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  1. #1

    Inspector Kaia's Investigative Bureau [5/12]








    Ich ermittle für euren Genuss!
    ... oder so ähnlich könnte meine Catchphrase klingen, wenn ich auch mehr als nur eine Gehirnzelle mehr in die Planung dieser Persona investiert hätte. Hab ich aber nicht!

    Stattdessen heiße ich euch herzlich willkommen, in diesem staubigen Hinterzimmer, das sich mein Büro nennt.
    Gestern bei Nacht und Nebel wurde eine einsame Seele in mein Investigativbüro geweht und sprach davon, dass es in den dunklen Ecken und modrigen Gassen der nahen und fernen Welten nicht mit rechten Dingen zu geht! Und da konnte ich einfach nicht anders als mich durch Peer Pressure- die traurigen, flehenden Augen meiner allerliebsten Person dazu motivieren zu lassen, den Spuren zu folgen und meinen Detektivskills neues Leben einzuhauchen. Genau wie einigen der hier vertretenen Akten, welche zum Teil vor Jahren bereits auf dem Haufen der unlösbaren Fälle gelandet sind.

    Vor mir, ein Stapel aus 12 Fällen, die es zu lösen gilt. Mord, Intrigen, verschwundene Freunde, magische Vorkommnisse...
    Hinter mir, eine Pinnwand mit all den Erinnerungen und Errungenschaften, welche ich auf meinen Abenteuern finde.
    Und neben mir, ihr. Meine treuen Co-Inspektoren, die mir zwar nicht den Weg weisen können, mich jedoch hoffentlich anfeuern und mir neuen Kakao bringen, sollte meine Tasse jemals leer gehen.



    The Gist of it: Sieht man eine Ratte ♥, ist die andere nicht weit.
    Dieses Jahr soll eh mein Jahr der Narrative Games werden. Ich habe Bock auf Mystery & Detective Games, einen riesigen Backlog und ein paar Wunscheinsendungen von geliebten Personen erhalten. Warum also meinen Fortschritt nicht einfach mit euch teilen?
    Außerdem bin ich jetzt 10 Jahre im MMX aktiv, was das ganze nochmal etwas 'besonderer' macht.


    Die Pinnwand wird mit jedem beendeten Spiel erweitert.
    Ich habe 12 (15) Spiele geplant, wovon 3 zu Einem zusammengefasst sind, da sie grob eine Narrative umspannen. Wenn ich ein Spiel beende, wird das nächste angeteased~
    In der Tabelle wird das Ganze etwas übersichtlicher dargestellt und bis auf das Beenden der Spiele habe ich keine besonderen Kriterien für mich festgelegt. Das wird so schon ein hartes Brett, ngl.



    Ermittlungsfortschritt - Pinnwand






    Ermittlungsfortschritt - Tabelle

    Spiel Status Beendet am: Stunden Achievements
    Life is Strange + LiS: Before the Storm + LiS: True Colors Beendet 5. Mai 17 + 12 + 10 (60/60) +(34/34) + (40/40)
    Call of Cthulu Beendet 14. Juni 11 (36/49)
    999 Beendet 10. Juli 12 (8/8)
    Frog Detective Series Beendet 21. Juli 1 + 1 + 2 (6/6) + (6/6) + (6/6)
    Disco Elysium Beendet 07. August 31 (35/45)
    The Painscreek Killings Aktiv (3/33)
    ???
    ???
    ???
    ???
    ???
    ???




    Grafiken

    Pinnwand - Canva
    Spielgrafiken - Press Kits / Official Artworks
    Geändert von Kaia (20.08.2024 um 20:39 Uhr)

  2. #2
    Die Arbeit, ey.
    Ich vermute schon, dass hier ein paar interessante Fälle aufschlagen!

    Zitat Zitat
    The Gist of it: Sieht man eine Ratte ♥, ist die andere nicht weit.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Die Szene beginnt in einem Büro mit heruntergelassenen Jalousien. Ein schwacher Lichtstrahl fällt auf einen Schreibtisch, auf dem Aktenstapel und nicht entwickelte Fotos liegen. Die Wände sind mit Bildern von dunklen Straßengassen und geheimnisvollen (und halbnackten) Gestalten geschmückt. KAIAs Büro ist durchzogen von dem Duft rauchigen Nebels, der die Atmosphäre durchdringt. Eine junge Frau mit einer dampfenden Tasse Kakao+Sahlep in der Hand und einer melancholischen Stimmung auf dem Gesicht sitzt hinter dem Schreibtisch.

    KAIA
    (nimmt einen Schluck von ihrem Heißgetränk)
    Das Leben in dieser Stadt ist wie ein bitterer Kakao – süß, aber mit einem Hauch von Dunkelheit. Zimtduftend und rauchig, wie die besten Charaktere.

    Kaia starrt auf ein GENGAR-PLÜSCHIE neben ihrem Schreibtisch. Das grinsende Geisterpokémon wirkt wie ein stummer Zeuge ihrer täglichen Kämpfe.

    KAIA (Fortsetzung)
    (mit einem sarkastischen Lächeln)
    Glaube nicht an Glück oder Zufall, Gengar. Hier geht alles um die düsteren Schatten, die hinter den Spieletiteln liegen.

    Ein grelles NEONSCHILD flackert an der Zimmerwand. Bedrohliche Geräusche von draußen dringt herein, als würden unsichtbare Schnäbel beharrlich über die Außenwand kratzen.

    KAIA (Fortsetzung)
    (blickt aus dem Fenster)
    Hier wird niemand durch die Vordertür hereinspazieren. Die Schatten bringen ihre Geschenke immer da, wo man es am wenigsten erwartet.

    Es raschelt im Jalousienkasten. Ein düsterer Schatten schält sich hervor und landet auf dem Korkboden.

    KRÄHENFÖRMIGER SCHATTEN
    (mit verzerrter Stimme)
    Kaia, ich habe einen Fall für dich. Einen Fall, der dich tiefer in den Wahnsinn führen wird, als du es dir je vorstellen könntest.

    Kaia nimmt einen weiteren Schluck von ihrem Kakao.

    KAIA
    (selbstsicher)
    Finsternis ist mein Spielplatz. Erzähl mir mehr, Schatten.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Die Arbeit, ey.
    Ich weiß, dass ich nur mittel-gut in Challenges bin, aber Grafikdesign is my passion

  5. #5
    Als, ähm, Connaisseur der erzählenden Telespielkunst bin ich extrem gespannt, was du alles Spielen und was du dazu schreiben wirst – vielleicht entdecke ich ja selbst noch was Neues für mich! In mehr Verzückung versetzen mich nur die vielen schönen Oktopusse!


  6. #6
    Willkommen zurück und gutes Gelingen bei deiner Challenge! :3

    Soll ich dich auch im Headpost verlinken?
    Geändert von Kael (04.01.2024 um 23:56 Uhr)

  7. #7
    Ich weiß noch genau als du damals auf diesem einen Felsen hochgehoben und der Masse präsentiert wurdest und alle sangen: "Hemenaya, bin die kleine Kaia!" Da haben alle gewusst, dass du zu Großem berufen bist. Da war es nur eine Frage der Zeit bis du einsteigst in die Mysterien dieser Welt. <3

  8. #8
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen

    KRÄHENFÖRMIGER SCHATTEN
    (mit verzerrter Stimme)
    Kaia, ich habe einen Fall für dich. Einen Fall, der dich tiefer in den Wahnsinn führen wird, als du es dir je vorstellen könntest.

    Kaia nimmt einen weiteren Schluck von ihrem Kakao.

    KAIA
    (selbstsicher)
    Finsternis ist mein Spielplatz. Erzähl mir mehr, Schatten.
    Dieser Cliffhanger!! Was ist es, was ist es?

    Allgemein ein sehr, sehr toller Thread, ich freue mich auf alles Weitere! Auch wenn es mir leid tun wird, wenn die Oktopoden langsam weniger werden.

    Habe jetzt natürlich einen Ohrwurm von Hamenaya, bin die kleine Kaia, danke dafür.

  9. #9
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen
    KAIA
    (selbstsicher)
    Finsternis ist mein Spielplatz. Erzähl mir mehr, Schatten.
    Wenn der Schatten eine Caroähnliche Stimmfarbe hat, darf er mir alles erzählen ♥

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Als, ähm, Connaisseur der erzählenden Telespielkunst bin ich extrem gespannt, was du alles spielen und was du dazu schreiben wirst – vielleicht entdecke ich ja selbst noch was Neues für mich! In mehr Verzückung versetzen mich nur die vielen schönen Oktopusse!
    Ich kann dir sagen, die Spieleauswahl wird zum Teil sehr wild werden.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Willkommen zurück und gutes Gelingen bei deiner Challenge! :3
    Soll ich dich auch im Headpost verlinken?
    Danke, danke und ja bitte

    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    Ich weiß noch genau als du damals auf diesem einen Felsen hochgehoben und der Masse präsentiert wurdest und alle sangen: "Hemenaya, bin die kleine Kaia!" Da haben alle gewusst, dass du zu Großem berufen bist. Da war es nur eine Frage der Zeit bis du einsteigst in die Mysterien dieser Welt. <3
    Ich... hatte es fast vergessen. Der glorreiche Tag als ich auf den Kopf gefallen bin-

    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Allgemein ein sehr, sehr toller Thread, ich freue mich auf alles Weitere! Auch wenn es mir leid tun wird, wenn die Oktopoden langsam weniger werden.
    Vielleicht schleichen sie sich einfach in andere Threads und wohnen dann da? Sind ja bekanntlich äußerst intelligente Tiere, die wissen schon, wo es ihnen gut gehen wird




  10. #10
    Mystery & Detective Games?
    Hmmm... bin interessiert.

    Das Startbild ist total niedlich...
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom, Tunic
    Zuletzt gespielt: Concrete Genie, Secret of Evermore, Dragon Slayer - The Legend of Heroes
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  11. #11
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Mystery & Detective Games?
    Hmmm... bin interessiert.

    Das Startbild ist total niedlich...
    Dankeee~
    Hab endlich mal mein Grafiktablett wieder herausgekramt!

    Nach einem kleinen Holperer (hab ein anderes, Challenge-fernes Game gesuchtet), spiele ich jetzt wieder an LiS und schreibe nebenbei brav an meinem Bericht




  12. #12

    Fall I: Life is Strange Remastered

    Life is Strange Remastered






    2015, in meiner ersten eigenen Wohnung, an der von meinem Bruder geliehenen (und jetzt an mich abgetretenen, Dankeschön ) Playstation 3 habe ich zusammen mit MeTa Life is Strange gespielt.
    Ich bin, war und werde niemals jemand sein, die Gaming auf der Couch dem sitzen vorm PC vorzieht, aber durch meine rosarote Nostalgiebrille sehe ich es noch sehr deutlich vor mir:


    An wenigen Nachmittagen haben wir die Originalversion damals gemeinsam gespielt. Zusammen gute und schlechte Entscheidungen getroffen, die Entscheidungen des jeweils anderen angezweifelt. Doch was uns verbunden hat war, dass wir beide vom Ende ernüchtert waren. LiS war vielleicht nicht das erste Spiel seiner Art, aber es hat mich definitiv geprägt. Das Versprechen "Deine Entscheidungen werden Konsequenzen haben" hat mich nicht nur am Ball gehalten, sondern mich damals auch ungefähr so annoyed zurückgelassen wie das Ende der Mass Effect-Reihe wenig später in meinem Leben. Danach habe ich jahrelang kein DONTNOD Spiel mehr angefasst. Zu groß war meine (seltsam obsessive) Enttäuschung von einem Spiel, was mir doch eigentlich so gut gefallen hat. (Bis auf Chloe) Allem voran der Soundtrack und der allgemeine ~Vibe~ des Settings hat mir damals sehr viel gegeben.
    Aber das war vor 9 Jahren. Ich bin älter geworden, das Spiel wurde grafisch aufgehübscht und noch viel wichtiger: Ich habe Tell Me Why gespielt.
    Schlagartig war da wieder dieses Gefühl. Die verklärte Erinnerung an unser altes Wohnzimmer und der Wunsch, dies noch einmal erleben zu können.
    Ich habe also meine Inspektoren Fertigkeiten genutzt und die Zeit zurückgedreht bis zu dem Tag an dem ich das erste Mal-


    Halt. Nein. Ich will alles, aber nicht LiS noch einmal so spielen.
    Ich habe mir allerdings während des gesamten Spieldurchlaufs immer wieder gedacht: Wie hat sich meine Sicht auf die Ereignisse im Spiel in den letzten Jahren verändert? Gibt es Dinge, die mir besser gefallen? Was ist schlecht(er)?
    Meine Erinnerungen waren auch ohne wibbly wobbly, timey wimey shenanigans noch sehr deutlich in mein Hirn gebrannt. Im folgenden Text schreibe ich euch meine Gedanken und vor allem Gefühle auf.




    Fangen wir an mit dem Offensichtlichen. Dem Unumgehbaren und der Sache, die uns zuerst ins Auge springt:


    Die Grafik


    Besonders in Erinnerung geblieben sind die herbstlichen Farben, der Bloomeffekt der ab und an eingesetzt wurde, um die malerische Kulisse Arcadia Bays ins Szene zu setzen, die wenigen aber wichtigen Schauplätze, einige Details wie Maxs Selfiewand und sogar an ein paar Schmierereien an den Wänden konnte ich mich erinnern. Auch, dass ich früher den Grafikstil sehr charmant und unaufdringlich fand. Ich wusste, DONTNOD sind ihrem Stil insgesamt über die Jahre sehr treu geblieben, aber einen Vergleich ziehen? Dafür reichte meine Erinnerung dann doch nicht aus. Natürlich sah das Spiel in seiner Originalfassung schwächer aus. Vor allem die Gesichtsanimationen und die Bewegung der Augen in Gesprächen und Nahaufnahmen sind mir sehr positiv aufgefallen, auch Haardetails, Maxines Sommersprossen und das GRAS (!) haben ein Lifting bekommen. Generell wurden viele Texturen aufgemotzt und auch die Belichtung wurde verändert. Alles ist ein bisschen crisper. Polierter. Bestimmt waren auch die Sequenzen in denen wir Arcadia Bay sehen früher weniger "schön", als ich erinnern kann. In den letzten zwei Episoden schwächelt das Spiel in der Hinsicht jedoch ein bisschen. Die Animationen der Charaktere werden weniger, die Umgebungen geben nicht mehr viel her, da alles sehr dunkel ist. Der Fokus liegt jedoch vor allem in EP 5 auch eher auf dem großen Ganzen, die Story wird beendet und es gibt keine neuen Schauplätze oder Charaktere mehr.

    Ob es notwendig war, ein so junges Spiel zu remastern? Imho, nein. Es hat das Spiel nicht besser gemacht, auch wenn alles etwas stimmiger aussieht, ist der Grafikstil insgesamt sehr vergebend, wenn es um Alterserscheinungen geht.





    (Bilder von PC Invasion.com)

    Gameplay


    LiS ist ein Adventure Game mit großem Fokus auf die Narrative. Die Story und Charaktere lernt man durch das Untersuchen der Umgebung und Multiple Choice Dialogen kennen, ihr kennt das wahrscheinlich. Die meisten Handlungen oder Aussagen, die man tätigt, können mit Maxs Fähigkeit die Zeit zu manipulieren rückgängig gemacht werden. Dadurch kann man als Spieler die Umwelt und andere Charaktere manipulieren und sich so die Welt machen, wie sie Maxine Caulfield eben gefällt. Bis man es nicht mehr kann. Einige Entscheidungen im Spiel sind nach dem Auswählen eben dieser unumkehrbar. Immer dann, wenn Max ihre Kraft überstrapaziert. Jede noch so kleine Entscheidung hat Einfluss auf die Welt und die Personen, die in ihr leben. Manchmal sofort, manchmal erst später, manchmal kann man dies erleben und manchmal passiert einfach gar nichts und die Spieler:innen bleiben ratlos zurück.


    Die Rahmengeschichte bleibt jedoch immer die Gleiche. Am Ende steht man vor der einen Entscheidung, egal welche Verzweigungen man innerhalb der Geschichte gewählt hat:
    Rettet man eine Person, die für den Hauptcharakter sehr wichtig ist oder tut man das Richtige.

    Das generelle Gameplay trifft mich genau da, wo ich es mag. Ich spaziere super gerne durch die Szenerien, spreche alles an, teste, was ich wie beeinflussen kann. Dieses Mal habe ich sogar alle möglichen nicht finalen Gesprächsmöglichkeiten genutzt, bis ich mich für die eine mir am besten erscheinende entschieden habe. In den meisten Fällen ist das auch die offensichtlich "Richtige", manche Menschen wollen aber die Welt einfach brennen sehen, I guess. Das Original LiS zu zweit zu spielen hat dem Gameplay auf jeden Fall damals nicht gutgetan. "Unsere" Max war einfach zu zweigesichtig, wie das nun mal ist, wenn man Engelchen und Teufelchen (fragt mich nicht wer wer war) auf seinen Schultern sitzen hat. "Meine" Max hatte ein klares Ziel: Mr. Jefferson, Chloe, Warren und Victoria zeigen, dass sie die Person ist, die alle manipuliert und nicht andersherum! Schnell ist mir aber klar geworden, wie schmutzig ich mich dabei gefühlt habe, die Antwort zu geben, die mich "Vor ran" bringt, auch wenn sie absolut nicht meiner eigentlichen Meinung entspricht. Das zog sich durch das gesamte Spiel und hat mich einmal sogar eine lange Pause einlegen lassen, weil ich nicht aufhören konnte daran zu denken, wie widerlich das im RL wäre.
    Ich habe außerdem als guter Achievementhunter einen 100 % Run angestrebt (und durchgezogen), was mir den Fokus noch etwas mehr auf das Erkunden und Herumtüfteln gelegt hat. Achievements bekommt man durch Polaroids schießen und für diese muss man manchmal kleine Puzzle erledigen oder eben manipulieren. Das war süß, aber in manchen Fällen auch etwas nervig, weil es mich vor allem zum Ende hin aus der ✦ Mood ✦ gerissen hat. LiS bietet allerdings auch einen Modus, in dem man die Episoden einfach nachspielen kann, um eben diese Bilder gesondert zu sammeln, hab ich aber nicht genutzt.

    Nur in EP5, in der allerletzten spielbaren Passage, war ich maximal genervt. Während man sich in Max Albtraum durch die diversen, auf ihre wichtigsten Merkmale heruntergebrochenen Schauplätze schleicht und von den diversen (antagonistischen) Charakteren gesucht wird, muss man immer und immer und immer wieder zurückspulen, um diesem zu entgehen. Wenn man das "Puzzle" für das finale Polaroid lösen möchte, ist es sogar noch wahnwitziger und macht halt einfach keinen Spaß. Danach rutscht man direkt in die letzte, eigentlich dramatische Szene des Spiels, begleitet von einer sehr unpassenden Art der Anspannung. Nämlich der genervten.

    Die Charaktere


    Max als Hauptcharakter fand ich im Jahre 2015 des Herrn schon nicht sympathisch, aber es ist schlimmer oder vielleicht bin ich auch einfach alt geworden.
    Ich embrace den cringe (ew) im RL ziemlich gut, wenn junge Erwachsene allerdings Sprüche wie "fuck your selfie" (iconic Life is Strange-Zitat) oder "Are you cereal right now?" raushauen, bereitet es mir körperliche und seelische Schmerzen. Ansonsten ist die Art zu sprechen und chatten aber ziemlich authentisch 2013, inklusive meines heiß geliebten "XD". Viele Gespräche zwischen Max und vor allem unbenannten Charakteren sind ebenfalls unerträglich für mich gewesen. Sie wirkt so... unrelatable. Der Cast aus Antagonisten ist insgesamt jedoch gut geschrieben und macht das investigieren des Verschwindens von Rachel Amber, trotz meines Wissens um den/die Schuldigen spaßig genug. Dadurch, dass ich alle Optionen ausgereizt habe, habe ich ein paar Personen sogar etwas lieber gewonnen als ich gedacht hätte. Unter anderem David, Chloes paranoiden Stiefvater der in meinem ersten Run nicht gut weggekommen ist hat dieses Mal deutlich mehr geglänzt, genau so wie mein Verständnis für Victoria als hochnäsige Anführerin des Vortex Clubs und Nathan als psychisch labilen Komplizen des Haupttäters, mich selbst in manchen Situationen überrascht hat. Frank hatten wir damals sehr schnell antagonisiert afair, dieses Mal hat er es bis zum Ende geschafft und mir wichtige Infos geliefert.
    Einiges ändert sich jedoch nie. Kate ist ein Goldstück, Warren könnte man einfach aus dem Spiel entfernen und es würde niemanden auffallen und... Chloe.
    Es hat mich VIEL Mühe gekostet Chloe eine neue Chance zu geben. Mein "erstes Mal" mit ihr war, wie ich mir kein erstes Mal wünschen würde. Eine Katastrophe.
    Das zweite Mal war allerdings nicht besser und ich sollte mich vielleicht einfach von ihr trennen. Wir haben allerdings noch gemeinsame Pläne: AITA wenn ich erst nach unseren nächsten Ausflug an die Westküste Schluss mache?

    Ich habe mir zu Chloe drei Stichpunkte notiert:
    Emotionaler Ballast, Manipulation, Max ist Chloes Caretaker.


    Lasst mich erklären. Ich verstehe Chloe. Ich finde sie nachvollziehbar und gut geschrieben. Ich empfinde sie als massiv anstrengend und ungeeignet als Freundin oder sogar potentielles Love Interest. Ihr Leben war bis jetzt ziemlich scheiß. Sie hat jung ihren Vater verloren, hat Angst verlassen zu werden. Max zieht um. Rachel verschwindet. Aber Chloe ist nur wenig besser als Nathan, sie haben andere Ursachen aber ähnliche Probleme. Sie ist instabil, hat eine ausgeprägte kriminelle Energie (Erpressung, Drogen, Waffen, Diebstahl, Mordpläne, Totschlag wenn man sie nicht davon abhält) hat ein massives Aggressionsproblem und geht jeden an der ihr nicht das gibt was sie will, einschließlich Max. Chloe ist emotional so extrem abhängig von eben dieser, dass es mir als Spieler wirklich unangenehm wurde. Enabled wird das durch mich als Max auch ständig, weil das Spiel vorsieht, dass man sie mögen soll. Und das fiel mir mit meiner angehäuften Lebenserfahrung noch schwerer als damals. Für mich ist sie damit ein deutlich besser geschriebener Charakter als zum Beispiel Mr. Jefferson. Ein bekannter Fotograf und Tutor an der Blackwell Akademie der süchtig danach ist die Unschuld der Jugend in den Gesichtern von, unfreiwillig mit Drogen vollgepumpten, Teenagerinnen zu fotografieren. Weil ohne Drogen sind ihm die Posen zu "unnatürlich". Auch er soll uns das gesamte Spiel über als vertrauenswürdig und von Max zu Recht verehrt verkauft werden, aber er ist halt einfach sehr bland und auch später extrem unglaubwürdig geschrieben. Generell fand ich die Student:innen sehr viel glaubhafter dargestellt als die Lehrer, Eltern und den erweiterten Cast der "Erwachsenen".




    Die Story

    Um hier einen großen schwarzen Spoiler-Tag zu umgehen, versuche ich einfach nur meine Gefühle darzustellen, ohne zu sehr auf Details der Story einzugehen.
    Der Fall um Rachel Amber und Maxs plötzlich auftretende "magische" Fähigkeit ist mit einer Priese suspense of disbelief spannend aufgebaut, weil mir als Spieler direkt viele Fragen aufkommen, die es zu beantworten gilt. Einige davon werden im Verlauf auch beantwortet, einige bleiben offen und regen auch nach dem letzten Schließen des Spielfensters noch offen. Und das ist in den meisten Fällen gut. Was für mich allerdings viel interessanter war: die einzelnen Verbindungen der Charaktere zueinander und die daraus entstandenen Fehden, Probleme und auch positiven Ereignisse. Das Netz, was eben diese Geschichte von zwei jungen Frauen, die an dieselbe Schule gingen und in eben dieses Netz hineingeraten sind, in Schwingung bleiben lässt. Es gibt von Beginn an schon viele Hinweise auf die Wahrheit, die unter dem Schutt der langsam sterbenden Kleinstadt Arcadia Bay begraben liegt, aber es ist niemals so in your face, dass man sich fragt, ob die Entwickler einen für dumm verkaufen wollen.




    Fazit


    Wie finde ich hier die richtigen Worte. Life is Strange Remastered hat mich selten überrascht. Das Spiel selber hatte auch wenig Möglichkeiten dazu, durch mein ausgeprägtes Vorwissen und meine negativen Erinnerungen in Bezug auf die Story und einige Charaktere. Spaß hat es mir in vielen Abschnitten trotzdem gemacht. Ich zähle mich zu den Spieler:innen, die selten zweite Spieldurchläufe startet in denen sie dann auch wirklich andere Entscheidungen treffen. Hier hat es sich jedoch zumindest um den Cast noch einmal neu kennen zu lernen doch gelohnt. LiS glänzt einfach mit seinem Setting, der Tiefe mancher Charaktere und den Verzweigungen untereinander.
    Den Fall um Rachel Amber lückenlos zu lösen hat mir jedoch weniger Genugtuung gebracht als ich gehofft hatte, auch wenn ich schon wusste das am Ende "egal" ist, wie akribisch meine Detektivarbeit ist. Und da sind wir wieder bei der Crux: Ich bin nicht mehr wütend, über das Ende. Ich bin nur noch milde Enttäuscht und trotzdem dankbar, da mir viele (positive wie negative) Parallelen und zu meinem Storytelling aufgezeigt wurden. Und natürlich über die Musik ♥






    So, damit ist Fall Nr. I zwar abgeschlossen, meinen Score bringt das allerdings nicht vorran~
    Da ich im Anschluss direkt LiS: Before the Storm (auch Remastered) anfange.
    Und das blind...
    Geändert von Kaia (07.04.2024 um 14:22 Uhr)




  13. #13
    [Durch die geschlossenen Jalousien filtert pinkes, violettes und rotes Licht ins Büro der privaten Detektei von Inspector Kaia. Ein dumpfes Klopfen hallt durch den Raum, begleitet von einem Flügelschlag im Jalousienkasten. Sanfte Klänge von Indie-Pop übertönen das rhythmische Klackern des Schnabels. In der dunklen Ecke des Raumes raschelt ein Schatten mit seinen Flügeln.]

    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    Zeitreisen also, mh?

    KAIA
    [nippt an ihrem Kakao mit leichter Zimtnote]
    Ein Kinderspiel. Leichter als an authentisches Sahlep zu kommen. In dieser Stadt ist alles möglich im Zwielicht der Neonlichter. Nun ja, fast alles. Manchmal bleibt selbst die Beschaffung von zerstoßener Orchideenwurzel ein Rätsel. Und gut geschriebene Teenager-Charaktere – ein Mysterium für sich.

    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    Ich fand Max eigentlich recht charmant, und die Dialoge in Life is Strange haben mich nie gestört. Es gibt definitiv schlechtere Beispiele. Aber DONTNOD hat sich zumindest bemüht, realistische Millennials darzustellen. Das endet halt manchmal im Cringe. Doch die Nebencharaktere sind mir besser im Gedächtnis geblieben als Max und Chloe. Manchmal macht die Dosis das Gift, oder?

    KAIA
    Chloe ist ein komplizierter Charakter.

    MYSTERIÖSER SCHATTEN

    Ja, ich könnte mit Chloes Darstellung besser umgehen, wenn ich das Gefühl hätte, es sei Absicht. Man muss nicht jeden Charakter in einem Werk mögen. Charaktere mit deutlich negativen Eigenschaften finde ich sogar oft spannender als Sympathieträger. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Chloes manipulative und toxische Seiten bewusst geschrieben wurden.

    LiS und spezifisch das Ende funktionieren nur, wenn man Chloe wirklich lieb gewonnen hat (und selbst dann fände ich eine Entscheidung für sie als moralisch fragwürdig.) Das Spiel hat also ein Interesse daran, genau diese Beziehung zu vermitteln. Es fühlt sich aber in der Praxis hohl an. Unecht. Wie der Nebel, der sich nach dem Osterfeuer über die Stadt legt.

    KAIA
    Oder wie Sahlep aus Maisstärke.

    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    Es liegt wahrscheinlich auch am Alter. Mit 25 konnte ich diese Aspekte besser ausblenden oder habe sie nicht in der Form wahrgenommen. Und versteh mich nicht falsch: Beim ersten Durchspielen haben mich das mytserium, die Welt, die Schauplätze und charaktere voll abgeholt und mitgenommen. LiS ist sogar eins meiner Lieblingsspiele, schlicht wegen dem, für was es steht. Aber es fühlt sich an, als hätte das Entwicklungsteam beides gewollt: Einen komplexen, realistischen Charakter, die von ihrem Trauma gezeichnet ist und gleichzeitig eine Sympathieträgerin, mit der man Mitleid haben kann. Zweiteres ist nicht gelungen und deswegen fühlt sich Chloe so frustrierend an. Und das Ende ist halt maximal scheisse: Episode 5 generell ist so überstürzt und eine einzige Spielzeitverlängerungsspirale. Beide Enden lassen mich unbefriedigend zurück. Das eine ist offensichtlich schrecklich, und beim anderen ergibt man sich dem schwammigen Schicksal.

    KAIA
    Ja, dass man am Ende durch ein Labyrinth schleichen muss und nochmal alle "Highlights" der letzten 15 Stunden als Museum bewundern soll, ist so fishy wie eine Packung Tiefkühlgyoza mit Kimchigeschmack, die etwas zu lange im Tiefkühler lag.

    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    [kopfschüttelnd und enttäuscht]
    Und warum es vier Minuten nach Release eine Remastered-Edition geben musste, erschließt sich mir ehrlich gesagt bis heute nicht.

    KAIA
    [zuversichtlich]
    Jetzt folgt aber erst einmal die Fortsetzung. Oder das Prequel? Egal. Wie viel schlimmer kann es werden?

    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    [schüttelt den Kopf, von Erinnerungen an Teenagerinnen geplagt, die als schwammiges Mysterium besser funktioniert haben]
    Oh, Kaia, wenn du wüsstest...

    [Der Schatten verlässt das Büro wie er gekommen ist, über den Jalousienkasten. Kaia starrt auf die Fotos an der Pinnwand, während das Gengar-Plüschtier in der Ecke sein schelmisches Grinsen nur zu verstärken scheint.]
    Geändert von Caro (31.03.2024 um 16:31 Uhr)

  14. #14
    Nice, mehr Meinungen zu LiS, immer gern! o/
    Ich kann übrigens total unseren LiS-Thread empfehlen, da habe ich nach dem Spielen diverser Teile auch immer mal wieder reingeguckt.

    Bei mir kommt Chloe als Videospielcharakter über die Jahre tatsächlich eher besser weg. Ich finde, sie verkörpert einfach megagut das Jugendliche dieses Spiels, in all seinen anstrengenden, fragwürdigen Facetten. In einem gewissen Sinne kommt das Spiel wahrscheinlich am besten an, wenn man eine gewisse Hassliebe für sie entwickeln kann, oder wenn man sie objektiv schrecklich findet und ihren Reiz emotional komplett nachvollziehen kann.
    Max habe ich zu schätzen gelernt, aber nur dank ihrer Charakterentwicklung, die richtig schön mit der schrecklichen Teenagerin arbeitet, die sie in den ersten Episoden ist. Wahrscheinlich gehören ihre nervigen Seiten auch recht essentiell zum Spiel.

    Was ich total mag (und was wohl auch geplant war): Gerade die Nebencharaktere fangen als lahme Klischees an, werden mit der Zeit aber sehr viel vielseitiger und menschlicher, was ebenfalls total gut zur Coming-of-Age-Erfahrung passt. Habe ich bewusst aber auch nicht wirklich beim ersten Playthrough bemerkt.

    Und Jeffersons Charakterisierung ist ... potenziell cool, aber in der Praxis am ehesten verhauen. Man kann coole konzeptuelle Sachen hineininterpretieren, aber das muss man halt auch, damit es nicht nur ein böser irrer Comiccharakter ist.

    Zitat Zitat
    Das war süß, aber in manchen Fällen auch etwas nervig, weil es mich vor allem zum Ende hin aus der ✦ Mood ✦ gerissen hat.
    Das habe ich gerade in späteren Playthroughs und beim Zugucken tatsächlich auch sehr deutlich gemerkt. Man hätte die Collectibles auf die ruhigen Momente reduzieren sollen, in denen man sowieso erkundet; da passt das rein.

    Ich freue mich auf die BtS-Eindrücke und halte solange auch die Klappe!
    (Okay, Kurzform: Ich mag's total! )


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  15. #15

    LiS: Before the Storm





    Ich räuspere mich.


    Mir war bereits nach dem ersten Fall klar, die Akte "Rachel Amber" zu schließen würde kein einfaches Unterfangen werden. Ihr Name, ihr Ohrring, ja ihre gesamte Existenz verfolgt mich nun seit vielen Wochen. Ja sogar in meinen Träumen höre ich unbekannte Schatten ihren Namen wispern. Rachel Amber. Rachel Amber. Rachel Ambuhrrr. RaChEl AmBeR.
    Argh!
    Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich konnte nicht mehr leben. Also machte ich mich natürlich zeitnah und ohne Umschweife daran, endlich zu ergründen, wie es zu all dem kommen konnte. Wie Chloe Price und später inzwischen auch Maxine Caulfield in das dunkle Netz aus Stromkabeln und Überwachungskameras verstrickt wurden. Fragen, die mich bereits seit Jahren, ja fast einem Jahrzehnt begleiten konnten endlich durch mich und meine Fähigkeit, körperlich in die vor mir liegenden, Papierakten einzutauchen aufgeklärt werden:



    • Wer war eigentlich RA (wie sie im Folgenden genannt werden wird)?
    • Warum hasst Chloe David so sehr?
    • Haben meine Entscheidungen dieses Mal vielleicht endlich Impact auf die Story?







    Die Grafik


    LiS: BtS (von mir liebevoll LisBis genannt ) sieht aus wie das LiS. Auch hier habe ich das Remaster gespielt, aber da ich keine Vergleichswerte zum Original hatte, kann ich da auch nicht viel zu sagen.
    Insgesamt habe ich allerdings einen eher durchwasenen Eindruck. Die (Main-)Charaktertexturen sind wieder gut, Innenräume sind schön gestaltet. Anhand von einigen Beispielbildern kann man auch sehen, dass auch hier viel Wert auf die Überarbeitung der Gesichter und des Lichts gelegt wurde. Aber, und zwar ein großes, alle Nebencharaktere sogar die, die wir aus LiS schon kennen, sehen irgendwie... unglaublich platt aus. Bei vielen fehlen Wimpern oder Gesichtsanimationen. Vor allem bei Victoria, David und Joyce, die man ja nun doch sehr häufig im ersten Teil gesehen hat, ist es mir aufgefallen. Und bei Drew. Generell finde ich nicht, dass das Remaster aussieht wie eines und bin auch ein bisschen erschrocken von der Grafik des Originals aus dem Jahre 2017.






    Gameplay

    Chloe kann nichts. Eh, sorry. Chloe hat keine magischen oder anders gearteten Fähigkeiten, außer eine Teenagerin zu sein, die viel Übung darin hat, ihre Mitmenschen auf die Palme zu bringen.
    In LisBis gibt es daher das Backtalking-System. In Gesprächen poppt manchmal die Option auf, sich mit Personen anzulegen um diese zu etwas zu bewegen, Informationen zu bekommen oder einfach nur um Streit anzufangen. Ich fand die Idee ganz nett und sie passt halt auch wie Franks Faust auf Damons Augen. In der Praxis gibt es dabei drei Dialog-Auswahlmöglichkeiten, wovon eine falsch ist und das Gespräch eher zu Gunsten der anderen Person lenkt. Je später im Spiel, umso weniger "Fehler" darf man machen. Verliert man so ein Streitgespräch, passiert nichts Schlimmes, manchmal erhält man als Spieler bestimmte Informationen nicht, kann keine weiteren Dialogoptionen freizuschalten oder muss z.B. am Anfang einen anderen Weg in die Mühle finden, wenn einen der Türsteher nicht hereinlässt. Ganz nett halt, aber nicht bahnbrechend interessant und eigentlich mit dem Vorwissen aus LiS, gesammelten Informationen aus der Umgebung oder ein bisschen Teenagerenergie tatsächlich immer schaffbar. Nur die neuen Charaktere waren da etwas tricky, aber lo' and behold, ich habe fast alle Streitgespräche gewonnen. Nicht wie im echten Leben. Haha!




    Die Charaktere


    Welcome, to Rachel Amber's awesome menagerie of petty puppets!


    Ich verstehe es nicht. Eher ihn. Den ~ hype ~ um RA, weder in der Spielwelt noch in unserer. Was ich allerdings jetzt etwas besser verstehe ist, warum sie Chloe so interessant findet/fand. Chloe, als das perfekte Opfer für Rachels Manipulation.


    Das gesamte Spiel über empfand ich sie als außerordentlich selbstsüchtig und anstrengend. Wie sie selbst sagt, sie ist eine Schauspielerin. Jede Person in ihrem Leben ist Teil *ihres* Films. Die perfekte Protagonistin. Schön, klug, ein bisschen coocoo in the brain. Jeder will sie und sie will jede:n. Chloe, Frank, Marc fucking Jefferson. Es wundert mich, so leid es mir tut, dass sie nicht noch versucht hat etwas mit David anzufangen. Es macht also schon Sinn, dass in LiS (fast) alle Einwohner von Arcadia Bay von ihr schwärmen. Sogar *ich* wollte nach LiS endlich wissen, wer sie verdammt nochmal ist. Und ja, wahrscheinlich hatten die Drogen die ihre Mutter während der Schwangerschaft sicherlich schon konsumiert hat und der gesellschaftliche Druck keinen guten Einfluss auf sie, aber sie nervt mich. Vor allem, weil sie Chloe, also die echte, in ihrer Trauer gefangene, vielleicht BPD habende, schüchterne, sogar lustige Chloe kaputt gemacht hat. Und das ist furchtbar schade.


    Trotz allem, was ich über RA erfahre, während ich sie als Chloe begleiten, lerne ich doch sehr wenig über sie. RA bleibt ein perfektes Enigma. Ein Geist. Die Hülle ihrer selbst gefangen in den verklärten Erinnerungen ihrer Hinterbliebenen. Die Wunschvorstellung einer gesamten Kleinstadt, doch jemand tolles hervorgebracht zu haben. Jemand besonderes. Und, hot take, die Wunschvorstellung von vielen echten Personen doch so sein zu können wie sie. Begehrt, von allen geliebt und doch unverstanden. Die ultimative Damsel in Distress, aber sie kann auch anders!1!!!11! Denn mit ihrem Schauspieltalent wickelt sie jeden um den Finger. Und dann ist sie tot.
    Last but certainly not least: Sie hat am Ende von EP1 einen riesigen Waldbrand ausgelöst. Tausende Tiere und Pflanzen vernichtet, Menschenleben in Gefahr gebracht. Und sie macht auch noch Witze darüber. RA ist so ein guter Mensch.

    Im Vergleich dazu glänzen die Nebencharaktere, die ich in LiS schon zu schätzen gelernt habe wieder.
    Joyce und David in ihrem struggle mit Chloe zu sehen, die Fehler, die sie machen und auch einräumen sogar in character akzeptieren zu können, hat mich ebenfalls etwas versöhnlich mit Chloe gestimmt. Joyce mag ich sowieso. Ihre abendlichen SMS haben mich wirklich traurig gestimmt und ich wünsche ihr, dass sie nach Chloe's Tod in LiS irgendwie Frieden finden kann. Bei David war ich mir nicht sicher ob sie vergessen haben wie er in LiS ist, oder ob es ein geschickt platzierter outcall für alle war die sagen "ich kann mich ändern!" es dann zwei Wochen besser machen, nur um in alte Muster zu verfallen. Ich hoffe auf Option zwei.
    Der neue, doch eher wenig wichtige Anteil an Nebencharakteren mit Mikey, Drew und Steph hat mir auch gefallen. Mikey und Drews Geschichte war glaubhaft, wenn auch sehr oberflächlich geschrieben und ich war einmal in meinem Leben froh, dass meine Entscheidung Drew sein Geld zurückzugeben nur positive Auswirkungen hatte. Außer halt für Chloe.

    Frank. Ich 'mochte' ihn in LiS, ich mag ihn in LisBis. Er ist ein Trash Panda mit einem guten Herz und moralisch sehr fragwürdigen Entscheidungen und auch er wird sich in Zukunft von RA manipulieren lassen. Wie wir bereits aus LiS wissen. Was ich schade finde, die Geschichte wie sich RA und Frank "angefreundet" (lol) haben bleibt komplett ungeklärt. In LisBis sehen sie sich zweimal und auch wenn die Entwickler beim zweiten Mal (und dazwischen) Nuancen einbauen, die einen darauf kommen lassen könnten, dass die beiden sich gegenseitig anziehend finden, hat Chloe dazu weder etwas zu sagen noch wird es in LiS mehr thematisiert als die Vorwürfe von Frank gegenüber Chloe, dass sie Teil von Rachels Problem war. Was ist in den drei Jahren zwischen LisBis und RAs Tod alles passiert? We will never know.

    Nathan und Victoria. Victoria war in LisBis, also vor LiS, bereits sehr nah an der Person die sie später einmal sein wird. Überheblich, unsicher, unnahbar. In meinem Spieldurchlauf hat RA sie vergiftet um die Rolle im Tempest doch spielen zu können. Welp, was soll ich dazu noch sagen. Ja Victoria ist anstrengend und all die Dinge die niemand im real life ausstehen kann. Aber sie war in diesem Spiel einfach nur ein Opfer, genau wie Nathan. Oh poor, rich, unlikeable, psycho boy Nathan. Jedes Mal, wenn er eine Szene hatte, hat sich mein Mitgefühl für ihn mindestens verdreifacht. Er ist hier einfach nur eine arme Wurst. Gebullied, von seinem Vater emotional vernachlässigt, ohne Freunde an einem Ort den ihn nicht haben will. Er ist immer noch ein Arsch, ngl. Aber zu sehen wie er war bevor seine Psyche und Mr. Jefferson ihn zugrunde gerichtet haben war sehr interessant.

    Und dann haben wir noch Elliot. Den Warren von LisBis. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie Elliot nur eingebaut haben, damit Warren in der Nachbetrachtung besser wegkommt. Elliot ist schrecklich. Next!

    Die Story

    Hei ei ei. Kommen wir zum, erneut, kürzesten Part meiner Reviews.
    Die Story spielt wieder in Arcadia Bay. Es geht um RaChEl AmBeR und wie und Chloe sich kennengelernt haben. Wie Chloe die Person geworden ist, die wir kennen und... lieben? Dachte ich. Also tut es auch, aber der Fokus liegt deutlich auf RAs Familiengeschichte und ihre fragwürdigen Entscheidungen im Zusammenhang mit ihrem Leben und dem Leben der Personen um sie herum. Außerdem wird natürlich nebenbei noch ein wenig erzählt, wie einige der Nebencharaktere aus dem ersten Spiel vorher waren, im Vergleich zur Story von LiS. Am Anfang war ich noch neutral, die Story nimmt erst am Ende von EP1 ein bisschen Fahrt auf, auch wenn ich bis dahin noch nicht wusste, das es so sehr um RAs Familie gehen würde. Das Ende ist leider wie erwartet wieder minimal nuanciert. Ich bin mir ohne zu googlen nicht sicher was das canon ending zu LisBis ist. Falls es meins sein sollte, dass in dem Chloe RA nicht die Wahrheit sagt, juhu. Aber eigentlich ist es mir auch irgendwie egal? Weil was danach passiert, weiß ich ja schon. Ich bedaure meine Gleichgültigkeit in Bezug auf diesen Aspekt des Spiels ehrlich gesagt sehr.


    Fazit


    Es war kein schreckliches Spiel, aber ich hatte auch wenig Spielspaß. Eigentlich bestehen meine gesamten Notizen nur aus [Name] positives oder negatives Emoji und Fragen. So viele offene Fragen. Das Pacing des Spiels war eine mittlere Katastrophe. Chloe und RA treffen sich hängen wie der No. 1 Lesbian Trope direkt untrennbar aneinander und 24h später schreien sie sich an, dass sie sich nicht verlieren wollen, sich aber auch gegenseitig hassen.
    Okaaaay~
    Der Plottwist am Ende der zweiten Episode hat mich gar nicht abgeholt. Ja, ich war überrascht, aber vor allem weil mir der Reveal doch etwas plump vorkam. Wie in einer schlechten Serie. Es hätte nur noch das 'dum-dum-duuuuum!' gefehlt. Im Review zu LiS habe ich folgendes geschrieben:


    Zitat Zitat
    Es gibt von Beginn an schon viele Hinweise auf die Wahrheit, die unter dem Schutt der langsam sterbenden Kleinstadt Arcadia Bay begraben liegt, aber es ist niemals so in your face, dass man sich fragt, ob die Entwickler einen für dumm verkaufen wollen.
    In LisBis gibt es absolut gar keine Hinweise, die einen in diese Richtung bewegen könnten. Und ich habe mich dann auch ein wenig verarscht gefühlt. Plötzlich ging es nur noch um die mysteriöse Frau. Vergessen war in EP3 von 3 die Charakterentwicklung. Die Beziehung zwischen RA und Chloe. Ich wurde nur noch rumgeschickt, Rachels Probleme zu lösen. Chloes Charakterentwicklung ist an RAs Manipulation gekoppelt, was mir sehr bald die komplette Agency aus den Segeln genommen hat. Ich hatte das Gefühl, sie ist nicht ihr eigener Charakter. Ich bin nicht mehr die, die sie steuert.
    Auch die wenigen neuen Schauplätze waren eher unspannend (Die Rückkehr zur zerstörten Mühle war ganz nice) und entweder klein oder uninspiriert designed. Der kurze Abschnitt im Krankenhaus war auch ganz nett, aber wie gesagt. KURZ. Die Musik hat existiert. Joa. Ich hatte außerdem einige Audioprobleme, ab EP2 waren manche Voicelines vor allem die bei Familie Amber zu Hause asynchron. Generell haben sich ständig Lines überschnitten oder sehr häufig ohne ersichtlichen Trigger widerholt.






    Nun sitze ich hier, in meinem dunklen Büro und schreibe diese Worte für die Nachwelt nieder. Draußen scheint alles grau. Die Sonne ist schon lange untergegangen, doch ich erinnere mich, es gab noch ein paar Fragen die auf meinem kalten Herzen lagen bevor ich ein zweites, und letztes Mal nach Arcadia Bay gereist bin. Bedächtig drehe ich mich zu meiner Pinnwand herum. Eine nach der anderen entferne ich die Karteikarten auf die ich mit schwacher Hand die Fragen gekritzelt habe und schreibe meine Antwort darunter.


    Wer war eigentlich RA (wie sie im folgenden genannt werden wird)?
    • Ich wünschte ich hätte es nie erfahren, aber definitiv eine Person die Therapie braucht. Wie sie selber sagt.


    Warum hasst Chloe David (vor den Ereignissen von LiS) so sehr?
    • Weil er ein Mensch mit Angst vor Kontrollverlust ist, der keine Erfahrung mit Kindererziehung oder Teenager:innen hat, sich aber trotzdem ständig einmischen will. Außerdem ist sie traumatisiert und braucht ebenfalls Therapie.


    Haben meine Entscheidungen dieses Mal vielleicht endlich Impact auf die Story?
    • Nein. Und ich glaube ich brauche nach dem nächsten Spiel auch ne Therapie.

    Mit etwas mehr nachdruck ramme ich die Karten zurück an die Wand. Gut so. Da werden sie bleiben, bis ich dem Fall endgültig überdrüssig werde und die nächste Akte auf meinem Tisch landet. Mich der nächste Fall erreicht.
    So lange werden mich jedoch neue Gedanken plagen, die niemals abschließend beantwortet werden können.





  16. #16
    MYSTERIÖSER SCHATTEN
    [raschelt im Jalousienkasten]
    Siehst du, ich habs gesagt. RA ist der Feind aller Feinde, und ich bin mir noch *immer* nicht sicher, ob das Absicht war. Aber gut gemacht, Detective. Der beeindruckenste Textbericht des Tages, und das will viel heißen. Nun, zurück an den Schreibtisch...

  17. #17
    Spannend!

    Bei Pacing, Polishing und (ich erweitere) generell der gesamten Inszenierung des Spiels in seiner Engine bin ich komplett bei dir. Rückblickend wirkte es für mich oftmals wie eine überdurchschnittliche Story-Mod von irgendwelchen Fans aus den 2000ern: Die Aufgabe gut verstanden und nett umgesetzt, aber letztlich extrem wonky und sehr spürbar nicht mit denselben Standards (bzw. von denselben Personen) wie das Hauptspiel entwickelt. Die Details verschwimmen leider schon wieder, aber ich weiß noch zu 100%, dass ich den "Endkampf" zum Schreien komisch fand ...

    Zitat Zitat
    Trotz allem, was ich über RA erfahre, während ich sie als Chloe begleiten, lerne ich doch sehr wenig über sie. RA bleibt ein perfektes Enigma. Ein Geist. Die Hülle ihrer selbst gefangen in den verklärten Erinnerungen ihrer Hinterbliebenen. Die Wunschvorstellung einer gesamten Kleinstadt, doch jemand tolles hervorgebracht zu haben. Jemand besonderes. Und, hot take, die Wunschvorstellung von vielen echten Personen doch so sein zu können wie sie. Begehrt, von allen geliebt und doch unverstanden. Die ultimative Damsel in Distress, aber sie kann auch anders!1!!!11! Denn mit ihrem Schauspieltalent wickelt sie jeden um den Finger. Und dann ist sie tot.
    Ich denke, das trifft es extrem gut!
    Ergänzen würde ich: Sie ist all diese Sachen aber auch sich selbst gegenüber. Also, außer tot, I guess. Eine extrem eskapistische Persönlichkeit, die offensichtliche Realitäten ignoriert, wirklich tiefgreifende Sachen lieber mal schwelen lässt, als sie offen anzugehen, und generell eher dagegen ankämpft, sich ernsthaft auf irgendetwas oder irgendjemanden einzulassen. (Deshalb bringt Chloe sie auch so aus der Bahn.) Sie dramatisiert und fantasiert ihr eigenes Leben, für andere, aber auch für sich selbst.

    Bringt das Spiel das immer so rüber? Vielleicht nicht! Lässt sich das Spiel manchmal selbst von ihr mitreißen? Definitiv!

    Aber LiS funktioniert für mich generell auf zwei Ebenen: Thematik und VIBES.
    Vibes sind denk ich klar, deshalb kann man da auch jemanden wie Chloe in einer zentralen Rolle bringen. Bloß nicht zu tief gehen, klappt in der Pubertät eh nicht!
    Ich finde aber, dass gerade Rachel sich perfekt in die Themen dieser Spiele einpasst, mehr noch als Chloe oder Max. Ich kopiere und aktualisiere mein Verständnis dieser Spiele mal aus unserem Thread ...



    Deshalb ist Rachel auch mein Lieblingscharakter in dieser Reihe (also LiS und BtS, ohne die Nachfolger). Sie verbindet die Themen und die Vibes am stärksten, und wie Chloe profitiert sie vielleicht sogar ein wenig von den Mängeln der Spiele. Wobei ich Max mit der Zeit auch zu schätzen gelernt habe, sie startet nur von einer sehr viel weniger einnehmenderen Position aus.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Spannend!
    Die Details verschwimmen leider schon wieder, aber ich weiß noch zu 100%, dass ich den "Endkampf" zum Schreien komisch fand ...
    Ich habe nur nichts dazu geschrieben, weil ich nicht wusste, wie ich es spoilerfrei beschreiben soll. Generell die gesamte Drogenthematik fand ich schlecht behandelt und super cheesy.


    Zitat Zitat
    Aber LiS funktioniert für mich generell auf zwei Ebenen: Thematik und VIBES.
    Die Vibes haben mir wohl einfach nicht zugesagt. Und ich bin ein großer Vibes-Fan!

    Zitat Zitat
    Antwort!





  19. #19
    Ja, Vibes sind einfach sehr subjektiv (duh), und ich würde sagen, die Spiele der Reihe sind auch irgendwo berüchtigt dafür, entweder "trotz allem" hart zu funktionieren oder eben gar nicht, trotz allem. ^^ Ich hatte das bei Teil 2, obwohl alle anderen Spiele für mich extrem gut funktioniert haben.

    Wahrscheinlich kann BtS auch sehr von den Erwartungen und Projektionen profitieren, die LiS aufgebaut hat, denn so ungreifbar Rachel da auch als Charakter bleibt, die Emotionen anderer ihr gegenüber (vor allem Chloe und Frank, subtiler auch Nathan und Victoria) fand ich immer sehr eingängig und intuitiv fühlbar, ohne dass man allzu oft den Finger darauf legen kann. BtS wirkt dann in mancherlei Hinsicht mehr als Vertiefung der Gedanken und Gefühle, die man sowieso schon aufgebaut hat.

    Als abschließender Gedanke beim Schreiben: Life is Strange ist für mich persönlich wirklich eine Reihe des "trotz allem", manchmal so richtig extrem! Schon das Hauptspiel, dessen Mystery zunehmend egal ist, dessen Dialoge selten wirklich gut geschrieben sind, und bei dem man noch 15 andere valide Kritikpunkte finden kann, hat mich völlig mitgerissen, so dass all das völlig egal war. Und bei BtS hat man deutlich mehr Kritikpunkte ... aber solange es für einen wirkt, wirkt es eben. ^_~
    Ich denke, das spiegelt sich sogar im manchmal weirden Fandom dieser Spiele wieder.


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  20. #20
    @Cipo: Teil 2 konnte ich beim Schauen eines LPs auch gar nichts abgewinnen, weswegen ich es skippe. Ich möchte auch gerne mögen, was ich spiele und LiS hat mir ja auch Spaß gemacht. BtS leider einfach gar nicht (bis auf einige Sequenzen, aber auch eher wegen meines Kopfkinos).
    Auf bessere Vibes für mich!




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