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  1. #11


    In Dragon Ball Xenoverse spielt man einen Time Patroller der mit Unterstützung von Future Trunks versuchen muss den Lauf der Geschichte zu bewahren, während irgendjemand ständig negative Änderungen dran vornimmt. Klingt also wie ein Spiel in dem man einige interessante "What If"-Szenarien erleben könnte, die man anschließen geradebiegen muss. In Wahrheit sind beide Spiele aber nichts weiter als ein Highlights Reel von DBZ und DBS, deren Stories chronologisch abgearbeitet werden. Und die Änderungen an der Geschichte laufen in so gut wie allen Fällen auf "Der Antagonist ist jetzt stärker. Die Z Kämpfer brauchen deine Hilfe" hinaus. Und wenn zur Abwechlsung mal was neues passiert, dann ist es für den jeweiligen Arc aber trotzdem komplett irrelevant. So taucht Broly zum Beispiel plötzlich währen der Buu Saga auf, wird vom Protagonisten verprügelt, taucht später nochmal auf, wird wieder verprügelt, und das wars dann auch. Während der Cell Games taucht außerdem eine Armee von Metal Coolers auf, was zuerst wie ein "Oh Shit" Moment wirkt, aber leider dadurch abgeschwächt wird, dass die in etwa genau so schwach sind wie Saibamen. Und sobald man die verprügelt hat, geht der Arc normal weiter.

    Ein weiteres Problem ist außerdem, dass keins der Spiele ausreicht um Stories der einzelnen Arcs wirklich nacherleben zu können. In Xenoverse 1 (welches ich als DLC in Teil 2 gespielt haben), beginnt der Android Arc zum Beispiel direkt bei den Cell Games. Erst in Xenoverse 2 wird noch ein bisschen von den vorherigen Ereignissen gezeigt. Wer keine Ahnung von Dragon Ball hat, der wird also auch am Ende keinen wirklichen Plan von haben. Ich fand die englische Synchro außerdem sehr bescheiden, weswegen ich schnell auf Japanisch gewechselt bin. Wesentlich besser, aufgrund der Art des Storytellings aber problematisch, da viele Gespräche innerhalb der Kämpfe passieren. Wenn man kein Japanisch versteht, dann muss man also versuchen die Texte mitzulesen und gleichzeitig die Gegner zu bekämpfen.

    Das größte Problem ist allerdings, dass Xenoverse 2 nicht nur die Story von DBZ nochmal durchkaut, sondern auch die Story von Xenoverse, angetrieben von den selben Antagonisten. Die haben zwar neue Charaktere ins Boot geholt, darunter Gegner aus den Filmen, das ändert aber nichts daran dass die Stories bis zum Ende von Battle of Gods bzw. Resurrection F so gut wie identisch sind und sogar ein paar der selben Cutscenes benutzt. Einzig das Finale läuft in jedem Spiel anders ab und in dieser Hinsicht hat Xenoverse 1 imo die Nase vorn. Teil 2 ist vergleichsweise sehr langweilig und hat keinerlei interessanten Payoff zu bieten. Dabei besitzt es sogar einen mysteriösen maskierten Charakter ... dessen Identität furchtbar offensichtlich ist und der kurz nach Enthüllung seiner Identität wieder aus der Story verschwindet, zu der er nur am Ende was sinnvolles beigtragen hat.

    Das einzige was die Spiele richtig gut umgesetzt haben ist das Gameplay, weil das Feeling der Kämpfe von Dragon Ball verdammt gut eingefangen wurde. Und das kommt vermutlich noch viel besser rüber wenn man all die unterschiedlichen Skills meistert und sich im PVP mit anderen Spielern misst. Ich muss dafür zugeben, dass ich von Anfang bis Ende so gut wie immer nur die selben Skills benutze habe, darunter das Kamehameha. Alle anderen hätte ich nämlich erst kaufen oder erlernen müssen, aber all die Sidequests habe ich schnell ignoriert weil die einfach sehr langweilig sind. Die Skills haben mir außerdem vollkommen gereicht um die Story abzuschließen. Erst am Ende der Xenoverse 1 Story gab es eine Mission bei der ich tatsächlich extreme Probleme hatte, weil man zuerst 3 starke Gegner besiegen muss, dann nochmal 3 mit richtig beschissenen Skills, und in der zweiten Phase ist mir Goku (der da als Partner dient) oft innerhalb weniger Sekunden verreckt. Anstatt ewig für zu grinden oder meine Skills zu verbessern, habe ich die Mission aber einfach auf Easy gestellt Man kann sich innerhalb von Kämpfen zwar mit Items heilen, in jeder Mission kann man aber nur eins pro Slot verwendet werden. Und das hat da mir persönlich nicht gereicht.

    Allein fürs Gameplay würde ich die Spiele aber echt nicht empfehlen. Vor allem nicht bei den tausenden DLCs, von denen nur ein paar richtige Storymissionen besitzten, und bei denen es nicht möglich ist die alle auf einmal zu kaufen. Stattdessen kauft man entweder einzelne DLCs oder Packs in dem mehrere drin sind. Man schaltet mit denen zwar auch neue spielbare Charaktere frei, das hat mich aber echt nicht interessiert. Hab nur eine handvoll von denen ausprobiert und ansonsten meinen eigenen Charakter gespielt. Und obwohl ich zwei der DLCs gekauft habe, habe ich den zweiten (im Extra Pass) links liegen gelassen, auch wenn der scheinbar eine neue Story erzählt hätte. All den Rest werde ich aber nicht mehr kaufen, da die eh nur den Rest von DBS durchkauen und vermutlich genauso oberflächlich sind wie der Rest des Spiels.

    Ich habe darüber hinaus zwar noch SUPER DRAGON BALL HEROES WORLD MISSION hier rumliegen, was eventuell interessantere Stories zu bieten hat, aber dafür ist es nur ein Kartenspiel. Wirkt auf den ersten Blick also nicht so interessiert. Und ich habe jetzt erst mal genug Dragon Ball konsumiert! Von daher kann ich auch bis zum Release von Daima warten und hoffen, dass Toriyama sich da eine unterhaltsame Story für ausgedacht hat. Eine Story die nach dem Ende von Z spielt würde mich zwar mehr interessieren, aber die wird ja hoffentlich irgendwann im Manga erzählt, jetzt wo Trunks und Goten endlich älter werden durften.













    Geändert von ~Jack~ (30.03.2024 um 20:24 Uhr)

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