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Ergebnis 141 bis 142 von 142
  1. #141


    Spielzeit: 4:04h

    Forget the Golden Witch ist ein Umineko Fangame das direkt zu Beginn all seine Regeln offenlegt und Spieler dazu auffordert die Morde mithilfe der Lila Wahrheit zu lösen.

    Zitat Zitat
    Es gibt nur einen Täter.

    Als Täter wird jemand definiert der Morde begeht.

    Der Täter ist ein Mensch.

    Der Täter ist jemand der in der Story erwähnt wurde.

    Alle anderen Charaktere sind unschuldig.

    Unschuldige Charaktere dürfen nicht lügen oder wichtige Informationen vorenthalten. Sie dürfen sich allerdings irren.

    Text der in lila geschrieben ist gilt als absolute Wahrheit, insofern er von unschuldigen Charakteren gesprochen wird.

    Einzig der Täter darf in lila lügen.
    Von der Prämisse her also ein richtig interessantes Spiel wenn man sein Hirn anstrengen will, auch wenn von allen Morden nur einer so komplex ist dass man einige Zeit brauchen wird um den zu lösen. Außer man liest den siebten und letzten Tipp, der die komplette Lösung spoilert und nur den Täter vorenthält. Alle anderen Tipps kann man sich durchaus anschauen und sind ganz interessant geschrieben, weil der Entwickler darüber philosophiert wie man eine gute Mystery Story schreiben sollte.

    100%ig selber lösen konnte ich die Morde allerdings nicht. Ich hatte zwar tatsächlich die eine Schwachstelle im Plan erkannt, aber als es endlich daran ging den Fall zu lösen, gab es leider keine Mechanik meine Theorie in die Tat umzusetzen. Und da ich anschließend nochmal die lila Wahrheiten gelesen habe, würde ich die Lösung als grenzwertig bezeichnen.



    Mein größtes Problem ist allerdings der letzte Mord, den ich vom Ablauf her sehr fragwürdig finde.


    Mit der Lösung des Spiels bin ich ebenfalls nicht 100%ig zufrieden.


    Für Fans von Umineko könnte das Spiel aber durchaus interessant sein. Wer Umineko nicht kennt sollte aufgrund von Spoilern allerdings die Finger von lassen.
    Ich habe aber noch einige andere Umineko Fangames hier rumliegen und bin gespannt ob ich noch eins finde dass ich uneingeschränkt empfehlen kann.

    Hatte kürzlich auch Empire of the Golden Witch gespielt, aber das konnte mich leider nicht überzeugen. Das ist nämlich ein Text Adventure in dem man mittels Texteingabe ein alternatives Umineko Universum erforschen muss. Klingt eigentlich sehr interessant, aber ich hatte leider schnell keine Ahnung was ich noch eingeben soll, da bereits die allererste Spur die das Spiel einem gibt schnell im Sand verläuft. Das Spielt hat außerdem keinerlei Ending, von daher ist es unmöglich zu wissen ob einem noch Informationen fehlen die mehr über die Story enthüllen würden.

    Mein aktueller Favorit ist von daher immer noch Witches & Woodlands, eine Parodie in der die Cousins ein unterhaltsames Pen & Paper Rollenspiel spielen.
    Geändert von ~Jack~ (20.11.2025 um 11:00 Uhr)

  2. #142


    Spielzeit: 3:43h

    Parascientific Escape ist eine Trilogie von Escape Room Games die in einer Version unserer Welt spielt in der manche Menschen angefangen haben übernatürliche Fähigkeiten zu entwickeln, darunter die Protagonisten dieser Spiele. Die meisten Menschen können allerdings nur eine dieser Fähigkeiten benutzen, wie Telekinese, Telepathie, Teleportation oder sogar Zeitmanipulation. Es gibt nur sehr wenige Menschen die zwei Fähigkeiten gleichzeitig verwenden können. Darunter Hitomi Akaneno, die Protagonistin des ersten Teils, die zu Beginn des Spiels auf ein Kreuzfahrtschiff gelockt wird, weil eine mysteriöse Person angeblich Informationen über ihre Schwester besitzt.

    Stattdessen wird sie in ein Escape Room Spiel verwickelt welches damit beginnt dass Bomben auf dem Schiff explodieren. Sie lernt außerdem die Tochter eines mächtigen CEO kennen, deren Halsband innerhalb der nächsten Stunden explodieren wird wenn ihr niemand dabei hilft es mithilfe von drei Schlüsselkarten zu entschärfen.

    Könnte aufgrund der Prämisse also ein richtig spannendes Spiel sein, ist es aber nicht. Die Schlüsselkarten für das Halsband hat man nämlich innerhalb kürzester Zeit beisammen und mit Ausnahme von ein paar Pfützen fühlt es sich nie so an als ob das Schiff dabei wäre zu versinken. Da es sich bei allen Charakteren um süße Mädchen handelt, könnte man das Spiel außerdem glatt mit "Cute Girls doing Escape Room Games" beschreiben.

    Fans von Escape Room Games werden hier aber ebenfalls enttäuscht, da so gut wie alle Rätsel nur Variationen des selben Rätsels sind: Erst benutzt man hellsehen um das Innere von Objekten (wie Schränken) zu enthüllen und danach nutzt man Telekinese um die Objekte da drin zu bewegen, was meist dazu genutzt wird um einen Schlüssel durch eine Art Labyrinth zu einer Öffnung zu lotsen. Die Rätsel sind außerdem allesamt recht einfach, mit Ausnahme eines der letzten Rätsel wo ich ein bisschen mit den Energiepunkten herumprobieren musste. Hitomi kann nämlich nur so lange Objekte bewegen wie sie Energie besitzt. Wenn die Energie vorher ausläuft, muss man also von vorne anfangen. Übers ganze Spiel hinweg sind allerdings Energiepunkte versteckt mit denen man es sich ein bisschen leichter machen kann.

    Die Story lässt aufgrund ihrer Kürze ebenfalls zu wünschen übrig, was unter anderem dazu führt dass innerhalb kürzester Zeit ein Twist enthüllt wird der komplett aus dem Nichts kommt und mich kalt gelassen hat. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art gibt es außerdem kein großes Finale in dem noch irgendwelche fantastischen Twists enthüllt werden. Stattdessen löst man ein letztes Rätsel, es gibt eine kurze Endsequenz und dann wars das mit der Story ohne dass der übergreifende Konflikt, der die Story ursprünglich in Gang gesetzt hat, nochmal erwähnt wird.




    __________________________________________________________________________________________



    Spielzeit: 4:29h

    Erst im Sequel werden beiläufig wichtige Informationen enthüllt die eigentlich im Vorgänger hätten enthüllt werden müssen. Davon abgesehen hat das Spiel mit seinem Vorgänger aber so gut wie nichts zu tun, da man einen komplett neuen Protagonisten, Kyosuke Ayana, mit neuen Fähigkeiten spielt. Dieser wird zu Beginn angeheuert um einem Serienmörder das Handwerk zu legen, aber ich muss an der Stelle direkt sagen: es ist kein Murder Mystery. Die Mordfälle sind in Wahrheit so irrelevant, dass man nach Untersuchung des letzten Mordfalls keine Zeit mehr drauf verschwendet. Und genau wie im Vorgänger gibt es innerhalb kürzester Zeit einen Twist der mich erneut kalt gelassen hat, weil das Spiel schlichtweg keine Zeit darauf verschwendet auf diesen hinzuarbeiten. Und danach geht es fast direkt ins Finale.

    Ich hatte zwar gesehen, dass Gear Detective circa doppelt so lang sein soll wie sein Vorgänger, das liegt aber nur daran dass es ein schlechtes, ein gutes und ein perfektes Ende gibt. Ich habe bei meinem ersten Durchgang aber direkt das gute Ende erreicht, wodurch ich für diesen Teil nur ein bisschen länger gebraucht habe als für den Vorgänger. Ich sehe außerdem keinen Grund das Spiel nochmal von vorne anzufangen. Das gute Ende fand ich vollkommen ausreichend und zufriedenstellend und es hat keinerlei Fragen offengelassen die noch beantwortet werden müssten.

    Für Fans von Escape Room Games dürfte aber auch dieser Teil enttäuschend sein. Ich weiß nicht ob as von der Route abhängt, aber bei meinem Durchgang habe ich im kompletten Spiel nur drei Escape Room Sequenzen spielen müssen. Deren Rätsel sind diesmal ein bisschen schwerer als im Vorgänger, und an einer Stelle war ich zu dumm das Muster zu erkennen das ich hätte eingeben müssen, aber es sind trotzdem wesentlich weniger Sequenzen als im Vorgänger. Ich fand Kyosukes Fähigkeit außerdem recht nervig. Er kann nämlich bis zu fünf Tage in die Vergangenheit schauen und diese manipulieren, was sich im Gameplay darin äußert dass man die richtigen Stunden und Minuten eingeben muss um bestimmte Aktionen durchführen zu können. Manchmal recht offensichtlich, an anderen Stellen nicht so wirklich. Im Rahmen der Story nutzt er diese Fähigkeit allerdings für so gut wie nichts, mit Ausnahme von einer netten Sequenz im Finale. Von daher fand ich diese Fähigkeit ein bisschen verschwendet.

    Der letzte Teil der Trilogie vereint allerdings die beiden Stories für ein großes Finale und den werde ich mir vermutlich in nächster Zeit mal anschauen, aber jetzt noch nicht. Ich fand den zweiten Teil gegen Ende hin zwar besser als den Vorgänger, zumindest von den Charakterstories her (auch wenn Kyosukes Assistentin manchen Spielern vermutlich auf die Nerven gehen könnte, da sie ständig davon redet wie sie eines Tages heiraten werden), an die Zero Escape Reihe kommen die Spiele aber in keinster Weise heran. Dafür sind weder die Stories noch das Gameplay interessant genug.


    Geändert von ~Jack~ (Heute um 12:57 Uhr)

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