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Baum-Darstellung

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  1. #11


    (10:49h für die Story + 2:02h für die optionalen Missionen)

    Bevor es zum nächsten Lostbelt ging gab es diesmal einiges an Story, wodurch der erste Kampf erst nach circa 1 1/2 Stunden stattfand. Und der Prolog hat klar gemacht dass eine meiner Annahmen komplett falsch war. Ich bin nämlich davon ausgegangen dass diese Lostbelts einfach nur die Oberfläche der Erde überschrieben haben. In Wahrheit wurde die komplette Menschheit aber vorher von irgendwelchen Baum-Monstern abgeschlachtet, wodurch die Vernichtung aller Lostbelts zwar eventuell die Erde wiederherstellt, aber nicht die Menschheit. Die Rettung der Erde dürfte also etwas komplizierter sein als ursprünglich angenommen. Was allerdings keine Überraschung ist, da der erste Story-Arc nach der siebten Singularität ebenfalls noch nicht vorbei war.

    Obwohl Chaldea zu Beginn dieses Arcs endlich die Wandering Sea erreicht, die vermutlich letzte Bastion der Menschheit, macht es ihre Mission aber leider nicht einfacher. All die Magier die ihnen hätten helfen können die Erde zu retten haben sich nämlich längst verpisst, weil sie kein Interesse an der Post-AD Menschheit besitzen, da sie ursprünglich unterschiedliche Methoden erforscht hatten um das Zeitalter der Götter wiederherzustellen. Die hängen jetzt also irgendwo in den Lostbelts rum, oder sind allesamt tot. Das genau Timing ist nicht wirklich klar. Chaldea hat aber zumindest eine neue Basis und obwohl die Anlage größtenteils verlassen ist, erhalten sie zumindest Support von der letzten Überlebenden des Atlas Institutes und ihrem Servant. Und da die Wandering Sea irgendwo zwischen den Welten herumdriftet, sollte sie im Gegensatz zum ersten Chaldea vor feindlichen Übergriffen geschützt sein. Jedenfalls bis Koyanskaya einen Lippenstift zur Ortung nutzt, den sie dem Direkor von Chaldea aufgeschwatzt hat als dieser versucht hat sie zu verführen. Und daraufhin versucht sie den Protagonisten zu ermorden. Nicht mit Waffen, sondern mit einem vergifteten Kuchen ... der zur Hälfte vom Direktor weggefressen wird, wodurch das Gift so 10 Tage braucht um seine tödliche Wirkung zu entfalten. Und daraufhin muss die Gruppe nach China reisen, wo die Zutaten für das Gift herzustammen scheinen.

    Den chinesischen Lostbelt fand ich von der Story her aber nicht besonders interessant, was vor allem an der Prämisse dieses Lostbelts liegt. Es gibt keine Konflikte mehr, keine Nationen, keine Städte (außer die wo der Herrscher lebt), keine Rebellen, keine Helden. Und obwohl ein Großteil der Menschheit scheinbar in Dörfern lebt und sich um Kornfelder kümmert, sieht man in den CGs nie irgendwelche Häuser. Wirkt also glatt so als ob sie in den Feldern schlafen würden. Und dadurch gibt es hier so gut wie nichts zu erforschen, wodurch Chaldea die meiste Zeit an der selben Stelle verharrt während der Herrscher des Lostbelts mechanische Puppen per Kanonen abfeuert um Chaldea zu neutralisieren.

    Der feindliche Crypter versucht diesmal zwar tatsächlich Chaldea zu vernichten, ihr Servant kann Anastasia oder Sigurd aus den vorherigen Lostbelts aber nicht das Wasser reichen. Es gibt allerdings eine Stelle an der sie Spielern tatsächlich einen richtig schweren Kampf liefert. Und zwar wenn sich herausstellt dass sie überhaupt kein Mensch ist, sondern ein True Ancestor, ein Vampir der mehr als 2000 Jahre alt ist. Und in dieser Form bombardiert sie einen in jeder Runde mit einem heftigen AOE Noble Phantasm der die komplette Gruppe mit Leichtigkeit vernichten würde, wenn man pro Runde nicht einmal Guts erhalten würde, was jeden Servant direkt wiederbelebt. Das macht den Kampf aber nur unwesentlich leichter, da der Noble Phantasm nicht nur ordentlich Schaden anrichtet, sondern auch Curse verursacht, was pro Runde genug Schaden anrichtet kann um Guts zu triggern. Vor ihrem Noble Phantasm greift sie außerdem einmal normal an, was ebenfalls dazu führen kann dass Guts getriggert wird, wodurch zumindest der getroffene Servant anschließend verrecken wird. Der zweite Kampf gegen sie ist verglichen damit ein Witz.

    Die Story hat aber ein paar interessante Twists zu bieten. Der Herrscher dieses Lostbelts, Qin Shi Huang, vertraut den Cryptern nämlich nicht und will sogar mit Chaldea zusammenarbeiten solange sie ihm erlauben ihre Technologie zu erforschen, damit er anschließend diese neue Welt erkunden und sich erneut Untertan machen kann. Diese Zusammenarbeit scheitert allerdings wenn ein Servant von Chaldea den Menschen dieser Welt Gedichte beibringt. Solch konfuzianisches Verhalten kann Qin Shi Huang nämlich absolut nicht leiden. Die Menschen in seiner Welt sollen einfach nur arbeiten, schlafen und sich vermehren. Alles andere ist unnötig, da Qin Shi Huang sich als einzig wahrer Mensch ansieht (obwohl er nur noch als Maschine existiert), wodurch selbst diese Welt, in der seit Ewigkeiten keine Konflikte mehr existieren, es nicht wert ist gerettet zu werden.

    Es ist außerdem der erste Lostbelt dessen Finale nicht darauf hinausläuft dass man ein gewaltiges Monster töten muss. Dabei hatte ich aufgrund der Ausmaße von Qin Shi Huang fest damit gerechnet. Aber nachdem einer von Chaldeas Servants ihm ein Smartphone zeigt und ihn mit einem Computervirus infiziert, entscheidet er sich eine neue, menschliche Form anzunehmen. Als Gegner ganz schön nervig da er sich ständig bufft und beschützt. Im Finale will er aber als Support aushelfen um den Tree of Emptiness zu vernichten ... und Gott ist er beschissen. Macht kaum Schaden und sein Noble Phantasm schützt nur ihn selbst. Als Effekt für die ganze Gruppe wäre der wesentlich brauchbarer gewesen.

    Dieser Lostbelt enthüllt außerdem mehr über das Pruning Theoretical Phenomenon, welches dafür verantwortlich ist Welten wie diese Lostbelts zu vernichten. Es löscht nicht nur Welten aus die jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren haben, sondern alle Welten die so stagnieren dass sie in einem Diagramm des Multiversums bis in alle Ewigkeit als gerade Linie dargestellt werden würden. Und solche Welten, die jegliches Potenzial auf Veränderung verloren haben, sind im Fate Universum scheinbar nicht erwünscht. Weltfrieden wäre hier also bizarrerweise etwas negatives, insofern dieser bis in alle Ewigkeit andauern würde.

    Der Lostbelt hat also ein paar interessante Momente, sowie Highlights die ich nicht erwähnt habe. Und die Story dies Crypters ist auch nicht schlecht. Für seine Länge hat er aber zu wenig Substanz, wodurch ich ihn unter den vorherigen Lostbelts einreihen würde.













    Geändert von ~Jack~ (03.03.2025 um 21:33 Uhr)

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