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  1. #1

    MeTas achievementlastige Game Challenge 2024 | AI: THE SOMNIUM FILES - nirvanA Init.

    Ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr auch mal eine eigene J-RPG- Game-Challenge an den Start zu bringen, um mich selbst herauszufordern. Und wurde von Lynx schließlich überzeugt, es auch wirklich zu tun.




    So soll es also sein. Und bevor es los geht, ein obligatorischer Disclaimer: Nein, ich werde mir keine besonders große Mühe geben, einen starken Fokus auf JRPGs zu legen.
    Aber sie werden in der Challenge eine Rolle spielen. Mal expliziter und mal nur als Option. Aber seht selbst.

    Ich möchte mir im Verlauf des Jahres 2024 folgende 12 Achievements freischalten:



    In diese Übersicht (die ich mir frecherweise aus Lynx' Thread gestohlen habe) werden die gespielten Spiele nach und nach eingetragen:

    Spiel Start Ende Spielzeit Wertung Achievement
    OMORI 04.01.2024 08.01.2024 42h 9 / 10 Sure Thing
    Milk inside a bag of milk inside a bag of milk 09.01.2024 09.01.2024 18m 5,5 / 10 1/4 von Tiny Pleasures
    missed messages. 09.01.2024 09.01.2024 28m 8 / 10 2/4 von Tiny Pleasures
    Milk outside a bag of milk outside a bag of milk 18.01.2024 18.01.2024 95m 5 / 10 3/4 von Tiny Pleasures
    Spiritfarer 21.01.2024 29.01.2024 38h 4 / 10 -
    Raging Loop 09.02.2024 15.02.2024 22h 5 / 10 1/2 von 999 - The Somnium Ronpa
    Juniper's Knot 18.02.2024 18.02.2024 45m 9 / 10 1/3 von Click 'N Cry
    Lynne 24.02.2024 24.02.2024 75m 9 / 10 2/3 von Click 'N Cry
    WILL: A Wonderful World 25.02.2024 27.02.2024 14h 3 / 10 Let The Dice Roll
    Nothing & Nowhere 01.03.2024 01.03.2024 160m 9 / 10 3/3 von Click 'N Cry
    Kena: Bridge of Spirits 15.05.2023 07.03.2024 13,5h 4,5 / 10 -
    Ni No Kuni - Wrath of the White Witch 18.03.2024 26.03.2024 35h 4 / 10 -
    Tales of Berseria 27.03.2024 09.04.2024 41h 9 / 10 The Belladonna Principle
    Lily of the Valley 23.04.2024 23.04.2024 82m 6 / 10 4/4 von Tiny Pleasures
    Class of '09 05.05.2024 05.05.2024 90m 1,5 / 10 -
    Grand Theft Auto IV 05.05.2024 12.05.2024 28h 4 / 10 Too Big To Enjoy
    PARANORMASIGHT: The Seven Mysteries of Honjo 13.05.2024 14.05.2024 9h 8 / 10 2/2 von 999 - The Somnium Ronpa
    Butterfly Soup 16.05.2024 16.05.2024 140m 8 / 10 -
    Indivisible 15.05.2024 22.05.2024 20h 7,5 / 10 1/2 von The Achievement Achievement
    Mandemon 23.05.2024 23.05.2024 135m 4 / 10 -
    Tropical Liquor 02.07.2024 06.07.2024 10h 3,5 / 10 -
    Yakuza 0 06.07.2024 24.07.2024 80h 6,5 / 10 -
    Disco Elysium 03.08.2024 05.08.2024 22h 8 / 10 Poopie Plays
    Disney's Princess Enchanted Journey 07.08.2024 07.08.2024 170m 4 / 10 -
    Doki Doki Literature Club Plus 27.08.2024 28.08.2024 6h 10 / 10 1/2 von So We Meet Again
    Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise 19.03.2024 08.09.2024 22h 9 / 10 2/2 von So We Meet Again
    Star Wars Jedi: Fallen Order 23.09.2024 26.09.2024 14h 5 / 10 1/2 von Can You Throw Me The Fucking Salt PLEASE!!!
    When The Past Was Around 26.09.2024 26.09.2024 80m 4,5 / 10 1 / 2 von The Achievement Achievement
    start;again 27.09.2024 27.09.2024 140m 8 / 10 2/2 von The Achievement Achievementt
    Scarlet Nexus 27.09.2024 30.09.2024 24h 4 / 10 2/2 von Can You Throw Me The Fucking Salt PLEASE!!!t
    Tales of Zestiria 07.09.2024 09.10.2024 20h 5 / 10 Tales of Mediocrity
    LISA (The Painful & The Joyful) 26.10.2024 27.10.2024 14h 7,5 / 10 -
    13 Sentinels: Aegis Rim 29.10.2024 03.11.2024 26h 8,5 / 10 -
    I Was a Teenage Exocolonist 04.11.2024 06.11.2024 11h 8 / 10 -
    Dreamy Planet 14.11.2024 14.11.2024 150m 7 / 10 -
    Finding Paradise 17.11.2024 17.11.2024 4,5h 9,5 / 10 -
    AI: The Somnium Files - nirvanA Initiative 18.11.2024 26.11.2024 19,5h 8,5 / 10 -
    Affogato 28.11.2024 03.12.2024 11h 7,5 / 10 -


    Und natürlich darf ein kleines, stimmungsvolles Showcase nicht fehlen, das sehr bald hoffentlich prall gefüllt wird:



    // Props natürlich an Kaia für die Tatsache, dass hier so viele coole Designs drin sind.
    Geändert von MeTa (03.12.2024 um 20:14 Uhr)

  2. #2
    Ich hätte meinen Account fast für den besten Thread 2023 reaktiviert, aber Peer Pressure und meine Arbeit an den hier dargestellten Grafiken haben es dann doch vollbracht.
    Ich freue mich natürlich am meisten auf "Poopie Plays..." UND die Salzlake~

  3. #3
    Juhu! I Ein Thread, der mit so einem Banner anfängt, kann ja nur ganz formidabel sein. Und das ist er auch!
    Sehr coole Grafiken und sehr coole Achievements. Ich freue mich natürlich am meisten auf deine beiden Death Games/Mystery Visual Novels und bin sehr gespannt, was es dann wird (und ob ich das dann auch spielen muss??)

    Ist das Belladonna Achievement eines, das du dann erst im Nachhinein zuteilen kannst, weil du ja erst dann wissen wirst, ob du einen Charakter lieben gelernt hast? Oder musst du eines der schrecklicken RWBY Spiele spielen?

    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    "Aber was, wenn du ein Spiel spielst, das Kaia für dich aussucht, das aus dem Mainsteam kommt, in dem du einen Charakter liebst und das voll anspruchsvoll war? Und dann hast du auch noch alle Achievements geholt, du beachtlicher Teufelskerl!"

    Ja, ich bin beachtlich. ABER ich werde mit einem Spiel nicht mehr als ein Achievement holen können.
    Wenn tatsächlich auf ein Spiel zutrifft, dass es zu mehreren der Herausforderungen passt, muss ich mich im Moment des Aktualisierens dieses Threads eben entscheiden, für welches Achievement es gelten soll.
    Also ich ging zuerst eigentlich fest davon aus, dass du mehrere Achievements gleichzeitig abdecken wirst. Ich meine, das sind jetzt insgesamt 21 Spiele Du beachtlicher Teufelskerl.

  4. #4
    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Ich freue mich natürlich am meisten auf deine beiden Death Games/Mystery Visual Novels und bin sehr gespannt, was es dann wird (und ob ich das dann auch spielen muss??)
    Natürlich denke ich da bereits an mindestens eines. Und das müsstest du dann auch nicht spielen, weil du es schon getan hast!


    Zitat Zitat von Lynx Beitrag anzeigen
    Ist das Belladonna Achievement eines, das du dann erst im Nachhinein zuteilen kannst, weil du ja erst dann wissen wirst, ob du einen Charakter lieben gelernt hast?
    Genau. Generell ist das eigentlich der Plan für so ziemlich alles. Es kann sein, dass Kaia mir ein Spiel aufzwängt und ich es dann für die entsprechende Kategorie einplane, es dann aber auch eine der anderen Qualitäten erfüllt und ich mich kurzfristig entscheide, es stattdessen doch einem anderen Achievement zuzuweisen. Dann müsste sie mich eben zu noch einem nötigen.

  5. #5
    Das ist die schönste Überraschung des bisherigen Jahres, noch vor pünktlichen Zügen! Ein Weihnachtswunder! Freue mich schon auf die Berichte und Achievements \o/


  6. #6
    In meinem Größenwahn spreche ich mir zu, dass der neuerliche Influx an Thread-of-the-Year-Kandidaten an mir liegt, aber das macht das Projekt nicht weniger interessant. Ich freue mich, darauf demnächst mehr aus deiner digitalen Feder zu lesen!

  7. #7
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das ist die schönste Überraschung des bisherigen Jahres, noch vor pünktlichen Zügen! Ein Weihnachtswunder! Freue mich schon auf die Berichte und Achievements \o/
    Ich wollte schon sagen, die Überraschung des Jahres 2024 hat MeTa hier ganz auf seiner Seite. Absolut nicht damit gerechnet!

    Gutes Gelingen!

  8. #8
    Omori heute gestartet?
    Wünsche viel Spaß damit, ist nämlich der Wahnsinn (also wortwörtlich).
    Now: A Quiet Place: The Road Ahead / Done: Warhammer 40.000: Space Marine 2
    Now: Knuckles Staffel 1 / Done: Arcane Staffel 2
    Now: Dai Dark Band 2 / Done: Oblivion Song Band 4
    RPG-Challenge 2024 / Now: 3x Mittelmaß bitte

  9. #9
    Hey, Omori, das ist nice! Kleines Heads Up, falls Du in der Stadt bist, da gibts ne ganze Menge an kleinen Minigames zu spielen. Keine Ahnung, ob Du auf sowas stehst. Ich fands ganz amüsant und hat der Seite vom Spiel noch n bisschen was gegeben, weil sie sonst recht schmal ist.
    Bei Tales of Mediocrity bin ich mal sehr gespannt, welchen Teil Du Dir da wählst um die Mittelmäßigkeit zu bestätigen

    Die Bilder der Achievements sind echt cool!

    Dir auf jeden Fall viel Spaß an der Challenge!

  10. #10
    Freue mich aufs Lesen!
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Tunic
    Zuletzt gespielt: Lufia & the Fortress of Doom, Concrete Genie, Secret of Evermore
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  11. #11
    Beachtlich!!
    Aber wichtig: Zwing dich nicht zu sehr, sonst fällst du um, bevor du dem Punktsieg näherkommst ...! =O

    Zu Omori bin ich gespannt, da hadere ich ja auch seit langem.

    Zitat Zitat
    Bei Tales of Mediocrity bin ich mal sehr gespannt, welchen Teil Du Dir da wählst um die Mittelmäßigkeit zu bestätigen
    Den Gedanken habe ich auch, es gibt ja durchaus extremere und weniger extreme Abstufungen. xD'


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  12. #12
    Vielen Dank euch für die lieben Worte!

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hey, Omori, das ist nice! Kleines Heads Up, falls Du in der Stadt bist, da gibts ne ganze Menge an kleinen Minigames zu spielen. Keine Ahnung, ob Du auf sowas stehst. Ich fands ganz amüsant und hat der Seite vom Spiel noch n bisschen was gegeben, weil sie sonst recht schmal ist.
    Ich bin ein paar Stunden drin (heute werden es sicher eine Menge mehr) und bin bislang wirklich begeistert. (Nicht, dass es mich überrascht. Immerhin ist OMORI heißer Contender für das 'Sure Thing'-Achievement.) Es ist nicht so, dass ich gameplayseitig irgendetwas vermissen würde - Minigames klingen trotzdem cool. Also danke für den Tipp!

  13. #13
    OMORI

    Dank eines langen Wochenendes konnte ich direkt mit einem Marathon in die Jahreschallenge starten. Ich habe mich also - zum Spiel passend - an den Platz vor meinen PC gesetzt und etwas kränkelnd die Gelegenheit genutzt, um mich an und in ein Spiel zu wagen, von dem ich sehr wenig wusste, während ich mir doch viel davon versprach. So kam ich in nur 5 Tagen auf stolze 42 Spielstunden. Anders als der Protagonist des Spiels habe ich diese aber nicht mit dem erfolglosen Verdrängen vergangener Traumata verbracht, sondern einfach damit, mich tief in seine Welt(en) hinein zu begeben. Ganz unschuldig daran, dass mir in den fünf vollgepackten Tagen nicht die Lust verging, ist OMORI natürlich nicht. Ich fasse aber erst mal einige Dinge zusammen, bevor ich von meiner Erfahrung berichte.

    Story

    Der dem Spiel seinen Namen gebende OMORI ist ein zurückhaltender Junge, der nichtsdestotrotz aber tiefe Bindungen zu seinen Freund:innen Aubrey, Basil, Hero, Kel und Mari pflegt. Gemeinsam mit ihnen erkundet er als stiller Anführer die kunterbunte Welt von Headspace; den heimischen Wald, das Schloss einer selbsternannten Prinzessin am Rande einer Maulwurfskolonie, die in schwindelerregenden Höhen befindliche Alienkolonie "Otherworld" und mehr. Eine Begebenheit erscheint hier alberner als die nächste. Doch noch viel mehr fällt auf, dass irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Einer der Freunde verschwindet spurlos, es warten wiederholt seltsame Visionen auf und hinter dem Gepflecht aus absurden Erlebnissen und den dabei empfundenen Emotionen verbirgt sich etwas, das stets zu erahnen, aber nie ganz zu greifen ist...

    Das Spiel

    Der Löwenanteil des Spiels findet in Begleitung der Freundesgruppe statt und beinhaltet die Erkundung der oben genannten Welt. OMORI ist ein Spiel, das viel Wert auf Narrative legt, wobei diese sowohl durch Dialoge als auch auf visueller Ebene erzählt wird. Während man sich auf RPG Maker-typische Weise durch die Oberwelt bewegt, finden die rundenbasierten Battles im kreativ designten Kampfbildschirm statt.


    Neben der schicken Optik zeichnet die Kämpfe vor allem das emotionsbasierte Kampfsystem aus. Im Kampf können die Held:innen, wie auch ihre Feinde, auf verschiedensten Wegen in bestimmte Regungen versetzt werden: Happy, Sad & Angry. Die drei Gefühle kommen mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen und stechen sich nach dem Rock-Paper-Scissors-Prinzip gegenseitig aus. So wird nicht nur taktische Tiefe ins ansonsten klassische Kampfsystem gebracht - die Kämpfe fügen sich auch immer gut in die Narrative ein und widmen sich damit dem allgegenwärtigen Thema von - zur Schau gestellter, echter wie unterdrückter - Emotion. In diese soll man an der Seite der Erzählung und ihrer Charaktere auch tief eintauchen.

    Wie war es denn nun?

    OMORI ist ein tolles Spiel. Das klingt nach einem abschließenden Fazit und erscheint in diesem Beitrag demnach reichlich früh, doch es muss erst mal gesagt werden, bevor ich mehr von mir gebe. Wie ich im Post zuvor bereits schrieb, haben mich die ersten paar Stunden restlos begeistert. Ich war fast ein bisschen geschockt, wie gut OMORI mir gefällt. Da ist diese Freundesgruppe, die mir ein paar Minuten nach ihrer Einführung schon so am Herzen liegt, weil die Narrative sie äußerst smart auf, über unter, neben und zwischen Tropes positioniert, die ich kenne, ohne dass es mir alt vorkommt. Dann die Welt, die ein bisschen ist wie ein verrückteres, (meistens) weniger süßes Rakuen. Ohnehin werde ich ständig an etwas erinnert, das ich mindestens toll finde. An Rakuen eben, aber auch an Undertale, Digimon Adventure, Doki Doki Literature Club, Tell Me Why und mehr. Gott, sieht das alles hübsch aus. Und wie sehr ich es erkunden möchte.

    Und dann… reißt mich das Spiel aus dieser Erfahrung heraus. Durchaus bewusst, aber trotzdem bin ich erst mal vor den Kopf gestoßen und brauche Zeit, um schätzen zu lernen, was das Spiel da tut. Was es genau genommen auch tun muss. (Ich werde hier nicht genauer, um Mitlesende nicht zu spoilen)

    Doch es geht weiter. Und wieder zurück. Und noch mal weiter. Und zwischendurch werden immer mehr Krümel gelegt, die mich des Rätsels eigentlicher Lösung näher bringen. Auch wenn ich, ganz wie unser lieber OMORI, gar nicht weiß, ob ich das eigentlich will. Hier ist doch noch der kleine Sprout Mole, der möchte, dass ich ihm Tofu bringe. Und ich muss noch Orange Joes Bruder Oragne Joe finden. Und hab ich heute eigentlich schon Basils Blumen gegossen…?

    Ja, OMORI spielt durchaus ein bisschen mit der Opposition von dem was OMORI ich will und dem was OMORI ich brauche. Und ich glaube, dass das kein Problem wäre. Doch auf lange Sicht ist das Problem, dass sich das alles etwas zieht. Denn so vollgestopft wie das Spiel mit erheiternden Erlebnissen, eindrucksvoll düsteren Passagen und Kreativität hüben wie drüben ist, so sehr dümpelt es doch hier und da. Kein schlimmes Dümpeln. Mir war nie langweilig. Doch ein Dümpeln, das der Geschichte am Ende doch ein ganz kleines bisschen im Wege steht. Denn weil es dümpelt und mein Wissen in Hinblick auf die große Enthüllung(?) eine ganze Weile auf der Stelle tappt, bin ich zwar noch neugierig – aber mehr wie ein Detektiv, der den Fall untersucht als wie ein direkt Beteiligter.

    Das klingt so wahrscheinlich negativer als es (gemeint) ist. Ich habe ununterbrochen Spaß gehabt (oder war auf andere Weise unterhalten) und finde die Auflösung und den Weg dahin insgesamt wirklich toll. Ich versuche nur, mir selbst zu erklären, woran es für das letzte bisschen Gefallen gehapert hat.

    OMORI ist ein verdammt kreatives und wunderschönes Spiel, das sicher noch eine Weile nachklingen wird und die Messlate für alles Nachfolgende in diesem Jahr hoch gelegt hat. Weil es mir als Gesamterfahrung für sein eigenes Wohl etwas zu lang vorkommt (ich bin aber auch allgemein ein Freund von würziger Kürze), muss ich etwas abziehen.

    Ich bewerte es dementsprechend mit 9 von 10 (ehemals 8,5) warm lächelnden Freunden.



    ---------------------------------------------------------------------------------

    Aber da war doch noch was!

    Ja, genau. Die Challenge! Auch das habe ich bereits angedeutet. OMORI war mein Plan für das "Sure Thing"-Achievement. Ich habe gewusst, dass es mir gefallen wird und - zu meinem Glück - hat es diese gewisse Erwartung auch erfüllt.
    Ja, es gibt gleich einige Charaktere in OMORI, die ich richtig toll finde. Könnte ich das Spiel also nicht auch für „The Belladonna Principle“ benutzen? Noch dazu habe ich Perfectheart besiegt, eine wirklich wahnsinnig anspruchsvolle Gegnerin. Also doch Progress für mein Salz-Achievement?

    Nein. Denn keine der Figuren finde ich auf eine Art und Weise faszinierend, die zum entsprechenden Achievement passen würde. Und Perfectheart ist zwar schlimm, aber auch optional und OMORI als solches alles andere als schwierig. Noch dazu wüsste ich (auf Anhieb) kein anderes Spiel, das in die „Sure Thing“-Kategorie fallen könnte. Also tue ich gut darin, es festzulegen und mir stolz mein erstes Achievement für das Jahr auf die Brust zu nageln:



    So kann es weiter gehen...
    Geändert von MeTa (19.01.2024 um 15:38 Uhr)

  14. #14
    42 Stunden in 5 Tagen ist schon beachtlich und ich war sogar die ganze Zeit in deiner Nähe. Umso erschreckender finde ich es, dass ich keine Träne hab fließen sehen und der Salzgehalt beim Schreiben dieses Posts wohl höher war als beim erwähnten Bosskampf(?).
    GZ zum 1 Achievement und abschließend bleibt nur die Frage: Und welcher Charakter bin ich jetzt?




  15. #15
    Zitat Zitat von Kaia Beitrag anzeigen
    Und welcher Charakter bin ich jetzt?

  16. #16
    Hm, spannend zu lesen. Die Länge ist tatsächlich einer der Punkte, die mich bisher vom Spiel abgehalten haben. Nicht, weil es lang ist (Ich habe gerade 30 Stunden in Guild Wars 2 versenkt! xD'), sondern weil es nicht wie ein Spiel wirkt, das so eine Länge braucht – zumindest gemessen an dem, was ich mir davon erhoffe. Dazu kommt dann noch, dass mir so "Slice-of-Live-iges" ja eher abstößt, und das scheint hier ja nicht nuuur die Vorbereitung auf irgendwelche Twists zu sein.


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  17. #17
    Dass sich das Spiel viel zu sehr in die Länge zieht war für mich auch ein großes Problem, zumal ich es tatsächlich zweimal gespielt habe um beide Routen zu sehen, die allerdings größtenteils identisch sind. Und wenn man die eine Route mit weniger Content als letztes macht (wie ich das getan habe), dann fehlt halt einfach nur ein Großteil des Spiels und ob sich das dann wirklich lohnt ist Ansichtssache, auch wenn da noch mehr über die Story enthüllt wird und am Ende tatsächlich noch einiges an Content freigeschaltet wird. Aber dafür kann man ja auch Youtube oder das Wiki zurate ziehen!

    Die Mechaniken fand ich in dieser Hinsicht aber auch problematisch. Zum Beispiel beim recyceln von Items (wofür man Geld bekommt), wo man jedes verdammte Item einzeln bestätigen muss
    Oder die "Schnellreise"-Mechanik, die aus einem Dialog, einem Mapwechsel und einer Ortsauswahl besteht. Dabei hätte es doch gereicht einen direkt das Ziel auswählen zu lassen.
    Geändert von ~Jack~ (09.01.2024 um 02:52 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    [...] sondern weil es nicht wie ein Spiel wirkt, das so eine Länge braucht – zumindest gemessen an dem, was ich mir davon erhoffe. Dazu kommt dann noch, dass mir so "Slice-of-Live-iges" ja eher abstößt, und das scheint hier ja nicht nuuur die Vorbereitung auf irgendwelche Twists zu sein.
    Es ist zumindest nicht so als würde man nicht stets wissen, was gerade das übergeordnete Ziel ist. Und wenn man es nicht weiß, dann aus gutem Grund nicht. Insbesondere in den slice-of-life-igeren Passagen ist Letzteres der Fall, sodass es sich schon anders und bedeutungsvoller anfühlt als es bei Slice of Life sonst der Fall ist.

    Ich kann auch nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass das Spiel für sein eigenes Wohl zu lang ist - zumindest in dieser Hinsicht. In der von Jack erwähnten könnte es im Detail sicher ein paar kleine Anpassungen gebrauchen, um mehr convenient zu sein (wenn es das denn sein soll). Vielleicht braucht es aber seine sich allmählich entblätternde Erzählweise, die nur mir nicht GANZ gepasst hat. Das Ende (der True Ending Route) war dann dennoch mitreißend.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Dass sich das Spiel viel zu sehr in die Länge zieht war für mich auch ein großes Problem, zumal ich es tatsächlich zweimal gespielt habe um beide Routen zu sehen, die allerdings größtenteils identisch sind. Und wenn man die eine Route mit weniger Content als letztes macht (wie ich das getan habe), dann fehlt halt einfach nur ein Großteil des Spiels und ob sich das dann wirklich lohnt ist Ansichtssache, auch wenn da noch mehr über die Story enthüllt wird und am Ende tatsächlich noch einiges an Content freigeschaltet wird. Aber dafür kann man ja auch Youtube oder das Wiki zurate ziehen!
    Das Problem mit dem zweiten Spieldurchgang (Hikkikomori-Route) hatte ich auch. Der war natürlich schneller gepacet und hat mir auch Spaß gemacht, aber am Ende wusste ich gar nicht mehr so Recht, wie ich die Geschichte jetzt beenden soll. Wenn man nicht den zusätzlichen Gameplay-Content spielen und die neuen Gegenden erkunden will, würde ich vom Spielen dieser Route jetzt wohl auch eher abraten und auf Youtube verweisen.

    Zitat Zitat
    Die Mechaniken fand ich in dieser Hinsicht aber auch problematisch. Zum Beispiel beim recyceln von Items (wofür man Geld bekommt), wo man jedes verdammte Item einzeln bestätigen muss
    Oder die "Schnellreise"-Mechanik, die aus einem Dialog, einem Mapwechsel und einer Ortsauswahl besteht. Dabei hätte es doch gereicht einen direkt das Ziel auswählen zu lassen.
    ODER die Sidequest mit der Weeping Willow of the Lake, bei der man erst Clams ins Wasser werfen muss, dann die Animation abwarten, dann bestätigen, dass man ihr einen Witz vorlesen muss und dann noch mit zwei weiteren Eingaben auswählen soll, welcher. Und wenn man das nicht mit Hero gemacht hat, fängt man von vorne an. Und das für jeden Witz einzelnd. Solche Situationen existieren tatsächlich hier und da und manchmal habe ich mich auch darüber gewundert, weil das Spiel sich sonst eigentlich oft auf Convenience versteht. Es gibt - wenn man es denn braucht, da das Gameplay-Pacing und die Schwierigkeit sowieso recht freundlich ist - genug gute Grinding-Spots und auch sonst Convenience-Features. Es kam gleich mehrmals in den beiden Playthroughs vor, dass ich mir dachte: "Oh, da hat aber jemand mitgedacht." Das macht es dann umso ärgerlicher, wenn das an solchen Stellen teils nicht getan wird.

  19. #19
    Ich finds ja immer krass, wie (gefühlt!) untergegangen Omori ist. Hat ja wirklich wenig Wellen geschlagen und viele sind ja eher so "naja, überleg mal, es zu spielen". Wie Cipo, der schon damals in meinem Thread vor mehr als 2 Jahren Interesse bekundet hat, aber immer neue Ausreden findet

    Mit dem Dümpeln sprichst Du ja was an *g*
    Bei der Spiellänge von Omori kommt es, glaube ich, darauf an, worauf man scharf ist. Es hat einige Längen, bei denen die Story kaum voranschreitet (hell, ich würde sagen, dass sich 80% vom Spiel das Ziel nicht mal ändert ). Was nicht heißt, dass nichts passiert, denn es werden einerseits immer wieder weitere Hinweise eingestreut und die Charaktere haben auch immer tolle Interaktionen. Andererseits haben die Entwickler aber auch wirklich ihren Einfallsreichtum rausgelassen. Sweetheart's Castle oder die Orange Oasis z.B. sind einfach großartig einfallsreiche Gebiete, obwohl sie storytechnisch eher irrelevant sind. Auch Last Restort fand ich wirklich toll und hat auch irgendwo ne loretechnische Relevanz, zumindest was dessen Positon in der Welt angeht. Oder das Verbringen von Zeit in der realen Welt, erledigen von einigen eher nebensächlichen Minispielen - hat IMO nen guten Kontrast geschaffen zu der Traumwelt. Konnte man auch ne Menge verpassen, was ich auch getan hab *g*

    Wenn es einem aber um die Kerngeschichte und ihre Aussagen geht, dann ja, würde ich zustimmen, dass man an der ein oder anderen Stelle definitiv hätte trimmen können. Dafür sind viele der Szenarien nicht essenziell und ergänzen eher durch minimalen Fluff (die groben Ideen wird einigen Spielern bereits am Ende vom ersten "Akt" klar sein). In meinem Bericht dazu hatte ich auch Zweifel aufkommen lassen, ob sich die zwei Storypfade lohnen - auch wenn es natürlich ne starke symbolische Bedeutung hat. Aber die sind halt zu einem Großteil identisch und irgendwo wärs vermutlich sogar besser gewesen, hätte man das Endgame nicht in einen Storypfad gesteckt, den die meisten Spieler nie sehen werden. Gerade, weil dort ein paar der interessanteren Kämpfe sind.

    Ich mochte vor allem, wie sehr Omori das Konzept der Traumwelt mit den eindringenden Albträumen vermischt hat, quasi der Kampf im Unterbewusstsein. Omori wird als sehr einfallsreiches Kind beschrieben, also ergibt es total Sinn, dass in seiner Fantasiewelt viel Shit passiert. Da merkt man auch die Earthbound-Inspiration sehr.
    Was ich aber hier schmerzlich vermisst habe: Die Erwähnung vom grandiosen Soundtrack! Einige der Bosstracks im Spiel sind so gut - wie World's End Valentine. Und jeder Boss hat nen eigenen! Denn das Spiel trumpft mit heftigen 179 erstaunlich qualitativen Tracks auf
    Das Spiel nutzt Musik echt an vielen Stellen, um Stimmung und Emotionen zu vermitteln. Eine der großen Stärken von Omori.

  20. #20
    Lol, das ist so lange her, dass ich schon komplett vergessen hatte, einen guten Teil des Spiels nebenbei auf Youtube gesehen zu haben ... XD'

    Aber: Wellen geschlagen hat es total! =O Meine Social Media waren gefühlte Monate voll mit Fanart und Gushing. Auf Steam hat es auch lockere 60.000 Reviews. Ist vielleicht so eine Filterblasen-Sache?


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