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Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    Spielzeit: 34:38h für die Hauptstory + ??? für die optionalen Missionen

    Nahui Mictlān ist der finale Lostbelt und ein Story Arc voller Namen die ich nicht aussprechen kann xD Darüber hinaus ist es außerdem eine Story die nicht wirklich so abgelaufen ist wie ich erwartet hatte. Diesmal soll es nämlich nicht nur darum gehen den Tree of Emptiness zu vernichten, sondern auch ein Monster namens ORT zu finden, eine außerirdische Kreatur die vor Ewigkeiten in die Erde eingeschlagen ist und die gesamte Menschheit im Alleingang vernichten könnte. Der Fremde Gott hat nämlich entschieden dass sie einen neuen Körper braucht und hat ORT als Gefäß auserwählt, was Chaldea nicht zulassen kann.

    Bevor es überhaupt soweit kommt werden sie beim Betreten dieses Lostbelt, welcher auf den ersten Blick aussieht wie der Superkontinent Pangea, sowie die Hölle auf Erden, aber direkt vom Fremden Gott zum Kampf aufgefordert. Da hatte ich natürlich erwartet dass man verlieren muss, weil es wäre ja absurd wenn man den Fremden Gott direkt zu Beginn vernichten würde. Damit lag ich zwar nicht komplett falsch … aber bevor es soweit ist muss man erst zwei ihrer HP Leisten vernichten, mit insgesamt ~800K HP, was nicht so einfach da sie massig Schaden raushaut, darunter viele AoEs. Ihren Noble Phantasm benutzt sie zwar glücklicherweise nicht, aber ich habe den Kampf trotzdem glaube dreimal probieren müssen.

    Danach greift Chaldea aber endlich mit ihrer ultimativen Waffe an: einem Energiestrahl der die Essenz von Excalibur in sich trägt … und scheinbar nichts bewirkt … beziehungsweise den Fremden Gott sogar noch mächtiger macht als ohnehin schon. Nice!

    Das ist allerdings komplett egal da plötzlich eine gigantische, aus Energie bestehende, Frau aus der Oberfläche dieser Welt hervorbricht und sowohl den Fremden Gott, als auch die Storm Border attackiert. Letztere bricht dabei in zwei, wodurch der Protagonist rausfällt und stirbt. The End!




    Okay, nicht ganz! Er erhält von einem Gott dieses Lostbelts die Chance wiederbelebt zu werden, wofür er allerdings seine Command Seals opfern muss und damit seine Fähigkeiten als Master verliert. Und das ist eins der furchtbarsten Elemente der ganzen Story. Nicht nur weil man dadurch ständig vorgeschrieben bekommt welche Servants man benutzen darf, von ein paar wenigen Stellen mal abgesehen, sondern weil die Entwickler einem dadurch das tägliche Continue weggenommen haben. Ich hatte zwar vermutet dass man das irgendwann im Laufe der Story zurückbekommt … aber nope! Es gibt nur ein paar Flashback Kämpfe in denen man Continues benutzen darf. Darüber hinaus darf man zwar Continue Items verwenden, die sind aber nur ab und zu während Events verfügbar und halten nur so einen Monat. Die gab es aber glücklicherweise gerade als ich mit dem Lostbelt angefangen habe. Ansonsten wäre er wesentlich frustrierender gewesen als ohnehin schon.

    Dieser Lostbelt hat nämlich sehr viele Bosse die furchtbar nervige Buffs, Debuffs oder andere Fähigkeiten besitzen. Einer davon hat zum Beispiel mehrere Millionen HP, was im finalen Kampf allerdings neutralisiert wird. In der nächsten Runde erhält er aber einen neuen Buff der nach Ablauf von 10 Runden die HP auf Anfang zurücksetzt, inklusive des Buffs der die HP erhöht. Der wird zwar direkt wieder neutralisiert, das ändert aber nichts daran, dass der Kampf komplett resettet wird, man aber vermutlich bereits mehrere Servants verloren hat. Ich musste den also einige Male probieren bis ich es gerade so geschafft habe den Boss in der finalen Runde umzuhauen.

    Es gibt außerdem einen Boss der am Ende einer jeden Runde die komplette Gruppe lähmt, außer fliegende Servants. Man kann innerhalb des Spiels aber nicht sehen welche Servants als fliegend gelten und muss stattdessen ins Wiki schauen. Alternativ kann man versuchen Captain Nemo auf dem Feld zu behalten, da er die Lähmung neutralisiert. Nemo ist von der Klasse hat allerdings benachteiligt und der Boss fokussiert sich fast ausschließlich darauf ihn umzubringen, wodurch er unter normalen Umständen vielleicht zwei Runden überlebt. Man muss also versuchen Nemo irgendwie zu beschützen, mit Buffs oder Servants die die Angriffe auf sich umleiten können. Ansonsten ist man am Arsch sobald Nemo verreckt. Der Boss heilt außerdem pro Runde 30K HP




    Einer der Bosse ist pro Runde außerdem gegen 3 Angriffe immun. Mehr als drei Angriffe kann man aber nur verwenden wenn der selbe Servant dreimal in Folge angreift. Mit einem Angriff allein reißt man allerdings nicht viel, weswegen man stattdessen die Unverwundbarkeit des Bosses neutralisieren oder ignorieren sollte. Ich besitze allerdings nur zwei Craft Essences die es mir erlauben Unverwundbarkeit zu ignorieren. Servants mit diesem Skill habe ich zwar auch, der Buff hält aber meistens nur eine Runde lang. War aber zumindest nicht so schlimm wie viele andere Bosse in diesem Arc.

    Darunter ein Boss dessen Angriffe allesamt Instant Death verursachen können, was vor allem deswegen beschissen ist weil ich nur einen Servant besitze der gegen Instant Death immun ist. Dessen Skills waren zu dem Zeitpunkt allerdings noch bei 2/2/2 (von maximal 10 pro Skill), weswegen es sich nicht gelohnt hat den zu verwenden. Ich musste also auch hier ins Wiki schauen um zu sehen welche Servants Instant Death am besten widerstehen. An der Stelle war ich außerdem froh Scáthach-Skadi zu besitzen, da ihr Noble Phantasm unter anderem vor Instant Death schützt.

    Das große Finale dieses Arcs, ein Kampf gegen die bisher mächtigste Kreatur in ganz Grand Order, war bizarrerweise bei weitem nicht so schlimm. Was unter anderem an der Struktur des Kampfes liegt. Da der Boss circa 25 Millionen HP besitzt kann man den nämlich nicht in einem normalen Kampf umhauen. Stattdessen ist der Kampf als Raid designt bei dem man, im Schlimmstfall, jeden einzelnen Servant beschwören muss den man besitzt. Klingt ganz cool, aufgrund der Mechaniken des Kampfes hat es aber dazu geführt, dass ich so 5 oder 6 Stunden lang immer wieder das selbe getan habe: einen einzigen Servant beschwören der eine Craft Essence trägt die es ihm erlaubt spätestens in der zweiten Runde seinen Noble Phantasm abzufeuern. Eine 200%-ige oder 300%-ige Ladung wäre zwar noch besser gewesen, dafür haben aber nur die wenigstens Servants lang genug überlebt.


    Ich hätte aber vermutlich ein oder zwei Stunden einsparen können wenn ich weniger vorsichtig gewesen wäre. Die besten meiner Servants sind nämlich nie zum Einsatz gekommen, mit Ausnahme vom Finale der ersten Phase, wo mein gebuffter Cú Chulainn Alter eine komplette Million in einem Rutsch weggenuked hat *_* Das ist allerdings nur deswegen möglich weil alle Servants während des Kampfs gebufft sind, wodurch selbst meine schwächsten Servants, die so zwischen Level 30 und 50 sind, teilweise 200K weghauen konnten. Das ist außerdem die erste Stelle des Spiels an der mir Mash Kyrielights Offensiv Tank Upgrade tatsächlich gefallen hat, da sie solo, mit Raid Buff, ihrem eigenen Offensiv Buff und Mystic Code Buff problemlos 500K im Alleingang weghauen konnte.

    Animiert könnte der Kampf aber richtig cool sein wenn sie tatsächlich dutzende oder hunderte Servants aufs Feld schicken um diese allmächtige Kreatur zu stoppen. Und da der Kampf im Anime sicherlich nicht 5+ Stunden dauern würde, könnte er diese hoffnungslose Situation noch viel bessern vermitteln. Die kommt im Spiel zwar durchaus rüber, zu dem Zeitpunkt ist der Raid aber so gut wie vorbei. Die fantastische Musik trägt zwar auch vorher schon zu bei, leidet allerdings unter den viel zu lauten Schrittgeräuschen des Gegners die in der ersten Phase ununterbrochen abgespielt werden.


    Ich bin jetzt allerdings ganz schön abgeschweift. Eigentlich wollte ich ja sagen warum der Arc nicht so abgelaufen ist wie ich erwartet hatte. Nachdem U-Olga Marie, also der Fremde Gott, in Grund und Boden geprügelt wurde, verliert sie einfach mal ihre Erinnerungen. Und da Mash, sowie der Protagonist, sich am Ende von Olympus entschieden hatten dass sie Olga Marie retten wollen, entschließen sie sich diese Situation zu nutzen und laden den Fremden Gott dazu ein sich ihrer Gruppe anzuschließen. Und das tut sie dann auch einfach so, wodurch man den Fremden Gott als Support Charakter erhält! Sie hat allerdings dummerweise einen Großteil ihrer Macht verloren, wodurch man die Gegner nicht oneshotten kann. Obwohl das komplette Kampfsystem so designt ist das ein Gegner erst dann stirbt wenn der aktuelle Servant seinen Angriffe beendet hat (sprich wenn ein Gegner nach einem Angriff stirbt, der Servant aber noch dreimal angreifen kann, dann gehen alle Angriffe auf den bereits toten Gegner), kann Olga Marie aber tatsächlich das Ziel wechseln wenn ein Gegner stirbt. Sie weigert sich allerdings partout ihren Noble Phantasm zu verwenden, und klingt sehr genervt wenn man es wiederholt versucht, mit Aussagen wie "Nein, ich will dir den nicht zeigen!"

    Obwohl ich diese Entwicklung sehr seltsam fand, dient sie aber dazu den bis dahin sehr langweiligen Fremden Gott endlich zu entwickeln. Anfangs wirkte sie immerhin wie ein machtgieriges Monster das die Erde beherrschen will. In Wahrheit ist sie aber scheinbar einem Notruf gefolgt der sie zur Erde geführt hat, eventuell von der Kreatur die in Area 51 gefangen gehalten wurde (was allerdings nicht ganz zu einer späteren Aussage von ihr passt). Sie bezeichnet sich zwar trotzdem als Präsident der Erde, will den Menschen aber angeblich nur helfen. Darüber hinaus ist sie außerdem ein sehr unterhaltsamer Charakter, vor allem aufgrund ihrer markanten Gesichtsausdrücke. Sie ist außerdem eine furchtbare Tsundere, was es unmöglich macht sie überhaupt noch als Antagonisten ernst zu nehmen.


    Trotz dieser Entwicklung ist Nahui Mictlān aber ein guter Arc der im Gegensatz zu Avalon tatsächlich in einer fremdartigen Welt spielt: Im Innern der Erde, in einer zylinderförmigen "Kolonie" die mich sehr an die Weltraumkolonie aus Gundam erinnert. Diese Welt wird außerdem nicht von Menschen, sondern von intelligenten Dinosauriern beherrscht. Es sind außerdem überraschend friedliche Dinosaurier! In den paar Fällen in denen man gegen die kämpfen muss (darunter gegen Dinosaurier die den Verstand verloren haben), zeigt sich allerdings warum sie die Welt beherrschen: weil jeder verdammte Dinosaurier einen Unverwundbarkeits-Buff besitzt der mehrere Angriffe tanken kann. Das war vor allem bei meinem ersten Kampf gegen eine Gruppe Dinosaurier eine Qual, da ich mit sowas nicht gerechnet hatte. Später, wenn ich wusste dass ich gegen Dinosaurier kämpfe, konnte ich meine Gruppe zumindest drauf vorbereiten.




    Das Finale hat außerdem eine interessante Enthüllung zu bieten die die komplette Story auf den Kopf stellt und mich darauf hoffen lässt, dass das Finale dieser Saga doch noch richtig gut werden könnte. Direktor Goredolfs Befürchtung dass er sich einer Gruppe angeschlossen hat die die Welt vernichten will, stellt sich hier nämlich witzigerweise als wahr heraus. Der wahre Feind ist nämlich nicht U-Olga Marie (was scheinbar erklärt warum Excalibur sie nicht vernichten konnte), sondern Chaldeas, der fremde Planet, eine Nachbildung der Erde die Chaldea warnen sollte falls das Licht der menschlichen Zivilisation innerhalb von 100 Jahren erlöschen sollte. Und Direktor Marisbury, der Vater von Olga Marie, hat die Bleichung der Erde und die Erschaffung der Lostbelts scheinbar von Anfang an geplant, aus Gründen die hier nicht enthüllt werden, obwohl Daybit, der letzte Crypter, scheinbar jedes kleinste Detail dieses Plans zu kennen scheint. Man erfährt nur dass es irgendwie zum Fortbestand der Menschheit beitragen soll, aber gleichzeitig dazu führen würde dass die Menschheit in einem Umkreis von 13,8 Billionen Lichtjahren verachtet werden würde.

    Dieses Finale existiert aber selbst in Japan noch nicht, und weitere Details über diese Enthüllung gab es in den 2 Jahren seit dem Release von Lostbelt 7 scheinbar auch nicht. Das Finale soll zwar dieses Jahr endlich erscheinen, aber hierzulande wird es danach noch 2 Jahre dauern bis wir das zu sehen bekommen. Bis dahin gibt es zwar einen neuen Story Arc, Ordeal Call, der wird von Fans aber auch als Ordeal Stall bezeichnet, weil er in gewisser Weise wie Filler wirkt der dazu dienen soll ein Problem zu beseitigen das bis zum Prolog von Ordeal Call nie auch nur angedeutet wurde. Die Kämpfe in den Lostbelts und all die Extraklassen denen Chaldea dabei begegnet sind hat dazu geführt dass Chaldea von der wahren Weltgeschichte als fremdartiges Element angesehen wird. Und dadurch ist es ihnen nicht möglich die Antarktis und somit die alte Chaldea Basis zu betreten um Chaldeas zu erreichen, wo laut ihren Vermutungen die komplette Oberfläche der Erde hin transportiert wurde. Wenn das wahr wäre, wurde also nicht die Erde gebleicht, sondern Chaldeas, woraufhin die Oberflächen beider Planeten miteinander getauscht wurde. Was sollte das bringen und inwiefern sollte das die Menschheit beschützen? Gute Frage! Keine Ahnung!

    Da von Ordeal Call hierzulande nur die erste von vier Episoden veröffentlich wurde, werde ich aber schlecht einschätzen können ob die Existenz dieses Arcs gerechtfertigt ist oder nicht. Von daher werde ich meine Reise durch Cosmos in the Lostbelt vorerst als abgeschlossen betrachten. Der Titelbildschirm sagt zwar immer noch Cosmos in the Lostbelt obwohl ich bereits Ordeal Call angefangen habe, auf der Oberfläche der Erde existiert aber kein Lostbelt mehr. Falls das Finale nicht ebenfalls in einem Lostbelt stattfindet, ist Arc 2 für mich also vorbei.

    Von daher wird es Zeit für ein


    Fazit

    Ist Cosmos in the Lostbelt besser als der erste Arc von Grand Order? Absolut! Die Stories sind länger, komplexer, spannender, emotionaler, und haben viel mehr Charaktere zu bieten die einem tatsächlich in Erinnerung bleiben. Wie gut die tatsächlich ausgearbeitet sind schwankt zwar von Lostbelt zu Lostbelt, im Vergleich zu den Singularitäten, wo die meisten Servants sterben bevor sie auch nur irgendeine nennenswerte Rolle spielen können, ist das aber ein Quantensprung. Camelot bleibt allerdings eine richtig gute Singularität die sich vor den Lostbelts nicht verstecken muss.

    Der größte Schwachpunkt des Lostbelt Arcs sind allerdings die ganzen Interludes, von denen viele so gut wie nichts zur Story beitragen. Und selbst die Interludes die tatsächlich relevant sind, lassen vom Storytelling her zu wünschen übrig, vor allem Tunguska.

    Obwohl die Story viele ernste Momente besitzt, wurde aber trotzdem einiges an Potenzial verschenkt. Vor allem weil die Entwickler scheinbar nicht gewillt waren außerhalb der Lostbelt Charaktere irgendwen zu töten. Und das hat vor allem Lostbelt 7 für mich ein klein wenig ruiniert, weil es eine Stelle gibt wo eins der Mitglieder von Chaldea erschossen wird. Erst durchs Herz, dann durch den Kopf … aber irgendwie überlebt er das und steht kurz darauf schon wieder auf den Beinen. Man sieht außerdem eine Szene in der alle Mitglieder von Chaldea tot außerhalb der Storm Border liegen, scheinbar abgeschlachtet von den menschlichen Kreaturen die in der Nähe leben. Das ist aber nichts weiter als eine dumme Fakeout Illusion, obwohl einem extra gesagt wäre dass es absurd wäre anzunehmen dass man einen Krieg gewinnen könnte ohne Verluste einstecken zu müssen. Und gut, eine einzige Person stirbt tatsächlich … eine der vielen Kopien von Captain Nemo (ein Nemo Marine der sich mit U-Olga Marie angefreundet hat), wodurch dessen Verlust außerhalb dieser einen Szene keine Rolle spielt.

    Es gibt außerdem viel zu viele Stellen an denen Chaldea mit den Antagonisten zusammenarbeitet, wodurch es schwer ist diese tatsächlich als Feinde wahrzunehmen. Und der einzige Charaktere der tatsächlich von grundauf böse ist, ist einfach nur böse um böse zu sein und besitzt keinerlei tiefere Beweggründe für sein Verhalten.

    Cosmos in the Lostbelt ist also ein sehr guter Story Arc, aber leider alles andere als perfekt. Einzig den Prolog fand ich tatsächlich von Anfang bis Ende hin gelungen. Lostbelt 6 hätte zwar auch einer der besten Arcs des Spiels sein können, vor allem weil er mehr als 40 Stunden dauert und dadurch jeden einzelnen Charakter bis ins kleinste Detail beleuchten kann, aber für eine Kriegsgeschichte ist die Präsentation schlichtweg nicht packend genug, mit Ausnahme des letzten Akts. Falls es davon jemals einen Anime geben sollte, hoffe ich also, dass er diesen Schwachpunkt ausmerzt. Als längster Lostbelt ist die Wahrscheinlichkeit einer Adaption zwar am niedrigsten ist, aber da Altria bzw. König Arthur eine wichtige Rolle spielt (ein Charakter der so beliebt ist dass es aktuell 17 Versioner ihrer selbst gibt, bzw. 16 wenn man die männliche Version nicht mitzählt), würde ich von ausgehen dass sie zumindest darüber nachdenken den Arc irgendwann zu animieren.

    Und hier noch ein Ranking allein für die Lostbelts:

    1.Lostbelt 5 (2): Interstellar Mountainous City: Olympus
    2.Lostbelt 7: Golden Sea of Trees: Nahui Mictlān
    3.Lostbelt 6: Fae Round Table Domain: Avalon le Fae
    4.Lostbelt 4: Samsära of Genesis and Terminus: Yugakshetra
    5.Lostbelt 1: Permafrost Empire: Anastasia
    6.Lostbelt 2: The Eternal Icy Fire Century: Götterdämmerung
    7.Lostbelt 5 (1): Ancient Ocean of the Dreadnougth Gods: Atlantis
    8.Lostbelt 3: The Synchronized Intellect Nation: SIN


    Würde ich empfehlen Grand Order tatsächlich zu spielen? Wenn man mit Gacha Games was anfangen kann und sich bewusst ist dass der erste Arc extrem schwach, aber dafür relativ kurz ist, dann eventuell schon. Die Chancen beim Gacha sollen zwar beschissen sein, aber obwohl ich keinen einzigen Cent ausgegeben habe, hatte ich bisher viel Glück und habe einige 5 Sterne Servants gepullt, auch wenn ich nur deren NP1 Versionen besitze. Mit Support Servants reicht das aber vollkommen aus. Da man häufig einen Servant eines anderen Spielers als Support nutzen kann, kann man sich außerdem ganz gut durch die ersten Arcs durcharbeiten. Erst in Camelot zieht der Schwierigkeitsgrad zum ersten Mal richtig an. Und in späteren Lostbelts haben einige Kämpfe richtig nervige Mechaniken, wodurch man mit stumpfen Draufgehaue nicht weit kommt. Das Spiel besitzt allerdings kein Autobattle, was beim Grinding (für Upgrade Materialien) stören könnte. Aufgrund der hohen AP Kosten kann man täglich aber eh nicht soviel grinden, außer man benutzt Items um die AP wiederherzustellen. Die sollte man sich aber idealerweise für Events aufsparen.

    Die Story auf Youtube nachzulesen wäre für mache sicher die bessere Option. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann habe ich aber knapp 245 Stunden für alle Lostbelts und Interludes gebraucht. Events und Grinding und dergleichen nicht mitgezählt. Und ein Spiel von solcher Länge kann ich persönlich nicht passiv konsumieren. Wenn man die Kämpfe nicht selbst erlebt, würde außerdem einiges an Spannung fehlen.



    Jetzt gibt es noch ein paar Ausschnitte aus dem Arc, aber die komplette Story fasse ich hier nicht zusammen. Die Menge an Screenshots vermittelt vermutlich das Gegenteil, da fehlen aber trotzdem einige Storylines und Charaktere.



















    Geändert von ~Jack~ (10.07.2025 um 04:22 Uhr)

  2. #2


    Spielzeit: ~ 4:35h für die Hauptstory und dann noch vielleicht eine Stunde fürs Postgame Dungeon. Da habe ich aktuell zwar die tiefste Ebene erreicht, aber den Boss noch nicht besiegen können.

    Ich habe keinen Plan von Touhou, außer dass es sich bei den Hauptspielen um Bullet Hell SHMUPs handelt. Scarlet Curiosity ist allerdings ein Action RPG das mich auf den ersten Blick an Ys erinnert hat, genauer gesagt an die Napisthim-Felghana-Origin "Trilogie". Und bei den Bosskämpfen merkt man das durchaus, da die Gegner ordentlich Schaden raushauen und ein paar Bullet Hell Angriffsmuster besitzen wo man so gut wie möglich ausweichen muss. Es gibt außerdem keine Heilitems, nur ein paar Gefäße die man zerbrechen kann um sich zu heilen. Die respawnen allerdings nie und pro Bosskampf gibt es nur so vier, zwei, und beim finalen optionalen Boss sogar gar keine Gefäße. Das Spiel erfordert also ein bisschen Skill, ist auf Normal allerdings wesentlich einfacher als Ys, da die HP der Bosse sich schnell runterhauen lassen. Wer eine Herausforderung sucht sollte also direkt auf Hard anfangen. Und eventuell sogar den Bullet Hell Modus im Launcher aktivieren. Keine Ahnung wieviel schwerer das Spiel damit ist, ich habe aber kurz reingeschaut und es wirkt nicht so aus als ob es die Angriffsmuster von normalen Gegnern beeinflussen würde. Der letzte Boss schmeißt damit aber wesentlich mehr Projektile durch die Gegend.

    Ich muss allerdings sagen dass ich die erste Stunde des Spiels furchtbar langweilig fand. Die Gegner tun so gut wie nichts, die Maps sind riesige, langweilige Labyrinthe, der Soundtrack ist schwach, und selbst die Bosse stellen keine wirkliche Bedrohung dar. Im Laufe des Spiels muss man sich allerdings durch schiere Gegnerhorden schnetzeln, was ein bisschen an Diablo erinnert, vor allem weil sie zufallsgenerierte(?) Ausrüstung droppen, wodurch mein Inventar schnell zugemüllt war. Viele dieser Items waren allerdings schlechter als das was ich bereits hatte und selbst bei Truhen gibt es keinerlei Garantie das tatsächlich was gutes drin ist. Erst im Postgame Dungeon droppen die Gegner wesentlich mehr Ausrüstung die sich tatsächlich lohnt zu tragen. Es gibt außerdem einen Händler wo man all den Müll verkaufen kann. Ich habe im kompletten Spiel allerdings nur zweimal erlebt dass er selber was lohnenswertes zu verkaufen hatte. Im Postgame steht in seinem Laden allerdings ein Automat in den man all sein überschüssiges Geld schmeißen kann um eventuell gute Ausrüstungsgegenstände zu erhalten. Das meiste was man dabei erhält ist aber trotzdem nur Müll.



    In Sachen Leveldesign sind die späteren Abschnitte ebenfalls ein bisschen interessanter da die mehr Vertikalität besitzen, wodurch man ab und zu Platformer Abschnitte absolvieren muss. Kein bahnbrechendes Feature, zur Abwechslung aber ganz nett und sollte für niemanden ein Problem darstellen. Man sollte es an diesen Stellen allerdings vermeiden die Angriffstaste zu drücken währen man springt, auch wenn auf manchen Plattformen Gegner stehen. Ansonsten schleudert sich der eigene Charakter zu Boden und fliegt häufig über die Plattform hinaus. Außerhalb dieser Abschnitte ist dieses Feature allerdings wunderbar dafür geeignet durch die Maps zu rasen. Das ist vor allem im Postgame Dungeon ganz praktisch, wo die Entwickler leider das selbe Labyrinth 18 Level lang recycelt und nur die Hindernisse ausgetauscht haben.

    Es gibt außerdem Stellen an denen man Fallen überwinden muss, wie Stachelwalzen die zwischen jeder Reihe von Stacheln eine glatte Oberfläche besitzen auf die man springen kann. Das fand ich allerdings komplett unnötig da man in jedem dieser Fälle drüber hinwegfliegen kann. Zumindest mit Remilia, die nur einer von zwei spielbaren Charakteren ist. Keine Ahnung ob Sakuya, die keine Flügel besitzt, da tatsächlich draufspringen müsste. Andere Fallen können ein bisschen problematischer sein, aber falls man sterben sollte oder in Lava oder so fällt, dann respawnt man zumindest in der Nähe und verliert nur ein bisschen Geld.



    Das restliche Gameplay ist recht simpel, aber durchaus unterhaltsam. Man hat einen normalen Angriff mit dem man Gegner verprügelt sowie zwei Skilltasten auf die man Fähigkeiten wie "Wirbel durch die Gegend und ziehe Gegner zu dir hin" oder "Schleudere drei Projektile geradeaus" packen kann. Die lassen sich allerdings nur so lange verwenden wie man Energie besitzt, welche sich konstant auflädt. Wenn man genug Schaden angerichtet hat, dann kann man außerdem einen Superangriff entfesseln, von denen man im Laufe des Spiels mehrere erlernt. Bei den normalen Skills könnte man allerdings kritisieren, dass es mehrere gibt die nur Upgrades älterer Skills sind. Kann ganz nett sein wenn man die Skills mag, aber mehr Schaden mit anrichten möchte. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre aber nicht schlecht gewesen.

    Für die Story oder die Charaktere lohnt sich das Spiel allerdings nicht. Die Entwickler sind nämlich offensichtlich von ausgegangen dass Spieler Touhou bereits kennen, weswegen sie keine Zeit damit verschwendet haben die Charaktere vorzustellen oder irgendwie zu entwickeln. Und die Story dreht sich nur darum dass irgendein Monster sein Unwesen treibt und Remilia (wenn man sie spielen sollte) dafür verantwortlich gemacht wird, weswegen sie das richtige Monster finden und besiegen will.

    Wer Action-RPGs mag und es schafft über die erste Stunden hinweg zu kommen, der könnte aber durchaus Spaß dran haben. Ich hätte mir allerdings mehr Bosskämpfe gegen gigantische Monster gewünscht. Stattdessen kämpft man hauptsächlich gegen menschliche Gegner. Obwohl Touhou richtig gute Musik besitzen soll, ist dieses Spiel außerdem kein gutes Beispiel dafür. Die späteren Bosskämpfe, sowie eins der finalen Level, haben aber zumindest bessere Musik zu bieten als die erste Stunde des Spiels.

    Geändert von ~Jack~ (27.07.2025 um 15:27 Uhr)

  3. #3


    Spielzeit: ~ 3:30h, aber da ich ein bisschen was wiederholen musste, konnte ich die nicht exakt messen

    Livestream: Escape from Hotel Izanami ist ein Sidescrolling Horror Adventure in dem drei Streamerinnen ein scheinbar verfluchtes Hotel besuchen wollen in der Hoffnung mehr Abonnementen zu erhalten. Eins der Mädchen ist sogar gewillt "ausversehen" zu stolpern und dabei ihre Unterwäsche zu entblößen um ihre Abonnentenzahlen zu erhöhen. Auf diesen Aspekt des Spiels gehe ich aber später nochmal ein

    "Überraschenderweise" ist dieser Ort jedenfalls tatsächlich verflucht, was unter anderem dazu führt dass sie das Hotel nicht mehr verlassen können. Sie werden außerdem von einem Maskottchen gejagt dass ein riesiges Hackbeil mit sich rumschleppt und sie damit in Stücke schlagen will, wodurch das ein Spiel ein bisschen was von Clocktower hat. In Sachen Gameplay fand ich das Monster allerdings schlecht umgesetzt, da es häufig direkt neben einem spawnt, selbst aus Richtung der Wand in einem Hotelzimmer, aber gleichzeitig so dumm ist dass einen nicht finden kann, selbst wenn man sich direkt neben dem Monster verstecken sollte.

    Das Spiel ist außerdem die Art von Adventure wo manche Items erst aufgehoben werden können wenn man sie benötigt, oder sogar dann erst spawnen. Am Anfang ist das nicht so schlimm, aber sobald alle Stockwerke des Hotels zur Verfügung stehen kann es etwas nervig sein. Und es hat ein paar Mal dazu geführt dass ich mich gefragt habe ob ich das Item beim ersten Mal einfach nur übersehen habe, oder ob es tatsächlich erst zu diesem Zeitpunkt gespawn ist. Ich musste an einer Stelle außerdem eine komplette Stunde wiederholen (was durch Überspringen der Zwischensequenzen zum Glück nicht so lange gedauert hat), weil ich ein Item aufgehoben habe dass für ein schlechtes Ending benötigt wird und gleichzeitig dafür gesorgt hat, dass ich kein anderes Ende mehr bekommen konnte. Man muss zwar mehrfach bestätigen dass man dieses Item aufheben will, das hat auf mich allerdings nicht wie eine Warnung gewirkt. Darüber hinaus ist das Gameplay eigentlich okay und hat erst gegen Ende ein paar komplexere Rätsel zu bieten. Ich bin allerdings kein Fan davon, dass man die Taschenlampe herumschwenken muss um mit Items zu interagieren, auch wenn das Spiel einen mittels Fragezeichen darauf hinweist dass man mit irgendwas in der Nähe interagieren kann.

    Obwohl ich das Spiel nicht als super gruselig bezeichnen würde, ist es von der Präsentation her aber trotzdem ganz nice. Es hat ein paar nette Effekte, sieht grafisch sehr hübsch aus, hat ein gutes Ambiente, gute japanische Sprachausgabe, sowie gute Musik (mit Ausnahme von einem extrem fröhlichen Song der ein paar Mal gespielt wird und nicht zur Atmosphäre des Spiels passt). Da das Setting nicht besonders umfangreich ist, fand ich die Spielzeit außerdem nahezu perfekt.



    Von daher könnte ich es zumindest in einem Sale empfehlen … wenn da nicht einer markantesten Aspekte des Spiels wäre den ich bisher nur ganz kurz angesprochen habe: den Fanservice! Das Spiel lässt keine Gelegenheit aus einem die Unterwäsche der Mädchen in Form von Pantyshots zu zeigen, selbst wenn es keinen Sinn ergibt. Eins der Mädchen wird an einer Stelle zum Beispiel fast von einem Schrank erschlagen und ist irgendwie so gefallen dass ihr Rock komplett hochgerutscht ist. Dabei ist ihr Rock lang genug um ihr fast bis zu den Knien zu reichen. Eins der wichtigsten Verstecke des Spiels sind außerdem Toiletten, wo die Mädchen in die Hocke gehen, die Beine gespreizt … was in gewisser Weise einen anderen Fetish bedienen könnte, auch wenn die Art von Toilette dafür falsch gewählt wurde

    Darüber hinaus gibt es mehrere Szenen in denen die Brüste der Mädchen im Rampenlicht stehen, vor allem bei dem Mädchen deren Unterwäsche zu dunkel ist als dass sie visuell interessant aussehen würde. Man kann die Mädchen dabei außerdem jedes Mal anblicken damit sie ein bisschen stöhnen und herumwackeln. Und ich bin nicht von überzeugt, dass all dieser Fanservice wirklich nötig gewesen wäre. Viele dieser Szenen hätten auch ohne Fanservice funktioniert und hätten dann auch ernster wirken können. Aber wenn ein Mädchen von einem "Haarmonster" gefangen gehalten wird und dabei ihre Beine spreizt um ihre pinke Unterwäsche zu entblößen, dann fällt es mir schwer die Situation ernst zu nehmen.

    Keine Ahnung ob ich den zweiten Teil noch spiele. Wirkt auf den ersten Blick nämlich sehr wie der erste Teil, nur diesmal mit Charakteren die noch viel größere Brüste haben. Die Mädchen scheinen diesmal aber zumindest eigene Stories zu besitzen. Im ersten Teil kann man zwar wechseln wen man steuert, das hat aber keinerlei Auswirkungen auf irgendwas.

    Geändert von ~Jack~ (11.08.2025 um 23:01 Uhr)

  4. #4


    Spielzeit: 11 Stunden, allerdings habe ich die meisten Kämpfe mit Turbo gespielt, ein bisschen mit Turbo gegrindet, und habe außerdem einen Romhack verwendet der die EXP und Gold drops verdreifacht.

    Shining in the Darkness ist der erste Teil der Shining Reihe, von der es mittlerweile dutzende Spiele gibt. Shining in the Darkness ist allerdings der erste Teil den ich gespielt habe. Ich will mir aber zumindest noch die komplette Shining Force Reihe anschauen. Im Gegensatz zu seinen Nachfolgern ist Shining in the Darkness allerdings eine Kuriosität, da es sich hier um einen Dungeon Crawler handelt, während ein Großteil der Reihe aus SRPGs besteht. Shining the Holy Ark scheint ansonsten der einzig andere Dungeon Crawler der Reihe zu sein.

    Als Dungeon Crawler ist das Spiel von der Story her außerdem sehr dünn. Selbst falls der Teil irgendwie für die Nachfolger relevant sein sollte, könnte man die Story also innerhalb weniger Sekunden nachlesen. Und das finde ich ein bisschen schade. Die Story ist zwar nichts besonders (ein Bösewicht namens Dark Sol hat eine Prinzessin entführt und der Protagonist soll sie retten), zwischendurch gibt es aber ein paar lustige und gut animierte Sequenzen die zur Auflockerung ganz nett sind. Und davon hätte es ruhig noch viel mehr über das komplette Spiel verteilt geben können. Man sollte nach Erreichen eines jeden Meilensteins zwar ins Dorf und ins Schloss zurückkehren und mit allen Charakteren reden, viel wichtiges passiert da aber nicht. Man erhält dabei aber Hinweise darauf was man als nächstes tun muss und auf halbem Weg durchs finale Dungeon ist es absolut essenziell, weil man dann ein Item erhält mit dem man einen bestimmten Punkt in jedem Level als Schnellreisepunkt markieren kann. Ansonsten müsste man sich jedes Mal vom ersten Level bis zum fünften durchkämpfen.

    Dieses Item ist allerdings einzigartig. Sprich wenn man seinen Schnellreisepunkt von Level 3 nach Level 4 verlegen will, dann muss man das Item in Level 3 entfernen und sich dann bis zum Ende von Level 4 durchkämpfen. Und falls man zwischendurch verrecken sollte, dann müsste man sich erneut von Level 1 an durchkämpfen.



    Das Spiel ist vom Dungeondesign her allerdings recht gnädig. Es gibt keine Geheimgänge, keine Schalter, keine Rätsel, keine tödlichen Fallen, sondern nur Bodentiles die einen herumdrehen, Felder die MP absaugen, ein paar Mimics, sowie wie Fallgruben, die aber nur in einem Level wirklich schlimm sind. Mich stört eigentlich nur dass es keine Automap gibt. Was nicht, dass es gar keine Map gibt. Um die zu öffnen muss man allerdings entweder Items oder einen Zauber verwenden. Letzterer kostet zwar nur einen MP, das ist aber trotzdem ein MP zu viel wenn man die Map häufiger verwenden will. In den ersten fünf Leveln bin ich allerdings auch ohne Map ganz gut klar gekommen, mit Ausnahme von der Stelle mit den Fallgruben. Innerhalb des Levels gibt es zwar eine Karte die einem zeigt wo die Fallgruben sind, die müsste man aber anschließend mit der eigenen Map vergleichen, was ohne Automap ein bisschen nervig wäre. Mit Emulator und Savestates kann man sich das allerdings sparen

    Man erhält später allerdings Items mit denen man durch vorherige Level backtracken muss um Schätze einzusammeln die man vorher nicht erreichen konnte. Und an der Stelle habe ich mir die Maps online angeschaut damit ich mich nicht dumm und dämlich suchen musste.

    Apropos Items: das Inventar suckt! Jedes Partymitglied, von denen es ingesamt drei gibt, kann nämlich nur acht Items auf einmal tragen, wovon vier Slots direkt für die Ausrüstung draufgehen. Essenzielle Storyitems, wie Schlüssel die benötigt werden um Dungeons zu öffnen, muss man ebenfalls im Inventar tragen. Wenn man (vorerst) mit diesen Dungeon fertig ist, muss man die Schlüssel anschließend verkaufen um Platz zu schaffen. Aber fürs Backtracking müsste man die Schlüssel anschließend zurückkaufen. Falls man eine neues Item erhalten sollte und keinen Platz mehr hat, dann ist das Spiel aber so gnädig einen zu fragen ob man ein anderes Item dafür wegwerfen will. Wenn nicht, dann wandert das Item wieder dahin wo es hergekommen ist (oder wird von einem NPC aufbewahrt bis man Platz geschaffen hat). Einzig Loot aus Kämpfen ist für immer verloren wenn man keinen Platz für schafft.



    Obwohl ich es mit einem Anti-Grinding Romhack gespielt habe, muss ich außerdem sagen dass das Spiel alles andere als einfach ist. Wobei es sich ganz gut in zwei Phasen aufteilen lässt:

    Phase 1 (die so die ersten fünf Level umfasst): der Protagonist haut die meisten Gegner problemlos im Alleingang weg, wodurch es Zeitverschwendung wäre Magie zu verwenden.

    Phase 2: die Gegner hauen plötzlich so viel Schaden raus dass ich mich alle zwei oder drei Kämpfe heilen und häufig Magie verwenden musste. Wenn man richtig viel Pech hat, dann kann es außerdem passieren dass eine einzige Gegnergruppe die Party von 100% auf 0% runterhaut.

    Obwohl ich während Phase 2 in Geld nur so geschwommen bin, hat mir das aufgrund des begrenzten Inventars außerdem nicht viel gebracht, da ich die meiste Zeit vielleicht einen freien Inventarslot pro Charakter hatte und somit nur wenige Heilitems kaufen konnte. Mittels Emulator kann man allerdings später ein Item exploiten mit dem man unendlich MP generieren kann. Das einzige nervige daran ist dass man das Item mehrmals hintereinander verwenden und dafür jedes Mal das Inventar von neuem öffnen muss.

    Falls man doch mal sterben sollte, wird die komplette Gruppe aber in der Kirche wiederbelebt. Und das ist vor allem in den ersten Leveln die einzig effektive Methode das Dungeon zu verlassen. Den Egress Zauber, der einen rausteleportiert, habe ich nämlich erst während des fünften Dungeons erlernt. Dabei wäre das die Art von Zauber die man von Anfang an besitzen sollte.

    Obwohl ich vor dem finalen Boss mehrere Level gegrindet habe (an der einzigen Stelle im gesamten Spiel an der man sich innerhalb des Dungeons heilen kann), hat der Boss außerdem trotzdem ordentlich Schaden rausgehauen.

    Ohne Romhack würde ich Shining in the Darkness also niemanden empfehlen, weil es vermutlich doppelt oder dreimal so lange dauern würde und man viele Stunden nur mit Grinding verschwenden würde. Und selbst mit Romhack ist es nicht die Art von Dungeon Crawler die mir wirklich Spaß macht.

    Geändert von ~Jack~ (23.08.2025 um 09:49 Uhr)

  5. #5
    Ich war damals SEHR angetan von der Optik ... und massiv abgeturnt vom Rest.
    Die Forces zeigen schon gut, warum das die Richtung der Reihe geworden ist, auch wenn meine Favoriten die Shining Souls bleiben.

    Edit: Meine Fresse, gibt es viel von der Reihe ... Aber wahrscheinlich ohne zu viel relevante Kohärenz.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  6. #6
    Visuell ist das Spiel teilweise echt nice. Ich mag vor allem die detaillierten Animationen von Monstern die auf besondere Art und Weise spawnen, wie das oben zu sehende Skelett das aus der Erde herausklettert.

    Beim Dungeon selber haben die Entwickler sich aber leider nicht besonders viel Mühe gegeben. Die meisten Level bestehen aus Steinwänden mit ein paar unterschiedlichen Farbtönen und dann gibt es noch Dungeons mit Holzwänden. Einzig das finale Level hat ein einzigartiges Design zu bieten. Die meiste Zeit starrt man aber trotzdem nur auf identisch aussehende Wände, was die Navigation ein bisschen erschwert.

    Zitat Zitat
    Meine Fresse, gibt es viel von der Reihe ... Aber wahrscheinlich ohne zu viel relevante Kohärenz.
    Ein paar der späteren Teile sollen noch zusammenhängen, aber mein Plan ist aktuell erst mal nur bis Shining Force 3 zu spielen. Das sind schon mehr als genug Spiele.

    Shining Force - Resurrection of the Dark Dragon (Entweder GBA oder Original. Vermutlich aber ersteres, weil die Übersetzung akkurater sein soll, auch wenn es scheinbar fragwürdige Storyerweiterungen gibt)
    Shining Force CD
    Shining Force II
    Shining Force Gaiden: Final Conflict (Hier gibt es sogar ein Fan Remake das ich gern spielen würde, da ich die Game Gear Grafiken nicht so hübsch finde, aber obwohl dieses Remake laut Beschreibung alle Kämpfe beinhaltet ist der Download immer noch als Demo betitelt. Von daher weiß ich nicht ob man das tatsächlich durchspielen kann.)
    Shining Wisdom (soll kein gutes Spiel sein, aber scheinbar eine Art Zelda Klon, von daher will ich zumindest mal reinschauen)
    Shining the Holy Ark (hoffentlich ein besserer Dungeon Crawler als Grinding Shining in the Darkness)
    Shining Force III

  7. #7
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Wer Action-RPGs mag und es schafft über die erste Stunden hinweg zu kommen, der könnte aber durchaus Spaß dran haben. Ich hätte mir allerdings mehr Bosskämpfe gegen gigantische Monster gewünscht. Stattdessen kämpft man hauptsächlich gegen menschliche Gegner. Obwohl Touhou richtig gute Musik besitzen soll, ist dieses Spiel außerdem kein gutes Beispiel dafür. Die späteren Bosskämpfe, sowie eins der finalen Level, haben aber zumindest bessere Musik zu bieten als die erste Stunde des Spiels.
    Ich zweifle immer wieder mal daran, ob ich's mir nicht doch antue (als Fan vom Stil und vom Franchise), aber bisher konnte ich mich nicht dazu durchringen. Dass es in Richtung der Ys-OiF-Trilogie geht, macht es aber schon mal unwesentlich interessanter. Davon ab scheint dies aber auch der einzige wirkliche Selling Point des Spiels zu sein, vielleicht noch neben den Leveln (die du ja auch schon als abwechslungsreich beschrieben hast, abgesehen vom PG). Keine Heilung in Bosskämpfen klingt immer erstmal ganz gut. Wie äußert sich denn da leveln im Spiel? Vergleichbar mit Ys, ergo - dass ein Level z.T. schon lächerlich viel ausmacht, oder eher vernachlässigbar?


    Aktuell: [#??? - Botworld Odyssey / #197 - Xanadu Next / #198 - Stranger of Paradise]

  8. #8
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Keine Heilung in Bosskämpfen klingt immer erstmal ganz gut.
    Keine Heilung stimmt ja nicht, außer beim optionalen Boss. Es gibt nur begrenzte Heilmöglichkeiten, je nachdem wie viele zerstörbare Gefäße es pro Kampf gibt.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Wie äußert sich denn da leveln im Spiel? Vergleichbar mit Ys, ergo - dass ein Level z.T. schon lächerlich viel ausmacht, oder eher vernachlässigbar?
    Da das Spiel nicht so schwer ist wie Oath in Felghana oder Ys Origin bin ich nicht oft genug gestorben als dass ich viel hätte grinden müssen, von daher kann ich dir die Frage nicht beantworten. Aber wie ich dich kenne würdest du das vermutlich direkt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und vermutlich auch mit Bullet Hell Modus spielen. Ob dir das Spiel auf diese Weise Spaß macht kannst du uns ja irgendwann wissen lassen Ein wirklich guter Ersatz für die erwähnten Ys Teile ist es zwar nicht (Zwei: The Ilvard Insurrection oder The Legend of Nayuta sind in dieser Hinsicht wesentlich besser), aber in einem Sale kann man es ruhig mitnehmen wenn man ansonsten keine besseren Action-RPGs rumliegen hat.
    Geändert von ~Jack~ (24.08.2025 um 18:17 Uhr)

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