Man vermarktet die Brille als next big Consumer-Gerät weil es Leute gibt, die sie dann kaufen, nicht weil sie da großartig Sinn macht und um schonmal das Publikum für Folgemodelle zu primen. So wie ein Macbook Pro oder Studio halt irgendwie auch an reiche Applefans vermarktet wird, die da keine 18 Prores-Streams drüber ballern. Wenn man aber in die Präsentationen guckt, dann sieht man schnell, dass Collaboration in bestimmten Segmenten und eben furztrockene Industrielösungen von Tag 1 als das Einsatzgebiet gepusht worden sind. Da ist sie dann auch kaum teurer als die Konkurrenz, aber bei weitem überlegen und das wird bitter benötigt weil wir eben aktuell zwischen 300-Euro-Brillen in Verlegenheit kommen, da die einfach nicht genug Pixel pushen und sich bedienen wie scheiße weil Facebook kein UX kann. Wenn ich die Stunden an Schulung hochrechne, die wir uns hier sparen würden, wenn wir den Leuten nicht erst die absolut behämmerte Menüstruktur von Androidheadsets beibringen müssten, dann könnten wir uns mehr Vision Pros als Quest 3s leisten.

Die Tester sind überfragt, weil das Influencer und Journalisten sind, die brauchen keine Vision Pro. Brauchen sie down the line das nicht-pro Modell? Wird sich zeigen. Aber jetzt kann der professionelle Einsatz anlaufen, nachdem der vorher schmackhaft gemacht wurde und jetzt können die Killerapps entwickelt werden, die einem in Zukunft das Basismodell verkaufen werden.