Fate/Grand Order - Arc 2: Lostbelt 5 (2): Interstellar Mountainous City: Olympus

[~Jack~]

(19:43h für die Story + ??? für die optionalen Missionen)

Das große Finale von Lostbelt 5 und so fühlt es sich auf jeden Fall auch an, mit mehreren richtig gut inszenierten, und richtig schweren, Bosskämpfen gegen die olympischen Götter. Und das Finale erstreckt sich über mehrere Stunden, selbst nachdem man den scheinbaren Endboss besiegt hat. Ab dem Zeitpunkt besteht der Rest des Lostbelts aber fast nur noch aus Storymissionen, sprich Missionen ohne Kämpfe die keinerlei Energie kosten. Nur kurz vor Schluss gibt es nochmal einen Kampf.

Aufgrund der Länge von circa 20 Stunden könnte das für manche Leser vermutlich viel zu langatmig sein, persönlich hat es mich allerdings nicht gestört, außer wenn man bedenkt dass Olympus nur die zweite Hälfte von Lostbelt 5 ist und in Atlantis bei weitem nicht so viel passiert wie hier. Ich würde sogar sagen, dass Olympus noch ein bisschen länger hätte sein können. Obwohl die Kämpfe gegen die olympischen Götter gut inszeniert sind, erhält Chaldea nämlich nie die Chance eine antagonistische Beziehung zu den Göttern aufzubauen. Sie treffen Demeter und Aphrodite zu Beginn nur ganz kurz in ihren menschlichen Formen und beim nächsten Aufeinandertreffen müssen sie direkt gegen die Maschinengötter kämpfen. Und Zeus treffen sie ebenfalls nur einmal in menschlicher Form und danach geht es direkt ins Finale, ohne dass je gezeigt wird ob die Götter in ihrer menschlichen Form überhaupt irgendwelche offensiven Fähigkeiten besitzen.

Das soll allerdings nicht heißen, dass die Götter eindimensionale Wesen sind die nur existieren um umgehauen zu werden. Stattdessen werden sie in Gesprächen mit den Anhängern des fremden Gottes und mit den Cryptern entwickelt, wovon es überraschend viele gibt. Und dadurch fühlt es sich so an als ob mindestens die Hälfte aller Nodes in Olympus nur aus Storymissionen bestehen. Es gibt zwar auch ein paar in denen ein Kampf auf den nächsten folgt, da liegen aber jeweils mehrere Stunden dazwischen.

Eine Sache die mich an den Kämpfen gestört hat ist allerdings, dass man häufig nicht nur dazu gezwungen ist Story Servants zu benutzen, sondern auch dazu gezwungen ist Mash Kyrielight zu verwenden. Als erster Servant des Protagonisten nimmt sie zwar eine besondere Rolle ein, seit Lostbelt 1 hat sie allerdings ein "Upgrade" erhalten dass sie von einem puren Tank zu einem halb offensiven Tank gemacht hat, sprich ihr partyweiter Defensiv Buff (der zusammen mit ihrem Noble Phantasm so gut wie jeglichen Schaden neutralisieren kann) wurde mit einem Solo Offensiv Buff ersetzt. Aber selbst damit macht sie nicht sonderlich viel Schaden. Man kann zwar jederzeit zu ihrer defensiven Form zurück wechseln, das gilt allerdings nur für Kämpfe in denen sie nicht essenziel ist. Und dadurch fand ich einige Kämpfe nerviger als wirklich nötig gewesen wäre, auch wenn Mash überraschenderweise der letzte Servant war der beim Sieg über den finalen Boss noch stand, mit extrem niedrigen HP, da der Boss eine richtig beschissene Fähigkeit besitzt die es ihm erlaubt alle Buffs zu entfernen, was er häufig direkt nach dem Zug getan hat in dem ich Mashs Noble Phantasm benutzt habe.

Ich gehe außerdem schon jetzt davon aus dass ich Mash in Lostbelt 6 ebenfalls ständig verwenden muss. Lostbelt 6 ist immerhin Avalon le Fae und hat offensichtlich irgendwas mit den Rittern der Tafelrunde und König Arthur zu tun, obwohl das bereits in Camelot der Fall war. Und Mash hat ja ursprünglich die Macht von Galahad verwendet, die sie leider nach Abschluss von Solomon verloren hat. Wäre also schön wenn sie irgendwann ein neues, ordentliches Upgrade bekommen würde. In Olympus wurde zwar ihr offensiver Skill gebufft, aber wesentlich mehr Schaden macht sie damit trotzdem nicht.

Mehr kann ich Olympus gar nicht sagen ohne irgendwas zu spoilern, weswegen ich in den nachfolgenden Spoilern noch ein bisschen auf die Story eingehe ... und unzählige Screenshots poste damit die Story irgendwie Sinn ergibt

Den Anfang von Olympus lässt vom Writing her ein bisschen zu wünschen übrig, da Chaldea wenige Minuten nach ihrem Eintreffen direkt von Zeus attackiert werden, plötzlich ein magisches Schild besitzen dass sie vor den Blitzen beschützt, aber gleichzeitig gesagt wird dass Zeus noch gar nicht ernst macht und die Blitze nur eine Warnung sind. Ohne diese Warnschüsse hätte das wesentlich besser funktioniert, auch wenn später erwähnt wird dass Zeus' volle Macht auch die Einwohner von Olympus vernichten würde. Es ist aber interessant, dass all die Menschen in Olympus wissen dass der Tree of Emptiness, bzw. der Weltenbaum Atlas, wie er hier genannt wird, für ihre Existenz verantwortlich ist und dass Chaldea versuchen wird ihn zu zerstören. Obwohl die Menschen seit Ewigkeiten nicht mehr gekämpft haben, sind sie außerdem allesamt so stark wie Heroic Spirits, was die Situation ein bisschen erschwert. Der Kampf gegen diesen Bronzegiganten Talos war aber wesentlich schlimmer, nicht nur weil er massig HP hat, sondern weil er gleichzeitig ein Berserker mit AoE Angriffen ist und somit die HP der kompletten Party innerhalb kürzester Weg wegschmelzen kann. Und sein Noble Phantasm ist natürlich ebenfalls ein AoE, der 500% Schaden verursacht und die Verteidigung der Gruppe reduziert



















Nice, gerettet von einem Mitglied der Organisation 13, welcher scheinbar ein Fan von The Terminator ist!

Hier fand ich es seltsam, dass das Spiel so tut als ob die Enthüllung über die Herkunft der olympischen Götter irgendwie schockierend sein würde. In Atlantis wurde immerhin schon angedeutet dass sie nicht von dieser Welt stammen und hier wird nur noch klar gestellt, dass die Maschinengötter Raumschiffe sind die scheinbar mit Atlantis auf der Erde erschienen sind. Da gibt es auch eine interessante Diskussion darüber dass Atlantis überhaupt nicht existiert haben kann weil Pangea die Existenz eines unbekannten Kontinents nicht zulässt. Aber wenn Atlantis aus dem Weltall stammt, dann ist das komplett irrelevant.

Es ist aber interessant dass es hier Menschen gibt die zwar Wissen dass die Zerstörung von Atlas ihren Lostbelt vernichten wird, sich aber geradezu danach sehen. Vor allem die Zwillinge Adele und Macarios, die seit 10.000+ Jahren Teenager sind und schon lange die Freude am Leben verloren haben da jeder Tag der selbe ist. Hier laufen außerdem auch kleine Kinder herum die genauso unsterblich sein dürften und somit nie erfahren werden wie es ist erwachsen zu werden. Dabei hat das Erwachsenwerden in Olympus überhaupt keine Nachteile, da es sowas wie Jobs schon lange nicht mehr gibt. Für manche Menschen könnte Olympus also wie in Paradies auf Erden sein. Aber da das Fate Universum solch perfekte Welten offensichtlich nicht mag, hat diese Stagnation zur Auslöschung dieser Welt geführt.

Es ist ganz schön abartig dass die Einwohner von Olympus zwar unsterblich sind, die Götter aber gewillt sind jeden einzelnen von ihnen umzubringen, weil sie anschließend sowieso wiederbelebt werden können.

Der Kampf war aber ganz schön beschissen, selbst nachdem Chaldea es geschafft hat Demeter zu schwächen. Am Ende einer jeden Runde heilt Demeter so 40-50k HP, ihre Angriffe sind AoEs, ihr Noble Phantasm ebenfalls, und sie hat außerdem nicht nur die Fähigkeit die Buffs der kompletten Gruppe zu entfernen, sondern neue Buffs zu blocken, was extrem beschissen ist wenn man soviel Verteidigung wie nur möglich benötigt um den Kampf gewinnen zu können. Und dadurch musste ich ein Continue benutzen und habe selbst danach noch einige Runden gebraucht um Demeter endlich umhauen zu können, unter anderem weil sie sich nach ihrem Tod mit 150K HP wiederbelebt.

Obwohl die Präsentation ganz cool war, wirkt die Methode wie Demeter endgültig besiegt wird allerdings wie ein Asspull, da Mash plötzlich ein neues Uprade erhält dass die Lebensenergie des Protagonisten nutzt um die Lebenserwartung des Ziels auf 0 zu reduzieren. Es gab zwar ein paar wenige Andeutungen auf diese neue Waffe, aber bei weitem nicht genug. Eine der Komponenten die sie dafür benötigen befindet sich außerdem rein zufällig in den Händen von Caenis, dem Servant von Kirschtaria Wodime, die scheinbar in Atlantis umgebracht wurde, es aber irgendwie geschafft hat nach Olympus zu driften und dabei ein Stück von Artemis in den Händen hielt. Wie auch immer sie da rangekommen ist nachdem Artemis im Orbit vernichtet wurde. Die Sequenz in der Caenis von Chaldea rekrutiert wurde, fand ich aber interessant, da Goredolf Musik, Chaldeas Direktor, endlich enthüllt dass er sich die Schuld an der Vernichtung der Menschheit gibt. Dass er Caenis schlussendlich mit einem fluffigen Croissant dazu überredet Chaldea zu helfen war außerdem herrlich absurd

In diesem Kapitel gibt es endlich ein bisschen Backstory für Kirschtaria, in der enthüllt wird dass er so begabt war dass sein eigener Vater versucht hat ihn ermorden zu lassen, was ihm auch beinahe gelungen wäre.

Obwohl es darum gehen soll Aphrodite zu töten, werden hier außerdem Vorbereitungen getroffen um Zeus zu vernichten: sie wollen Beschwörungskreise über ganz Olympus verteilen um damit einen Servant zu beschwören der Zeus ebenbürtig ist. Die God Destroyer Alliance hat zwar bereits damit angefangen, wurde aber leider mittendrin vernichtet. Es stellt sich allerdings heraus dass neben Musashi noch ein weiteres Mitglied dieser Allianz überlebt hat: Imperator Caligula ... der vorerst auf Eis gelegt wurde damit ihn keiner findet o.O Der ist zwar normalerweise ein wahnsinniger Berserker (dessen Wortschatz hauptsächlich aus NERO besteht), wurde aber von einem Angriff der ihn hätte in den Wahnsinn treiben sollen zu einem Servant verwandelt der endlich normale Gespräche führen kann.

Viel interessanter ist aber dass hier endlich Koyanskayas wahre Natur enthüllt wird. Ursprünglich wirkte es zwar so als ob sie zu den Anhängern des fremden Gottes gehört, Holmes schlussfolgert aber dass das nicht der Fall sein kann, weil Muramasa als dritter Anhänger des fremden Gottes enthüllt wurde. Koyanskaya ist stattdessen ein weiteres Übel der Menschheit und haut ganz schön rein. Den Kampf hätte ich zwar fast gewonnen, aber Heracles hat mit seinem letzten Angriff leider 10K Schaden zu wenig angerichtet und hatte dank der nervigen Flüche (die am Ende einer jeden Runde die HP reduzieren) keine Wiederbelebung mehr übrig.

Aphrodite war aber wesentlich problematischer, weil sie nicht nur Charm auf einen Servant haut (wodurch er in der nächsten Runde nicht angreifen kann), sondern ein Dutzend weiterer Debuffs. Und dadurch musste ich zum ersten Mal einen Mystic Code nutzen der Debuffs entfernt. Ich war außerdem froh, dass aktuell eine 0 AP Kampagne läuft, weil ich den Kampf dadurch so lange neu starten konnte bis mein Cu Alter dreimal hintereinander angreifen und mit mit seinem Noble Phantasm und Schadensbuff Aphrodite's erste HP Leiste in einem Rutsch weghauen konnte. Bei der zweiten hatte ich leider nicht soviel Glück, aber irgendwie habe ich den Kampf doch noch für mich entscheiden können ohne ein weiteres Continue nutzen zu müssen. Ich fand es allerdings seltsam, dass die God Destroyer Alliance es schafft einen Mech zu beschwören der ihnen aushelfen soll, einem innerhalb des Kampfes aber keinerlei Vorteile verschafft.

Es ist ein bisschen absurd wie viele Verräter es hier gibt. Kadoc, Pepe, selbst Königin Europa. Und sogar Muramasa weigert sich seine Mission zu erfüllen Chaldea zu vernichten, auch wenn er immer noch auf Seiten des fremden Gottes steht.

Zeus fand ich leider ein bisschen enttäuschend. In Universe ist er zwar extrem mächtig, vor allem wenn er plötzlich lauter Limiter entfernt die irgendwann so absurd sind dass er scheinbar alles im Universum mit einem Schlag vernichten könnte, der Kampf hat außer einem Gimmick das eine dazu zwingt zwei Teile von Zeus zu vernichten aber nichts nennenswertes zu bieten. Er haut zwar ordentlich AoE Schaden raus, wodurch der Kampf keineswegs einfach ist, aber mangels Debuffs hat er sich trotzdem einfacher angefühlt als die anderen Götter. Es ist außerdem eine seltsame Entscheidung dass man hier Romulus=Quirinus als ultimative Waffe gegen Zeus beschwört, einen Menschen der zum Gott aufgestiegen ist, aber von der Klasse her nur Nachteile gegen Zeus hat und somit nicht nur mehr Schaden frisst, sondern auch weniger Schaden austeilt. Den empfand ich in meiner Gruppe also als Platzverschwendung, da er nur eigentlich nur dann von Nutzen ist wenn er es schafft mehrere Stacks seines Debuffs auf den Boss zu hauen und anschließend seinen Noble Phantasm abfeuern kann. Nicht nur weil der NP je nach Stacks mehr Schaden verursacht, sondern weil er allen Servants die römische Charaktereigenschaft verpasst, wodurch sie ebenfalls von den Stacks Gebrauch machen können um mehr Schaden anzurichten.

Eine Enthüllung die ich hier ein bisschen lame fand ist außerdem dass Zeus vorhat in den Weltraum zurückzukehren und die Menschheit in Form von Daten zu sichern, weil das genau der selbe Plan war den die Ritter der Tafelrunde in der Camelot Singularität hatten.

Dieser "Kampf" gegen Chaos war der seltsamste Teil der Story. Nicht nur weil Musashi der einzige Servant ist der Chaos stoppen konnte, weil sie in Shimousa das Void erreicht hat und dieser Riss im Raum-Zeit-Gefüge ebenfalls eine absolute Leere darstellt, wodurch sie den irgendwie neutralisieren kann, sondern weil hier Storymission über Storymission folgt und es nicht mal einen Solo Kampf mit Musashi gegen diese Leere gibt. Durchaus gut inszeniert, und ein bisschen absurd aufgrund der Ansagen von Chaos dass die Menschheit den Planeten evakuieren soll, wofür sie nur wenige Minuten Zeit hätten, aber ein klein wenig Gameplay wäre nicht schlecht gewesen.

Ich weiß außerdem nicht ob es die beste Idee war Chaos als feuriges Auge darzustellen, weil jeder Kenner von LOTR direkt an Sauron denken dürfte. Chaos soll außerdem kein wirkliches Auge sein, sondern eine Dyson Sphere, ein Konstrukt das um eine Sonne herum gebaut wurde.

Der Kampf gegen Caenis war überraschend einfach, solange ich den Schaden ihres AoE NP blocken konnte. Kirschtaria hat ihr zwar mehrmals neue HP Leisten gegeben, die zu vernichten war aber nicht sonderlich schwer.

Kirschtaria selbst war ein bisschen problematischer, weil ich zwar mit meinem ersten Angriff seine erste HP Leiste weggenuked habe, er daraufhin aber direkt seinen Noble Phantasm abfeuern konnte und fast meine komplette Frontlinie weggebombt hat obwohl ich extra Unverwundbarkeit auf sie geworfen hatte.

Es war aber interessant herauszufinden dass selbst Kirschtaria ein Verräter war und die Lostbelt Story hier theoretisch zum Abschluss hätte bringen können, insofern Chaldea sich auf seine Seite geschlagen hätte. Da könnte man sich zwar die Frage stellen warum er die anderen Crypter nicht in seine Pläne eingeweiht hat, aber da hat der Autor glücklicherweise mitgedacht und klargestellt dass der fremde Gott all ihre Gespräche belauschen kann und dass es Kirschtaria verboten war irgendwas über den fremden Gott zu enthüllen.
















































Nice, König Arthur hat versucht Olympus zu nuken Wie auch immer dieser Angriff es geschafft hat von Avalon durch mehrere Sturmbarrieren hinweg Olympus zu erreichen.






Mein größter Wunsch für Avalon: Ich will Beryl persönlich ermorden

Der fremde Gott ist endlich hier ... und aktuell bin ich unterwältigt, weil es scheinbar einfach nur ein Wesen ist dass über die Erde herrschen will, und ebenfalls ein weiteres Übel der Menschheit ist, genau wie Goetia. Dabei existiert aktuell so gut wie kein Leben mehr auf Erden über dass irgendwer herrschen könnte. Das einzig interessante ist die Enthüllung dass sie aus irgendeinem Grund aussieht wie Olga Marie Animusphere, die verstorbene Direktorin von Chaldea. Hoffe in dieser Hinsicht gibt es noch irgendwelche interessanten Enthüllungen.

Well, das waren verdammt viele Bilder xD Bin gespannt ob Avalon das toppen kann, immerhin soll der Arc mindestens doppelt so lang sein wie Olympus, obwohl es immer noch nicht das Finale der Lostbelt Story ist.
Vorher muss ich aber noch einen kürzeren Arc spielen der hoffentlich interessanter ist als die anderen Lostbelt Interludes.