Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
Hast du schon jemals in deinem Leben so oft "Star Wars" hintereinander geschrieben?
Nope, und ich habe auch nicht vor, das jemals in meinem Leben noch mal zu tun. Na gut, vielleicht spiele ich irgendwann KOTOR oder ein Remake dazu oder so.

Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


Ich bin immer noch total hin- und hergerissen, ob ich die aktuellen Star-Wars-Spiele irgendwann spielen sollte. Ich hab generell schon Bock auf Star Wars, und die Spiele scheinen auch nicht wirklich schlecht zu sein ... aber joah. Sie wirken irgendwie auch wie alles, was mich bei AAA tendenziell emotionslos zurücklässt.
SCHLECHT ist es wirklich nicht. (Abgesehen vielleicht vom Plot und den Dialogen) Wobei es für mich vielleicht sogar fast interessanter wäre, wenn es irgendwie besonders schlecht wäre. Im Sinne von: Schlecht, weil es was probiert und sich nicht einfach anhand der Konventionen entlanghangelt.


When The Past Was Around

Story?

Eda und Owl leben ein beschauliches Leben im Topfpflanzenparadies. Doch etwas ist faul im Staate Krähnemark. Statt zu musizieren, hustet Owl sich einfach immer häufiger die Seele aus dem Leib. Unheilvolles Zeichen einer Krankheit, die nicht nur sein Leben kostet, sondern Edas Erinnerungen an die gemeinsame Zeit auch schwer belastet.

Das Spiel



In kunstfertig handgezeichnet anmutenden, kleinen Settings, die aus alltäglichen Szenerien (und reichlich Topfpflanzen) bestehen, klickt man sich durch die Erinnerungen zweier Liebender, die zu früh auseinander gerissen wurden. In Point & Click-Rätselmanier puzzlet man sich seinen Weg durch das gezeigte Leben.

Wie war es denn nun?

Wieder so ein Ich-Spiel. Knackig. Kurz. Wunderschön.

Wenn es denn aufgehen würde. Für meinen Geschmack, verlässt When The Past Was Around sich zu sehr auf seine schöne Optik. Es mäandert in seiner Erzählung irgendwo zwischen zu on the nose und zu metaphorisch. Vielleicht mag der oder die ein oder andere, dass das ganze nie zu greifen ist. In meinem Fall sorgt es aber dafür, dass die Emotionen so gar nicht ankommen.

Noch dazu sind die Rätsel hier und da so ein kleines bisschen nervig. So ein „ich mache den Eindruck, ein logisches Alltagsrätsel zu sein, aber dann muss man eigentlich etwas recht Absurdes machen“-nervig. Nicht schlimm, aber wenn einen die Stimmung gerade sowieso gar nicht kriegt, fällt auch das auf.

WTPWA ist so ein Spiel, das ich eigentlich mögen möchte und das es eigentlich gar nicht so schwer hätte, von mir gemocht zu werden. Aber ich habe das Gefühl, dass es sich meine Sympathie durch seinen schönen Stil und seine vermeintlich melancholische Geschichte auch etwas zu sehr ergaunern will und dabei vergisst, mehr zu sein als ein Portfolio-Projekt, das nichts besser macht als die vielen anderen Vertreter dieser Gattung Spiel.

4,5 von 10 Topfpflanzen.