Das ist für mich der springende Punkt. Sie sagt es ja selber auch im Spiel mal an einer Stelle, dass sie sich gerne als Videospielcharakter sieht:Diese Dissoziation sorgt dafür, dass sie den Spieler... naja, wie den Spieler behandelt. Oder, besser gesagt: Wenn sie einen imaginären Freund / Stimme im Kopf hat, würde es wie einen "Lenker" aka Spieler ansehen. Es soll dargestellt werden, dass sie sich nicht in Kontrolle ihres Lebens fühlt - was ja auch ziemlich gut zum Thema vom Spiel passt. Aber ich glaube, dass wir beide fundamental schon von was ähnlichem Reden^^
Kann ich verstehen, weil man am Ende bei fiktiven Figuren irgendwo immer den Küchentischpsychologen rauslassen und alles mögliche reinlesen kann *g*Zitat
Persönlich finde ich es aber besser, die (vermutliche) Intention zu nennen, als um den heißen Brei zu sprechen - auch wenn das Abgebildete oft nur ne Näherung oder (im schlimmsten Fall) klischeebehaftet ist. Bei To the Moon würde ich z.B. auch nie drumrumreden, dass River im autistischen Spektrum ist, auch wenn es im Spiel nicht direkt erwähnt wird - da das sehr sicher die Intention war. Wobei es bei dem Spiel hier nicht so klar ist, da sie ein Sammelsurium an ... Schwierigkeiten... hat. Der Kernpunkt mit Social Anxiety ist aber glaube ich recht safe
Einer der Gründe, wieso ich seit langem keine Wertungen mehr vergebe. Ich denke, die werden bestimmten Spielerfahrungen einfach nicht gerecht. Und manchmal sorgts auch einfach dafür, dass man sich irgendwo an Nachkommastellen aufhängt oder in seltsame Vergleiche kommt, die eigentlich gar keinen Sinn mehr ergeben.Zitat