Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
Sengoku Youko [2-6]:

Du magst wohl Punching Bags
Ich habe nichts gegen Comic Relief und Charaktere, die eher so als Joke dabei sind, aber die müssen dann auch ab und zu mal nen guten Moment kriegen, damit man sie nicht für Balast hält. Das ist bei ihm bisher leider noch nicht passiert, was echt schade ist. Und hab das Gefühl, dass sie immer noch einen draufsetzen um zu zeigen, dass er nichts taugt, wie in der aktuellen Folge mit dem Schwert *g*
Ich mags auch, dass sowohl Tama als auch Jinka ziemlich viel attitude haben. Bei Tama besonders witzig, weil sie ja nicht mal kämpfen kann, sondern einfach nur ne große Fresse hat
Ich komm damit zumindest besser zu recht als mit arroganten und überheblichen Charakteren. Allerdings war es mir in Sengoku Youko mit dem Samurai auch viel zu viel wie du schon angemerkt hast. Hab die Serie nur bis Episode 5 geschaut, mit Tama und Jinka bin ich gar nicht warm geworden. Und die Aussicht nach Episode 5 das sie jetzt erst mal durch Land ziehen und stärker werden wollen für den Drachen Typen hat mich gar nicht mitgenommen. Wenn ich die Spoiler so sehen dann war meine Vermutung das es so einfach abläuft wohl etwas voreilig, allerdings hat der Spoiler jetzt auch nicht gerade mein Interesse geweckt. Vielleicht irgendwann mal aber erst mal wird sie nicht geschaut.



Ansonsten muss ich mich mal zu Chained Soldier und Solo Leveling auslassen. Ich finde es interessant wie das die Ausgangsprämisse für das Setting bei beiden Serien so ähnlich ist, aber das Setting bei einer Serie soviel besser aufgezogen ist als die Andere, obwohl beide das Setting nur als Werkzeug für ihren Fanservice sehen.
In beiden Serien ist die Ausgangslage das plötzlich Portale in eine fremde Welt in unseren modernen Welt erscheinen und hinter diesen Portalen gibt es gefährliche Monster.

In Solo Leveling können die Monster dann aber nicht raus kommen weil... Naja das passiert ja in einem Game auch nicht oder? Die Monster kommen nie aus den Dungeons raus. Also können nur die Menschen rein und wenn sie den "Dungeon" nicht schaffen muss es eine Strafe geben also können die Monster dann als Strafe raus.
Aber halt wer soll die Monster den besiegen? Die Armee? Ne wir wollen keine modernen Waffen in unserem Setting in der modernen Welt also funktionieren die nicht. PUNKT! Erklärung braucht es nicht weil wir halt keine Feuerwaffen in unserem Fantasy Game haben wollen. Aber es braucht natürlich Helden um die Monster zu besiegen also bekommen die Menschen jetzt einfach Random Superkräfte ohne Erklärung natürlich. Und die sind die einzigen welche die Monster besiegen können. Und die Portale führen natürlich nicht in irgendeine logisch zusammenhängend Welt die von irgendeiner sinnvollen Monster Bevölkerung bewohnt wird, sondern ist jedes Portal ist random irgendwo hin und mit random Monstern. Weil braucht ja Abwechslung in unserem Game.

In Chained Soldier öffnen sich Portale nur in verschiedene Bereiche derselben Welt Mato. Es gibt generell überall dieselben Monster, davon gibt es zwar unterschiedliche Varianten aber generell dieselben Monster welche dieselbe Welt bewohnen. Und die können durch die Portale auch in unsere Welt. In Mato funktionieren unsere Feuerwaffen nicht weil sich die Physik unterschiedet (?) (*Handwedel*), aber die Menschheit konnte die Waffen anpassen so das sie auch in Mato funktionieren. Und übernatürliche Kräfte können nur Frauen entwickeln welche eine Frucht essen die in Mato gefunden wurde.

Natürlich benutzt Chained Soldier das Setting für seine Fantasy der Welt wo die Frauen das sagen haben und unser Protagonist sich unterordnen muss, aber es leidet das Ganze nachvollziehbar aus dem Setting ab, während bei Solo Leveling irgendwie die Maxime war alles muss so wie in einem Game sein. Ohne das es logischen Zusammenhang geben muss, einfach nur alle Fantasy-Games Tropes ohne Worldbuiling zusammengestückelt. Und der Selling Pitch ist dann während die ganze Welt in in einem zusammengewürfelten Fantasy-RPG Setting leben muss ist der Protagonist der einzige der RPG Mechaniken wie leveln nutzen kann. Er ist also der Obergamer.

Ich frag mich bei so was manchmal ob sich daran einfach nicht viele Leute stören und ich da eine Ausnahme bin dem das auf den Keks geht. Aber man hätte das Setting von Solo Leveling sicher auch logischer gestalten können wenn man gewollt hätte. Ist jetzt aber nicht nur bei Solo Leveling so, auch bei vielen anderen Isekai Serien werden einfach Game Versatzstücke genutzt um World Building zu ersetzen.
"Woah eine Fantasywelt wo es soetwas wie Magie gibt? Total Spannend."
"Ne is genauso wie in deinem Gacha Game mit MP und Feuerball."
Als Krücke das sich der Leser/Zuschauer nicht mit etwas Neuem auseinandersetzen muss weil es halt nur „Standard-Fantasy“ ist und als Schöpfer spart man sich Arbeit

Soll nebenbei nicht heißen das Chained Soldier jetzt grundsätzlich besser ist als Solo Leveling. Ist ja Geschmackssache ob man mit der Powerfantasy mehr anfangen oder mit dem Fetish-Fanservice, oder ob man beides nicht ausstehen kann. ^^
Aber Solo Leveling ist vom Setting her einfach beliebig, unlogisch und damit für mich persönlich drastisch schlechter in diesem Aspekt.




So aber genug Rant zu Randthemen.

Chained Soldier (Bis Episode 12 / Ende)
Wenn man den NSFW! Fetish-Fanservice ertragen kann ist die Serie ganz solide. Charaktere sind sympathisch sogar unser M-Protagonist, obwohl jede Folge wiederholt wird das er ein Held sein will. In einer Welt wo aber nur Frauen stark sein können hat es zumindest einen etwas anderen Anstrich. Es ist halt Harem mit dem Protagonisten als einzigen männlichen Charakter auf den die meisten anderen Charaktere Interesse haben. Zumindest haben sie das Kind aus dem Fanservice raus gehalten.
Davon abgesehen waren die Kämpfe eigentlich ganz unterhaltsam, jetzt nicht super geil animiert aber durchaus funktional und die Story ist besser als man das von der Prämisse jetzt vielleicht erwarten würde und hat genug Interesse bei mir erzeugen können. Also kann man schauen, aber würde ich jetzt auch nicht weiterempfehlen. Nichts was man sich anschauen muss.
Zweite Season ist schon angekündigt aber ob ich die schaue muss ich mir noch überlegen.


The Unwanted Undead Adventurer (Bis Episode 12 / Ende)
Die ersten Folgen waren ja noch recht unterhaltsam wie er als Skelett/Untoter wieder in Dorf zurückkehren will und die Probleme usw. Aber danach geht es gnadenlos bergab. Sobald er wieder im Dorf ist und er seine magische Maske hat die keinen dort stört und ist halt wieder ein normaler Abenteurer der unter neuer Identität anfangen muss, nur das er jetzt super stark ist. Lorraine seine Bekannte die ihn aufnimmt ist noch ein echt angenehmer Charakter, aber sonst passiert echt wenig. Spannung ist ziemlich 0. Und er hat auch kaum Probleme mit seinem Untoten Dasein. Die einzige Überraschung war für mich das der blonde Charakter aus den ersten Folgen gar keine Rollen mehr spielt. Serie hat jedenfalls für mich nichts aus der Prämisse gemacht. Sie ist jetzt nicht schrecklich schlecht oder unerträglich, aber sie ist auch so uninteressant das man sie sich absolut sparen kann. Und in ein paar Monaten werde ich nicht mehr wissen das ich sie gesehen haben. Kann ich nicht empfehlen.


A Sign of Affection (Bis Episode 12 / Ende)
Bin da recht nah dran Sylverthas Meinung. Zwischendrin hatte ich einen Durchhänger wo mich die Motivation etwas verlassen hat, aber dann hat das Tempo angezogen und das Ganze hat mir wieder deutlich besser gefallen. Dazu hat wahrscheinlich auch beigetragen das sich dann schon einige Folgen angesammelt haben so das ich 2-3 am Stück schauen konnte was mir mehr Spaß macht. Itusomi fand ich auch nicht so sympathisch am Anfang aber ich denke das ist einfach der Idealisierung ob der weiblichen Zielgruppe geschuldet. Ich kann mir vorstellen das viele weiblichen Figuren in Romantik Serien für ein männlichen Publikum auch sehr seltsam sind wenn man sie von einem weiblichen Blickwinkel betrachtet. Am Ende mochte ich den Cast aber ganz gerne. Wie so oft hatte ich an den Neben-Pärchen oft sogar mehr Spaß als am Hauptpaar, was wahrscheinlich auch der größte Kritikpunkt für mich ist das ich mit den Anderen gerne noch mehr Zeit verbracht hätte. Positiv ist auch wie gesagt das die beiden dann auch das sie die Serie nicht zu viel Zeit lässt mit der Beziehung, sondern es echten Fortschritt gibt. Die Gehörlosigkeit war gut umgesetzt, dadurch wurde viel Aufmerksamkeit auf die Hände und die Gebärdensprache gelegt was ich als sehr schönes Element empfand. Gleichzeitig stand das mit der Gehörlosigkeit aber auch nicht zu sehr im Mittelpunkt, sprich die Sorgen rund um die Beziehung und Gefühle haben sich jetzt nicht nur um die dieses Thema gedreht. Die Sorgen kann man jetzt auch als ein Zuschauer teilen der nicht unter Gehörlosigkeit leidet, während dem Thema trotzdem Beachtung geschenkt wurde. Am Ende hab ich manchmal gar nicht mehr so groß darüber nachgedacht das Yuki nichts hört und nicht spricht. Und ich denke diese Normalisierung das nicht reduzieren auf die Gehörlosigkeit ist eigentlich ein schöner Aspekt. Insgesamt also eine schöne Serie die ich jedem der Romantik Serien was abgewinnen kann ans Herz legen kann.


Delicious in Dungeon (Bis Episode 12 / Halbzeit)
Ich mochte wie sich die Serie mit der Zeit öffnet. Geht es am Anfang nur um die Gruppe und ihre nächste Mahlzeit so wird im Laufe der Zeit immer mehr Platz für das drumherum eingeräumt nachdem man den Kern der Gruppe und ihre Dynamik kennengelernt hat. So gab es Abschnitte mit der anderen Gruppe, oder das alte Gruppenmitglied mit dem sie die Wege kreuzen. Mit den Elfen und dem lokalen Herrscher wurde die Welt um größere politische Dimensionen erweitert, wobei auch schon der Ausflug in die Bilder da den Rahmen vergrößert hat. Und mit Episode 12 sieht man ja das das durchaus relevant war.
Ist aber für mich auch nötig weil nur mit Monster/Essen der Woche wäre ich nicht glücklich gewesen. Mit Episode 12 gibt es dann auch eine richtige Veränderung. Bin gespannt wie sich Falin in die Gruppe einfügt und freue mich auf die neuen Interaktionen. Gleichzeitig ist es gut das sie ihr Ziel erreicht haben und jetzt was Neues angehen müssen. Zumal das erste Problem mit Geld ja schon angesprochen ist.
Spaßig fand ich oft die Überlegungen zur Ökologie im Dungeon. Ist mal ein neuer Blickwinkel.
Ansonsten ist mir der Cast an Herz gewachsen. Freue mich schon auf die zweite Hälfte.



Der Thread für die neue Season kommt die Tage!