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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Welches Problem soll denn eine VR-Brille lösen, damit die Leute auf die Idee kommen könnten, dass eine Investition von 3.500 € sich lohnen würde?

    Smartphones haben ja das Problem gelöst, dass viele sich ein kleines, mobiles Gerät wünschten, mit dem sie ihre Daten abrufen konnten. Schon damals sind auch Nicht-Nerds mit Laptops und externe Festplatten im Rucksack durch die Gegend gelaufen. Mit Smartphones konnten die Laptops zu Hause gelassen werden aber bei welchem Problem wäre denn eine VR-Brille die Lösung? Mir fällt da echt nichts ein.

    Wenn ich mir da so einige Artikel und Reviews anschaue, glaube ich, sind die Tester auch etwas überfragt. Die VR-Brille mag vielleicht die beste Brille auf dem Markt sein aber es fehlt einfach an Content und ich habe das Gefühl, dass auch Apple nicht so wirklich weiß, was man damit nun machen könnte. Ich lese Artikel von "besserem Multitasking", indem man Apps auf den Schreibtisch legen kann und irgendwelche Icons in der Luft schweben aber all das ist nur Spielkram und dient eigentlich nur zur Prokrastination und nicht um effizienteres Arbeiten. Man versucht eher nun Probleme zu finden, auf die eine VR-Brille die Antwort sein könnte und nicht andersrum, wie beim Smartphone.

    Soll die Brille als Bildschirmerweiterung dienen? Ehrlich gesagt, möchte ich so eine Brille nicht 8 Stunden auf dem Kopf haben, nur damit ich virtuell einen zweiten oder dritten Monitor habe oder die Fenster im Raum verteilen kann. Unter einer VR-Brille fängt man schon an zu schwitzen, was sehr unangenehm ist und ich denke nicht mal, dass so eine Arbeitsweise wirklich effektiv ist und ansonsten? In einem Metaverse in einem virtuellen Büro arbeiten? Davon sind nicht mal die Angestellten von Meta/Facebook begeistert, obwohl sie sowas entwickeln aber hier sind wir schon wieder bei Nerd-Content. Als Abspielgerät für Medien? Damit konnten nicht mal andere VR-Brillen die Massen begeistern, die ein vielfaches günstiger sind.

    Ja, es gibt Bereiche, wo VR-Brillen Sinn machen. Die Anwendungsgebiete befinden sich aber alle im Business- und nicht im Consumer-Bereich aber man vermarktet die Brille als das next big Consumer-Gerät.

  2. #2
    Man vermarktet die Brille als next big Consumer-Gerät weil es Leute gibt, die sie dann kaufen, nicht weil sie da großartig Sinn macht und um schonmal das Publikum für Folgemodelle zu primen. So wie ein Macbook Pro oder Studio halt irgendwie auch an reiche Applefans vermarktet wird, die da keine 18 Prores-Streams drüber ballern. Wenn man aber in die Präsentationen guckt, dann sieht man schnell, dass Collaboration in bestimmten Segmenten und eben furztrockene Industrielösungen von Tag 1 als das Einsatzgebiet gepusht worden sind. Da ist sie dann auch kaum teurer als die Konkurrenz, aber bei weitem überlegen und das wird bitter benötigt weil wir eben aktuell zwischen 300-Euro-Brillen in Verlegenheit kommen, da die einfach nicht genug Pixel pushen und sich bedienen wie scheiße weil Facebook kein UX kann. Wenn ich die Stunden an Schulung hochrechne, die wir uns hier sparen würden, wenn wir den Leuten nicht erst die absolut behämmerte Menüstruktur von Androidheadsets beibringen müssten, dann könnten wir uns mehr Vision Pros als Quest 3s leisten.

    Die Tester sind überfragt, weil das Influencer und Journalisten sind, die brauchen keine Vision Pro. Brauchen sie down the line das nicht-pro Modell? Wird sich zeigen. Aber jetzt kann der professionelle Einsatz anlaufen, nachdem der vorher schmackhaft gemacht wurde und jetzt können die Killerapps entwickelt werden, die einem in Zukunft das Basismodell verkaufen werden.

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