Zitat von La Cipolla
Spannend!
Die Details verschwimmen leider schon wieder, aber ich weiß noch zu 100%, dass ich den "Endkampf" zum Schreien komisch fand ...
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Ich habe nur nichts dazu geschrieben, weil ich nicht wusste, wie ich es spoilerfrei beschreiben soll. Generell die gesamte Drogenthematik fand ich schlecht behandelt und super cheesy.
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Aber LiS funktioniert für mich generell auf zwei Ebenen: Thematik und VIBES.
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Die Vibes haben mir wohl einfach nicht zugesagt. Und ich bin ein großer Vibes-Fan!
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BtS: Chloe und Rachel verlieben sich, und beide träumen von einer Flucht, in der nur die jeweils andere zählt. Allerdings wird schnell klar, dass der Traum auf einem sehr wackligen Fundament steht, weil Chloe stark traumatisiert und Rachel nicht nur eine äußerst eskapistische Persönlichkeit ist, sondern auch noch unter falschen Annahmen handelt. Einwurf: Die große Tragik auf der Metaebene ist natürlich, dass dem Spieler von Anfang an absolut klar ist, dass die Realität die beiden einholen wird. Im Gegensatz zu Max und Chloe werden sie weder flüchten noch ein Happy End bekommen. Im Spiel geht es darum, die Träume und die Realität zusammenzubringen, irgendwie, und das Beste aus der Zeit und der Situation zu machen, die man tatsächlich noch haben kann ... selbst wenn sie unabwendbar in Jeffersons Mörderbunker endet.
In einem gewissen Sinne geht es in BtS um Balance zwischen Wunsch und Realität, und vor allem um Akzeptanz (selbst für den LiS-Fan, der sich noch MEHR vom Hauptspiel erhofft!), während LiS selbst infrage stellt, wann Balance und Akzeptanz angebracht sind – und wann man lieber auf alles scheißen und sich durchsetzen sollte. Also echt ein nettes Gesamtpaket fürs Erwachsenwerden.
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Antwort!
Ich glaube, bei mir hakt es schon daran, dass ich Rachel nicht abkaufe, dass sie sich wirklich in Chloe verliebt hat. Sie sieht sie viel eher als Mittel zum Zweck, die Person, die ihr helfen wird, endlich aus Arcadia Bay wegzukommen oder wieder aus der Realität zu entfliehen. Ob sie mitkommt oder nicht, ist ihr meiner Beobachtung nach völlig egal. Chloe ist ihr Spielzeug, sie merkt schnell das sie mit ihr so gut wie alles machen kann. Sagt Rachel spring, dann springt sie. Sagt Rachel nimm, dann nimmt sie. Egal wo sie uns haben will, da gehen wir hin. Das gesamte Spiel geht ja auch nur über wenige Tage bis eine Woche. Nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber ich habe Chloe sogar hart für Rachel simpen lassen, trotzdem hat sich für mich nie dieser Eindruck dargestellt. Mir ist bewusst, dass das Spiel mir das sagen möchte und viele Personen im Fandom das ganz anders sehen als ich. Aber persönlich Anekdotisch war ich bereits in einer sehr ähnlichen Situation (ohne Drogen, aber mit einer traumatisierten Freundin und vielen sich überschneidenden Themen) und ich finde all diese Emotionen, die dort existieren sollen, nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht mit dem, was uns eben an Informationen dann doch fehlt. Z.B. die Sache mit Frank.