist und dann kommt Szene wo sie ihr Kleid zerreißt, mit dem Joke das sie sich entblößt. Hat mich extrem aus der Szene rausgerissen. Bin auch kein großer Fan davon das der Tod in dem Setting im allgemeinen wenig bedeutet. Achja und das mit dem Kochen jede Folge kam mir bis zum Ende wie ein Gimmick vor.
    Klingt nach viel Meckerei aber ich mochte die Serie trotzdem im Allgemeinem ziemlich gerne und freue mich das es eine weitere Staffel geben wird.


    Kaijuu No.8 (Bis Episode 12 / Ende)
    War Okay denke ich. Die Erklärung das die Gewehre härter schießen weil die Kompatibilität mit dem Anzug besonders hoch ist, macht herzlich wenig Sinn für mich und ist mehr so eine alberne Powermechanik. Hibino als Hauptcharakter ist durch sein Alter mal aber mal was Anderes, auch wenn er gerne den Hanswurst spielt und auch der restliche Cast ist geht für mich in Ordnung. Interessantest Aspekt sind eigentlich was die Kaijuu sind oder wollen. Aber ich erwarte in der Hinsicht wenig Entwicklung oder Aufklärung. (Zumindest bis zum fernen ende des Mangas.)
    Kämpfe sehen gut auf. Das Design von Kaiju No.8 selbst finde ich allerdings eher langweilig.
    Kann man sich anschauen wenn man Lust auf einen Battle-Shōnen hat aber man muss es auch nicht gesehen haben.


    Unnamed Memory (Bis Episode 12 / Ende)
    Ich wollte die Serie echt mögen, weil ich das Setting an sich nicht uninteressant finde und die beiden Hauptcharaktere mag. Aber es wird echt zu viel gehetzt, gesprungen und wahrscheinlich auch übersprungen. Ich hab keine Ahnung wie die Vorlage ist, aber die Serie hat so nicht funktioniert. Sie hätte ein deutlich langsameres Tempo benötigt, mehr Episode um diese Geschichte zu erzählen und es leidet alles gewaltig darunter. Die Charaktere, ihre Interaktionen und Beziehungen, die gesamte Handlung und das Endergebnis ist leider schlecht. Dnamei hat es ja schon angesprochen im Thread und mir ist das am Anfang noch gar nicht so aufgefallen, aber später ist es ja unübersehbar. Ich meine in einem Satz sagt Tinasha mal so was wie, ach ja ich habe ihre ganze Armee außer Gefecht gesetzt, mit dem Herrscher gesprochen, die Magier besiegt und die Leute aus der Stadt transportiert. So kann man natürlich keiner Spannung aufbauen.
    Und wofür für Episode 12? Offensichtlich wollte man dahin, aber ich konnte mit Zeitreisen-Thema gar nichts anfangen, und nur dahin zu rushen verfehlt auch das Ziel. Hätte man die Geschichte bis dahin nicht so durchgeprügelt, würde das Ende emotional mit Sicherheit besser funktionieren, abgesehen von den grundsätzlich bedenklichen Elementen. So was wie der Leonora-Arc war jetzt auch nicht wirklich wichtig für die Handlung, aber ich gehen davon aus das er dann in der nächsten Season wichtig wird. Nur wer soll sich die anschauen nach so einer missglückten Adaption? Was schade ist weil ich glaube die Geschichte hätte mir Freude machen können.


    Spice and Wolf: Merchant Meets the Wise Wolf (Bis Episode 13)
    Hatte wie erwähnt in den alten Anime schon mal reingeschaut irgendwann, weshalb ich mich an die Handlung der ersten Folgen noch erinnert konnte. Aber irgendwann muss ich dann aufgehört haben. Kann allerdings nicht sagen wieso, weil ich an der neuen Adaption meinen Spaß habe (und auch keine negativen Erinnerungen an den alten Anime habe.)
    Holo ist denke ich zu recht ein sehr beliebter Charakter. Ihre Dialoge zusammen mit Lawrence machen Spaß und die beiden funktionieren auch gut zusammen. Die Wirtschafts-Aspekte sind mal was angenehm unverbrauchter Rahmen anstelle der üblichen Kämpfe in einem Fantasy-Setting. Der Nora-Arc hat mir auch gut gefallen und ich freue mich über die weiteren Folgen.


    The Fable (Bis Episode 13)
    In den Anime hätte ich fast nicht reingeschaut. Ich mag Krimis nicht und mache einen Bogen um Geschichte die sich um Kriminalität drehen, spricht mich einfach nicht an. Vielleicht ist das auch ein Aspekt das mir die Serie noch nicht langweilig geworden ist, weil ich selten mit so einer Story Kontakt habe? Weiß nicht mal ob ich den Anime für mich als gut einschätze. Wenn der Anime lustig sein soll so zieht der Humor nicht, aber er hält mein Interesse bisher aufrecht. Ein Teil ist der Protagonist ein ziemlich schräger Kerl ist. Seine Killerfähigkeiten werden ja als Inselbegabung dargestellt und der Gedanke ist zumindest interessant. Wobei die Frage so ein wenig offen ist ob seine soziale Unangepasstheit, auf die Inselbegabung zurückzuführen ist oder weil er von klein auf als Profikiller ausgebildet wurde. Dazu kommt natürlich noch der Aspekt das er jetzt einen normal Bürger spielt, den blöd ist er ja nicht. Und auch die anderen Charaktere sind auf ihre Art recht eigen. Seine Schwester z.B. die Männer gerne unter den Tisch säuft und sich darüber amüsiert, ist fast so ein skurriles Hobby wie Stao und sein Comedian. Misaki dagegen ist ein recht normaler Charakter (was gut als Gegenpol funktioniert) aber ihr Background ist es für Anime Verhältnisse nicht. Als ehemaliges Erotikmodel ist sie wohl nicht seiso und damit wohl auch in vielen Augen keine richtige Waifu. ^^
    Aber die Serie ist da einfach sehr bodenständiger was das Setting und die Charaktere angeht, wenn man mal davon abgesehen wie übertrieben gut er als Profikiller ist was der ab gehobenste Aspekt der Serie ist. Der Storybogen rund um Kojima war jetzt auch nicht schlecht.
    Ist in jedem Fall mal was anderes als die nächste Isekai Serie.


    Dragon Raja, GO! GO! Loser Ranger! und Yatagarasu hab jeweils irgendwann mal pausiert/gedroppt. Gibt die Chance das ich nochmal in sie reinschaue (gerade GO! GO! Loser Ranger! hab ich nur 4 Folgen geschaut) aber sie haben mich auch nicht so sehr gereizt das ich dran geblieben bin. Yatagarasu hab ich noch am weitesten geschaut (Episode 9) aber ich muss sagen das es mir wenig mitgenommen hat. Die Palastintrigen hab für mich nicht wirklich Spannung aufgebaut und auch die Ereignisse um Shiratama haben mich wenig berührt. Wahrscheinlich bin ich mit den Charakteren auch nicht sonderlich warm geworden. (Gerade auch mit dem Prinz und Yukiya.)

  10. #10
    Girls Band Cry [3-13, Fin]:
    Die Show sieht richtig gut aus, hat klasse Insert Songs, sympathische und bodenständige Charaktere und klasse Humor. Definitiv mein Favorit diese Season.
    Unbegreiflich, dass niemand diese Show offiziell gestreamed hat. Ist ja nicht so, dass Girls Band Anime keine Zielgruppe hätten. Vielleicht war es das (absolut exzellente) 3D, oder Toei Animations hatte zu hohe Lizenkosten? Irgendwelche Musiklizenzen? Immerhin wurde die Band Togenashi Togaeri extra für den Anime gecasted und macht auch live Auftritte. Auf jeden Fall ist es wirklich schade, dass viele den Anime nicht sehen werden, weil man ihn bisher auf Fansubseiten beziehen musste (Nakayubi Subs sind ok, SobsPlease sind der Favorit aber langsamer, was aber mittlerweile ziemlich egal sein dürfte xD). Aber immerhin hat er sich in hardcore Kreisen hochgemausert – so steigt der MAL Score seit einigen Episoden kontinuierlich und auch auf Anime Trending konnte er derzeit Platz 1 belegen und die Clips auf Youtube haben auch ordentliche Aufrufzahlen, dafür, dass es kein Schwein guckt. Und irgendwo find ichs immer noch witzig, dass das OP größtenteils 2D ist - ob es weit vor Fertigstellung der Produktion gemacht wurde?

    Und ja, das hier ist keine Idol Show – es geht um ne normale Girls Rockband. Und Musik ist hier auch ein zentrales Thema, womit es sich von Jellyfish Can't Swim in the Night abgrenzt (neben der Tatsache, dass letztere Show ab der Hälfte deutlich abgenommen hat und sowieso eher auf ein CGDCT-Publikum abgezielt hat). Hier gibt es, ohne OP und ED, wenn ich mich nicht verzählt habe, ganze sieben Insert Songs, die alle qualitativ hochwertig sind. Vom Stil würde ich sagen, dass sie sich besonders durch den starken Einsatz vom Keyboard abheben (was man sogar in Songs merkt, wo Tomo gar nicht dabei ist ). Und wie in der Einleitung geschrieben sind sie von der Band, die extra hierfür gegründet wurde. Und noch interessanter: Die Bandmitglieder synchroniseren sogar ihre Charaktere. Was durchaus zu frischen Performances führt, weil nicht alle davon professionelle Anime VA sind. Gerade Subarus Performance ist durchaus interessant – man merkt zwar an, dass sie kein Profi ist, aber das gibt ihr nen speziellen Flair. Und von den Charakteren würde ich sagen, dass außerhalb von Skits eigentlich nur Nina das klassische Anime Overacting macht, was aber wiederum auch zu ihr passt.

    Aber dann kommt noch die Inszenierung dazu. Holy shit, ist das einfach ein geiler 3D Anime. Die Animationen sind flüssig, lebendig und sehen großartig aus. Vor allem haben sie die Gesichtsanimationen richtig gut hingekriegt und auch die Bewegungen den typischen Anime-Flair. Auch die Hintergründe sind voller Details und wirken fast schon verschwenderisch. Die Animationen wurden via Motion Capturing aufgenommen und da frage ich mich, ob hier irgendwie ein Curveball aus der Vtuber-Szene kam. Dort wird ja seit einigen Jahren Motion Capturing Tech für den casual Use gepushed. Denn man darf nicht vergessen, dass TV Anime selten high budget Produktionen sind und CG oft so scheiße aussieht, weil einfach die Mittel und Knowhow nicht da ist. In dem folgenden Auftritt ist einiges, was man mit 2D nicht so einfach hätte machen können. Von der authentisch aussehenden Bühnenpräsenz von Nina über die flatternden Klamotten zu den Kamerafahrten (die schon etwas too much sind, kleiner Fluch von 3D xD), der starken Beleuchtung bis hin zu dem allgemeinen Panning über die Bühne und Zuschauer. Es ist ziemlich klar, dass hier Leute am Werk sind, die sowohl die Anime Ästhetik als auch 3D Tech verstehen.

    Der Song ist an sich auch nicht untypisch für die Show: Voll von Teenage Angst und mit nem gewissen Edge – nicht umsonst heißt er Emptiness and Catharsis (in Anlehnung an "Void", den ersten in der Show gespielten Song, der für Nina sehr wichtig ist). Wie man dann auch an den sehr effektiven 2D Szenen im Mittelteil sieht. Hier wird quasi 2D als Akzent benutzt bei ner 3D Performance. Und diese Teenage Angst kommt auch an anderen Stellen der Show vor. Gerade was Nina betrifft. Es ist nicht selten, dass Musik als Ventil für Emotionen verwendet wird. Nina ist quasi ein Bündel aus Angst und Wut, und daher passt sie perfekt in die Rolle der Sängerin von dieser Rockband. Es gibt sicher schlimmere Arten, seine Emotionen zu verarbeiten, als über Musik. Und ja, sie kann auch anstrengend sein, weil sie permanent auf Krawall gebürstet ist und jeden ankackt. Vielleicht ein Grund, wieso als Kontrast bei den Performances immer alle anderen Mitglieder grinsen, aber nur sie ne Fresse zieht *g*
    Ein Großteil des Dramas der Show entsteht aus ihr – aber ich finde trotzdem, dass sie ein nachvollziehbarer Teenager ist, der einiges an Kacke durchlebt hat. Weil sie ziemlich stur ist und das verteidigt, was sie als Gerecht ansieht, kann man mit ihr auch nicht unbedingt einfach klarkommen (was auch einer der Kernkonflikte der Show ist). Sie verkörpert auf ne gewisse Weise auch diese Idee des "Lebe, wie Du willst!" - was nicht unbedingt einfach ist, obwohl es einfach klingt. Ich würde nicht mal sagen, dass Nina eine gigantische Wandlung in der Handlung durchlebt, es ist eher sowas wie eine Akzeptanz ihrer Situation. Besonders stark fand ich ihre Auseinandersetzung mit ihrem Vater, die vielleicht etwas schnell abgehandelt wurde, aber bei der im Prinzip trotzdem alles gesagt war. Als renomierter Lehrer und asatischer Vater konnte er es natürlich absolut nicht akzeptieren, dass seine Tochter aus der Reihe getanzt ist – und statt sich hinter sie zu stellen hat er sie fallengelassen.

    Aber auch die anderen Charaktere sind stark und sorgen zusammen auch für wirklich lustige Comedy Momente, welche durchaus an die fast paced Hololive Skits erinnern, aber glücklicherweise nur halb so random sind. Die Charaktere fühlen sich nicht zu übertrieben an und sie sind gut geschrieben und haben tolle Chemie miteinander. Sollte der vorherige Absatz den Eindruck erweckt haben: Nein, das hier ist nicht nur ein Drama, sondern auch Comedy. Die verlinkten Clips machen das hoffentlich deutlich. Und einige der Skits der Show sind einfach unglaublich gut und absolut clippbar. Wenn die Charaktere zusammen bantern, dann fliegen zwar auch die Fetzen, aber auch die Sprüche. Neben Nina gibts noch die (größtenteils) coole Momoka, die bodenständige Subaru (ihre VA macht das echt klasse). Schließlich runden Rupa und Tomo die Truppe ab. Rupa ist dabei sehr chill, immer gut drauf und echt unterhaltsam. Und Tomo ist die Tsundere der Truppe und kriegt sich vor allem mit Nina gerne mal in die Haare. Nina und Tomo sind quasi die Gremlins und ich will sie nicht missen.

    Ein paar Kritikpunkte gibts aber auch noch. Leider wird gelegentlich ein 2D Hintergrund benutzt, auf dem die 3D Charaktere rumlaufen. Das sieht nicht so geil aus, besonders, wenn dann noch 2D "NPCs" mit ihm Bild sind. Btw. die Ironie muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: 2D Anime nehmen 3D als Shortcuts, 3D nehmen 2D *g*
    Ich finde auch, dass Nina von Anfang an zu gut singen kann. Man merkt ebenfalls, dass einige Songs unabhängig von der Show aufgenommen wurden. So hört man im ersten Auftritt von Nina, Momoka und Subaru einen Bass und Keyboard, aber zu der Zeit sind Rupa und Tomo noch gar nicht in der Band. Ein paar der Charaktere kommen auch etwas kurz, weil Ninas Probleme doch recht viel Raum einnehmen. Da wäre wirklich eine zweite Staffel schön. Zumindest wurde angekündigt, dass es "weitergeht". Aber da es sich hierbei um ein Mutlimedia Projekt handelt kann das alles bedeuten.

    Und natürlich... NATÜRLICH... muss es die sinnlose "vielleicht stehen die Mädels aufeinander"-Szene geben, die einmal vorkommt und danach nie wieder angesprochen wird (klassisches Queerbaiting).
    Schließlich hat sich das Ende ein wenig gerushed angefühlt, aber es war auch nicht unrealistisch, dass ihr erster offizieller Song gebombt ist. Im Prinzip son Fall von "die Künstler mochten es, aber das Publikum konnte nix damit anfangen". Und passend dazu hat mir der letzte Song auch am wenigsten gefallen, was für eine Synergie aus Hörerlebnis und Story *g *
    Für alle die, dies interessiert, gabs hier noch ein kleines Video auf dem Channel was das Layering etwas betrachtet hat:

    Also ja, volle Empfehlung für Girls Band Cry, wenn man auch nur ansatzweise mit Musikshows was anfangen kann und / oder auf J-Rock steht. Sieht toll aus, klingt toll, hat sympathische Charaktere, die sich mal an die Gurgel gehen und mal lustige Skits machen. Und auf dem Channel gibts noch viel Zusatzmaterial, z.B. noch Songs, die nicht in der Show waren und n bisschen zu den Charakteren in Mangaform zeigen.



    Dungeon Meshi [19-24, Fin]:
    Tolle Show. Am Anfang denkt man erst noch, es würde sich wirklich nur um Essen in Dungeons drehen. Was zu nem Teil stimmt, aber es wird so schön kombiniert mit Lore zu Monstern, dem Dungeon und den Charakteren. So viele tolle Einfälle, was man alles mit den Monstern im Dungeon machen kann – z.B. wie man ne lebende Rüstung isst, wie man aus Geistern Eis macht oder wie viele Leute man wohl bräuchte, um nen halben Drachen zu vertilgen.

    Wenn ich einen Vergleich finden müsste: Das, was Interspecies Reviewers mit Poppen war, ist Dungeon Meshi mit Essen. Die Betrachtung einer Fantasywelt aus einer ganz anderen Linse. Wobei es da noch einen Unterschied gibt: Während Interspecies Reviewers sich immer die low hanging Fruit genommen hat (Grillen auf dem nackten Körper ner Salamander Lady... no brainer xD), probiert Dungeon Meshi recht schnell einfallsreicher zu sein und nicht nur das naheliegendste zu
    verwenden. Tatsächlich ist es beeindruckend, wie hoch der Detailgrad ist, über den sich bei den Monstern Gedanken gemacht wurde.

    Dazu dann noch die tollen Charaktere. Tatsächlich fand ich bis zum Ende keinen mehr richtig unsympathisch, und außergewöhnlich sind für mich Marcille und Chilchuck. Auch, weil sie viel zur straight man Comedy beitragen (Marcille ist aber auch öfter Teil des Problems ), denn Comedy ist einfach ein riesiger Aspekt der Show. Und die Gags sind einfach ernsthaft witzig. Die Charaktere wirken erstmal recht stereotyp, aber haben dann gernug Facetten, dass sie sich von gewohntem Kram abheben. Und sei es nur wegen ihrer Interaktionen und ganz speziellen Gruppendynamik. Wenn Laos mal wieder seinen Gelüsten fröhnt während Marcille und Chilchuck nicht glauben können, was sie da gerade erleben – es ist oft echt ein Knaller. Und dazu kommen dann noch die Nebencharaktere, welche noch mal ganz eigene Dynamiken mitbringen und ebenfalls einfach nur sympathisch sind, zum Beispiel die Truppe vom Kaburo.

    Und dazu kommt auch noch einiges an Worldbuilding. Denn auch der Dungeon, die Magie, die ihn zusammenhält, die Historie mit anderen Völkern (insbesondere Elfen) und die Ökosysteme davon werden unter die Lupe genommen. Hier hat sich jemand einfach echt Gedanken gemacht und das spürt man – auch wenn diese Stelle ebenfalls am Anfang recht generisch wirkt. Man muss ja nur seien Augen schließen und in irgedeine Richtung zeigen und wird nen Isekai/Fantasy Anime erwischen, wo es um die Erkundung von nem Dungeon geht. Aber wenn man dann z.B. eine Erklärung dafür bekommt, wieso sich der Dungeon verändert – in Form von kleinen Lebewesen, die ihn wirklich wie einen Organismus wirken lassen – dann ist das schon toll. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass sich die Show an manchen Stellen etwas zieht und sich dort dann eher so nach ner SoL Comedy in nem Dungeon anfühlt.

    Und als letztes noch zum Ton der Show. Wenn man denkt, es geht hier wirklich nur um fröhliches Dungeoneering mit dem gelegentlichen Picknick, dann wird man später eines besseren belehrt. Wobei man auch vorher bereits den ein oder anderen leicht düsteren Punkt hat schimmern sehen. Aber sagen wir mal, dass es hier ne Szene gibt, die mich durchaus an Nina aus Fullmetal Alchemist erinnert hat. Auch die Lore einiger Aspekte vom Dungeon ist nicht ohne. Dabei wird die Show selten grimdark, aber man merkt, dass da ein wenig Punch hinter ist.
    Auch die Animationen sind ziemlich stark. Trigger geht zwar nicht total ab, aber die Qualität ist hoch und an manchen Stellen blinzelt echt ihr hyperaktiver Charme durch (z.B. wenn Marcille ihre Summons kontrolliert – was auch eine legendär witzige Szene ist). Mucke hat mir auch durchgehend gefallen. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Ende recht unbefriedigend ist und auch irgendwo "mittendrin" aufhört. Es ist nicht der schlimmste Abschluss, aber auch kein guter, wenn man jetzt wieder auf ne weitere Staffel (die immerhin angekündigt ist!) warten muss.
    Also ja, ebenfalls volle Empfehlung. So ein cooler Spin auf das klassische DnD Abenteuerfeeling. Ich bin mir auch sicher, dass das hier vielen gefallen wird, die so fundamental mit Kochen wenig am Hut haben. Wobei die Rezepte manchmal sogar so klingen, als könnte man sie sogar nachmachen – wenn man halt nur den richtigen Ersatz für die Zutaten findet (Schleim -> Seetang?^^).

  11. #11
    Lustigerweise habe ich auch überlegt, ob ich zu Delicious in Dungeon auch etwas schreiben soll, weil ich viel Spaß mit der Serie gehabt habe. Meine Eindrücke decken sich gut mit meinen beiden Vorpostern, hier und da hätte ich mir auch etwas mehr Ernsthaftigkeit gewünscht, da eigentlich die Rahmenhandlung als solche dargestellt wird. Der Anime präsentiert sich untypisch für das Genre wenig japano-like, hier kommen starke westliche Einflüsse wie D&D zu spüren, was mir sehr gefallen hat (endlich mal kein Anime mit einer Gilde!). Die deutsche Synchro war top, selbst in den Slap Stick Einlagen. Am meisten hätte ich mir mehr Abenteuerer-Feeling gewünscht, denn hauptsächlich besteht dieses nur aus dem gemeinsamen Kochen, aber das wars. Man hätte zum Beispiel viel mehr aus den einzelnen Rollen rausholen können, aber da kommt schon wieder der D&D-Enthusiast in mir zum Vorschein. Staffel 2 wird hoffentlich genauso gut!

  12. #12
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    (endlich mal kein Anime mit einer Gilde!).
    Ist ja auch kein Isekai / LN Trash
    Aber im ernst, dieser Typ von Show hat den Fantasy Anime Markt derart überflutet, dass man fast schon nach anderen Fantasy Sachen wie nach ner Nadel im Heuhaufen suchen muss. Glücklicherweise haben gerade Frieren und auch Dungeon Meshi gezeigt, dass es auch Bedarf nach Fantasy abseit von dem Isekai-Schweinetrog gibt und sind ziemlich hervorgetreten - Frieren ist ja auf MAL immer noch Platz 1. Aber es ist so, wenn man jetzt einfach mal nach modernen Fantasy Anime sucht, dass man dann zu einem Großteil mit dem gleichen Rotz überflutet wird, den man kaum auseinanderhalten kann. Aus jüngster Zeit kann man im low Fantasy Bereich ja auch noch Spice & Wolf dazuzählen und wenns um japanische Fantasy geht dann Sengoku Youko. Und für Leute, die Shounen Fantasy wollen gibts dann Mashle. Und für Shoujo Fantasy Fans sowas wie Sacrificial Bride and the King of Beasts. Aber im Verhältnis zu den Unmengen an den anderen Dingern, die alle selbstverständlich Gilden haben (*g*), ist das ja ein Tropfen auf dem heißen Stein.

    Ich finde es ja immer noch krass, wie bei Crunchyroll jeder Isekai/LN-Kram sofort ne 4.5/5 als Startrating hat. Die fressen das echt wie sonstwas, jetzt schon jahrzehntelang, und das haut auch richtig hohe Zuschauerzahlen raus. Ich werds echt nie kapieren (und ja, es gibt in diesem Bereich auch die ein oder andere gute Show, aber die Masse ist halt übelster, hochgradig derivativer, Schrott).

    Btw. möchte ich mal überlesen haben, dass Dus auf Deutsch geguckt hast

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