8-bit ADV Steins;Gate
8-bit ADV Steins;Gate ist ein NES Spinoff zu Steins;Gate das Käufer der Switch Version von Elite kostenlos dazu erhalten. Und damit ist es nicht nur eine schlechtere Version von Steins;Gate (da die hübsche Grafik des Originals durch Szenen aus dem Anime ersetzt wurden), sondern auch die schlechteste Version von Elite. Warum? Weil 8-bit Adventure nichts weiter ist als eine extrem komprimierte Nacherzählung von Steins;Gate die man innerhalb von 2 Stunden abschließen kann. Da für die meisten Story Arcs des Originals keine Zeit gewesen wäre, wurden sie außerdem allesamt durch langweilige Fetch Quests ersetzt die man in Form eines Retro Adventures abarbeiten muss. Und da man auf der Karte nur sehen kann welche Orte sich betreten lassen, aber nicht um welche Orte es sich handelt, rennt man häufig mehr oder weniger planlos durch die Gegend um den einen Ort zu finden an dem die Story weitergeht. Und das wird im Laufe des Spiels nur noch schlimmer, weil immer mehr von der Karte freigeschaltet wird. Obwohl es hier keine Speicherfunktion gibt (außer mittels Savestates, wenn man es über einen Emulator spielt), kann man außerdem so um die Hälfte rum Game Over gehen und darf dann komplett von vorne anfangen.
Linear Bounded Phenogram, was in jeder anderen Version von Elite erhalten ist, ist ein wesentlich besseres Spiel, da es nicht nur länger dauert (so 20 - 30 Stunden), sondern mehrere What If Geschichten zu bieten hat von denen manche richtig gut sind.
Steins;Gate: Variant Space Octet
Variant Space Octet ist ein Sequel zu Steins;Gate und ein Crossover mit Chaos;Head, welches ebenfalls als Retro Adventure designt wurde, diesmal allerdings mit Text Parser. Und der ist dummerweise die größte Schwäche des Spiels da er sehr limitiert und inkonsistent ist. Das zeigt sich schon am Anfang, wenn man die zweite Map erreicht hat. Wenn man nach vorne gehen will wird einem gesagt, dass am Ende des Gangs eine Treppe ist. Benutzen kann man die Treppe auf diese Art und Weise aber nicht. Climb stairs oder use stairs funktionieren ebenfalls nicht. Stattdessen muss man einfach nur up eingeben. Und wenn man mit NPCs reden will, dann kann man nicht talk with XY eingeben, sondern nur talk … außer wenn zur Ausnahme zwei Personen gleichzeitig präsent sind. So kann man im Future Gadget Lab mithilfe von Assistant mit Kurisu reden, aber wenn man mit Daru reden will muss, dann muss man tatsächlich talk und seinen Namen nutzen.
Das Map Design ergibt außerdem absolut keinen Sinn. So gibt es zum Beispiel eine Stelle an der man mit left die Map wechselt, mit left auf eine weitere, und mit left dann wieder auf der ersten Map landet, obwohl die eigentlich rechts sein sollte. Oder die Stelle wo man right gefolgt von left eingeben kann und auf einer komplett anderen Map landet. An ein paar Stellen sind die Maps allerdings doch logisch angeordnet.
Wenn man über diese Designschwächen hinwegsehen kann und sicherheitshalber eine Lösung parat hält, dann ist Variant Space Octet aber ein sehr unterhaltsames Spiel, vor allem wenn man ständig Kurisu anruft und um Hilfe bittet und sie somit in den Wahnsinn treibt. Die Story ist allerdings sehr random und nicht besonders interessant, zumal das Ziel des Spiels darin besteht eine furchtbare Zukunft zu verhindern in der alle Industrien der Welt durch Moe Industrien ersetzt wurden. Und das hat irgendwas mit dem Protagonisten von Chaos;Head zu tun. Das sollte man dementsprechend auch gespielt haben um alle Anspielungen verstehen zu können. Und muss man für das Finale eigentlich auch, welches absolut unmöglich ist wenn man sich nicht an ein wichtiges Details aus Chaos;Head erinnert oder es ergoogelt.
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