Das Spiel ist vorbildlich im Einstieg und Vermitteln des eigentlich komplexen, schwer verständlichen überladenen automatisch verlaufenden Gameplays. Es ist ein halbes Wunder, dass es damit davonkommt, doch die schritt-und stufenweise erfolgende Einführung, die sich durch den ersten Teil der Welt und bisweilen über das ganze Spiel hindurchsetzt ist ein Musterleistung, einen Spieler ein Kampfsystem zu verkaufen. Belohnung und Anreize bietet die Welt auch genug durch viele kleine, leichte Quests, auch wenn vieles im Nachhinein keine signifikante Vorzüge gab. Insbesonders das Aufwerten von Städten und Platzierungen von Statthalter ist weitestgehend irrelevant, außer dass der eine oder andere Hafen freigeschaltet wird.

Leider zerfällt das Spiel in der Mitte, sobald den Team auch das Budget ausgegangen ist. Elfheim bietet nur noch zwei neue Elfenklassen. In Bastorias wird kaum noch Augenmerk auf das Gameplay geschenkt und der Engelkontinent hat nur zwei Hauptmissionen die neuen Engelsklassen kaum Zeit zur Entfaltung. Generell ist eine Übersicht über die eigene Einheit von fünf Charakteren schwer und man schaut auf die Kampfvorhersage und justiert seine Truppe bis die Vorhersage ein positives Ergebnis anzeigt. Sobald man ein gescheites Team aufgebaut hat, fallen die vielen taktischen Komponente wie mehrere Teams, Assistenangriffe, Fallen, Mienen und Katapulte weg und die Komplexität ist darauf reduziert, sein Team zu den gegnerischen Basen zu schleusen. Items werden einen hinterhergehaufen, Anspruch ist bestenfalls zu finden, wenn man sich das Spiel durch Restriktionen erschwert.

Generell sind einige der massenweise Features unausgegoren. Rapports sind größtenteils redundant, bis auf einzelne Dialognderungen macht das Dating keinen Unterschied, ein Haufen an Klassen und Charaktere ist überflüssig.