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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Kael: Genau – wovon ich aber nur Demon Gaze etwas gespielt habe. Spielerisch soll es aber sehr ähnlich sein.

    Insgesamt dürfte es aber zugänglicher sein. Vor allem bei der Character Creation kann man so gut wie alles (Klassen, Skillpunkte, Stats) jederzeit resetten und neu verteilen. Zudem gibt es relativ viele Komfortfunktionen und der Schwierigkeitsgrad ist moderater als bei vielen anderen Genrevertretern.

    @Klunky: Ja, dass man in den Kämpfen leicht sterben kann, habe ich auch schnell gemerkt. Durch die Heilitems relativiert es sich schon recht stark, aber das bessere Heilitem bekommt man erst gegen Ende. Davor wird man durchaus dazu angehalten, vorsichtiger zu spielen.

    Bei den Spielbrettern fand ich es schade, dass es keine wirklichen Gimmicks gab außer „Besiege den Gegner, der das Feld blockiert“ oder „Bewege die Spielfigur voran, damit du dem Boss Schaden zufügen kannst“. Da hätte man noch mehr draus machen können. Am coolsten fand ich da noch ein Spiel, wo man unter Zeitdruck gewinnen musste, weil das tatsächlich mal eine neue Komponente war.

    Die 3er-Bomben fand ich auch super und gegen Ende habe ich diese Bombenpfeile benutzt (kosten auch 3), die allerdings schon etwas OP sind, da man sie relativ gut spammen kann. So habe ich zumindest den letzten Boss in ~1 Minute besiegt.

    Gegen Ende wird es tendenziell eher noch leichter, da man sein Deck durch die höheren Würfelergebnisse mit 3er-Karten vollmachen kann, die man anfangs eher sparsam nutzt.


  2. #2
    Atelier Marie Remake



    Im Laufe der Jahre habe ich schon zwei-, dreimal versucht, Atelier Marie zu spielen, bin aber nie sonderlich weit gekommen. Nun gibt es mit dem Remake sogar eine offiziell lokalisierte Version – die sich mechanisch aber nicht allzu weit vom Original entfernt.

    Und das ist gut so. Ich mag Atelier Marie gerade für den noch recht minimalistischen Gameplay-Loop. Man spricht mit Leuten, craftet, sammelt, haut Monstern eins auf die Rübe – rinse & repeat. Dabei geht alles flott und man macht auch schnell Fortschritte, sodass sich von Anfang an ein sehr befriedigender Flow einstellt.



    Atelier Marie ist relativ ziellos. Man hat fünf Jahre, um ein Item zu craften, das die Lehrer von der Akademie genug beeindruckt, damit Marie besteht. Das ist fast schon trivial einfach, denn dafür genügt wirklich ein mittelmäßiges Item, das man schon nach einem Jahr gut craften könnte.

    Aber Atelier Marie hat nicht nur ein Ending – es gibt gleich eine ganze Reihe davon, von denen einige durchaus fordernder sind. Für eines muss man sogar alle Items im gesamten Spiel craften. Das ist im Rahmen der fünf Jahre zwar durchaus möglich, aber fordert einem schon etwas mehr ab.



    In Atelier Marie vergeht Zeit nämlich schnell. Allein das Atelier zu verlassen, kostet einen Tag. Jede Sammelaktion ebenfalls – auch jeder Kampf. Und beim Craften vergehen bei besseren Items locker mal 5-15 Tage pro Crafting. Der Weg zu den Sammelgebieten nimmt ebenfalls Zeit in Anspruch – bis zu neun Tage pro Wegstrecke!



    Ein Jahr vergeht also echt im Nu – die gesamten fünf Jahre passen locker in zehn Spielstunden.

    Eine weitere wichtige Aktivität sind Events – also entweder jährlich wiederkehrende Events wie der Geburtstag des Königs oder ein Kampfsportturnier. Oder auch einfach „Social Links“ mit den Charakteren. Es ist nicht immer ganz durchsichtig, was welches Event triggert – auch wenn Marie im Remake die Bedingungen im Menü zumindest auflistet.

    Durch die Events lernt man auch die anderen Charaktere besser kennen, einige bekommt man nur so in die Party. Alle Events zu triggern, dürfte wohl die größte Herausforderung im Spiel sein – und ist ohne externe Hilfe wohl kaum in einem Durchgang zu bewerkstelligen.



    Die Kämpfe sind denkbar simpel. Charaktere haben normale Angriffe und einen Spezialangriff, Marie kann zudem Items benutzen. Außerdem ist die Positionierung auf dem Kampffeld zumindest etwas von Relevanz.

    Innerhalb der Kämpfe hat man abseits der Items aber kaum taktischen Spielraum. Bis auf die sehr vereinzelten und stets optionalen Bosskämpfen sind die Gegner im Spiel aber auch sehr einfach – selbst, wenn man 5-10 Level unter ihnen ist, sind sie locker schaffbar.

    Ich habe letztlich das Ende erspielt, bei dem Marie zur Heldin wird, wofür man Level 50 erreichen und einen Heiltrank zur Rettung eines kranken Charakters herstellen muss.



    Die Story ist primär Slice of Life und die Interaktion mit den Figuren das Herzstück. Die Dialoge sind auch meist knapp und leben eher vom Charme – besonders emotional wird es nie. Das Ende fand ich aber trotzdem nett.

    Im Remake gibt es übrigens einen Endlos-Modus, bei dem man nach dem Zeitlimit von fünf Jahren einfach weiterspielen kann, als wäre nichts passiert.
    Oh, und eine Handvoll kleiner, netter Minispiele gibt es auch



    tl;dr: Atelier Marie ist ein simples und ausgesprochen sympathisches Spiel. Diese Einfachheit ist der Reiz. Der flotte Gameplay-Loop und der geringe Anspruch gepaart mit der kurzen Spielzeit machen es zu einem unterhaltsamen, charmanten Spiel für zwischendurch – man vergisst es danach aber auch schnell wieder.

    Das waren damals bei Atelier Annie auch ein bisschen meine Eindrücke. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich diesen Loop in einem Atelier mit 20-40h auch so sehr genießen würde – aber irgendwann werde ich sicher auch die moderneren Titel ausprobieren. Es dürfen aber auch gerne Remakes zu Elie und den Gramnad-Titel kommen^^

    Spielzeit: 6:30h
    Wertung: 6,5/10
    Geändert von Narcissu (23.06.2024 um 18:07 Uhr)


  3. #3
    Nice, war das dein erstes Atelier? Ich hab mal Mana Khemia ziemlich weit gespielt, aber es hätte mir noch das letzte Kapitel gefehlt, um es dann doch ganz durchzuspielen. Ich bin nach wie vor auf der Suche nach einem Atelier-Spiel, wenn Marie wirklich so kurz ist, dann wird es vielleicht das.

    Edit: Ich hab gesehen, Annie hast du auch gespielt. Worauf ich eigtl. hinauswollte: Kannst du außer Marie noch einen anderen Teil empfehlen.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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