Nice, mehr Meinungen zu LiS, immer gern! o/
Ich kann übrigens total unseren LiS-Thread empfehlen, da habe ich nach dem Spielen diverser Teile auch immer mal wieder reingeguckt.

Bei mir kommt Chloe als Videospielcharakter über die Jahre tatsächlich eher besser weg. Ich finde, sie verkörpert einfach megagut das Jugendliche dieses Spiels, in all seinen anstrengenden, fragwürdigen Facetten. In einem gewissen Sinne kommt das Spiel wahrscheinlich am besten an, wenn man eine gewisse Hassliebe für sie entwickeln kann, oder wenn man sie objektiv schrecklich findet und ihren Reiz emotional komplett nachvollziehen kann.
Max habe ich zu schätzen gelernt, aber nur dank ihrer Charakterentwicklung, die richtig schön mit der schrecklichen Teenagerin arbeitet, die sie in den ersten Episoden ist. Wahrscheinlich gehören ihre nervigen Seiten auch recht essentiell zum Spiel.

Was ich total mag (und was wohl auch geplant war): Gerade die Nebencharaktere fangen als lahme Klischees an, werden mit der Zeit aber sehr viel vielseitiger und menschlicher, was ebenfalls total gut zur Coming-of-Age-Erfahrung passt. Habe ich bewusst aber auch nicht wirklich beim ersten Playthrough bemerkt.

Und Jeffersons Charakterisierung ist ... potenziell cool, aber in der Praxis am ehesten verhauen. Man kann coole konzeptuelle Sachen hineininterpretieren, aber das muss man halt auch, damit es nicht nur ein böser irrer Comiccharakter ist.

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Das war süß, aber in manchen Fällen auch etwas nervig, weil es mich vor allem zum Ende hin aus der ✦ Mood ✦ gerissen hat.
Das habe ich gerade in späteren Playthroughs und beim Zugucken tatsächlich auch sehr deutlich gemerkt. Man hätte die Collectibles auf die ruhigen Momente reduzieren sollen, in denen man sowieso erkundet; da passt das rein.

Ich freue mich auf die BtS-Eindrücke und halte solange auch die Klappe!
(Okay, Kurzform: Ich mag's total! )