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Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    (12:50h für die Story + 2:41h für die optionalen Missionen)

    Heian-kyo ist an sich ein Main Interlude, wie es schon mehrere in diesem Arc gab, ist zur Abwechslung aber tatsächlich für die Story relevant und könnte im finale Akt auch als Lostbelt, bzw. Pseudo-Lostbelt, bezeichnet werden, da plötzlich ein Tree of Emptiness vom Himmel stürzt.

    In der ersten Hälfte geht es jedenfalls darum dass Chaldea eine Singularität untersucht die sich im Jahr 1008 in Heian-kyō manifestiert hat, dem heutigen Kyōto. Sie scheint außerdem irgendwas mit Caster of Limbo zu tun zu haben, der in Olympus seiner Unsterblichkeit beraubt wurde, wodurch man hier von Anfang an mit einer finalen Konfrontation mit diesem wahnsinnigen Clown rechnen kann. Komplexer oder interessanter wird er aber trotzdem nicht und man lernt auch nichts neues über den Fremden Gott. Man könnte diesen Arc also fast als Filler bezeichnen, auch wenn hier eine neue böse Gruppe vorgestellt wird die eventuell für spätere FGO Arcs relevant sein könnte. Ich mag allerdings die ominöse Musik die während Limbos Auftritten gespielt wird, welche zusammen mit den schmatzenden Soundeffekten den Eindruck erwecken als ob er Menschen fressen würde. Was in gewisser Weise zu diesem Arc passen würde, da menschenfressende Oni eine wichtige Rolle spielen. Nach Abschluss der Story muss ich allerdings sagen, dass ich keine Ahnung habe was es mit diesen Soundeffekten auf sich hatte. Und den Song kann ich leider nirgends auf dem Soundtrack finden.

    Bevor man sich um Limbo kümmern kann, geht es allerdings darum den imperialen Gralkrieg abzubrechen bevor er abgeschlossen werden kann, da es sich vermutlich um ein finsteres Ritual handelt das von Limbo organisiert wurde. Im Gegensatz zu normalen Gralkriegen durften hier nämlich nur Caster beschworen werden, was zu Limbos Titel passen würde. Es ist allerdings kein wirklich interessanter Gralkrieg und die Servants die dafür beschworen wurden kennt man alle schon. Von der Struktur und Präsentation her erinnert er außerdem sehr an die Duelle von Shimousa, die ich aber packer fand. Dabei wurden beide Arcs von Hikaru Sakurai geschrieben, die auch für Olympus verantwortlich war.

    Das einzig gute sind die Interaktionen zwischen den Charakteren, darunter Sakata Kintoki, den man zwar bereits als Servant kennt, hier aber in Fleisch und Blut kennenlernt. Er ist zwar ein bisschen dumm und denkt mehrmals dass der Protagonist sein Servant ist (da er zwar als Master erwählt wurde, aber keinen Servant zu besitzen scheint), aber dafür ist er ein sehr unterhaltsamer Charakter.

    Im finalen Akt wird es aber endlich interessanter, da Limbo sich als einer der Hasshoujin zu erkennen gibt, den Onmyoudou General Gods die die Naraka Mandala erschaffen wollen, was auch immer das sein soll. Eventuell die Hölle auf Erden, da er mit seinem Lostbelt die Oberfläche der Erde überschreiben will. Sein wahres Ziel hat damit aber nur am Rande was zu tun. Zuerst behauptet er nämlich, dass er einen neuen Fremden Gott erschaffen will (der allerdings nur eine Hülle wäre, da der Fremde Gott bereits erschienen ist), aber direkt im nächsten Teil der Story entscheidet er sich plötzlich anders und will selber zu einem neuen Fremden Gott und einem der Übel der Menschheit werden. Um das zu erreichen muss er seinem Baum aber immer noch Seelen opfern, weil zu dem Zeitpunkt nur 4 Caster besiegt wurden. Und deswegen beschwört er die anderen General Gods damit sie sich ebenfalls opfern. Die tauchen aber leider nicht in den monströsen Formen auf die hier angeteased werden, sondern werden in die Körper von Heroic Spirits verpflanzt die man größtenteils schon kennt. Die muss man anschließend aber allesamt stoppen bevor sie den Tree of Emptiness erreichen (da sie aufgrund einer magischen Barriere nicht direkt dort beschworen werden konnten) und die Kämpfe können ein bisschen tricky sein.

    Wie einer wo die Gegner starke Resistenzen gegen alle Angriffe besitzen, außer in der Runde nachdem sie ihren Noble Phantasm abgefeuert haben. Das ist allerdings ein Kampf gegen zwei Gegner die jeweils einen AoE Noble Phantasm besitzen. Einer von denen kann seinen Noble Phantasm außerdem nach drei Runden abfeuern, der andere nach vier. Das hätte also extrem problematisch sein können wenn ich die Angriffe nicht abwechselnd mit Lady Avalon (die Unsterblichkeit auf Cooldown hat) und Jeanne d’Arc (deren Noble Phantasm Unsterblichkeit + Heilung verleiht) geblockt hätte. Jeanne hat außerdem einen Stun mit dem ich den drei Runden Gegner einmal daran hindern konnte seinen Noble Phantasm abzufeuern, wodurch ich beide NPs in der nächsten Runde blocken konnte.

    Der vorletzte Boss dieses Arcs ist allerdings richtig beschissen. Der haut sich nämlich jede Runde mehrere Defensiv Buffs rauf die jeweils eine Art von Angriff blocken. Und die können abartigerweise miteinander gestackt werden, wodurch man hoffen muss mehrere identische Karten zu erhalten um zumindest eine Reihe von Stacks entfernen zu können. Noble Phantasms werden außerdem separat geblockt, was richtig nervig ist. Man sollte also idealerweise einen Servant verwenden der Unsterblichkeit ignorieren kann, oder Craft Essences die das selbe bewirken. Was ich natürlich beides nicht verwendet hatte, weil ich keinen so absurden Gegner erwartet hatte.

    Wenn man es diesem Gegner erlauben sollte mehrere Stacks zu sammeln bevor man seine zweite HP Leiste zerstört, dann wird der Kampf außerdem noch schlimmer, weil er pro Stack seine maximalen HP erhöht. Und dadurch musste ich am Ende 1.2 Millionen HP weghauen. Das einzig gute an der Stelle ist, dass er keine neuen Stacks mehr aufbaut. Aber dafür darf er endlich seinen Noble Phantasm verwenden und dieser ignoriert dummerweise Unsterblichkeit. Ist zwar nur ein Single Target Angriff, hat aber gereicht um meine Servants Stück für Stück umzuhauen. Und wegen solchem Bullshit hoffe ich dass ich irgendwann die Caster Version von Artoria pulle, weil deren Noble Phantasm eine andere Art von Unsterblichkeit verleiht die nicht so einfach ignoriert werden kann.

    Der Endboss dieses Arcs ist verglichen mit dem vorletzten Boss allerdings ein Witz. Da ich die selbe Lady Avalon x Jeanne d'Arc Kombo verwendet haben (zusammen mit meinem Berserker Cú Chulainn Alter) habe ich den kompletten Kampf überlebt ohne auch nur einen Servant zu verlieren. Das ist vom Balancing her also irgendwie misslungen.

    Ansonsten ist es aber ein ordentlicher Abschluss von Limbos Storyline, auch wenn er bis zum Ende hin keine nennenswerte Substanz besitzt. Er ist einfach nur böse um böse zu sein.



    Geändert von ~Jack~ (10.06.2025 um 08:12 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat
    eine andere Art von Unsterblichkeit verleiht die nicht so einfach ignoriert werden kann.
    (Teil-)Sätze, die nur im Zusammenhang mit Videospielen Sinn ergeben .

  3. #3
    Ich hätte eigentlich Unverwundbarkeit statt Unsterblichkeit schreiben sollen. Das würde vermutlich mehr Sinn ergeben

    Was keinen Sinn ergibt ist allerdings dass es Ausweichen, Unverwundbarkeit und Castorias (Caster Artoria) Anti-Enforcement Unverwundbarkeit gibt und dass die ersten beiden jeweils mit Ignore Invincibility durchbrochen werden können. Ausweichen würde ich allerdings nicht als Unverwundbarkeit bezeichnen. Und es gibt mit Sure Hit sogar extra eine Fähigkeit die Ausweichen ignoriert.
    Geändert von ~Jack~ (31.05.2025 um 18:30 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat
    Und es gibt mit Sure Hit sogar extra eine Fähigkeit die Ausweichen ignoriert.

  5. #5
    Hat jetzt mit Fate zwar nichts zu tun, aber weil ichs kürzlich gelesen hab:
    Zitat Zitat von ~Jack~
    Wenn ich allein von Rance 01 ausgehen würde, dann hätte ich also kein wirkliches Interesse den Rest der Reihe auch noch zu spielen. Da sie erst in den späteren Teilen wirklich gut werden soll, werde ich mich aber vermutlich so langsam da durcharbeiten. Wird allerdings noch eine Weile dauern da die Übersetzung des Rance 3 Remakes noch in Arbeit ist und Rance 02 scheinbar das schlechteste aller Remakes sein soll (da es hauptsächlich ein visuelles Upgrade ist, während die anderen Remakes die Spiele stark erweitert haben).
    Verfolgst Du das noch weiter, oder hast Dus jetzt einfach gedropped, weil der erste Teil nicht geil war (und der 2. noch schlimmer)?

    edit: LOL, Jacks Antwort war zeitgleich hier

  6. #6
    Well, das soll hier zwar keine wirkliche JRPG Challenge sein, aber ich habe mal Rance 02 reingeschoben. Bevor ich eine Art Rance Marathon machen würde, sollte ich aber noch die letzten ~50 Stunden von Grand Order lesen die mir bis zum aktuellen Storyarc fehlen.



    Spielzeit: 5:26h, mit vielen geskippten Animationen in Kämpfen und Dungeons, aber auch kürzeren Szenen, weil das Spiel nicht stoppt, egal ob man die Szene schon gesehen hat oder nicht.

    Rance 2 ist ein Spiel in dem sich alles um Sex dreht und in dem Rance so notgeil ist dass es bei Gesprächen mit jeder einzelnen Frau (sprich 99% aller Charaktere) eine "Assault" Option gibt (okay, bei Männern gibt es die Option auch, fungiert in diesen Fällen aber nur als Gag). Bringt in den meisten Fällen nichts, zeigt aber dass er, wenn er könnte, mit allen Frauen Sex haben würde die nicht hässlich oder minderjährig sind (letzteres sagt er jedenfalls an einer Stelle an der eine Frau, mit der er Sex hatte, sich plötzlich in ein kleines Kind verwandelt nachdem der magische Ring den sie getragen hat von ihrem Finger rutscht). Er wird zu Beginn der Story außerdem gebeten 4 Hexen aufzuhalten die dafür gesorgt haben dass das Dorf Custom (warum nicht gleich "Insert Name Here"?) unter die Erde befördert wurde. Bevor Rance den Auftrag annimmt verlangt er vom Bürgermeister aber mehr und mehr Geld, bietet anschließend aber an die Mission kostenlos zu absolvieren wenn er stattdessen mit der Tochter des Bürgermeisters Sex haben kann. Was dieser natürlich vehement ablehnt.

    Eine der ersten Frauen mit denen Rance Sex hat ist außerdem eine verletzte Abenteurerin die Rance erst mal vergewaltigt und dann Informationen aus ihr rauspresst bevor er gewillt ist sie zu heilen. Und das ist keineswegs die einzige Frau die Rance hier vergewaltigt. An einer Stelle versucht er sogar sich an einer ohnmächtigen Frau zu vergreifen, die aber gerade noch so aufwacht und sich nur darüber beschwert dass er vergessen hat ihren Schlüpfer wieder hochzuziehen. Als Held kann man ihn also echt nicht bezeichnen. Dabei ist Rance 2, genau wie der erste Teil, eine Komödie die sich absolut nicht ernst nimmt und einige 4th Wall Breaks besitzt, sowie moderne Elemente wie Computer, die nicht wirklich in dieses Setting passen.

    Rance erhält außerdem zweimal die Gelegenheit sich alles zu wünschen was sein Herz begehrt (einmal von einer Dämonin die im Austausch seine Seele erhält sobald er stirbt, und einmal von den "Seelen" von 40 Frauen die für ein Ritual genutzt wurden) und alles was er sich wünscht ist Sex. Gut, und dass die Dämonin die "Ich erhalte deine Seele" Klausel aus seinem Vertrag streicht.

    Im Dungeon, durch das er sich hier kämpfen muss, gibt es außerdem einen magischen Spiegel der als Siegel für vier Teleporter fungiert. Und um alle Teleporter freizuschalten muss Rance jedes Mal eine seiner Begleiterinnen (die er im vorherigen Level vergewaltigt hat) dazu nötigen einen sexuellen Akt auszuführen. Ihren Schlüpfer entblößen, ihre Brüste zeigen, masturbieren und am Ende gibt es noch ein bisschen Lesbensex

    Die Drahtzieherin der Story nutzt außerdem die Macht von weiblichen Orgasmen um ein Portal in die Vergangenheit zu erschaffen. Was genau sie da tun wollte erfährt mal allerdings nie, da Rance lieber mit ihr Sex hat als auf ihr Flehen zu hören. Ich gehe aber von aus dass das in einem späteren Teil nochmal aufgegriffen wird.

    Falls die späteren Rance Spiele tatsächlich gute Stories erzählen sollten, dann wäre das also eine dramatische Steigerung von diesem vor Sex triefenden Abenteuer. Die Sex Szenen in diesem Spiel sind allerdings alles andere als gut geschrieben und es läuft jedes Mal eine furchtbar laute und fröhliche Abenteuer Musik die absolut nicht zu diesen Szenen passt.




    Das Gameplay ist außerdem echt nicht gut. Es ist zwar anders als im ersten Teil, so als Topdown Dungeon Crawler, die Level sind allerdings alle sehr klein und werden nur durch nervige Rätsel in die Länge gezogen. So musste ich zum Beispiel bereits im ersten Level einige Zeit rumrennen um herauszufinden wie ich den Schlüssel zum Bossraum erhalte. Den Hinweis dafür kann man zwar innerhalb des Dungeons finden, aber dann muss man trotzdem nochmal raus weil man ein Item benötigt dass es nur außerhalb des Dungeons gibt. Das wurde aber bereits verkauft, der Käufer hat es verloren, und man bekommt es nur indem man eine bestimmte Mahlzeit kauft.

    Die Kämpfe bestehen außerdem hauptsächlich daraus dass man entweder mit Waffen oder Spezialattacken angreift. Man kann allerdings nie irgendwelche Fähigkeiten auswählen, außer in den Abschnitten in denen man Rance's Sklavin Sill spielt, wo man tatsächlich offensive Zauber und einen Defensivzauber auswählen kann, wodurch die Kämpfe ein klein wenig mehr Taktik erfordern. Wirklich besser wird das Gameplay dadurch aber auch nicht. Man sollte außerdem idealerweise nach jedem Kampf rasten, weil die Kämpfe Unmengen an Magie verschlingen. HP werden beim Rasten allerdings nicht wiederhergestellt. Gegen Ende muss man außerdem noch ordentlich Geld und EXP ergrinden wenn man alle Sex Szenen sehen will. Warum auch immer man das wollen würde

    Mal schauen ob Rance 3 ein besseres Spiel ist. Da scheinen die Unterschiede zwischen dem Original und dem Remake zumindest wesentlich drastischer zu sein. Das Original soll nämlich nur 13 Stunden dauern, das Remake aber 45.




    Geändert von ~Jack~ (11.06.2025 um 22:29 Uhr)

  7. #7
    Um das auch hier mal zu erwähnen: Mit Rance verbinde ich nur den Green Brute aus einem Dungeon Crawler voller Anspielungen. Die Referenzen bzw. das Pattern verstehst du vermutlich besser als ich - oder zumindest einige davon:

    Zitat Zitat
    Green Brutes/Rances main gimmick is his ability to level up when he kills one of your characters, which permanently increases all his stats by 10%. He starts the fight following a fixed 12 turn pattern: Gird Stance (buffs DEF by 100%), Mercy Attack (ST attack with high chance of Shock) two turns in a row, Assault (ST attack with high chance of Shock and Terror, always targets leftmost slot), Mercy Attack two turns in a row, Train Slash (PHY row attack), One Shot Wonder (100% Boost to his next attack), Assault, Mercy Attack two turns in a row, and finally Verbal Abuse (very weak MT spell with high chances of Shock, Terror, and Silence).
    Oh, und er kämpft an der Seite von Adol und zieht ein verbessertes Schwert, wenn dieser draufgeht. :/
    Geändert von Kael (11.06.2025 um 22:14 Uhr)

  8. #8


    (44:20h für die Story + 3:27h für die optionalen Missionen)

    Avalon ist einer der wenigen Arcs der komplett von Nasu geschrieben wurde und ist gleichzeitig der längste Arc des Spiels. Ich hatte hier also einiges erwartet, aber größtenteils was komplett anderes bekommen. Ich bin unter anderem davon ausgegangen dass dieser Arc irgendwas mit König Arthur und den Rittern der Tafelrunde zu tun haben würde, obwohl das bereits in der Camelot Singularität der Fall war. In dieser Hinsicht lag ich zwar nicht falsch, aber trotzdem komplett daneben. Unter anderem weil ich gedacht hatte dass die Lanze Rhongomyniad, die im vorherigen Arc auf Olympus abgefeuert wurde, von König Arthur geschickt wurde. In Wahrheit wurde sie allerdings von Morgan le Fay abgefeuert, der Herrscherin dieses Lostbelts. Arthur, bzw. Altria Caster (was bizarrerweise ihr kompletter Name ist), spielt zwar ebenfalls eine wichtige Rolle, muss sich zu Beginn der Story aber erst behaupten. Sie ist in diesem Lostbelt nämlich das Kind der Prophezeiung, welches zu seinem 16.Lebensjahr eine Pilgerfahrt unternehmen und sechs Glocken läuten muss die das Ende von Morgan le Fays Herrschaft verkünden. Excalibur spielt dabei auf den ersten Blick allerdings keine Rolle. Als Caster nutzt Altria stattdessen den Stab der Auserwählung.

    Obwohl Altria immer noch ein junges Mädchen ist, existieren außerdem sowohl Camelot, als auch die Ritter der Tafelrunde bereits. Letzteres sind allerdings komplett andere Charaktere als die Ritter die man in der Camelot Singularität kennengelernt hat. Obwohl sie die Namen von Tristan, Gawain und Lancelot tragen, sind sie außerdem allesamt weiblich. Ich würde außerdem sagen dass die Kämpfe gegen diese Ritters ein bisschen leichter sind als die Kämpfe in Camelot. Meine Servants sind seitdem aber natürlich wesentlich stärker geworden. Als leicht würde ich die Kämpfe außerdem trotzdem nicht bezeichnen. Ich hatte ja letzens gesagt dass ich hoffe irgendwann Castoria zu pullen, wegen ihrer besseren Unverwundbarkeit … und dann habe ich gegen Gawain gekämpft, die sich scheinbar über mich lustig gemacht und Altria's Buff einfach entfernt hat... Lancelot hat außerdem die wunderbare Angewohnheit in jeder verdammten Runde ihren Noble Phantasm zu spammen. Das ist aber zum Glück nur ihr Single Target NP. Da ich sie bereits seit Ewigkeiten als Servant besitze, wusste ich aber, dass sie auch zu einem AoE NP wechseln kann. Und das macht sie innerhalb der Story auch. Aber dabei verliert sie aus ungeklärten Gründen die Fähigkeit ihren NP zu spammen. Für Spieler durchaus praktisch, weil es ansonsten so gut wie unmöglich wäre zu überleben, aber trotzdem alles andere als logisch.

    Trotz des Namens dieses Arcs findet die Story außerdem nicht in Avalon statt, sondern in England. Genauer gesagt in Faerie Britain, einer Welt die von Feen beherrscht wird und in der Menschen hauptsächlich als Sklaven gehalten werden. Der Titel des Lostbelts ist allerdings nicht falsch, nur ein bisschen irreführend, weil vermutlich jeder davon ausgehen würde dass Round Table Domain sich auf Avalon le Fae beziehen würde. Avalon le Fae ist allerdings kein Ort, sondern eine Person. Die Fee aus dem Paradies, sprich Altria Caster. Und das hätte mir eigentlich von Anfang an bewusst sein sollen, weil Morgan le Fay sich ebenfalls auf eine Person besitzt und keinen Ort namens Morgan!

    Obwohl am Anfang impliziert wird, dass es sich hier um eine komplett fremdartige Welt handelt, da Technologie nicht funktioniert und Heroic Spirits der wahren Weltgeschichte nicht beschworen werden können, ist Faerie Britain in Wahrheit aber ein recht typisches mittelalterliches Setting. Die Feen haben nämlich angefangen die Menschen zu imitieren und leben dadurch in stinknormalen Städten. Trotz der Einschränkungen bei den Beschwörungen kann der Protagonist innerhalb von Kämpfen außerdem immer noch all seine Servants verwenden (welche rein praktisch gesehen nur Schatten ihrer selbst sind und nicht die Servants persönlich, von Story Servants mal abgesehen). Sobald er die Küste von Faerie Britain erreicht spawnt außerdem Tristan wie aus dem Nichts neben ihm. Also der wahre Ritter der Tafelrunde und nicht sein weibliches Lostbelt Gegenstück.

    100%ig konsequent wurde das also nicht durchgezogen. Das wird zwar alles erklärt, darunter damit dass der Protagonist zwar in der Lage ist kurzzeitig Servants zu beschwören, es aber wesentlich mehr Energie kostet, praktisch gesehen ist das aber komplett irrelevant. Dabei gibt es sogar eine Stelle wo gesagt wird "Du kannst maximal zwei Servants als Support beschwören, wirst es aber vermutlich bereuen wenn du mehr als einen beschwörst!". Sobald die vernichtet werden beschwört er aber direkt zwei weitere Servants, und nach Abschluss dieses Kampfes folgt direkt ein weiterer Bosskampf (nachdem der Protagonist einen kurzen Marathon gelaufen ist um Mash zu beschützen) bei dem er noch mehr Servants beschwört. Und danach geht es direkt ins Finale, wodurch er maximal ein paar Minuten Zeit hat um sich auszuruhen.



    Nach Olympus hatte ich mich außerdem gefragt wie Avalon dessen Spektakel noch überbieten könnte. Und die Antwort ist … gar nicht. Trotz der längeren Laufzeit gibt es leider so gut wie keine so spektakulären Momente wie die Kämpfe gegen die olympischen Götter. Es ist stattdessen eine Story die sich mehr auf Politik und Krieg fokussiert, da die nördlichen Feen sich darauf vorbereiten Camelot zu attackieren während im Süden die Armee der Tafelrunde ihr Unwesen treibt, welche von Menschen geformt wurde und darauf hofft dass Altria sie nach Camelot führen und Morgan's Herrschaft ein Ende bereiten wird. Wirklich packend fand ich allerdings keine der Schlachten. Selbst der Angriff auf Camelot lässt ein bisschen zu wünschen übrig, vor allem wenn man ihn mit dem Finale der Camelot Singularität vergleicht. Die Schlacht hat zwar durchaus interessante und überraschende Momente zu bieten, aber da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.

    Erst im finalen Akt der Story, in den letzten sechs Missionen, gibt es einige packende und spektakuläre Momente. Ein pures Actionspektakel ist er aber trotzdem nicht. Selbst hier, im großen Finale, gibt es nämlich immer noch einiges an Exposition. Über die Geschichte von Faerie Britain, über die Kindheit von Altria Caster. Alles ganz interessant, aber von der Erzählweise her suboptimal. Und das trifft leider auf viele Momente in diesem Lostbelt zu.

    Trotz des mangelhaften Spektakels ist die Story von Avalon eigentlich nicht schlecht. Nasu hat sich hier nämlich extrem aufs Worldbuilding fokussiert, wodurch man hier fast die komplette Geschichte von Faerie Britain erfährt, angefangen mit ihrer Schöpfung vor 14.000 Jahren. Und die Charaktere wurden allesamt sehr gut ausgearbeitet, sowohl die Guten, als auch die Bösen. Avalon hat allerdings ein Problem mit Infodumps. Viele diese Hintergrundstories werden nämlich nicht dem Protagonisten erzählt, sondern einzig und allein dem Leser. Viele wichtige Ereignisse die zum Finale beitragen werden ebenfalls nur von Spielern wahrgenommen. Das ist allerdings kein so großes Problem da Chaldea natürlich nicht überall präsent sein kann.

    Avalon ist außerdem eine Story voller Tragödien, voller selbstzerstörerischer Charaktere. Und obwohl man von Anfang an weiß dass auch dieser Lostbelt irgendwann verschwinden muss, ist das Finale ein komplett anderes Kaliber als die der vorherigen Lostbelts. Die neue Königin wird bei ihrer Krönung ermordet, die Feen werden abgeschlachtet, Menschen werden gefressen, die komplette Insel wird von einem Inferno verwüstet, der Leichnam eines Gottes verbreitet tödliche Flüche über das komplette Land, und am Ende wird ein Großteil von Faerie Britain von einem konzeptuellen Monster aufgesaugt in dem das Land und alles Leben was noch existieren mag für alle Ewigkeit ins Nichts stürzen wird.

    Bei den Screenshots wollte ich mich eigentlich zurückhalten ... ich habe aber mehr als 6000 von gemacht und obwohl ich eine Menge Szenen überspringe ist der nächste Abschnitt trotzdem länger geworden als geplant. Hier und da habe ich außerdem noch Kommentare zu geschrieben.





    Geändert von ~Jack~ (17.06.2025 um 01:15 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Um das auch hier mal zu erwähnen: Mit Rance verbinde ich nur den Green Brute aus einem Dungeon Crawler voller Anspielungen. Die Referenzen bzw. das Pattern verstehst du vermutlich besser als ich - oder zumindest einige davon:

    Oh, und er kämpft an der Seite von Adol und zieht ein verbessertes Schwert, wenn dieser draufgeht. :/
    Das sagt mir nicht wirklich was, nein Außer Verbal Abuse, weil er in jedem Kampf die Möglichkeit erhält die Gegner zu beschimpfen, was manchmal dazu führt dass die Selbstmord begehen. Rance 2 hat aber wie gesagt auch keine Skills die man auswählen könnte, zumindest nicht solange man Rance spielt. Falls er unterschiedliche Fähigkeiten besitzen sollte ist das also komplett irrelevant, und ich habe die sowieso nicht wahrgenommen da ich die Kämpfe nur durchgeskippt habe.

    Aufgrund der längeren Spielzeit vom Rance 3 Remake hoffe ich aber, dass dessen Gameplay tatsächlich was taugt. Und falls die Story interessant sein sollte, umso besser!

    Rance wird hier aber durchaus ein bisschen als Dummkopf dargestellt. Er sammelt im Laufe des Spiels immerhin all die magischen Ringe von den Hexen, wodurch die ihre Kraft verlieren (weil die scheinbar in den Ringen gespeichert wurden), und nachdem die Tochter des Bürgermeisters aus freien Stücken anbietet mit ihm zu schlafen und anschließend fragt ob sie die Ringe tragen darf, erlaubt er ihr das ohne mit der Wimper zu zucken. Woraufhin sich herausstellt dass sie seit geraumer Zeit vom Geist des Meisters der Hexen besessen war (den sie vor Beginn der Story ermordet hatten) und jetzt seine finsteren Pläne in die Tat umsetzen kann. Wirkte an der Stelle zuerst wie ein Sequel Hook, aber der wird dann doch noch in einem "Post Credits" Kampf platt gemacht.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Das ist ja im Bereich von Meg's Monster, wo das Kampfsystem eher fürs Storytelling genutzt wird. Kommt mir bisher eher wie Episoden von RPGs vor, als vollwertige RPGs.
    Es sind schon abgeschlossene Stories, nur eben keine die sonderlich komplex sind. Die Welt musste Rance bisher immerhin noch nicht retten

    Mit ordentlichem Dungeon Crawler Gameplay hätte das Spiel sicher ordentlich gestreckt werden können, und da hätte ich auch nichts gegen einzuwenden wenn das Gameplay tatsächlich gut wäre. Das einzig komplexe in Rance 2 war aber ein nerviges Labyrinth wo ich herausfinden musste welche Hebel ich ziehen muss (die einen teleportieren) um die Mitte zu erreichen. Manche von denen ändern außerdem das Ziel anderer Teleporter, was das noch nerviger macht als ohnehin schon.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    War sie denn wenigstens ein 1000 Jahre alter Dämon?
    Nope, ein stinknormales Kind das einzig und allein durch diesen magischen Ring in eine erwachsene Frau verwandelt wurde. Was einem natürlich niemand sagt bevor der Ring von ihrem Finger rutscht. Nicht mal deren ältere Schwester, obwohl sie direkt neben Rance gestanden haben dürfte als er mit ihrer jüngeren Schwester Sex hatte. Obwohl Rance daraufhin nichts mehr mit ihr zu tun haben will, schließt er allerdings nicht aus ihr in 10 Jahren nochmal einen Besuch abzustatten

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Warum verkloppt man eigentlich Bunnygirls in Dungeons?
    Weil sie ... existieren? xD Sex hat Rance mit denen aber nicht. Die einzige Ausnahme ist ein Catgirl, weil die ein Aphrodisiakum besitzt das es ihm erlauben soll mit einem Succubus Sex zu haben ohne sich ... vorzeitig zu entladen

    Dieses Catgirl trägt das Aphrodisiakum allerdings nicht irgendwo in ihren Klamotten, weil das vermutlich zu logisch wäre, sondern ... in sich drin Und ich meine nicht in Form einer Essenz die man noch verarbeiten müsste, sondern direkt in einer Parfumflasche drin

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. wie ist der OST von Rance 2? Hatte gelesen, dass Shade, der für Demons Roots ein paar wirklich starke Tracks beigetragen hat, wohl für Rance komponiert. Aber wohl nicht für alle Teile oder nicht alle Stücke pro Teil? Nicht ganz sicher.
    Er ist okay. Erfüllt seinen Zweck, ist aber nicht wirklich erwähnenswert. Der einzige "Banger" ist der Song hier, wo ich aber bereits vergessen habe wo der vorkommt Der ist aber viel zu kurz als dass ich mir den einfach so anhören würde.



    Rance soll aber durchaus gute Musik besitzen, die kommt aber vermutlich erst in späteren Teilen die hoffentlich mehr Wert auf Gameplay legen. Hier wollte ich alle Kämpfe aber so schnell wie möglich hinter mich bringen weil die einfach furchtbar langweilig sind, selbst die Bosskämpfe.

    Das ist übrigens der Song der ständig beim Sex gespielt wird und somit der einzige der sich bei mir eingebrannt hat.

    Geändert von ~Jack~ (14.06.2025 um 13:24 Uhr)

  10. #10
    Rance Teile werden erst ab 6 (und Kikuichi) sagenhaft, davor sind es halt uralte Eroges von 1989-1996, ungeachtet der Politur, die Teil 1-3 erhalten haben.



    Die Spiele siegen oder scheitern natürlich damit, ob man mit Rance als Antihelden klarkommt.

  11. #11
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Bevor ich eine Art Rance Marathon machen würde,

    Zitat Zitat
    Spielzeit: 5:26h
    Wow, uhhh... sind die Rance Spiele welche der kürzesten JRPGs, dies gibt? xD
    Das ist ja im Bereich von Meg's Monster, wo das Kampfsystem eher fürs Storytelling genutzt wird. Kommt mir bisher eher wie Episoden von RPGs vor, als vollwertige RPGs.

    Zitat Zitat
    mit allen Frauen Sex haben würde die nicht hässlich oder minderjährig sind (letzteres sagt er jedenfalls an einer Stelle an der eine Frau, mit der er Sex hatte, sich plötzlich in ein kleines Kind verwandelt nachdem der magische Ring den sie getragen hat von ihrem Finger rutscht).
    War sie denn wenigstens ein 1000 Jahre alter Dämon?
    Auch: Immerhin weiß das Spiel anscheinend ganz genau, was es sein will... auch wenn das, was es sein will, vielleicht nicht da sein sollte
    Zitat Zitat
    Dabei ist Rance 2, genau wie der erste Teil, eine Komödie die sich absolut nicht ernst nimmt und einige 4th Wall Breaks besitzt, sowie moderne Elemente wie Computer, die nicht wirklich in dieses Setting passen.
    Hentai-Logik, ho!!
    Zitat Zitat
    Die Drahtzieherin der Story nutzt außerdem die Macht von weiblichen Orgasmen um ein Portal in die Vergangenheit zu erschaffen. Was genau sie da tun wollte erfährt mal allerdings nie, da Rance lieber mit ihr Sex hat als auf ihr Flehen zu hören. Ich gehe aber von aus dass das in einem späteren Teil nochmal aufgegriffen wird.

    war der Wechsel meines Gesichtsausdrucks!

    Warum verkloppt man eigentlich Bunnygirls in Dungeons?

    Zitat Zitat
    Gegen Ende muss man außerdem noch ordentlich Geld und EXP ergrinden wenn man alle Sex Szenen sehen will. Warum auch immer man das wollen würde
    Gotta catch 'em all!
    Und so, wie Du es beschreibst, sind die Sexszenen ja die Substanz von Rance 2, weil das Game sonst nix hat
    Zitat Zitat
    Das Original soll nämlich nur 13 Stunden dauern, das Remake aber 45.
    Na viel Spaß. Bin auf jeden Fall weiterhin gespannt.

    Btw. wie ist der OST von Rance 2? Hatte gelesen, dass Shade, der für Demons Roots ein paar wirklich starke Tracks beigetragen hat, wohl für Rance komponiert. Aber wohl nicht für alle Teile oder nicht alle Stücke pro Teil? Nicht ganz sicher.

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