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Ergebnis 181 bis 190 von 190
  1. #181
    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    Eine 8 von 10 ist ja in deinen Wertungen quasi schon eine 10 von 10, also nehme ich das gerne hin.
    Quasi, ja!

    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    Deinen einleitenden Text unterschreibe ich in vielen Dingen so. Sie sind der Grund, warum ich so selten Anime gucke. Weil ich das Gefühl habe, sogar trotz meines beschränkten Konsums Tropes zu kennen, an ihnen zu ermüden und auch nicht mag, dass da Charaktere künstlich produziert werden, um Spielern (bewusst nicht gegendert) maximal zu gefallen. Insbesondere, weil es eben oft weibliche Charaktere betrifft, die von Männern für Männer geschrieben werden, wenn auch nicht ausschließlich.
    Ja, ich denke, daran ist auch speziell die japanische Medienlandschaft schuld, wo viele Werke halt speziell eine bestimmte Demografie als Zielgruppe haben. (Denke das ist ähnlich bei männlichen Figuren in Werken mit weiblicher Zielgruppe.)

    Zitat Zitat von MeTa Beitrag anzeigen
    Ich finde auch, dass Salvato es ziemlich gut anstellt, dass es im Early Game immer wieder Momente gibt, in denen die Tropes verlassen werden und ein Mehr aufgezeigt wird.
    Das stimmt, das schimmert immer wieder durch, gerade in den Gedichten, aber auch überhaupt darin, dass die Figuren Probleme haben, die, nun ja, ernsthaft unangenehm sind und nicht nur Mitleid erregen sollen. An solchen Stellen merkt man auch ziemlich deutlich, dass es keine japanische VN ist. Gerade die Machtlosigkeit des Protagonisten empfand ich auch als eine willkommene Dekonstruktion. Darüber hatte ich bisher gar nicht so nachgedacht, aber das hebt DDLC definitiv auch ab.


    Zitat Zitat
    So hat mir DDLC (ob jetzt mit + oder ohne) etwas gegeben, was gleichzeitig dekonstruiert, was ich am Genre nicht mag, aber AUCH gibt, was ich am Genre lieben kann, wenn es da ist - Hassliebe eben. Und eigentlich sogar noch mehr: Ich glaube, dass ich in vielen Spielen danach noch viel mehr entdeckt habe, weil Salvato mir in gewisser Hinsicht ein Werkzeug an die Hand gegeben hat, auch tropey Charaktere anders lesen zu können, selbst wenn sie sicher in so gut wie allen Fällen nicht bewusst so angelegt sind wie bei DDLC.
    Ich denke, an Tropes an sich ist auch nichts verkehrt, und wir alle sind ja empfänglich dafür auf die eine oder andere Weise. Die Schmerzgrenz ist halt je nach Trope und Person anders. Gerade wenn ich investiert bin, kann ich da auch über vieles hinwegsehen bzw. es als Reiz des Ganzen akzeptieren. Ich mag ja auch Charaktere in Spielen, die andere hier furchtbar finden

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich kann ansonsten mit Tropes klarkommen. Selbst die abgedroschensten können immer noch interessant oder zumindest unterhaltsam im Gesamtbild sein, weil sie etwas in die Gruppendynamik bringen. Was mich viel mehr stört ist, wenn dann mit dem Trope wirklich nur die klassischen Sachen gemacht werden. So gesehen stört es mich mehr, wenn sich die tropigen Charaktere dann auch noch in den tropigen Szenarien wiederfinden, als die Charaktere an sich.
    Die Gruppendynamik ist ein guter Punkt! Das kann wirklich eine Menge ausmachen und auch schablonenhafte Figuren können durch ein schönes Miteinander deutlich lebendiger und menschlicher wirken. (Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich Romanzen in z.B. Animes deutlich mehr abgewinnen kann, wenn es nicht nur darum geht, sondern um eine Freundesgruppe als Ganzes. Das ist bei den meisten Dating-Sims ja auch eher hintergründig, da es oft gar keine wichtigen Figuren gibt, die keine potenziellen Love Interests sind^^)

    Zitat Zitat
    Dennoch denke ich, dass man alleine aus spielekultureller Sicht das mal gespielt haben sollte, weil es einfach einen so großen Impact hatte und auch so einiges inspiriert hat.
    Definitiv!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    So oder so fand ich es recht inspirierend damals! =) Es zeigt sehr gut, was mit wenig möglich ist, und dass man damit Erfolg haben kann.
    Jepp, das finde ich auch immer inspirierend!


  2. #182
    Ich denke Shock-Value ist etwas, durch was das Spiel erst richtig erfolgreich werden konnte, dadurch verspürt es ähnliche Reize wie Creepy Pastas. Es ist der Twist bei dem 2 vollkommen tonal unterschiedliche Geschichtsgenres aufeinanderprallen. Ich denke ein Undertale hat viel von seinem Ruf ebenfalls dem "Genocide" Ending zu verdanken, was mit dem Rest des Spiels komplett bricht. das sind die Punkte die immer hervorgeholt werden. Während die Spiele daher in meinem Augen zurecht eine große Fanbase haben, sind es eben gerade diese, von außen betrachtet oberflächlichen Aspekte, die sie hervorlocken.

    Und ich bin davon nicht ausgenommen, ich hätte mich nie für das Spiel interessiert, ohne jenen Schockwert.

    Und da bin ich ganz ehrlich ich habe das Spiel so gegen Ende 2017 gespielt, ich war damals sehr involviert in der Geschichte. Das hat aber auch mehrere Aspekte. Ich finde gerade der Aspekt mit Monika spielt unterschwellig mit dem Thema von parasozialen Beziehungen, einerseits ist diese fiktive Figur selbst dieser erlegen - oder gibt es vor, aber gleichzeitig wird hier die Möglichkeit offen gelassen, dass der Spieler mit einer virtuellen Figur, die Gefühle für den Spielenden äußert, eine (ungesunde) einseitige Verbindung aufbaut. Nichts von den Gedanken die man äußert, werden jemals bei der virtuellen Spielfigur ankommen und nichts von dem was den Spieler empfängt stammt wirklich von einer individuellen Person. Diese ist aber wiederum in der Metanarrative Kernpunkt der Frustration, unter der Annahme einer undurchdringbaren 4. Wand, bei der die fiktive Figur niemals zu dir vorstoßen kann und irgendwie hat mich die Vorstellung ziemlich traurig und wehmütig werden lassen, dass ich nach dem Ende noch ein paar Tage darüber nachdenken musste.

    Ich glaube gerade deswegen würde ich diese Spiel jeden einsamen Nerd empfehlen, auch diese, die nicht jeden Tag Isekais schauen, ich glaube gerade bei dieser Zielgruppe kann es besonders bittersüß treffen. Und das ganze ohne auf diese Art von Spieler herabzublicken.

    Auch ich bin für derartige Geschichten tatsächlich sehr offen, auch der Film "Her" hatte mich damals ziemlich stark gekriegt, wenn komplexe Gefühle und vermeintliche Verbindungen reproduziert werden, aber am Ende eben doch nur digital sind.
    Vermutlich ist das auch der stärkste Aspekt der die Wish-Fulfillment dekonsturiert und den Spieler auf unangenehme Weise in die Realität zurückholt.

    Zu der Präsentation möchte ich noch hinzufügen, ich habe eine gewisse Phobie vor Grafikglitches, extrem verzerrten, komplett unlogischen und abstrakten Darstellungen. Der Moment wenn man das Spiel nach Sayuris Suizid neustartet (das Titelbild löst bei mir schon Unbehagen aus) und dann Sayuris Name in schwarz glibberish dargestellt wird, da sie ja nicht "existiert". Da wusste ich bereits, was mir gleich blüht, wenn dann die Szene kommt, wo ihr Charakterporträt in den Bildschirm gestürmt kommt, da hat mein Herz regelrecht "Doki Doki" gemacht, in rasender Geschwindigkeit.

    In dem Sinne war dieses Spiel wirklich "Horror" für mich, mehr Horror als es typischer Bodyhorror zu zeichnen vermag. Ich konnte das Spiel kaum lange am Stück spielen oder es musste häufig eine Person anwesend sein wenn ich es angefangen habe, manche Glitches haben mich echt fertig gemacht und anders als in interaktiveren Spielen, kann man nicht einfach die Kamera wegdrehen schnell aus dem Bildschirm scrollen oder sonst was. In mir hat das einen inneren Ekel ausgelöst, was für mich den 2. Part noch mal deutlich verstärkt und einfach hat unangenhem anfühlen lassen, wodurch die 2. iterativ ähnliche, aber komplett ins kafkaeske geführte Handlung, ihre volle Wirkung entfallen konnte oder vielleicht war es sogar zu intensiv.

    Jedenfalls erklärt es, warum ich bis heute eine recht hohe Meinung zu dem Spiel habe.
    Das Spiel macht noch ein paar weitere interessante Dinge. Mit der Musik, z.B. immer wenn Monika abwesend ist, kann man das "Klavier" spielen hören. Das könnte man auch als Metapther dafür sehen, dass Klavier spielen bedeutet, dass sie in die Tastatur haut, da sie ja im Hintergrund die Persönlichkeiten der Mädchen umschreibt.

    Jedenfalls steckt da eine Menge Hirnschmalz drin, den ich einfach nur wertschätzen kann und es versucht eben wirklich die interaktive Komponente des Mediums zu nutzen, um etwas neues zu probieren, auch wenn 4. Wand Bruch Spiele zu der Zeit sehr beliebt waren, sticht das für mich noch mal besonders hervor, gerade weil es so gut geschrieben ist und auch jenseits seines Schockfaktors interessante,teils extentielle, Gedanken und Reaktionen in mir hervorrufen konnte.

  3. #183
    OneShot (empfohlen von Lynx für meine Steam-Challenge)


    OneShot ist ein Puzzle Adventure von Future Cat und wurde ursprünglich mit dem RPG Maker 2003 entwickelt, später dann mit dem RPG Maker XP noch mal neu.

    Man spielt Niko, ein Wesen mit Katzenaugen und -ohren, in einer apokalyptischen Welt, die man vor dem Untergang bewahren soll, indem man die Sonne (eine Glühbirne) zur Spitze eines Turms bringt.



    OneShot hat eine ganz eigene Atmosphäre. Es spielt in einer trostlosen, unfruchtbaren Welt, die kurz vor dem Untergang steht. Doch es ist fraglich, ob selbst die Rückkehr der Sonne die Welt überhaupt vor ihrem Ende bewahren kann.

    Das Spiel beginnt in einer Ödnis, die an den Mond erinnert – dort findet man Minen und ehemalige Industriegebäude vor. Es folgen ein sterbender Wald und eine heruntergekommene Großstadt.



    Wie Doki Doki hat auch OneShot einen Meta-Twist: Als Spieler wird man von Anfang an in die Handlung einbezogen. Man selbst ist der Gott dieser Welt, während Niko – ebenfalls nicht aus der Spielwelt stammend – der Heiland ist und als Einziger mit dem Spieler kommunizieren kann.

    OneShot ist dabei extrem kreativ, mit dieser Metaebene zu spielen. Es hinterlegt z.B. Dateien auf der Festplatte des Spielers, die man lesen muss. Es verändert manchmal den Desktop-Hintergrund. Manchmal muss man das Fenster des Spiels verschieben oder das Spiel schließen. Am Ende muss man sogar ein vom Spiel bereitgestelltes Programm öffnen und z.T. als Karte über das Spielfenster legen, um Rätsel zu lösen.



    Obwohl ich Metanarrativen an sich nicht so viel abgewinnen kann, hat es OneShot sehr schnell geschafft, mich damit abzuholen. Das lag vor allem an der direkten Interaktion von Niko mit mir als Spieler, die mich von Anfang an auch emotional involviert hat. Und seien wir mal ehrlich: Niko ist so lieb und süß und unschuldig, dass man schon ziemlich verbittert sein müsste, um nichts zu spüren :3

    Auch auf spielerischer Ebene fand ich die Metaelemente cool. Manchmal stand ich etwas auf dem Schlauch, aber wenn es dann Klick gemacht hat, war ich oft ziemlich beeindruckt. Allein deshalb sollte man das Spiel, denke ich, zuerst in der Urversion auf dem PC spielen, denn mit einem simulierten Dateimanager (den das Remake vermutlich wegen der Konsolenfassung verwendet) geht sicher eine Menge verloren.



    Abgesehen davon besteht das Gameplay hauptsächlich daraus, die Umgebung zu erkunden, mit NPCs zu interagieren und verschiedene Items zu nutzen bzw. miteinander zu kombinieren, um kleine Rätsel zu lösen.

    Die Nebenfiguren zählen zu den größten Stärken des Spiels, denn OneShot versteht es unheimlich gut, Charme, Absurdität und Groteskheit zu verbinden.

    So trifft man Figuren, deren Köpfe beispielsweise Fernseher, Kameras oder Öfen sind. Das Design der Figuren ist sehr kreativ und abwechslungsreich. Es bringt die Andersartigkeit dieser Spielwelt sehr gut zum Ausdruck. Kontrastiert wird das Ganze damit, wie menschlich diese Figuren häufig doch im Kern sind.



    Am Ende des ersten Durchgangs von OneShot muss man eine gewichtige Entscheidung treffen: Lässt man Niko nach Hause zurückkehren oder rettet man Welt?

    Nach dem Ende lässt sich das Spiel dann nicht mehr öffnen. Es ist wirklich zu Ende.



    Erst wenn man eine Datei löscht, lässt es sich wieder starten. Es beginnt von vorne, doch diesmal ist vieles anders. Die Welt ist voller Bugs, die die NPCs verschlingen und Wege unpassierbar machen.

    Der Anfang des Spiels ist gleich, doch alles danach folgt einem anderen Weg. Man trifft mehr Figuren, die Wissen, dass die Welt ein Spiel ist, und während alles zugrunde geht, kämpft man sich langsam zur Wurzel des Übels vor: der „Weltmaschine“, einer außer Kontrolle geratenen KI, die eigentlich nur ihre Bestimmung erfüllen wollte.

    Der Twist war jetzt keine große Überraschung, aber gut integriert. Das Ende hat mir jedenfalls gut gefallen – vor allem auch der Abschied von der Welt und Niko.




    tl;dr: OneShot ist schon ein ganz besonderes Spiel. Es kombiniert eine trostlose Welt am Rande des Ruins mit skurillen, charmanten Figuren und Meta-Elementen, die genauso kreativ wie effektiv sind. Es ist ein weiteres Zeugnis dafür, wie man auch mit einfachen Mitteln in richtig coole und unverbrauchte Spiel machen kann. Hat mir sehr gefallen!

    Spielzeit: 6:45h
    Wertung: 7,5/10


  4. #184
    The Rewinder (empfohlen von Narrenwelt)


    The Rewinder ist ein chinesisches Puzzle-Adventure-Spiel, das tief in der chinesischen Mythologie angesiedelt ist.

    Steam beschreibt es so:
    Zitat Zitat
    You play as Yun, the last known Rewinder, who can communicate with spirits and explore other people's memories to alter the past.
    Kurz gesagt geht es darum, ein Dorf zu erkunden, die Bewohner kennenzulernen und einen Fall zu rekonstruieren, indem man in Erinnerungen eintaucht und deren Verlauf ändert.



    The Rewinder ist dabei sehr esotherisch. Die Exposition, wo es um die spirituelle Welt nach dem Tod und die Abläufe und Figuren geht, die dort eine Rolle spielen, war sehr cool – aber auch sehr erschlagend. In einem Glossar kann man im Spiel jederzeit alles nachlesen. Und das wird man gelegentlich auch müssen, wenn man mal wieder von den vielen Namen verwirrt ist.

    Das macht The Rewinder aber auch cool, denn es fühlt sich sehr authentisch an. Das einsame Bergdorf, was man erkundet, hat eine richtig coole Atmosphäre – und man fühlt sich total in die damalige Zeit zurückversetzt, weil alles bis hin zu den Details wie der Einrichtung der Häuser einfach total stimmig und unverkennbar Chinesisch wirkt.

    Sofort fällt der wunderschöne Artstyle des Spiels auf. Das Opening bietet opulente statische Artworks zur Exposition, danach ist alles im Pixelstil. Die Figuren sind minimalistisch dargestellt, aber erstklassig animiert. Vor allem stechen aber die fantastischen Hintergründe hervor: heruntergekommene Dörfer, malerische Bambushaine und Berge, nebelige Seeufer und schaurige Unterweltpanoramen. Dazu gibt’s ähnlich stimmige Musik. Richtig stark alles!



    Spielerisch ist The Rewinder ein relativ typisches Adventure: Man interagiert mit Menschen, findet Gegenstände, benutzt Dinge aus dem Inventar und löst kleine Puzzles.

    Diese Puzzles sind extrem cool, weil sie so stark in der chinesischen Kultur verankert sind. So muss man mit einem Abakus rechnen, Zauberformen zeichnen oder ein Spinnrad bedienen.

    Viele der Puzzles sind aber durchaus anspruchsvoll. Sie verlangen, dass man die Informationen, die einem das Spiel zur Verfügung stellt, aufmerksam liest und die richtigen Schlüsse zieht. Oft sind es auch anspruchsvolle Logikrätsel, gelegentlich kommen Geschicklichkeitselemente hinzu.

    Ich persönlich bin nicht so gut im Kombinieren und hatte deshalb so meine Probleme mit dem Ganzen. Oft war es aber auch die Steuerung, die ich nicht verstanden habe, oder mir hat eine wichtige Information gefehlt. Stellenweise war also einiges an Trial & Error notwendig, später habe ich daher auch öfters eine Lösung konsultiert – was mir etwas leidtut, denn es sind echt coole Rätsel!



    Die andere Besondersheit sind die Erinnerungen, in die man eintaucht. Das sind Szenen, die automatisch ablaufen, die man jedoch pausieren kann, um aus Personen Informationen zu extrahieren. Daraus muss man dann die richtigen auswählen, um andere Akteuren der Erinnerung zum rechten Zeitpunkt zu einer anderen Handlung zu bewegen und somit den Verlauf der Dinge zu ändern.

    Vom Konzept finde ich das alles sehr cool und es ist auch narrativ toll, weil man vergangene Schlüsselszenen so hautnah miterlebt. Allerdings dauert das alles seine Zeit, und wenn man Fehler macht (was schnell passiert), muss man einen Abschnitt der Erinnerungen noch mal spielen. Es gibt jedoch zum Glück eine Vorspulfunktion – an manchen Szenen saß ich jedoch länger, als ich es mir gewünscht hätte, weil ich irgendetwas übersehen hatte. Trotzdem sehr coole Sache!



    Während man zu Beginn einen recht distanzierte, fast schon geschäftliche Beziehung zu dem Dorf und seinen Bewohnern hat, entwickelt man im Laufe des Spiels eine richtige Nähe zu ihnen. Durch die Gegenwart und die Erinnerungen lernt man sie und ihre Beziehungen untereinander nämlich näher kennen und gegen Ende wird es sogar recht emotional. Die Art, wie das alles nach und nach passiert, hat sich auch sehr schön und organisch angefühlt.

    Aber auch der mythologische Überbau des Spiels ist extrem cool. So trifft man diverse Arten von Geistern und anderen mythischen Kreaturen, die alle erfrischend nach ihrer eigenen, nichtmenschlichen Logik agieren. Ein besonderes Highlight ist hier eine Art Schwarzmarkt der Unterwelt, wo man mit allerlei skurrilen Figuren interagieren muss.

    Das Spiel ist von einer sehr ausgeprägten Melancholie geprägt, die mit der Zeit nur stärker wird. Ein großer Teil des Spiels ist ruhig und besinnlich, zum Ende hin gibt es aber sogar ein paar Horror-Vibes.
    Das Finale fand ich auch von der Inszenierung ziemlich cool – es war schön zu sehen, das am Ende alle Bewohner zusammenkommen nach all den Tragödien, die passiert sind. Und natürlich endet es mit einem bittersüßen Nachgeschmack, wie es sein sollte.



    tl;dr: The Rewinder ist ein tief in der chinesischen Mythologie verankertes Puzzle-Adventure, in dem man nach und nach das Mysterium um ein kleines Dorf aufdeckt. Die melancholisch-schaurige Atmosphäre und die Art, wie die Geschichte nach und nach erzählt wird, haben mir extrem gut gefallen. Visuell ist es zudem ein absoluter Hingucker! Nur für die Puzzles sollte man einiges an Geduld und Hirnschmalz mitbringen, denn die sind durchaus fordernd und nicht immer komplett intuitiv. Unterm Strich definitiv ein sehr cooles, einzigartiges und rundes Spiel – große Empfehlung!

    Spielzeit: 5:55h
    Wertung: 7,5/10


    Damit wäre meine Steam-Challenge auch beendet! Vielen Dank an Kaia, MeTa, Lynx und Narrenwelt für die schönen Vorschläge. Das waren vier sehr unterschiedliche Spiele, die mir unterm Strich alle einiges gegeben haben – und alle auch irgendwie sehr schön die Kreativität und Vielfalt in der Indie-Spielelandschaft zur Schau stellen. Es war mir eine Freude!


  5. #185
    Jahresabschlussbericht 2024

    Da ich kein Spiel mehr durchspielen werde, wird es Zeit für einen Abschlussbericht.

    Dieses Jahr habe ich mehr Spiele gespielt als je zuvor in einem Jahr – und locker auch mehr Spielstunden in mein Hobby versenkt. Ich habe auch sehr viele aktuelle Releases zeitnah gespielt – was viel Zeit gefressen hat. Im Gegenzug haben dafür andere Hobbys etwas gelitten.

    Die Backlog-Challenge habe ich leider etwas aus den Augen verloren, da sich mein Backlog ständig verändert habe und im letzten Quartal mit der Steam-Challenge und aktuellen Releases beschäftigt war. Nun wurde mein Backlog aber mit vielen Weihnachtskäufen komplett überarbeitet und wird nächstes Jahr dann wieder hochmotiviert angegangen

    Hier ist die komplette Liste:

    ✔️ 21.12 – [05:55] The Rewinder
    ✨ 10.12 – [41:00] Vampire Survivors
    ✔️ 04.12 – [06:45] OneShot
    ✨ 01.12 – [09:15] Doki Doki Literature Club+
    ✔️ 30.11 – [25:45] Atelier Ryza
    ✨ 24.11 – [08:25] Last Time I Saw You
    ✔️ 23.11 – [01:45] Venba
    ✔️ 21.11 – [16:45] Yakuza 3
    ✔️ 12.11 – [14:20] Through the Darkest of Times
    ✔️ 12.11 – [58:10] Metaphor: ReFantazio
    ✔️ 26.10 – [03:30] Cinders
    ✔️ 19.10 – [03:45] Neva
    ✔️ 15.10 – [00:30] Kirby's Dreamland
    ✔️ 15.10 – [01:00] Super Mario Land
    ✨ 21.09 – [03:10] To The Moon Beach Episode
    ✔️ 18.09 – [20:25] Visions of Mana
    ✨ 18.09 – [07:00] Lord Winklebottom Investigates
    ✨ 14.09 – [00:45] Storm Boy
    ✔️ 01.09 – [09:30] Heavy Rain
    ✔️ 16.08 – [17:20] Dragon Quest Treasures
    ✔️ 11.08 – [16:00] Natsu-Mon
    ✔️ 08.08 – [09:15] Cat Quest III
    ✨ 04.08 – [03:00] Valiant Hearts: Coming Home
    ✔️ 03.08 – [17:00] Backpack Hero
    ✔️ 23.07 – [04:00] Klonoa 2: Lunatea’s Veil
    ✔️ 22.07 – [03:10] Klonoa: Door to Phantomile
    ✔️ 21.07 – [06:45] Pokémon Violet: The Indigo Disk
    ✔️ 19.07 – [28:40] Trails Through Daybreak
    ✔️ 12.07 – [03:35] Little Nightmares
    ✔️ 12.07 – [21:00] Omori
    ✔️ 30.06 – [40:00] Shin Megami Tensei V: Vengeance
    ✔️ 10.06 – [04:30] The Vanishing of Ethan Carter
    ✔️ 02.06 – [06:30] Atelier Marie Remake
    ✔️ 02.06 – [06:00] Moon Hunters
    ✔️ 30.05 – [41:00] Trails to Azure
    ✔️ 24.05 – [12:30] Lost in Random
    ✨ 06.05 – [10:20] Crystal Ortha
    ✨ 01.05 – [01:05] Portopia Serial Murder Case
    ✔️ 30.04 – [51:15] Final Fantasy VII Rebirth
    ✔️ 22.04 – [12:00] Balatro
    ✔️ 22.04 – [11:30] Pokémon Omega Rubin
    ✔️ 18.04 – [54:20] Eiyuden Chronicle
    ✔️ 14.04 – [40:00] CrossCode
    ✔️ 13.04 – [07:00] √Letter
    ✨ 07.04 – [23:00] Final Fantasy VI PR
    ✔️ 31.03 – [07:15] Solar Ash
    ✔️ 28.03 – [38:00] Dragon's Dogma 2
    ✔️ 22.03 – [04:20] TASOMACHI
    ✔️ 21.03 – [03:00] Arietta of Spirits
    ✨ 13.03 – [41:00] Unicorn Overlord
    ✔️ 08.03 – [14:00] Stranger of Paradise
    ✔️ 06.03 – [05:00] Jack Move
    ✨ 05.03 – [05:30] Wavetale
    ✔️ 04.03 – [06:10] Trine Enchanted Edition
    ✨ 03.03 – [04:00] The Suicide of Rachel Foster
    ✔️ 02.03 – [07:40] Little Noah
    ✨ 29.02 – [75:00] Like A Dragon: Infinite Wealth
    ✔️ 13.01 – [05:00] E. Gone to the Rapture
    ✔️ 12.01 – [04:15] FF7 Remake: Intermission
    ✔️ 10.01 – [15:00] The World Ends With You

    Beendete Spiele: 61
    Gesamtspielzeit: ca. 1012h

    Außerdem gespielt, aber nicht beendet:
    The Alliance Alive HD
    Undernauts: Labyrinths of Yomi
    Tails of Iron
    Dicey Dungeons+
    Crypt of the NecroDancer (Replay)
    Darkest Dungeon II


    Fazit: War ein sehr gutes Spielejahr mit einigen Highlights und vielen erinnerungswürdigen Fast-Highlights. Nächstes Jahr aber weniger lange Spiele zum Release und mehr Indie, Retro, Emulator und worauf auch immer ich Bock habe

    Abschließend meine Spiele des Jahres:


    6. Omori

    Durch die Mischung aus Charme und Ernsthaftigkeit gelingt es Omori, eine extrem harte Geschichte einfühlsam zu erzählen. Es glänzt dabei auch durch einen wunderschönen Artstyle, viel Humor und ein effektives Verschmelzen von Traum und Realität. Die Kämpfe sind eher zweckmäßig – trotzdem volle Empfehlung!

    5. Dragon’s Dogma 2


    Open World done right – hier macht Erkundung richtig Spaß! Das Spiel überzeugt durch die Welt, das Design, die vielen Geheimnisse, die Kämpfe, das Entdeckerfeeling und die Freiheiten – und macht dadurch stellenweise richtig süchtig. Zum Ende hin verliert es allerdings ein wenig von seinem Zauber.


    4. Just a To the Moon Series Beach Episode


    Der Abschluss der Serie kommt zunächst unbekümmert und humorvoll daher – haut zum Ende dann emotional aber noch mal richtig rein. Starkes Spiel, starker Abschluss – aber ich will unbedingt noch ein „gutes“ Ende :<

    3. Last Time I Saw You


    Mein Indie-Überraschungs-Hit 2024! Das Spiel ist wunderschön, sehr einfühlsam geschrieben und versprüht mit dem 80er-Jahre-Setting gepaart mit den Shinto-Elementen zugleich Nostalgie und Mystik. Bisweilen war es sogar erstaunlich emotional. Absolute Empfehlung!

    2. Eiyuden Chronicle


    Es steckt so viel Liebe in diesem Spiel! Die Suikoden-Formel gepaart mit klassischem RPG-Gameplay voller Charme, Minispielen und sympathischen Figuren konnte wieder einmal voll überzeugen! Das Kampfsystem ist nur zweckmäßig und einige QoL-Funktionen kommen erst zu spät, aber selten hatte ich in den letzten Jahren an einem RPG so viel Freude!

    1. Like a Dragon: Infinite Wealth

    Hier hat einfach alles gestimmt: Die Story ist durchgehend mitreißend mit zahllosen tollen Highlights, Hawaii ist der coolste Schauplatz der Serie und endlich macht das Kampfsystem Spaß und alles greift ineinanander (Kämpfe, Erkundung, Minispiele, Social Links). Das größte RPG-Highlight der letzten Jahre!


    Honorable Mentions: Wave Tale, Unicorn Overlord, Balatro, Trails to Azure, Moon Hunters, Backpack Hero, Cat Quest III, Natsu-Mon, Dr. Winklebottom Investigates, Through the Darkest of Times, Venba, Doki Doki+, Oneshot, The Rewinder.
    Geändert von Narcissu (21.12.2024 um 15:38 Uhr)


  6. #186
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Beendete Spiele: 61
    Gesamtspielzeit: ca. 1012h .
    Nicht schlecht. Ich komm da absolut nicht ran.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Fazit: War ein sehr gutes Spielejahr mit einigen Highlights und vielen erinnerungswürdigen Fast-Highlights. Nächstes Jahr aber weniger lange Spiele zum Release und mehr Indie, Retro, Emulator und worauf auch immer ich Bock habe
    Schönes Fazit, ich nehm mir das auch mit fürs nächste Jahr - wieder weniger Muss, aber mehr Kann. Fand's auch gut, dass du quer durch alle Genres gespielt hast. Auf deine Eindrücke zu einigen deiner angefangenen Spiele (Alliance Alive, labyrinth of Yomi) bin ich auch noch sehr gespannt, weil ich die selbst vielleicht auch mal spielen möchte - wobei, Undernauts nicht unbedingt, aber Alliance Alive liegt hier schon ewig ungespielt herum.

  7. #187
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Nicht schlecht. Ich komm da absolut nicht ran.
    Das schaffst du doch schon mit 20 Spielen oder so

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Schönes Fazit, ich nehm mir das auch mit fürs nächste Jahr - wieder weniger Muss, aber mehr Kann. Fand's auch gut, dass du quer durch alle Genres gespielt hast. Auf deine Eindrücke zu einigen deiner angefangenen Spiele (Alliance Alive, labyrinth of Yomi) bin ich auch noch sehr gespannt, weil ich die selbst vielleicht auch mal spielen möchte - wobei, Undernauts nicht unbedingt, aber Alliance Alive liegt hier schon ewig ungespielt herum.
    Danke! AA wäre auch ein Kandidant, den ich vermutlich recht schnell beenden könnte. Bei Undernauts müsste ich erst mal wieder reinkommen – hat aber auch Spaß gemacht.


  8. #188
    Hey, schönes Fazit!
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nun wurde mein Backlog aber mit vielen Weihnachtskäufen komplett überarbeitet und wird nächstes Jahr dann wieder hochmotiviert angegangen
    Die alte Geschichte
    Hab auch bei den Weihnachtssales wieder zu sehr zugeschlagen und viel Kram angesammelt. Aber Du spielst das Zeug ja auch immerhin durch!
    Zitat Zitat
    Gesamtspielzeit: ca. 1012h
    Nice
    Ich will sowas lieber nicht zählen, weil ich dann auch meine WoW Spielzeit tracken müsste... manches will man einfach nicht wissen^^°

    Dass Omori es "nur" auf Platz 6 geschafft hat zeigt wohl definitiv, was ein starkes Spieljahr es für Dich war! Aber hey, immerhin ein Shoutout für dieses tolle Spiel.
    Last Time I Saw You ist auch auf meiner Wunschliste gelandet, weil das schon echt gut klingt.

    Da ich die To the Moon Reihe ja mag, steht auch die Beach Episode noch auf meiner Liste. Aber nach Imposter Factory bin ich etwas vorsichtiger geworden, da mich das Spiel nicht so ganz abholen konnte - zu viel Fokus auf die technischen Spielereien, die mich eigentlich weniger interessieren. Hoffe, dass ist bei den diesem (und dem kommenden) Spiel anders.

    Bei Eiyuden Chronicle schreckt mich einerseits etwas ab, dass das Gameplay wohl so seicht ist. Kann ich manchmal mit klarkommen, aber kann auch sehr anstrengend und langweilig sein, gerade bei rundenbasierten Spielen. Bei Actionkämpfen kann man wenigstens noch lustig im Rythmus Knöpfchen drücken
    Und Kämpfe komplett abschalten mag ich eigentlich auch nicht so gerne, außer, es ist vom Design wirklich gewollt (In Stars And Time macht das IMO sehr deutlich, dass man das irgendwann tun sollte und auch, wann man es besser lassen sollte). Andererseits hab ich nicht mal Suikoden 1-3 gespielt (nur 4 durch, der ja der schlechteste sein soll, und 5 bis so zur Hälfte, dann wurds mir zu langweilig), die ja die Vorzeigespiele dieses Spieltyps sein sollen. LPT wenn die Collection rauskommt? *g*
    Wobei ichs wohl eh emulieren würde, weil Konami keinen Cent verdient hat!

    Danke, dass Du mich immer daran erinnerst, dass Yakzua ein riesiges Loch in meiner JRPG-Spielehistorie ist! Es hat echt das Potenzial, dass ich ein Spiel aus der Reihe lieben könnte - weil ich ja sowieso auf große Städte stehe, wo man mit vielen Charakteren interagiert und alles ineinandergreift (ok, das mit der Stadt scheint bei dem Teil in Hawaii eher nicht der Fall zu sein *g*). Habe aber echt Respekt (Angst?) vor den Titeln. Wenn ich schon sehe, dass ich in FF XV bei den wirklich grauenhaft schlechten Sidequests alles erledige und dabei bisher mindestens 20 Stunden verkloppt habe, will ich nicht wissen, wie viele da in ein Yakuza reinfließen würden
    Als etwas kleineren Punkt bin ich einfach kein großer Fan von Gangsterstories - also auch von Mafia nicht so sehr. Aber ich denke, das kann alles durch ne coole Erzählung und Charaktere wettgemacht werden. Vielleicht muss ich echt mal in den sauren Apfel beissen und mein Leben für ein paar Monate beenden xD
    Geändert von Sylverthas (06.01.2025 um 11:20 Uhr)

  9. #189
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hey, schönes Fazit!

    Die alte Geschichte
    Hab auch bei den Weihnachtssales wieder zu sehr zugeschlagen und viel Kram angesammelt. Aber Du spielst das Zeug ja auch immerhin durch!
    Danke! Diesmal habe ich mir wirklich einen kleinen Vorrat angelacht Aber zumindest größtenteils kurze Spiele~


    Zitat Zitat
    Last Time I Saw You ist auch auf meiner Wunschliste gelandet, weil das schon echt gut klingt.
    Sehr gut – ich denke, es könnte dir auch gefallen!

    Zitat Zitat
    Da ich die To the Moon Reihe ja mag, steht auch die Beach Episode noch auf meiner Liste. Aber nach Imposter Factory bin ich etwas vorsichtiger geworden, da mich das Spiel nicht so ganz abholen konnte - zu viel Fokus auf die technischen Spielereien, die mich eigentlich weniger interessieren. Hoffe, dass ist bei den diesem (und dem kommenden) Spiel anders.
    Ja, es spielt hier zwar noch eine Rolle, aber der Fokus liegt hier imo anders. Oder eher gesagt, zu dem, was in IF aufgebaut wurde, kommt nicht mehr viel Neues hinzu.


    Zitat Zitat
    Bei Eiyuden Chronicle schreckt mich einerseits etwas ab, dass das Gameplay wohl so seicht ist. Kann ich manchmal mit klarkommen, aber kann auch sehr anstrengend und langweilig sein, gerade bei rundenbasierten Spielen. Bei Actionkämpfen kann man wenigstens noch lustig im Rythmus Knöpfchen drücken
    Und Kämpfe komplett abschalten mag ich eigentlich auch nicht so gerne, außer, es ist vom Design wirklich gewollt (In Stars And Time macht das IMO sehr deutlich, dass man das irgendwann tun sollte und auch, wann man es besser lassen sollte). Andererseits hab ich nicht mal Suikoden 1-3 gespielt (nur 4 durch, der ja der schlechteste sein soll, und 5 bis so zur Hälfte, dann wurds mir zu langweilig), die ja die Vorzeigespiele dieses Spieltyps sein sollen. LPT wenn die Collection rauskommt? *g*
    Spontan würde ich auch schätzen, dass Eiyuden dich nicht so sehr abholen würde. Es ist halt schon in erster Linie klassische RPG-Kost und glänzt eben hauptsächlich durch den extrem bunten und vielfältigen Cast, aber dort dann eher in der Breite als in der Tiefe. Die Handlung und einige Charaktergeschichten sind zwar nicht schlecht, aber definitiv auch nichts, weshalb man ausgerechnet Eiyuden spielen würde, wenn man auf den Rest keinen großen Wert legt.

    Zitat Zitat
    Danke, dass Du mich immer daran erinnerst, dass Yakzua ein riesiges Loch in meiner JRPG-Spielehistorie ist! Es hat echt das Potenzial, dass ich ein Spiel aus der Reihe lieben könnte - weil ich ja sowieso auf große Städte stehe, wo man mit vielen Charakteren interagiert und alles ineinandergreift (ok, das mit der Stadt scheint bei dem Teil in Hawaii eher nicht der Fall zu sein *g*). Habe aber echt Respekt (Angst?) vor den Titeln. Wenn ich schon sehe, dass ich in FF XV bei den wirklich grauenhaft schlechten Sidequests alles erledige und dabei bisher mindestens 20 Stunden verkloppt habe, will ich nicht wissen, wie viele da in ein Yakuza reinfließen würden
    Als etwas kleineren Punkt bin ich einfach kein großer Fan von Gangsterstories - also auch von Mafia nicht so sehr. Aber ich denke, das kann alles durch ne coole Erzählung und Charaktere wettgemacht werden. Vielleicht muss ich echt mal in den sauren Apfel beissen und mein Leben für ein paar Monate beenden xD
    Wenn, dann fang auf jeden Fall mit Yakuza 0 an! Würde mich echt interessieren, wie du das findest.
    Und ja, diese Komplettierungsmentalität verträgt sich echt nicht gut mit der Reihe. Hab ja 0 sehr intensiv gespielt und dann versucht, Kiwami 1 zu komplettieren – und bin dabei am Ende ziemlich ausgebrannt. Seitdem spiele ich die Teile mehr nach Lust und Laune. 7 und 8 habe ich sehr intensiv gespielt, bei 2 und 3 aber primär die Hauptstory gemacht. Es hilft leider nicht, dass sich der Content von Teil zu Teil auch extrem wiederholt. Von daher würde ich empfehlen, den ersten Teil vielleicht etwas intensiver zu spielen und danach nicht mehr in Zwänge zu verfallen – es lohnt sich hier einfach nicht.


  10. #190
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Wenn, dann fang auf jeden Fall mit Yakuza 0 an! Würde mich echt interessieren, wie du das findest.
    Und ja, diese Komplettierungsmentalität verträgt sich echt nicht gut mit der Reihe. Hab ja 0 sehr intensiv gespielt und dann versucht, Kiwami 1 zu komplettieren – und bin dabei am Ende ziemlich ausgebrannt. Seitdem spiele ich die Teile mehr nach Lust und Laune. 7 und 8 habe ich sehr intensiv gespielt, bei 2 und 3 aber primär die Hauptstory gemacht. Es hilft leider nicht, dass sich der Content von Teil zu Teil auch extrem wiederholt. Von daher würde ich empfehlen, den ersten Teil vielleicht etwas intensiver zu spielen und danach nicht mehr in Zwänge zu verfallen – es lohnt sich hier einfach nicht.
    Ich will mir dieses Jahr ja mal als "Special Game of the Year" Yakuza 7 angucken. Meine Gefühle gegenüber dem Spiel sind ähnlich: Ich hoffe, nicht von Content erschlagen zu werden. 0 hat man mir weniger empfohlen, weil das nahezu ein anderes Genre ist, 8 nicht wegen den gefühlten 200,000 Anspielungen. Von daher bin ich mal gespannt.

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