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  1. #36


    Spielzeit: 3:43h

    Parascientific Escape ist eine Trilogie von Escape Room Games die in einer Version unserer Welt spielt in der manche Menschen angefangen haben übernatürliche Fähigkeiten zu entwickeln, darunter die Protagonisten dieser Spiele. Die meisten Menschen können allerdings nur eine dieser Fähigkeiten benutzen, wie Telekinese, Telepathie, Teleportation oder sogar Zeitmanipulation. Es gibt nur sehr wenige Menschen die zwei Fähigkeiten gleichzeitig verwenden können. Darunter Hitomi Akaneno, die Protagonistin des ersten Teils, die zu Beginn des Spiels auf ein Kreuzfahrtschiff gelockt wird, weil eine mysteriöse Person angeblich Informationen über ihre Schwester besitzt.

    Stattdessen wird sie in ein Escape Room Spiel verwickelt welches damit beginnt dass Bomben auf dem Schiff explodieren. Sie lernt außerdem die Tochter eines mächtigen CEO kennen, deren Halsband innerhalb der nächsten Stunden explodieren wird wenn ihr niemand dabei hilft es mithilfe von drei Schlüsselkarten zu entschärfen.

    Könnte aufgrund der Prämisse also ein richtig spannendes Spiel sein, ist es aber nicht. Die Schlüsselkarten für das Halsband hat man nämlich innerhalb kürzester Zeit beisammen und mit Ausnahme von ein paar Pfützen fühlt es sich nie so an als ob das Schiff dabei wäre zu versinken. Da es sich bei allen Charakteren um süße Mädchen handelt, könnte man das Spiel außerdem glatt mit "Cute Girls doing Escape Room Games" beschreiben.

    Fans von Escape Room Games werden hier aber ebenfalls enttäuscht, da so gut wie alle Rätsel nur Variationen des selben Rätsels sind: Erst benutzt man hellsehen um das Innere von Objekten (wie Schränken) zu enthüllen und danach nutzt man Telekinese um die Objekte da drin zu bewegen, was meist dazu genutzt wird um einen Schlüssel durch eine Art Labyrinth zu einer Öffnung zu lotsen. Die Rätsel sind außerdem allesamt recht einfach, mit Ausnahme eines der letzten Rätsel wo ich ein bisschen mit den Energiepunkten herumprobieren musste. Hitomi kann nämlich nur so lange Objekte bewegen wie sie Energie besitzt. Wenn die Energie vorher ausläuft, muss man also von vorne anfangen. Übers ganze Spiel hinweg sind allerdings Energiepunkte versteckt mit denen man es sich ein bisschen leichter machen kann.

    Die Story lässt aufgrund ihrer Kürze ebenfalls zu wünschen übrig, was unter anderem dazu führt dass innerhalb kürzester Zeit ein Twist enthüllt wird der komplett aus dem Nichts kommt und mich kalt gelassen hat. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art gibt es außerdem kein großes Finale in dem noch irgendwelche fantastischen Twists enthüllt werden. Stattdessen löst man ein letztes Rätsel, es gibt eine kurze Endsequenz und dann wars das mit der Story ohne dass der übergreifende Konflikt, der die Story ursprünglich in Gang gesetzt hat, nochmal erwähnt wird.




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    Spielzeit: 4:29h

    Erst im Sequel werden beiläufig wichtige Informationen enthüllt die eigentlich im Vorgänger hätten enthüllt werden müssen. Davon abgesehen hat das Spiel mit seinem Vorgänger aber so gut wie nichts zu tun, da man einen komplett neuen Protagonisten, Kyosuke Ayana, mit neuen Fähigkeiten spielt. Dieser wird zu Beginn angeheuert um einem Serienmörder das Handwerk zu legen, aber ich muss an der Stelle direkt sagen: es ist kein Murder Mystery. Die Mordfälle sind in Wahrheit so irrelevant, dass man nach Untersuchung des letzten Mordfalls keine Zeit mehr drauf verschwendet. Und genau wie im Vorgänger gibt es innerhalb kürzester Zeit einen Twist der mich erneut kalt gelassen hat, weil das Spiel schlichtweg keine Zeit darauf verschwendet auf diesen hinzuarbeiten. Und danach geht es fast direkt ins Finale.

    Ich hatte zwar gesehen, dass Gear Detective circa doppelt so lang sein soll wie sein Vorgänger, das liegt aber nur daran dass es ein schlechtes, ein gutes und ein perfektes Ende gibt. Ich habe bei meinem ersten Durchgang aber direkt das gute Ende erreicht, wodurch ich für diesen Teil nur ein bisschen länger gebraucht habe als für den Vorgänger. Ich sehe außerdem keinen Grund das Spiel nochmal von vorne anzufangen. Das gute Ende fand ich vollkommen ausreichend und zufriedenstellend und es hat keinerlei Fragen offengelassen die noch beantwortet werden müssten.

    Für Fans von Escape Room Games dürfte aber auch dieser Teil enttäuschend sein. Ich weiß nicht ob as von der Route abhängt, aber bei meinem Durchgang habe ich im kompletten Spiel nur drei Escape Room Sequenzen spielen müssen. Deren Rätsel sind diesmal ein bisschen schwerer als im Vorgänger, und an einer Stelle war ich zu dumm das Muster zu erkennen das ich hätte eingeben müssen, aber es sind trotzdem wesentlich weniger Sequenzen als im Vorgänger. Ich fand Kyosukes Fähigkeit außerdem recht nervig. Er kann nämlich bis zu fünf Tage in die Vergangenheit schauen und diese manipulieren, was sich im Gameplay darin äußert dass man die richtigen Stunden und Minuten eingeben muss um bestimmte Aktionen durchführen zu können. Manchmal recht offensichtlich, an anderen Stellen nicht so wirklich. Im Rahmen der Story nutzt er diese Fähigkeit allerdings für so gut wie nichts, mit Ausnahme von einer netten Sequenz im Finale. Von daher fand ich diese Fähigkeit ein bisschen verschwendet.

    Der letzte Teil der Trilogie vereint allerdings die beiden Stories für ein großes Finale und den werde ich mir vermutlich in nächster Zeit mal anschauen, aber jetzt noch nicht. Ich fand den zweiten Teil gegen Ende hin zwar besser als den Vorgänger, zumindest von den Charakterstories her (auch wenn Kyosukes Assistentin manchen Spielern vermutlich auf die Nerven gehen könnte, da sie ständig davon redet wie sie eines Tages heiraten werden), an die Zero Escape Reihe kommen die Spiele aber in keinster Weise heran. Dafür sind weder die Stories noch das Gameplay interessant genug.


    Geändert von ~Jack~ (Heute um 12:57 Uhr)

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