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  1. #11


    (14:03h für die Story + ??? für die optionalen Missionen)

    Diesmal geht es nach Indien, wo Chaldea eigentlich nur eine mysteriöse Maschine aktivieren will die ihnen helfen soll den nächsten Lostbelt zu erreichen, aber wenn sie schonmal da sind, da können sie sich auch direkt um den Lostbelt kümmern. Das ist allerdings nicht so einfach. Im Interlude wurden nämlich angedeutet dass irgendwas mit der indischen Götterwelt passiert ist. Und dieses irgendwas ist Arjuna, einer der Protagonisten aus dem indischen Epos Mahābhārata, dem es irgendwie gelungen ist die komplette indische Götterwelt zu absorbieren und dadurch ein so perfekter Gott geworden ist das selbst mächtige Noble Phantasms ihm keinen Schaden zufügen können. Er ist außerdem so mächtig dass er die komplette Welt vernichten und anschließend genauso wiederherstellen kann wie sie ursprünglich ausgesehen hat. Und das tut er auch, alle 10 Tage, in einer extrem beschleunigten Version des Yuga Zyklus, welcher laut dem Hinduismus die vier Zeitalter beschreibt in denen die Welt zunehmend den Bach runtergeht bevor sie wiedergeboren wird. Und mit extrem beschleunigt meine ich auch extrem.

    Ursprünglich sieht der Zyklus wie folgt aus:
    • Satya-Yuga: 1.728.000 Jahre
    • Tretā-Yuga: 1.296.000 Jahre
    • Dvāpara-Yuga: 864.000 Jahre
    • Kali-Yuga: 432.000 Jahre

    Das einzige was in diesem Lostbelt erhalten geblieben ist, ist die unterschiedliche Zeitspanne dieser Zyklen. 4 Tage, 3 Tage, 2 Tage und ein Tag.

    Wenn dieser Zyklus einfach nur daraus bestehen würde dass die Welt immer wieder zerstört und neu geboren wird, dann wäre das vielleicht nicht so schlimm. Dieser Zyklus ist allerdings absolut herzlos.

    Arjuna versucht mit diesem Zyklus nämlich eine perfekte Welt zu erschaffen, ohne Leid, ohne Hass, ohne Krieg, ohne den kleinsten Funken an Bosshaftigkeit. Seine Verwandlung in einen Gott hat ihn allerdings seiner Menschlichkeit beraubt, wodurch er selbst die kleinsten Defekte nicht gestattet. Und damit meine ich selbst sowas simples wie ein verstauchter Fuß. Sprich am Ende eines jeden Zyklus zerstört Arjuna alles was in seiner Welt keinen Platz hat und erschafft eine neue Welt ohne diese Elemente. Und das führt unter anderem dazu dass ein Mädchen dass man hier trifft zuerst ihren Hund verliert und dann ihren Vater, sich im neuen Zyklus aber nicht daran erinnern kann dass sie je existiert haben, außer tief in ihrem Herzen. Arjunas Versuch die Welt von ihrem Leid zu erlösen hat ist also ein absoluter Fehlschlag und hat außerdem dazu geführt dass die Zivilisation dieser Welt zum Stillstand gekommen ist. Eine Welt die alle 10 Tage zerstört wird kann sich immerhin nicht weiterentwickeln. Vor allem da sie am Ende eines jeden Zyklus von Monstern überrannt wird, wodurch die Menschen nicht einfach nur aufpassen müssen sich nicht zu verletzen sondern ständig um ihr Leben kämpfen müssen. Es ist außerdem mehr als offensichtlich dass die perfekte Welt die Arjuna sich wünscht nur dann zustande kommen kann wenn er die komplette Menschheit vernichtet.

    Diese Story ist aber ein interessanter Kontrast zu dem was Chaldea tut, immerhin haben sie bereits mehrere Welten vernichtet um ihre eigene zu retten. Keine schöne Mission, aber sie lassen zumindest niemanden zurück der sich daran erinnern könnte was sie verloren haben. Das macht es zwar nicht besser, aber wenn man die wahre Geschichte der Menschheit mit diesen Lostbelts vergleicht, dann ist unsere Welt trotz all ihrer Probleme immer noch die besser Wahl, da die Zivilisation sich stetig weiterentwickelt anstatt hunderte oder tausende Jahre lang zu stagnieren.


    Trotz dieser ernsten Story ist einer der Servants den man hier einsammelt allerdings Gamer Girl Ganesha, die am liebsten den ganzen Tag in ihrer Ganesha Statue rumhängen und zocken will. Sie vergleicht die Story außerdem ständig mit Videospielen und redet von Grinding und Cheats, was ich ein bisschen nervig fand. Es gibt aber tatsächlich einen Grund warum der Autor dieses Arcs ausgerechnet diesen Charakter gewählt hat und dieser ist extrem wichtig für die Story, so bizarr es auch klingen mag.

    Um Arjuna bekämpfen zu können muss Chaldea nämlich beweisen dass er kein perfekter Gott ist. Zuerst versuchen sie den Glauben der Bevölkerung zu untergraben, was sich allerdings als Sackgasse herausstellt, da Arjuna alle Ungläubigen am Ende des Zyklus einfach aus der Welt tilgt.

    Der zweite Versuch sieht dafür wie folgt aus: Sie nutzen die Macht von Shiva (welcher unter anderem die Zeit beherrscht), die einer der Servants dieses Lostbelts besitzt, um Ganesha und einen anderen Servant tausende Jahre in die Vergangenheit zu schicken, bevor Arjuna sich die Götter einverleibt hat. Und dort erschaffen sie ein Konstrukt das die ganze Zeit bereits zu sehen war, einen seltsamen schwebenden Würfel der als God's Sky Boulder bekannt ist. Ein Würfel in dem Ganesha all die Zeit über bei Bewusstsein war und Arjunas endlose Vernichtung der Welt überstanden und damit seine Macht untergraben hat. Und der einzige Grund warum Ganesha es geschafft hat all die Zeit zu überstehen ist ihre Shut-in Gamer Girl Persönlichkeit, weil sie in all der Zeit hunderttausende Games zocken und komplettieren konnte. Was sie allerdings nicht daran gehindert hat gegen Ende hin den Verstand zu verlieren. Der andere Servant mit dem sie in die Vergangenheit gereist ist, hat nämlich die Form des Sky Boulders angenommen und konnte Ganesha somit keine Gesellschaft leisten.

    Eine interessante Idee deren Payoff allerdings zu wünschen übrig ist. Der Protagonist befreit Ganesha nämlich mit einem Codewort und kurz darauf kämpfen sie schon gegen Arjuna ohne dass man irgendwie bemerken würde dass er geschwächt wurde. Seine einzige Reaktion auf dieses Ereignis ist nur "What is God's Sky Boulder?", weil er trotz seiner Macht irgendwie blind gegenüber der Existenz des Sky Boulders war und ihm somit nicht zerstören konnte.


    Trotz dieser Ereignisse ist der Endkampf allerdings brutal. Der Boss ist ein Berserker, hat Buffs die nicht entfernt werden können, bufft sich in jeder Phase des Kampfes weiter hoch, nutzt noch mehr Buffs wenn er die einzelnen Phasen zu lange überlebt und in der letzten Phase lädt er augenblicklich seinen Noble Phantasm auf, welcher natürlich ein fucking AOE ist, der ohne Skills die Angriffe blockieren die komplette Gruppe auslöscht. Ich habe den Kampf einige Male probiert, aber dank dem Schaden den er raushaut sind manche Servants schon nach einer Runde tot. Man ist außerdem gezwungen einen Story Servant zu benutzen der zwar hochgebufft wird, aber trotzdem nur eine Runde überlebt wenn Arjuna ihn fokussieren sollte, da er einmal von den Toten auferstehen kann. Einer seiner Skills ist außerdem komplett nutzlos da Arjuna immun gegen Debuffs ist.

    Musste also erst mal warten bis mein tägliches Continue wieder verfügbar war um den Kampf gerade so gewinnen zu können. Mein Herakles erreicht in nächster Zeit aber glücklicherweise Bond Level 10, woraufhin ich eine Karte für ihn erhalten durch die er endlich von seinen Lore Skills profitieren und mehr als einmal von den Toten auferstehen kann. Sollte er der letzte Servant auf dem Feld sein, beendet er außerdem alle Folgeangriffe des Gegners, wodurch er pro Runde nur einmal sterben kann. Das wäre bei einigen Kämpfen extrem nützlich gewesen, vor allem weil dann die Chance bestünde dass er seinen Noble Phantasm mehr als einmal nutzen kann. Einen richtig guten Support Servant könnte ich aber ebenfalls gebrauchen. Ich hab zwar welche, die beschützen die Gruppe aber maximal für eine Runde und das auch nur wenn ich deren Noble Phantasm abfeuern kann.

    Noch ein paar andere Kommentare zur Story:
    Ich fand es ganz interessant dass der Crypter hier komplett die Kontrolle verloren und sogar seines Servants beraubt wurde (Arjuna hat die Kontrolle übernommen), wodurch man mit ihm zusammenarbeiten musste. Was ihn natürlich nicht daran gehindert hat Chaldea am Ende in den Rücken zu fallen um den Lostbelt eventuell doch noch zu retten.

    Meine Verwirrung warum einer der Trees of Emptiness Sombrero heißt wurde endlich aufgeklärt: Die Bäume sind allesamt nach Galaxien benannt, und beherbergen diese Galaxien eventuell sogar in sich drin, wie man bereits zweimal gesehen hat. Warum sie das tun sollten ... well, keine Ahnung. Hier wurde aber zumindest klar gemacht dass die Agenten des Gottes der die Crypter gerettet hat andere Ziele als die Crypter zu verfolgen scheinen. Und die hätten sie hier scheinbar fast erreicht, wenn Arjuna es geschafft hätte die Welt noch ein einziges Mal zu vernichten.

    Es gibt eine interessante Sequenz die mich an Fortune aus Metal Gear Solid 2 erinnert, allerdings das komplette Gegenteil ihrer Fähigkeit ist: Ein Servant der die Macht des Unheils besitzt zieht alle Projektile an und kann somit die Party beschützen während sie auf den feindlichen Servant zustürmen.

    Ich fand es ein bisschen absurd wie Aśvatthāman und Karna hier quasi Ringelreihen gespielt haben. Karna opfert sich um Chaldea vor Arjunas Weltenvernichtung zu retten, später nutzt Aśvatthāman all seine Macht um Ganesha in die Vergangenheit zu schicken, kann zum Zeitpunkt seines Todes allerdings Karna wieder zum Leben erwecken (nach einer scheinbar endlosen Training Session in der Leere). Am Ende absorbiert Karna die Macht mehrerer Götter, wodurch er nach dem Sieg über Arjuna dahinschwindet, aber mit seiner letzten Kraft gibt er Aśvatthāman sein Geschenk zurück und erweckt diesen wieder zum Leben, damit der Crypter fürs Finale doch noch einen Servant hat mit dem er kämpfen kann. Er ist außerdem nicht der einzige Servant der von den Toten wieder aufersteht, da es auch einen Doktor Servant gibt der zuerst böse war (dank Gehirnwäsche), aber später seinen Tod heilen und sich damit von der Gehwirnwäsche befreien könnte.










    Geändert von ~Jack~ (21.03.2025 um 03:15 Uhr)

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