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Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    (12h für die Story + 2:09h für die optionalen Missionen)

    Dieser Lostbelt fängt für Chaldea nicht gut an. Sie empfangen zwar eine Nachricht laut der die Wandering Sea, eine der drei großen Magierorganisation, das Ende der Welt überlebt hat (bzw. deren Bleichung, weil alles weiß gefärbt ist, selbst die wenigen verbliebenen Gebäude), aber um da hinzukommen müssen sie erst einen weiteren Lostbelt durchqueren. Bevor sie es schaffen Russland gänzlich zu verlassen werden sie allerdings von Kotomine Kirei (bzw. Rasputin in Kireis Körper) mit Raketenwerfer überfallen. Und der stiehlt ihnen einfach mal Kadoc Zemlupus unter der Nase weg, weil es natürlich viel zu früh ist um alle Geheimnisse der Crypter zu enthüllen.

    Beim Versuch den nächsten Lostbelt im Void Space zu durchqueren (was nötig ist um die Sturmwand zu überwinden die jeden Lostbelt umgibt), werden sie außerdem von irgendwas gejagt, weswegen sie gezwungen sind frühzeitig aufzutauchen, obwohl sie den Lostbelt eigentlich nur zur Durchreise nutzen wollten. Danach werden sie von Giganten angegriffen und kurz darauf von einem Servant der ihnen nicht nur den Paper Moon stiehlt (eine Art Kompass ohne den sie nicht in der Lage sind Void Space zu durchqueren) sondern auch noch Sherlock Holmes tödlich verwundet ... wenn er denn ein Mensch wäre. Als Servant überlebt er gerade so, muss sich anschließend aber für einen Großteil der Story regenerien da er ansonsten von der Rune des Todes, mit der er belegt wurde, vernichtet werden würde.

    Und damit ist Chaldea gezwungen den Herrscher diesen skandinavisches Lostbelts ausfindig zu machen um den Paper Moon zurückzuholen und diesen Lostbelt zu vernichten. Das Setting hat mich an der Stelle allerdings ein bisschen gestört. Es handelt sich hier zwar um eine Welt in der das Zeitalter der Götter nie beendet wurde, was mehr zur Rede am Ende des Prologs passt als der russische Lostbelt, aber dadurch reist man hier von einem Lostbelt der seit hunderten Jahren mit Schnee bedeckt ist zu einem Lostbelt der seit tausenden Jahren mit Schnee bedeckt ist. Skandinavien ist aber zumindest nicht so stürmisch und von den Temperaturen her nicht so tödlich wie Russland, wodurch es auch normale Menschen gibt. Eine gute Welt ist das aber trotzdem nicht, da sich herausstellt dass die Göttin die über diesen Lostbelt herrscht die Menschen quasi wie Zuchttiere hält und es nicht zulässt, dass pro Dorf (von denen es 100 gibt) mehr als 100 Menschen existieren. Um das zu bewerkstelligen ist jeder Erwachsene der das 25.Lebensjahr erreicht (oder jeder 15-jährige der keine Kinder hat) gezwungen die Dörfer zu verlassen um sich von Giganten fressen zu lassen. Wobei es für diese Menschen gar kein Zwang ist sondern eine Ehre, da ihnen versprochen wird dass sie auf diesem Weg Valhalla erreichen werden.

    Obwohl das Zeitalter der Götter praktisch gesehen nie beendet wurde, sollte man allerdings nicht erwarten hier lauter nordischen Göttern über den Weg zu laufen. Ein bisschen schade, macht aufgrund der Story aber Sinn. Ragnarök hat hier nämlich tatsächlich stattgefunden, hätte im Gegensatz zur wahren Geschichte aber die komplette Welt vernichtet wenn Surtr nicht versiegelt worden wäre. Und dadurch existiert seit 3000 Jahren nur noch eine einzige Göttin in Form von Scáthach-Skadi.

    Die Anzahl an Feinden ist also sehr überschaulich. Und die Story ist ein bisschen shonen-esque, da man hier mehrmals gegen den selben Boss kämpft der lauter Limiter besitzt und dadurch immer mächtigere Formen freischaltet, auch wenn er sich dabei nur wenig transformiert. Mit Ausnahme vom Finale, wo sich herausstellt dass er zwar den Körper von Sigurd genutzt hat, dieser aber nur als Hülle für den Geist von Surtr diente, der nach Beschädigung von Sigurds Spirit Core endlich diesen Körper verlassen kann um zu seiner wahren, monströsen Form zurückzukehren und damit Ragnarök erneut in Gang zu setzen.

    Das Finale ist außerdem auch diesmal richtig packend, fühlt sich aber einfacher an als das von Russland, da es nur einen richtigen Kampf gegen den Endboss gibt anstatt drei. Ich habe da aber trotzdem mit einigen Servant Kombinationen rumgespielt um zu schauen wie ich den Boss besiegen kann ohne ein Continue nutzen zu müssen. Und danach kam noch ein Kampf der ebenfalls nicht so einfach war obwohl der Boss selbst gar nicht so stark ist. Dessen Begleiter mit AOE Noble Phantasm der alle Skills ignoriert die Schaden vermeiden schon eher.

    Die Story hat mir dank gut entwickelter Charakter ebenfalls gefallen und lief nicht ganz so ab wie ich erwartet hatte. Trotz der abartigen Art und Weise wie die Menschen hier behandelt werden ist Scáthach-Skadi nämlich kein Monster sondern ein tragischer Charakter der die Menschheit tatsächlich liebt. Sie musste diese Welt aber 3000 Jahre lang in Schnee hüllen um Surtrs Flammen im Zaum zu halten da sie ansonsten die komplette Welt zerstört hätten. Und dadurch bietet dieses Skandinavien schlichtweg nicht genug Nahrung um mehr als 1000 Menschen am Leben zu erhalten. Und im Finale, nachdem Surtr endlich vernichtet wurde und Hoffnung auf eine bessere Zukunft bestünde (weil Surtrs Flammen erloschen sind) muss Chaldea Scáthach-Skadi besiegen und den Tree of Emptiness vernichten der diesen Lostbelt in der Welt verankert. Sprich all ihre Hoffnung war vergebens und diesmal wird man sogar Zeuge davon wie dieser Lostbelt von einen Moment auf den nächsten wie ein Taum erlischt. Das einzige was ich an dieser Sequenz nicht ernst nehmen konnte war die Enthüllung des wahren Namen des Tree of Emptiness ... Sombrero(?!?!?!)

    Einen Charakter fand ich allerdings so gut wie nutzlos. Und zwar Sitonai im Körper von Illyasviel von Einzbern. Die hilft einem an einer Stelle aus Scáthach-Skadi Gefängnis auszubrechen, bleibt aber selber drin weil Scáthach-Skadi ansonsten härtere Mittel ergreifen würde um ihre Flucht zu verhindern. Und darüber hinaus spielt sie so gut wie keine Rolle im Rest der Handlung. War also nur ein bisschen Illya Fanservice ohne wirkliche Existenzberechtigung.

    Insgesamt aber ein guter Lostbelt mit ein paar emotionalen Momenten.











    Geändert von ~Jack~ (26.02.2025 um 11:07 Uhr)

  2. #2


    (10:49h für die Story + 2:02h für die optionalen Missionen)

    Bevor es zum nächsten Lostbelt ging gab es diesmal einiges an Story, wodurch der erste Kampf erst nach circa 1 1/2 Stunden stattfand. Und der Prolog hat klar gemacht dass eine meiner Annahmen komplett falsch war. Ich bin nämlich davon ausgegangen dass diese Lostbelts einfach nur die Oberfläche der Erde überschrieben haben. In Wahrheit wurde die komplette Menschheit aber vorher von irgendwelchen Baum-Monstern abgeschlachtet, wodurch die Vernichtung aller Lostbelts zwar eventuell die Erde wiederherstellt, aber nicht die Menschheit. Die Rettung der Erde dürfte also etwas komplizierter sein als ursprünglich angenommen. Was allerdings keine Überraschung ist, da der erste Story-Arc nach der siebten Singularität ebenfalls noch nicht vorbei war.

    Obwohl Chaldea zu Beginn dieses Arcs endlich die Wandering Sea erreicht, die vermutlich letzte Bastion der Menschheit, macht es ihre Mission aber leider nicht einfacher. All die Magier die ihnen hätten helfen können die Erde zu retten haben sich nämlich längst verpisst, weil sie kein Interesse an der Post-AD Menschheit besitzen, da sie ursprünglich unterschiedliche Methoden erforscht hatten um das Zeitalter der Götter wiederherzustellen. Die hängen jetzt also irgendwo in den Lostbelts rum, oder sind allesamt tot. Das genau Timing ist nicht wirklich klar. Chaldea hat aber zumindest eine neue Basis und obwohl die Anlage größtenteils verlassen ist, erhalten sie zumindest Support von der letzten Überlebenden des Atlas Institutes und ihrem Servant. Und da die Wandering Sea irgendwo zwischen den Welten herumdriftet, sollte sie im Gegensatz zum ersten Chaldea vor feindlichen Übergriffen geschützt sein. Jedenfalls bis Koyanskaya einen Lippenstift zur Ortung nutzt, den sie dem Direkor von Chaldea aufgeschwatzt hat als dieser versucht hat sie zu verführen. Und daraufhin versucht sie den Protagonisten zu ermorden. Nicht mit Waffen, sondern mit einem vergifteten Kuchen ... der zur Hälfte vom Direktor weggefressen wird, wodurch das Gift so 10 Tage braucht um seine tödliche Wirkung zu entfalten. Und daraufhin muss die Gruppe nach China reisen, wo die Zutaten für das Gift herzustammen scheinen.

    Den chinesischen Lostbelt fand ich von der Story her aber nicht besonders interessant, was vor allem an der Prämisse dieses Lostbelts liegt. Es gibt keine Konflikte mehr, keine Nationen, keine Städte (außer die wo der Herrscher lebt), keine Rebellen, keine Helden. Und obwohl ein Großteil der Menschheit scheinbar in Dörfern lebt und sich um Kornfelder kümmert, sieht man in den CGs nie irgendwelche Häuser. Wirkt also glatt so als ob sie in den Feldern schlafen würden. Und dadurch gibt es hier so gut wie nichts zu erforschen, wodurch Chaldea die meiste Zeit an der selben Stelle verharrt während der Herrscher des Lostbelts mechanische Puppen per Kanonen abfeuert um Chaldea zu neutralisieren.

    Der feindliche Crypter versucht diesmal zwar tatsächlich Chaldea zu vernichten, ihr Servant kann Anastasia oder Sigurd aus den vorherigen Lostbelts aber nicht das Wasser reichen. Es gibt allerdings eine Stelle an der sie Spielern tatsächlich einen richtig schweren Kampf liefert. Und zwar wenn sich herausstellt dass sie überhaupt kein Mensch ist, sondern ein True Ancestor, ein Vampir der mehr als 2000 Jahre alt ist. Und in dieser Form bombardiert sie einen in jeder Runde mit einem heftigen AOE Noble Phantasm der die komplette Gruppe mit Leichtigkeit vernichten würde, wenn man pro Runde nicht einmal Guts erhalten würde, was jeden Servant direkt wiederbelebt. Das macht den Kampf aber nur unwesentlich leichter, da der Noble Phantasm nicht nur ordentlich Schaden anrichtet, sondern auch Curse verursacht, was pro Runde genug Schaden anrichtet kann um Guts zu triggern. Vor ihrem Noble Phantasm greift sie außerdem einmal normal an, was ebenfalls dazu führen kann dass Guts getriggert wird, wodurch zumindest der getroffene Servant anschließend verrecken wird. Der zweite Kampf gegen sie ist verglichen damit ein Witz.

    Die Story hat aber ein paar interessante Twists zu bieten. Der Herrscher dieses Lostbelts, Qin Shi Huang, vertraut den Cryptern nämlich nicht und will sogar mit Chaldea zusammenarbeiten solange sie ihm erlauben ihre Technologie zu erforschen, damit er anschließend diese neue Welt erkunden und sich erneut Untertan machen kann. Diese Zusammenarbeit scheitert allerdings wenn ein Servant von Chaldea den Menschen dieser Welt Gedichte beibringt. Solch konfuzianisches Verhalten kann Qin Shi Huang nämlich absolut nicht leiden. Die Menschen in seiner Welt sollen einfach nur arbeiten, schlafen und sich vermehren. Alles andere ist unnötig, da Qin Shi Huang sich als einzig wahrer Mensch ansieht (obwohl er nur noch als Maschine existiert), wodurch selbst diese Welt, in der seit Ewigkeiten keine Konflikte mehr existieren, es nicht wert ist gerettet zu werden.

    Es ist außerdem der erste Lostbelt dessen Finale nicht darauf hinausläuft dass man ein gewaltiges Monster töten muss. Dabei hatte ich aufgrund der Ausmaße von Qin Shi Huang fest damit gerechnet. Aber nachdem einer von Chaldeas Servants ihm ein Smartphone zeigt und ihn mit einem Computervirus infiziert, entscheidet er sich eine neue, menschliche Form anzunehmen. Als Gegner ganz schön nervig da er sich ständig bufft und beschützt. Im Finale will er aber als Support aushelfen um den Tree of Emptiness zu vernichten ... und Gott ist er beschissen. Macht kaum Schaden und sein Noble Phantasm schützt nur ihn selbst. Als Effekt für die ganze Gruppe wäre der wesentlich brauchbarer gewesen.

    Dieser Lostbelt enthüllt außerdem mehr über das Pruning Theoretical Phenomenon, welches dafür verantwortlich ist Welten wie diese Lostbelts zu vernichten. Es löscht nicht nur Welten aus die jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren haben, sondern alle Welten die so stagnieren dass sie in einem Diagramm des Multiversums bis in alle Ewigkeit als gerade Linie dargestellt werden würden. Und solche Welten, die jegliches Potenzial auf Veränderung verloren haben, sind im Fate Universum scheinbar nicht erwünscht. Weltfrieden wäre hier also bizarrerweise etwas negatives, insofern dieser bis in alle Ewigkeit andauern würde.

    Der Lostbelt hat also ein paar interessante Momente, sowie Highlights die ich nicht erwähnt habe. Und die Story dies Crypters ist auch nicht schlecht. Für seine Länge hat er aber zu wenig Substanz, wodurch ich ihn unter den vorherigen Lostbelts einreihen würde.













    Geändert von ~Jack~ (03.03.2025 um 21:33 Uhr)

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