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  1. #11


    (11:53h für die Story + 2:22h für die optionalen Missionen)

    Nach der Rettung der Menschheit wird es Zeit die Menschheit nochmal zu retten! Diesmal allerdings nicht mit Zeitreisen (welche es Chaldea erlaubt hätten die Story zu beenden bevor sie überhaupt begonnen hat, insofern der Gott(?) der hinter allem steckt nicht Meister außerhalb von Chaldea hätte wählen können), sondern damit die Herrscher von sieben Anomalien zu bekämpfen die die Oberfläche der Erde überschrieben haben. Vom Feeling her wirken diese Lostbelts zwar so als man trotzdem eine andere Zeit besuchen würde, in Wahrheit handelt es sich hier aber um komplett andere Welten die vor hunderten von Jahren von der normalen Weltgeschichte abgewichen sind. Und dadurch wird Chaldea hier mit einem Russland konfrontiert das von einem endlosen Blizzard heimgesucht wird und dessen Tierwelt von dämonischen Kreaturen ersetzt wurde. Normale Menschen gibt es ebenfalls nicht mehr. Stattdessen wird diese Welt von Yaga bewohnt, Menschen die mit Dämonen verschmolzen wurden um in dieser neuen Welt überleben zu können.

    Ist also eine nette Abwechslung von den Singularitäten, auch wenn die Prämisse der Story alles andere als bahnbrechend ist. Die Yaga werden nämlich von den Oprichnik unterdrückt, den Bodyguards von Ivan dem Schrecklichen, der seit 500 Jahren über Russland herrscht. Von daher schließt Chaldea sich dem Widerstand an um Ivans Herrschaft ein Ende zu setzen.

    Im Gegensatz zu den Singularitäten gibt es diesmal allerdings auch feindliche Meister (die Crypter), einer pro Lostbelt, wodurch die Story immer wieder zu denen rüberspringt und zeigt was sie gerade treiben. Der Meister von Russland ist allerdings nicht was ich erwartet hätte. Der Kerl hat nämlich einen furchtbaren Minderwertigkeitskomplex (obwohl er zu den besten Meistern von Caldea gewählt wurde) und verabscheut den Protagonisten weil er die Welt gerettet hat obwohl das eigentlich die Rolle der Crypter hätte sein sollen. Dabei versucht er den Protagonisten auch runterzumachen weil er zu den schwächsten Meistern von Chaldea gehört und deswegen ein ganzes Jahr gebraucht hat um die Menschheit zu retten, während die Crypter garantiert viel schneller gewesen wären. Und ja, das ist garantiert richtig. Sieben Meister hätten immerhin mehr erreichen können als einer allein. Aber es war halt sonst niemand mehr übrig und wenn das Jahr verstrichen wäre, dann hätte auch Chaldea aufgehört zu existieren. Von daher: Fuck you!

    Er ist trotzdem ein guter Charakter, aber als Gegenspieler fand ich ihn schlicthweg nicht bedrohlich genug. Der Endkampf war aber trotzdem eine Herausforderung da er, genau wie der Protagonist, immer wieder Command Spells verwendet um seinen Servant zu buffen. Wenn man den Kampf mehrmals machen muss, dann kann man sich allerdings drauf vorbereiten, da er die Zauber immer in der selben Reihenfolge verwendet.

    Obwohl das Finale packend inszeniert ist, hat es außerdem nicht ganz so funktioniert wie die Entwickler sich das eventuell vorgestellt haben. Hier wird nämlich ständig etwas hochgehyped das in mir allerlei Erwartungen geweckt hat, die die Entwickler schlicthweg nicht erfüllen konnten. Es wird nämlich ständig erwähnt wie grauenhaft, monströs, abstoßend, etc.... Ivan der Schreckliche aussieht. Und als er im Finale endlich enthüllt wurde ... hat er sich als gigantisches Mammut herausgestellt. Ein mächtiges Mammut, keine Frage, immerhin kann er Blitze und gewaltige Energiekugeln abfeuern, aber ich hatte irgendwas scheußlicheres erwartet. Man bekommt später zwar noch dessen wahren Körper zu sehen, der tatsächlich monströs ist, aber bis es soweit ist muss man erst mal mehrere Kämpfe hinter sich bringen.

    Für den ersten Lostbelt ist die Story ansonsten aber ganz gut. Die meiste Zeit ein bisschen zu langsam, aber fürs Finale und die Charakterstories hat es sich durchaus gelohnt, auch wenn ich die Servants die auf Seiten von Chaldea kämpfen nicht so interessant fand.

    Es gibt hier außerdem einen interessanten Konflikt bei dem ich mich frage wie das in den anderen Lostbelts gehandhabt wird. Weil wenn der immer gleich abläuft, wäre das auf Dauer sehr langweilig. Um die Erde wiederherzustellen müssen die Lostbelts, die den Kampf gegen die wahre Geschichte bereits vor langer Zeit verloren haben, erneut aus dem Lauf der Zeit getilgt werden. Insofern es später keinen Retcon gibt der besagt dass sie in einer Parallelwelt weiter existieren (oder in einer Art Traum, wie Shimousa), dann verdammt der Protagonist hier also hunderte oder tausende Yaga zu einem Schicksal das tatsächlich schlimmer ist als der Tod, da sie von einen Tag auf den nächsten aufhören werden zu existieren.













    Geändert von ~Jack~ (06.02.2025 um 21:40 Uhr)

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