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Ergebnis 101 bis 110 von 110
  1. #101
    Hat jetzt mit Fate zwar nichts zu tun, aber weil ichs kürzlich gelesen hab:
    Zitat Zitat von ~Jack~
    Wenn ich allein von Rance 01 ausgehen würde, dann hätte ich also kein wirkliches Interesse den Rest der Reihe auch noch zu spielen. Da sie erst in den späteren Teilen wirklich gut werden soll, werde ich mich aber vermutlich so langsam da durcharbeiten. Wird allerdings noch eine Weile dauern da die Übersetzung des Rance 3 Remakes noch in Arbeit ist und Rance 02 scheinbar das schlechteste aller Remakes sein soll (da es hauptsächlich ein visuelles Upgrade ist, während die anderen Remakes die Spiele stark erweitert haben).
    Verfolgst Du das noch weiter, oder hast Dus jetzt einfach gedropped, weil der erste Teil nicht geil war (und der 2. noch schlimmer)?

    edit: LOL, Jacks Antwort war zeitgleich hier

  2. #102
    Well, das soll hier zwar keine wirkliche JRPG Challenge sein, aber ich habe mal Rance 02 reingeschoben. Bevor ich eine Art Rance Marathon machen würde, sollte ich aber noch die letzten ~50 Stunden von Grand Order lesen die mir bis zum aktuellen Storyarc fehlen.



    Spielzeit: 5:26h, mit vielen geskippten Animationen in Kämpfen und Dungeons, aber auch kürzeren Szenen, weil das Spiel nicht stoppt, egal ob man die Szene schon gesehen hat oder nicht.

    Rance 2 ist ein Spiel in dem sich alles um Sex dreht und in dem Rance so notgeil ist dass es bei Gesprächen mit jeder einzelnen Frau (sprich 99% aller Charaktere) eine "Assault" Option gibt (okay, bei Männern gibt es die Option auch, fungiert in diesen Fällen aber nur als Gag). Bringt in den meisten Fällen nichts, zeigt aber dass er, wenn er könnte, mit allen Frauen Sex haben würde die nicht hässlich oder minderjährig sind (letzteres sagt er jedenfalls an einer Stelle an der eine Frau, mit der er Sex hatte, sich plötzlich in ein kleines Kind verwandelt nachdem der magische Ring den sie getragen hat von ihrem Finger rutscht). Er wird zu Beginn der Story außerdem gebeten 4 Hexen aufzuhalten die dafür gesorgt haben dass das Dorf Custom (warum nicht gleich "Insert Name Here"?) unter die Erde befördert wurde. Bevor Rance den Auftrag annimmt verlangt er vom Bürgermeister aber mehr und mehr Geld, bietet anschließend aber an die Mission kostenlos zu absolvieren wenn er stattdessen mit der Tochter des Bürgermeisters Sex haben kann. Was dieser natürlich vehement ablehnt.

    Eine der ersten Frauen mit denen Rance Sex hat ist außerdem eine verletzte Abenteurerin die Rance erst mal vergewaltigt und dann Informationen aus ihr rauspresst bevor er gewillt ist sie zu heilen. Und das ist keineswegs die einzige Frau die Rance hier vergewaltigt. An einer Stelle versucht er sogar sich an einer ohnmächtigen Frau zu vergreifen, die aber gerade noch so aufwacht und sich nur darüber beschwert dass er vergessen hat ihren Schlüpfer wieder hochzuziehen. Als Held kann man ihn also echt nicht bezeichnen. Dabei ist Rance 2, genau wie der erste Teil, eine Komödie die sich absolut nicht ernst nimmt und einige 4th Wall Breaks besitzt, sowie moderne Elemente wie Computer, die nicht wirklich in dieses Setting passen.

    Rance erhält außerdem zweimal die Gelegenheit sich alles zu wünschen was sein Herz begehrt (einmal von einer Dämonin die im Austausch seine Seele erhält sobald er stirbt, und einmal von den "Seelen" von 40 Frauen die für ein Ritual genutzt wurden) und alles was er sich wünscht ist Sex. Gut, und dass die Dämonin die "Ich erhalte deine Seele" Klausel aus seinem Vertrag streicht.

    Im Dungeon, durch das er sich hier kämpfen muss, gibt es außerdem einen magischen Spiegel der als Siegel für vier Teleporter fungiert. Und um alle Teleporter freizuschalten muss Rance jedes Mal eine seiner Begleiterinnen (die er im vorherigen Level vergewaltigt hat) dazu nötigen einen sexuellen Akt auszuführen. Ihren Schlüpfer entblößen, ihre Brüste zeigen, masturbieren und am Ende gibt es noch ein bisschen Lesbensex

    Die Drahtzieherin der Story nutzt außerdem die Macht von weiblichen Orgasmen um ein Portal in die Vergangenheit zu erschaffen. Was genau sie da tun wollte erfährt mal allerdings nie, da Rance lieber mit ihr Sex hat als auf ihr Flehen zu hören. Ich gehe aber von aus dass das in einem späteren Teil nochmal aufgegriffen wird.

    Falls die späteren Rance Spiele tatsächlich gute Stories erzählen sollten, dann wäre das also eine dramatische Steigerung von diesem vor Sex triefenden Abenteuer. Die Sex Szenen in diesem Spiel sind allerdings alles andere als gut geschrieben und es läuft jedes Mal eine furchtbar laute und fröhliche Abenteuer Musik die absolut nicht zu diesen Szenen passt.




    Das Gameplay ist außerdem echt nicht gut. Es ist zwar anders als im ersten Teil, so als Topdown Dungeon Crawler, die Level sind allerdings alle sehr klein und werden nur durch nervige Rätsel in die Länge gezogen. So musste ich zum Beispiel bereits im ersten Level einige Zeit rumrennen um herauszufinden wie ich den Schlüssel zum Bossraum erhalte. Den Hinweis dafür kann man zwar innerhalb des Dungeons finden, aber dann muss man trotzdem nochmal raus weil man ein Item benötigt dass es nur außerhalb des Dungeons gibt. Das wurde aber bereits verkauft, der Käufer hat es verloren, und man bekommt es nur indem man eine bestimmte Mahlzeit kauft.

    Die Kämpfe bestehen außerdem hauptsächlich daraus dass man entweder mit Waffen oder Spezialattacken angreift. Man kann allerdings nie irgendwelche Fähigkeiten auswählen, außer in den Abschnitten in denen man Rance's Sklavin Sill spielt, wo man tatsächlich offensive Zauber und einen Defensivzauber auswählen kann, wodurch die Kämpfe ein klein wenig mehr Taktik erfordern. Wirklich besser wird das Gameplay dadurch aber auch nicht. Man sollte außerdem idealerweise nach jedem Kampf rasten, weil die Kämpfe Unmengen an Magie verschlingen. HP werden beim Rasten allerdings nicht wiederhergestellt. Gegen Ende muss man außerdem noch ordentlich Geld und EXP ergrinden wenn man alle Sex Szenen sehen will. Warum auch immer man das wollen würde

    Mal schauen ob Rance 3 ein besseres Spiel ist. Da scheinen die Unterschiede zwischen dem Original und dem Remake zumindest wesentlich drastischer zu sein. Das Original soll nämlich nur 13 Stunden dauern, das Remake aber 45.




    Geändert von ~Jack~ (11.06.2025 um 22:29 Uhr)

  3. #103
    Um das auch hier mal zu erwähnen: Mit Rance verbinde ich nur den Green Brute aus einem Dungeon Crawler voller Anspielungen. Die Referenzen bzw. das Pattern verstehst du vermutlich besser als ich - oder zumindest einige davon:

    Zitat Zitat
    Green Brutes/Rances main gimmick is his ability to level up when he kills one of your characters, which permanently increases all his stats by 10%. He starts the fight following a fixed 12 turn pattern: Gird Stance (buffs DEF by 100%), Mercy Attack (ST attack with high chance of Shock) two turns in a row, Assault (ST attack with high chance of Shock and Terror, always targets leftmost slot), Mercy Attack two turns in a row, Train Slash (PHY row attack), One Shot Wonder (100% Boost to his next attack), Assault, Mercy Attack two turns in a row, and finally Verbal Abuse (very weak MT spell with high chances of Shock, Terror, and Silence).
    Oh, und er kämpft an der Seite von Adol und zieht ein verbessertes Schwert, wenn dieser draufgeht. :/
    Geändert von Kael (11.06.2025 um 22:14 Uhr)

  4. #104


    (44:20h für die Story + 3:27h für die optionalen Missionen)

    Avalon ist einer der wenigen Arcs der komplett von Nasu geschrieben wurde und ist gleichzeitig der längste Arc des Spiels. Ich hatte hier also einiges erwartet, aber größtenteils was komplett anderes bekommen. Ich bin unter anderem davon ausgegangen dass dieser Arc irgendwas mit König Arthur und den Rittern der Tafelrunde zu tun haben würde, obwohl das bereits in der Camelot Singularität der Fall war. In dieser Hinsicht lag ich zwar nicht falsch, aber trotzdem komplett daneben. Unter anderem weil ich gedacht hatte dass die Lanze Rhongomyniad, die im vorherigen Arc auf Olympus abgefeuert wurde, von König Arthur geschickt wurde. In Wahrheit wurde sie allerdings von Morgan le Fay abgefeuert, der Herrscherin dieses Lostbelts. Arthur, bzw. Altria Caster (was bizarrerweise ihr kompletter Name ist), spielt zwar ebenfalls eine wichtige Rolle, muss sich zu Beginn der Story aber erst behaupten. Sie ist in diesem Lostbelt nämlich das Kind der Prophezeiung, welches zu seinem 16.Lebensjahr eine Pilgerfahrt unternehmen und sechs Glocken läuten muss die das Ende von Morgan le Fays Herrschaft verkünden. Excalibur spielt dabei auf den ersten Blick allerdings keine Rolle. Als Caster nutzt Altria stattdessen den Stab der Auserwählung.

    Obwohl Altria immer noch ein junges Mädchen ist, existieren außerdem sowohl Camelot, als auch die Ritter der Tafelrunde bereits. Letzteres sind allerdings komplett andere Charaktere als die Ritter die man in der Camelot Singularität kennengelernt hat. Obwohl sie die Namen von Tristan, Gawain und Lancelot tragen, sind sie außerdem allesamt weiblich. Ich würde außerdem sagen dass die Kämpfe gegen diese Ritters ein bisschen leichter sind als die Kämpfe in Camelot. Meine Servants sind seitdem aber natürlich wesentlich stärker geworden. Als leicht würde ich die Kämpfe außerdem trotzdem nicht bezeichnen. Ich hatte ja letzens gesagt dass ich hoffe irgendwann Castoria zu pullen, wegen ihrer besseren Unverwundbarkeit … und dann habe ich gegen Gawain gekämpft, die sich scheinbar über mich lustig gemacht und Altria's Buff einfach entfernt hat... Lancelot hat außerdem die wunderbare Angewohnheit in jeder verdammten Runde ihren Noble Phantasm zu spammen. Das ist aber zum Glück nur ihr Single Target NP. Da ich sie bereits seit Ewigkeiten als Servant besitze, wusste ich aber, dass sie auch zu einem AoE NP wechseln kann. Und das macht sie innerhalb der Story auch. Aber dabei verliert sie aus ungeklärten Gründen die Fähigkeit ihren NP zu spammen. Für Spieler durchaus praktisch, weil es ansonsten so gut wie unmöglich wäre zu überleben, aber trotzdem alles andere als logisch.

    Trotz des Namens dieses Arcs findet die Story außerdem nicht in Avalon statt, sondern in England. Genauer gesagt in Faerie Britain, einer Welt die von Feen beherrscht wird und in der Menschen hauptsächlich als Sklaven gehalten werden. Der Titel des Lostbelts ist allerdings nicht falsch, nur ein bisschen irreführend, weil vermutlich jeder davon ausgehen würde dass Round Table Domain sich auf Avalon le Fae beziehen würde. Avalon le Fae ist allerdings kein Ort, sondern eine Person. Die Fee aus dem Paradies, sprich Altria Caster. Und das hätte mir eigentlich von Anfang an bewusst sein sollen, weil Morgan le Fay sich ebenfalls auf eine Person besitzt und keinen Ort namens Morgan!

    Obwohl am Anfang impliziert wird, dass es sich hier um eine komplett fremdartige Welt handelt, da Technologie nicht funktioniert und Heroic Spirits der wahren Weltgeschichte nicht beschworen werden können, ist Faerie Britain in Wahrheit aber ein recht typisches mittelalterliches Setting. Die Feen haben nämlich angefangen die Menschen zu imitieren und leben dadurch in stinknormalen Städten. Trotz der Einschränkungen bei den Beschwörungen kann der Protagonist innerhalb von Kämpfen außerdem immer noch all seine Servants verwenden (welche rein praktisch gesehen nur Schatten ihrer selbst sind und nicht die Servants persönlich, von Story Servants mal abgesehen). Sobald er die Küste von Faerie Britain erreicht spawnt außerdem Tristan wie aus dem Nichts neben ihm. Also der wahre Ritter der Tafelrunde und nicht sein weibliches Lostbelt Gegenstück.

    100%ig konsequent wurde das also nicht durchgezogen. Das wird zwar alles erklärt, darunter damit dass der Protagonist zwar in der Lage ist kurzzeitig Servants zu beschwören, es aber wesentlich mehr Energie kostet, praktisch gesehen ist das aber komplett irrelevant. Dabei gibt es sogar eine Stelle wo gesagt wird "Du kannst maximal zwei Servants als Support beschwören, wirst es aber vermutlich bereuen wenn du mehr als einen beschwörst!". Sobald die vernichtet werden beschwört er aber direkt zwei weitere Servants, und nach Abschluss dieses Kampfes folgt direkt ein weiterer Bosskampf (nachdem der Protagonist einen kurzen Marathon gelaufen ist um Mash zu beschützen) bei dem er noch mehr Servants beschwört. Und danach geht es direkt ins Finale, wodurch er maximal ein paar Minuten Zeit hat um sich auszuruhen.



    Nach Olympus hatte ich mich außerdem gefragt wie Avalon dessen Spektakel noch überbieten könnte. Und die Antwort ist … gar nicht. Trotz der längeren Laufzeit gibt es leider so gut wie keine so spektakulären Momente wie die Kämpfe gegen die olympischen Götter. Es ist stattdessen eine Story die sich mehr auf Politik und Krieg fokussiert, da die nördlichen Feen sich darauf vorbereiten Camelot zu attackieren während im Süden die Armee der Tafelrunde ihr Unwesen treibt, welche von Menschen geformt wurde und darauf hofft dass Altria sie nach Camelot führen und Morgan's Herrschaft ein Ende bereiten wird. Wirklich packend fand ich allerdings keine der Schlachten. Selbst der Angriff auf Camelot lässt ein bisschen zu wünschen übrig, vor allem wenn man ihn mit dem Finale der Camelot Singularität vergleicht. Die Schlacht hat zwar durchaus interessante und überraschende Momente zu bieten, aber da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.

    Erst im finalen Akt der Story, in den letzten sechs Missionen, gibt es einige packende und spektakuläre Momente. Ein pures Actionspektakel ist er aber trotzdem nicht. Selbst hier, im großen Finale, gibt es nämlich immer noch einiges an Exposition. Über die Geschichte von Faerie Britain, über die Kindheit von Altria Caster. Alles ganz interessant, aber von der Erzählweise her suboptimal. Und das trifft leider auf viele Momente in diesem Lostbelt zu.

    Trotz des mangelhaften Spektakels ist die Story von Avalon eigentlich nicht schlecht. Nasu hat sich hier nämlich extrem aufs Worldbuilding fokussiert, wodurch man hier fast die komplette Geschichte von Faerie Britain erfährt, angefangen mit ihrer Schöpfung vor 14.000 Jahren. Und die Charaktere wurden allesamt sehr gut ausgearbeitet, sowohl die Guten, als auch die Bösen. Avalon hat allerdings ein Problem mit Infodumps. Viele diese Hintergrundstories werden nämlich nicht dem Protagonisten erzählt, sondern einzig und allein dem Leser. Viele wichtige Ereignisse die zum Finale beitragen werden ebenfalls nur von Spielern wahrgenommen. Das ist allerdings kein so großes Problem da Chaldea natürlich nicht überall präsent sein kann.

    Avalon ist außerdem eine Story voller Tragödien, voller selbstzerstörerischer Charaktere. Und obwohl man von Anfang an weiß dass auch dieser Lostbelt irgendwann verschwinden muss, ist das Finale ein komplett anderes Kaliber als die der vorherigen Lostbelts. Die neue Königin wird bei ihrer Krönung ermordet, die Feen werden abgeschlachtet, Menschen werden gefressen, die komplette Insel wird von einem Inferno verwüstet, der Leichnam eines Gottes verbreitet tödliche Flüche über das komplette Land, und am Ende wird ein Großteil von Faerie Britain von einem konzeptuellen Monster aufgesaugt in dem das Land und alles Leben was noch existieren mag für alle Ewigkeit ins Nichts stürzen wird.

    Bei den Screenshots wollte ich mich eigentlich zurückhalten ... ich habe aber mehr als 6000 von gemacht und obwohl ich eine Menge Szenen überspringe ist der nächste Abschnitt trotzdem länger geworden als geplant. Hier und da habe ich außerdem noch Kommentare zu geschrieben.





    Geändert von ~Jack~ (17.06.2025 um 01:15 Uhr)

  5. #105
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Bevor ich eine Art Rance Marathon machen würde,

    Zitat Zitat
    Spielzeit: 5:26h
    Wow, uhhh... sind die Rance Spiele welche der kürzesten JRPGs, dies gibt? xD
    Das ist ja im Bereich von Meg's Monster, wo das Kampfsystem eher fürs Storytelling genutzt wird. Kommt mir bisher eher wie Episoden von RPGs vor, als vollwertige RPGs.

    Zitat Zitat
    mit allen Frauen Sex haben würde die nicht hässlich oder minderjährig sind (letzteres sagt er jedenfalls an einer Stelle an der eine Frau, mit der er Sex hatte, sich plötzlich in ein kleines Kind verwandelt nachdem der magische Ring den sie getragen hat von ihrem Finger rutscht).
    War sie denn wenigstens ein 1000 Jahre alter Dämon?
    Auch: Immerhin weiß das Spiel anscheinend ganz genau, was es sein will... auch wenn das, was es sein will, vielleicht nicht da sein sollte
    Zitat Zitat
    Dabei ist Rance 2, genau wie der erste Teil, eine Komödie die sich absolut nicht ernst nimmt und einige 4th Wall Breaks besitzt, sowie moderne Elemente wie Computer, die nicht wirklich in dieses Setting passen.
    Hentai-Logik, ho!!
    Zitat Zitat
    Die Drahtzieherin der Story nutzt außerdem die Macht von weiblichen Orgasmen um ein Portal in die Vergangenheit zu erschaffen. Was genau sie da tun wollte erfährt mal allerdings nie, da Rance lieber mit ihr Sex hat als auf ihr Flehen zu hören. Ich gehe aber von aus dass das in einem späteren Teil nochmal aufgegriffen wird.

    war der Wechsel meines Gesichtsausdrucks!

    Warum verkloppt man eigentlich Bunnygirls in Dungeons?

    Zitat Zitat
    Gegen Ende muss man außerdem noch ordentlich Geld und EXP ergrinden wenn man alle Sex Szenen sehen will. Warum auch immer man das wollen würde
    Gotta catch 'em all!
    Und so, wie Du es beschreibst, sind die Sexszenen ja die Substanz von Rance 2, weil das Game sonst nix hat
    Zitat Zitat
    Das Original soll nämlich nur 13 Stunden dauern, das Remake aber 45.
    Na viel Spaß. Bin auf jeden Fall weiterhin gespannt.

    Btw. wie ist der OST von Rance 2? Hatte gelesen, dass Shade, der für Demons Roots ein paar wirklich starke Tracks beigetragen hat, wohl für Rance komponiert. Aber wohl nicht für alle Teile oder nicht alle Stücke pro Teil? Nicht ganz sicher.

  6. #106
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Um das auch hier mal zu erwähnen: Mit Rance verbinde ich nur den Green Brute aus einem Dungeon Crawler voller Anspielungen. Die Referenzen bzw. das Pattern verstehst du vermutlich besser als ich - oder zumindest einige davon:

    Oh, und er kämpft an der Seite von Adol und zieht ein verbessertes Schwert, wenn dieser draufgeht. :/
    Das sagt mir nicht wirklich was, nein Außer Verbal Abuse, weil er in jedem Kampf die Möglichkeit erhält die Gegner zu beschimpfen, was manchmal dazu führt dass die Selbstmord begehen. Rance 2 hat aber wie gesagt auch keine Skills die man auswählen könnte, zumindest nicht solange man Rance spielt. Falls er unterschiedliche Fähigkeiten besitzen sollte ist das also komplett irrelevant, und ich habe die sowieso nicht wahrgenommen da ich die Kämpfe nur durchgeskippt habe.

    Aufgrund der längeren Spielzeit vom Rance 3 Remake hoffe ich aber, dass dessen Gameplay tatsächlich was taugt. Und falls die Story interessant sein sollte, umso besser!

    Rance wird hier aber durchaus ein bisschen als Dummkopf dargestellt. Er sammelt im Laufe des Spiels immerhin all die magischen Ringe von den Hexen, wodurch die ihre Kraft verlieren (weil die scheinbar in den Ringen gespeichert wurden), und nachdem die Tochter des Bürgermeisters aus freien Stücken anbietet mit ihm zu schlafen und anschließend fragt ob sie die Ringe tragen darf, erlaubt er ihr das ohne mit der Wimper zu zucken. Woraufhin sich herausstellt dass sie seit geraumer Zeit vom Geist des Meisters der Hexen besessen war (den sie vor Beginn der Story ermordet hatten) und jetzt seine finsteren Pläne in die Tat umsetzen kann. Wirkte an der Stelle zuerst wie ein Sequel Hook, aber der wird dann doch noch in einem "Post Credits" Kampf platt gemacht.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Das ist ja im Bereich von Meg's Monster, wo das Kampfsystem eher fürs Storytelling genutzt wird. Kommt mir bisher eher wie Episoden von RPGs vor, als vollwertige RPGs.
    Es sind schon abgeschlossene Stories, nur eben keine die sonderlich komplex sind. Die Welt musste Rance bisher immerhin noch nicht retten

    Mit ordentlichem Dungeon Crawler Gameplay hätte das Spiel sicher ordentlich gestreckt werden können, und da hätte ich auch nichts gegen einzuwenden wenn das Gameplay tatsächlich gut wäre. Das einzig komplexe in Rance 2 war aber ein nerviges Labyrinth wo ich herausfinden musste welche Hebel ich ziehen muss (die einen teleportieren) um die Mitte zu erreichen. Manche von denen ändern außerdem das Ziel anderer Teleporter, was das noch nerviger macht als ohnehin schon.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    War sie denn wenigstens ein 1000 Jahre alter Dämon?
    Nope, ein stinknormales Kind das einzig und allein durch diesen magischen Ring in eine erwachsene Frau verwandelt wurde. Was einem natürlich niemand sagt bevor der Ring von ihrem Finger rutscht. Nicht mal deren ältere Schwester, obwohl sie direkt neben Rance gestanden haben dürfte als er mit ihrer jüngeren Schwester Sex hatte. Obwohl Rance daraufhin nichts mehr mit ihr zu tun haben will, schließt er allerdings nicht aus ihr in 10 Jahren nochmal einen Besuch abzustatten

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Warum verkloppt man eigentlich Bunnygirls in Dungeons?
    Weil sie ... existieren? xD Sex hat Rance mit denen aber nicht. Die einzige Ausnahme ist ein Catgirl, weil die ein Aphrodisiakum besitzt das es ihm erlauben soll mit einem Succubus Sex zu haben ohne sich ... vorzeitig zu entladen

    Dieses Catgirl trägt das Aphrodisiakum allerdings nicht irgendwo in ihren Klamotten, weil das vermutlich zu logisch wäre, sondern ... in sich drin Und ich meine nicht in Form einer Essenz die man noch verarbeiten müsste, sondern direkt in einer Parfumflasche drin

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. wie ist der OST von Rance 2? Hatte gelesen, dass Shade, der für Demons Roots ein paar wirklich starke Tracks beigetragen hat, wohl für Rance komponiert. Aber wohl nicht für alle Teile oder nicht alle Stücke pro Teil? Nicht ganz sicher.
    Er ist okay. Erfüllt seinen Zweck, ist aber nicht wirklich erwähnenswert. Der einzige "Banger" ist der Song hier, wo ich aber bereits vergessen habe wo der vorkommt Der ist aber viel zu kurz als dass ich mir den einfach so anhören würde.



    Rance soll aber durchaus gute Musik besitzen, die kommt aber vermutlich erst in späteren Teilen die hoffentlich mehr Wert auf Gameplay legen. Hier wollte ich alle Kämpfe aber so schnell wie möglich hinter mich bringen weil die einfach furchtbar langweilig sind, selbst die Bosskämpfe.

    Das ist übrigens der Song der ständig beim Sex gespielt wird und somit der einzige der sich bei mir eingebrannt hat.

    Geändert von ~Jack~ (14.06.2025 um 13:24 Uhr)

  7. #107
    Rance Teile werden erst ab 6 (und Kikuichi) sagenhaft, davor sind es halt uralte Eroges von 1989-1996, ungeachtet der Politur, die Teil 1-3 erhalten haben.



    Die Spiele siegen oder scheitern natürlich damit, ob man mit Rance als Antihelden klarkommt.

  8. #108


    Spielzeit: 7:18h

    Tunguska ist ein Interlude der ursprünglich als Raid Event designt war und das merkt man auch jetzt noch, da es nur sehr wenige, aber dafür ein paar richtig schwere Kämpfe gibt. Darunter gegen Kopien von Ivan dem Schrecklichen und Surtr, die man ursprünglich in den Lostbelts besiegt hat, wodurch ich von ausgegangen bin dass es noch mehr solcher Kämpfe geben würde. Danach geht es aber fast direkt ins Finale, in dem man Tamamo Vitch Koyanskaya aka Beast IV das Handwerk legen soll.

    Bevor es dazu kommt gibt es aber einige Gespräche mit russischen Servants in denen die Hintergrundstory von Koyanskaya ergründet wird, was eigentlich ganz interessant ist, da sie scheinbar Daji ist, die Lieblingskonkubine von König Zhou von Shang, deren wahnsinniges Verhalten zum Untergang der Shang Dynastie geführt hat, sowie dazu, dass Daji nicht als einfacher Mensch, sondern als Inkarnation eines bösen neunschwänzigen Fuchsgeistes angesehen wurde. Es gibt außerdem Servants in Chaldea, die sogenannten Tamamos, die eventuell Inkarnationen von Daji sein könnten, es aber vehement verneinen. Und die hat man innerhalb der Story schon mehrmals getroffen, zuletzt in Heian-kyo. Weswegen es seltsam ist dass keine einzige Tamamo innerhalb dieses Interludes eine Rolle spielt.

    All das stellt sich allerdings als komplette Zeitverschwendung heraus da Koyanskaya absolut nichts mit Daji zu tun hat. Selbst ihre Form als neunschwänziger Fuchs wird nur beiläufig damit gerechtfertigt dass sie Daji als ähnliches Monster wie sich selbst ansieht. Und dadurch sind einige Spieler, vermutlich gerechtfertigt, der Meinung, dass Nasu in letzter Minute ihre Hintergrundstory geändert hat um Spieler mit einem Twist zu überraschen. Ihre wahre Herkunftstory ist allerdings bizarr. Sie ist nämlich kein Held, Anti-Held oder irgendein fiktionales Konstrukt … sondern eine Manifestation der Macht der Tunguska Explosion und all des Leids das die Tiere dort erlitten haben als sie von der Explosion getötet wurden. Leid das manche von denen scheinbar im letzten Moment mit Gewehrfeuer assoziiert haben um Koyanskaya einen Grund zu geben die Menschheit zu hassen. Aber selbst das tut sie scheinbar nur sehr oberflächlich, obwohl die Reality Marble, in der die Story stattfindet, eine Todesszone besitzt, in der Monster die aus unzähligen Gewehren bestehen sich ständig gegenseitig abschlachten um die grauenhafte Natur der Menschheit zu veranschaulichen.

    Das Finale ist außerdem seltsam. Nachdem sie es schaffen Koyanskaya zu besiegen droht diese damit sich selbst und damit die komplette Reality Marble in die Luft zu sprengen, weswegen die Gruppe entscheidet einen Kompromiss einzugehen und ihr anbietet dass sie alle friedlich von dannen ziehen können, da sie eigentlich keinen Grund haben einander umzubringen. Da die Existenz von Koyanskayas Reality Marble ein Problem bei der Wiederherstellung der Erde darstellen könnte, entscheiden sie sich aber einen grandiosen Plan umzusetzen: Sie wollen Koyanskaya ins All schießen, wo sie mit ihrer Reality Marble entweder für alle Ewigkeit umherschweben oder eine neue Heimat suchen kann!!! Das passiert hier allerdings noch nicht, weil sie das erst nach Vernichtung des letzten Trees of Emptiness tun wollen. Hier wird die Reality Marble erst mal nur in ein Welt-Ei verwandelt, weil eine Schöpfungsgeschichte unserer Welt besagt, dass sie aus einem Ei entsprungen ist.

    Der Endkampf war aber richtig beschissen. Eigentlich nicht so schlimm wie der in Lostbelt 6, ich habe da aber trotzdem einige Stunden dran gesessen da ich zu dem Zeitpunkt bereits mein tägliches Continue verbraten hatte. Der Boss hat nämlich ein paar richtig nervige Features.

    1) Er kann dreimal pro Runde die komplette Gruppe angreifen.
    2) Er beschwört pro HP Balken zwei Monster die man theoretisch ignorieren kann, aber nur wenn man in der Lage ist jeden HP Balken in einem Rutsch wegzuhauen. In Runde 1 ist das zwar egal, in Runde 2 haut einer der Gegner am Ende einer jeden Runde aber einen Unverwundbarkeits-Buff auf den Boss der jeweils zwei Angriffe blockiert. Und in der letzten Runde kann einer der Gegner einen Instant Death Debuff auf die komplette Gruppe hauen wenn man den nicht direkt umbringt.
    3) Menschliche Servants erhalten permanent doppelten Schaden, während dämonische Servants permanent doppelt so viel Schaden machen. Und dadurch konnte ich ein paar meiner Standard Servants nicht nutzen weil die viel zu schnell verrecken. Die bekommen zwar eine kostenlose Wiederbelebung geschenkt, die bringt aber nicht viel wenn sie direkt wieder sterben.
    4) Der Boss hat einen nicht entfernbaren Buff der dafür sorgt dass defensive und offensive Buffs der Spieler mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% scheitern x____x Selbst mit der besten Gruppe kann es also passieren dass man den Kampf verliert weil der RNG ständig die eigenen Buffs verpuffen lässt.
    5) Der Boss haut außerdem ständig HP- Debuffs auf die Servants der Spieler, wodurch deren maximale HP immer weiter sinken. Mit Lady Avalon besitze ich zwar einen Servant deren Noble Phantasm das Gegenteil bewirkt, die überlebt aber nicht lang genug um diesem Debuff effektiv entgegen zu wirken.

    Bei meinen finalen Versuch musste ich leider auch mein tägliches Continue nutzen obwohl der Run dank einer geborgten Kingprotea (die einen 10 Runden langen Buff besitzt der ihre HP immer weiter erhöht, was ein bisschen stärker war als der Debuff des Bosses) eigentlich richtig gut lief. Mein letzter Servant ist aber bei 19k HP verreckt, was den Boss geheilt hat, aber danach ist er dank einem permanent Fluch Debuff auf 1 HP gefallen … ein verdammter HP für den ich mein Continue verschwenden musste. Das benötige ich heute zwar nicht unbedingt, aber es wirkt trotzdem wie eine furchtbare Verschwendung.

    Während des eigentlichen Events gab es scheinbar Buffs die den Kampf einfacher gemacht hätten, was ich bereits bei anderen Events erlebt habe, wo man mit den richtigen Servants und einer maximierten Craft Essenz bis zu 300% mehr Schaden anrichten kann. Damit hätte ich den Kampf vielleicht sogar mit den Story Servants geschafft anstatt mir einen Servant ausborgen zu müssen.

    Nach Abschluss der Story gab es übrigens noch einen interessanten Epilog (in dem enthüllt wurde dass die Magier der Wandering Sea immer noch existieren, nur in anderen Zeiten), der scheinbar davon profitiert hätte Tsukihime zu kennen. Dessen alte Version hatte ich zwar mal gespielt, ich fand die Story aber nicht interessant genug um nach dem ersten Ende noch weiterspielen zu wollen. Das Remake werde ich mir aber vermutlich irgendwann noch ansehen.

    Insgesamt aber ein sehr schwacher Interlude der sicherlich von einer umfangreicheren oder spannenderen Story profitiert hätte. Einer der Servants, Nikitich, spielt zum Beispiel keine nennenswerte Rolle, bis sich nach dem Kampf plötzlich herausstellt dass sie ursprünglich im Jahr 1908 von der Counter Force beschworen wurde, eventuell um Koyanskya nach ihrer Geburt zu vernichten, aber sich stattdessen entschieden hat ihr einen Namen zu geben und sie, zumindest so lange wie ihre Beschwörung andauert, zu adoptieren. Hätte durchaus interessant sein können, wenn das irgendeine Rolle innerhalb der Story gespielt hätte. Zu diesem Zeitpunkt ist die Story allerdings bereits vorbei und außer den Spielern ist niemand mehr präsent der von erfahren könnte. Koyanskya hat sich außerdem nicht so verhalten als ob sie Nikitich kennen würde, was scheinbar daran liegt dass Tunguska Nikitich in Wahrheit eine Manifestation von dessen Frau ist ... warum auch immer. Nikitich besitzt außerdem einen Drachen der an einer Stelle enthüllt dass er reden kann, woraufhin Nikitich die Gruppe davor warnt dass er pervers ist. Spielt das irgendeine Rolle? Gibt es anschließend irgendwelche Momente in denen sein perverses Verhalten zum Vorschein kommt? Nope.

    Ein anderer Servant, Ibuki-Douji, die zuletzt in Heian-kyo vorkam, verliert hier außerdem ihre Erinnerungen weil ... die Story es so wollte. Das spielt allerdings keine Rolle für irgendwas und sie erhält ihre Erinnerungen auch nie zurück.





    Geändert von ~Jack~ (Gestern um 14:23 Uhr)

  9. #109


    Spielzeit: 2:27h

    Peret em Heru ist ein RPG-Maker Spiel das für PC98 veröffentlicht wurde und davon handelt wie ein Forscher, der sich nach Ruhm und Reichtum sehnt, eine illegale Expedition in die Tiefen der Pyramide von Giza unternimmt. Diese Expedition war allerdings so schlecht geplant dass sie aus sage und schreibe drei Leuten besteht, inklusive dem Forscher selber. Einer von denen verreckt außerdem in den ersten Minuten, was von der Präsentation her ganz schön absurd ist, da er sich beim Versuch eine Steintür aufzuschieben mit voller Wucht in ein davor gespanntes Kabel hätte werfen müssen um seinen Hals in einem Rutsch durchzuschneiden. Von der Animation her sah das aber nicht so aus. Er hat nur ein paar Sekunden geschoben und dann ist plötzlich sein Kopf abgefallen.

    Da zwei Leute für eine Expedition zu wenig wären, sorgt der Forscher aber anschließend für Nachschub … indem er eine japanische Touristengruppe überzeugt die Tiefen der Pyramide zu erforschen. Macht absolut keinen Sinn, aber okay Er überredet außerdem einen Teenager dazu die Expedition zu leiten … damit der Forscher selbst kein Risiko eingehen und stattdessen der Junge für ihn sterben kann falls es noch mehr Fallen geben sollte. Was extrem absurd ist wenn man das Ende erreichen sollte, weil dieses Grabräuber Gehabe des Forschers scheinbar komplett gefaked ist und er eigentlich nur seinen Assistenten zu Tode arbeiten und irgendwann ermorden wollte, weil dieser für den Tod seiner Tochter verantwortlich ist.

    In dem Spiel geht es allerdings nicht wirklich darum die Geheimnisse der Pyramide von Giza zu erforschen. Klar, oberflächlich gesehen schon, aber in Wahrheit geht es darum dass die Pyramide die Sünden all jener bestraft die sie betreten, jedes Mal mit dem Tod, insofern Spieler nicht eingreifen um die Charaktere zu retten. Wie man das tun muss ist manchmal offensichtlich, an anderen Stellen muss man aber erstmal schauen wie ein Charakter stirbt um dessen Tod vereiteln zu können. An einer Stelle bemerkt die Gruppe zum Beispiel dass einer von ihnen fehlt und sagt quasi "Well, der ist wohl verreckt. Pech gehabt." Und dann muss man einen vorherigen Spielstand laden wenn man versuchen will den zu retten, was allerdings nur funktioniert wenn man eine bestimmte Aktion aus dem Aktionsmenü wählt. Man weiß zwar wo der Charakter sich befindet, aber einfach die Tür zu aktivieren erlaubt es einem nicht den Raum zu betreten.

    Da es insgesamt 11 Charaktere gibt und das Spiel nicht allzu lange dauert, ist allerdings keiner der Charaktere wirklich gut entwickelt. Man erfährt ein klein wenig über sie wenn es an der Zeit ist ihren Tod zu vereiteln, aber danach spielen sie keine wirkliche Rolle mehr, außer als Partymitglieder.

    Obwohl das Kampfsystem hauptsächlich aus "Spamme die Angriffstaste" besteht, sollte man die Charaktere aber allesamt ein bisschen leveln. Vor allem vor dem Finale, wo der einzige Random Encounter stattfindet bei dem ich tatsächlich Skills verwenden musste um meine Charaktere am Leben zu halten. Das Spiel nutzt allerdings keine typischen Random Encounter, die nur getriggert werden wenn man läuft, sondern scheint eher auf Zeit zu basieren. Sprich man kann auch angegriffen werden man still steht, was ich etwas nervig fand. Solange man es schafft zum aktuellen Camp zurückzulaufen, was nie mehr als ein paar Maps entfernt ist, kann man sich aber jederzeit kostenlos heilen lassen.

    Mehr gibt es zu dem Spieler aber nicht zu sagen. Für ein RPG-Maker Spiel aus dem Jahr 1998 ist es ganz okay und hat überraschend viele Charakteranimationen zu bieten, was Entwickler solcher Spiele viel zu oft vernachlässigt haben, selbst mit aktuelleren RPG-Makern. Es war außerdem ein Remake zu geplant, aber das wurde scheinbar gecancelt.


    Geändert von ~Jack~ (Gestern um 23:55 Uhr)

  10. #110


    Spielzeit: Habe ich vergessen zu messen

    Mime ist ein Dungeon Crawler für PC98 in dem man sich durch 12 Ebenen eines gewaltiges Baumes kämpfen muss. Wobei nur die ersten drei Ebenen so aussehen als ob sich man tatsächlich in einem Baum befinden würde. Darüber hinaus gibt es auch ein Abwasserlevel, was rein logisch gesehen absolut keinen Sinn ergibt, da sich jedes Level über dem nächsten befindet und Abwasserlevel sich normalerweise unter der Erde befinden, nicht darüber. Das Dungeon wirkt aber generell wie ein Traum oder etwas das aus Alice im Wunderland stammen könnte. In einem Level gibt es zum Beispiel sprechende Türen hinter denen scheinbar endlos Bälle abgehalten werden die jeweils ein Schwarz/Weiß-Farbschema verwenden, weswegen man die Gruppe erst mal entsprechend einkleiden muss wenn man da rein will. Im selben Level wird außerdem ein Teeparty von Leuten abgehalten die entweder unsichtbar sind, oder nur aus Kleidung bestehen, und wo man eins seiner weiblichen Partymitglieder als Serviererin "auspimpen" kann.

    Gut, die haben da haben keinen Sex, aber Mime hat durchaus Hentai Elemente zu bieten. Innerhalb der Story habe ich allerdings nur ein paar Szenen gesehen in denen der Protagonist die weiblichen Partymitglieder entweder nackt oder in knapper Kleidung zu sehen bekommt. Darüber hinaus gibt es auch ein Bordell zu man dem sich bei jedem Inn Besuch schleichen kann (dem Protagonisten ist bezahlter Sex wohl peinlich ), wo man zwar ein bisschen nackte Haut zu sehen bekommt, aber wo ich mir anfangs keine Frau leisten konnte. Und zu dem Zeitpunkt an dem ich endlich in Geld schwam konnte ich da keinen Sex mehr haben da die Frauen allesamt auf einer Fress-Pilgerfahrt waren. Und wenn sie irgendwann zurückkommen sind sie allesamt krank, weil sie sich überfressen haben Ob es darüber hinaus noch Sex gibt, weiß ich nicht. Es gibt aber vermutlich Sidequests die ich entweder verpasst habe, oder wo nicht wusste wie ich die abschließen soll. An einer Stelle wird einem zum Beispiel von mehreren Charakteren gesagt, dass man jemanden retten soll. Obwohl ich die Stelle gefunden habe wo der Charaktere gefangen ist, habe ich aber keinen Weg finden können den zu retten. Und irgendwer war der nicht mehr da.

    Darüber hinaus ist Mime aber ein recht simples Spiel. Trotz der Menge an Leveln durch die man sich hier kämpfen muss, haben diese in Sachen Features nämlich nicht viel zu bieten. Es gibt ein paar Geheimgänge, die entweder als Abkürzungen fungieren oder Schatztruhen beherbergen … und das wars dann auch. Es gibt keine Fallen, keine Teleporter, keine Felder die einen herumschleudern und versuchen die Orientierung zu erschweren. Dabei ist es im Jahr 1995 erschienen, zwei Jahre nach Lands of Lore, was in jeglicher Hinsicht ein komplexerer Dungeon Crawler ist. Das Spiel besitzt aber glücklicherweise eine Automap, von daher ist es unmöglich sich zu verlaufen.

    Das Kampfsystem ist ebenfalls sehr simpel da man die meiste Zeit nur die Angriffstaste spammt und hoffen muss zu überleben. Vor allem ganz am Anfang, da der Protagonist einige Zeit alleine das Dungeon durchforsten muss und weder eine Rüstung, noch Waffen besitzt. Nachdem ich das erste Level gemeistert hatte und die Gegner keine Chance mehr gegen mich hatten, bin ich aber endlich in nächste Level gegangen … wo ich direkt wieder vernichtet wurde. Der Schwierigkeitsgrad zieht die ersten sechs Level über nämlich jedes Mal drastisch an, wodurch man immer wieder grinden und Geld für bessere Ausrüstung erfarmen muss. Neue Partymitglieder zu erhalten sollte das zwar einfacher machen, die sind aber scheinbar ebenfalls nackt durchs Dungeon gelaufen. Selbst der Kerl der offensichtlich zwei Schwerter im Artwork trägt bevor man ihn rekrutiert. Die muss man also allesamt erst ausrüsten.



    Obwohl ich gesagt habe, dass man die meiste Zeit nur Angriff spammt, hat das Spiel aber auch Magie zu bieten. Die erhält man aber nicht durch Level Ups, sondern indem man bestimmte Runen in einem Raum im zweiten Level miteinander kombiniert. Runen liegen allerdings nur sehr selten in der Welt herum und Gegner droppen außer Geld keinen Loot, weswegen man die meisten Runen kaufen muss. Wie man die miteinander kombinieren muss steht außerdem nirgendwo geschrieben. Stattdessen muss man zu Beginn eines jeden Kampfes die Gesprächsoption probieren und sehen ob die Gegner gewillt sind eine Runenkombination zu enthüllen.

    Mit Fanübersetzung ist dieses Feature aber nerviger als ohnehin schon, weil das Kombinationsmenü zwar die Runensymbole, aber nicht deren Namen zeigt. Die sind zwar allesamt im Handbuch gelistet, das wurde bei der Fanübersetzung aber nicht übersetzt. Von daher muss man die blind miteinander kombinieren und schauen ob irgendwas als Resultat angezeigt wird. Man kann sich an der Stelle aber noch entscheiden ob man die tatsächlich kombiniert oder nicht, wodurch es mit ein bisschen Trial & Error möglich ist herauszufinden welche Symbole welche Runen repräsentieren. Bei ein paar Runen habe ich das außerdem herausgefunden indem ich eine ungerade und einzigartige Anzahl von denen gekauft habe.

    Und das muss man auf jeden Fall auch tun, weil die letzten Bosse allesamt viel zu viel HP haben als dass man die allein mit Waffen töten könnte. Sich innerhalb von Kämpfen zu heilen ist ebenfalls nur mit Magie möglich.

    Wer einen richtig guten Dungeon Crawler sucht, dem würde ich von Mime also abraten. Es ist einfach viel zu simpel, viel zu grindlastig und das Runensystem fand ich einfach nur nervig. Das einzig gute sind die Charakterinteraktionen, da Mime sich nur selten ernst nimmt und einige unterhaltsame Momente zu bieten hat. Verglichen mit dem ganzen Dungeon Crawling macht das aber nur einen winzigen Teil des Spiels aus. Es hat zwar auch mehr Story zu bieten als manch andere Dungeon Crawler, wirkt dadurch aber wie ein Spiel das eigentlich ein klassisches JRPG sein wollte, aber stattdessen in diesen relativ kurzen (vermutlich 10+ Stunden) Dungeon Crawler gequetscht wurde.

    Geändert von ~Jack~ (Heute um 00:46 Uhr)

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