Danke auf jeden Fall für Deine sehr persönliche Schilderung zu Finding Paradise, das war interessant zu lesen - auch wenn man natürlich, ohne Deine Situation zu kennen, eher nur abstrakt vermuten kann, was von der Geschichte besonders gesessen hat. Ich muss zugeben, dass ich nach dem Durchspielen eher etwas ernüchtet von dem Spiel war. Wobei mir dann beim darüber Nachdenken immer mehr positive Sachen aufgefallen sind und diese Geschichte, dass ein Mensch auf seinen letzten Tagen einfach einen alten Freund wiedersehen will, ist schon unglaublich stark.
Ich würde sagen, Finding Paradise hat bei mir eher im Nachhinein gezündet, während To the Moon ein direkterer Gutpunch war. Hat sich auch dadurch bemerkt gemacht, dass ich beim Ending eher noch ein wenig zwiegespalten war, was ich davon halten soll, dass er seine imaginäre Freundin noch mal wiedersehen wollte und es nun getan hat. Das ist natürlich eine recht flache Sichtweise und je länger ich drüber nachgedacht habe, umso mehr war klar was das eigentlich aussagen will. Auch das Ending hat mich danach bei erneutem Anschauen doch noch mal heftig getroffen (und ja, da blieben die Augen auch nicht trocken).

Als Kritikpunkt sehe ich aber hier trotzdem - im Vergleich zu To the Moon - dass die absurden Comic Relief Einlagen es doch etwas zu sehr übertrieben haben. Das sind auch die Elemente, die ich eher ausblenden muss, damit sie keinen Schatten auf Collins Story werfen. Generell bin ich bei der Reihe eher ein Fan von den persönlichen Geschichten und nicht so vom Technobabble, auch wenn man sich da durchaus einige Gedanken gemacht hat.