(11:28h für die Story und alle optionalen Missionen)
Noch ein Interlude, welcher theoretisch ein bisschen enger mit der Hauptstory zusammenhängt als Ooku, praktisch gesehen aber komplett irrelevant ist. Es geht hier nämlich um die Jungfernfahrt der Nautilus, welche als Testlauf für die Invasion des atlantischen Lostbelts fungieren soll. Obwohl sie nur ein bisschen im Void Space rumschippern wollten, entwickelt sich die Jungerfahrt aber zu einem Kampf ums Überleben, da die formlose Leere des Void Space sich auf einmal in den Meeresgrund verwandelt, die Nautilus in irgendein Hindernis kracht und plötzlich lauter Gegner auftauchen, darunter gewaltige Monster die Laser abfeuern können. Obwohl es anfangs so wirkt als ob sie nur wenige Tage Zeit hätten in die reale Welt zurückzukehren, ist dieses Zeitlimit aber schnell aus der Welt geschafft. Und die Ernsthaftigkeit der Situation wird ein bisschen damit untergraben, dass hier lauter weibliche Servants beschworen werden die allesamt Bikinis tragen müssen um im Void Space überleben zu können. Im Gegensatz zum Rest des Spiels bewegt man sich hier außerdem nicht Stück für Stück über die Map hinweg, sondern schießt stattdessen einen seiner Servants aus der Kanone um damit Schätze und Gegner ausfindig zu machen. Dass das absurd ist muss ich hoffentlich niemanden erklären
Das Freischalten der Maps dauert außerdem jedes Mal ein paar Minuten. Man schaltet zwar noch zusätzliche Methoden frei um die Maps zu erkunden, wirklich effektiver sind die aber nicht. Ich bin außerdem kein Fan davon, dass man bei einigen Kämpfen gezwungen ist die Story Servants zu benutzen, zumal einer von denen seinen Noble Phantasm lange Zeit überhaupt nicht verwenden kann, wodurch ich einen der Bosskämpfe mehrmals wiederholen musste. Im Finale darf man aber zum Glück all seine Servants verwenden.
Der Payoff dieses Konflikts ist außerdem seltsam. Er wurde nämlich von lovecraftian Göttern organisiert die versucht haben die Kontrolle über alle Foreigner Servants von Chaldea an sich zu reißen damit sie anschließend die Erde erobern können. Die Erde auf der aktuell kein Leben mehr existiert, außer in den Lostbelts. Einer dieser Götter versucht außerdem mit Chaldea zu verhandeln und sagt dass die Invasion erst in 1000 Jahren stattfinden wird. Die müssen wohl sehr zuversichtlich sein dass die Erde bis dahin wieder bevölkert ist.
Es ist außerdem bizarr dass einer der Servants die einen begleiten sollten den kompletten Konflikt von Anfang bis Ende vorhergesehen und Vorbereitungen dafür getroffen hat ... und anschließend auf Standby gegangen ist (weil er eine Maschine ist), wodurch er einem nicht mal erklären konnte was vor sich geht.
Noch bizarrer ist außerdem, dass die komplette Story nur ein Traum ist, der eventuell wahr werden wird, vielleicht schon passiert ist, oder noch passieren wird, obwohl er rein logisch gesehen nur zwischen Lostbelt 4 und 5 passieren kann. Der Protagonist wacht am Ende außerdem in seinem Bett auf und findet Vincent/Clytie van Gogh unter seiner Bettdecke, den Foreigner den sie im Void Space aufgesammelt haben. Die Story muss also offensichtlich bereits passiert sein.
Im Großen und Ganzen fand ich diesen Interlude also einfach nur okay. Es war aber interessant mehr über Nemo und seine ... Klonarmee zu erfahren