Das ganze Spiel wartet man eigentlich auf einen brauchbaren Grund, den Morte hat, um zu beschließen, dass die Welt vernichtet gehört. Die Memory Lane gibt jedem Charakter noch einen Flashback über die Schwierigkeiten, die ihn plagen. Kyrie muss sich nochmal damit auseinandersetzen, dass er sein Heimatdorf und das Himmelsgefängnis tatsächlich zerstört hat, Taupy wird damit konfrontiert, dass er den Bruder seiner Frau getötet hat, Agan muss eingestehen, dass er vor Problemen mit seiner Mutter lieber wegrennt, als sie zu bewältigen, Naja wird seine Vergangenheit als Mischling nochmal reingedrückt, inklusive unangenehmen Erinnerungen und bei Rhia war auch irgendwas. Bei Morte?
Nichts. Zero. Nada. Sie ist nur batshit insane. Der Rest der Charaktere kommentiert anschließend nur, wie unfassbar lustig das ist - sie braucht keinen Grund, die Welt zu zerstören, weil sie keinen Grund hat, die Welt zu zerstören. Die Welt ist einfach doof und muss weg. Dieser Move hat mein Interesse am Spiel ziemlich abgetötet und ich wollte es dann nur noch hinter mich bringen.
Immerhin erfährt man auch noch den Ursprung der ganzen Flyer und dass die Weltenvernichter-Fraktion eine ziemliche Fassade ist.
Lacertus Rex, auch einer der Biestlords, hat sowohl die Weltenvernichter-Fraktion (Morte etc.), die er selbst gegründet hat, als auch die aktuellen Kings der Welt (die restlichen 11 Biest-Lords) wunderschön gegeneinander ausgespielt, um zu sehen, wie Kyrie an die Macht der Elemente kommt, um sie dann am Ende von ihm zu stehlen und eine neue Welt zu erschaffen. Dabei hat er sich von seinem Kumpel Rana eine Scheibe abgeschnitten: Sämtliche Menschen werden zu Baumaterial für die neue Welt. Dieses Verhalten passt Kyrie etc. natürlich überhaupt nicht. Der finale Boss
Creator - Kyries Mutter zum Überfluss, dient dann auch nur noch dafür, Kyrie Schöpfungskräfte statt Zerstörungskräfte zu übertragen und damit eine neue Welt zu schaffen. Wie das funktioniert hat, bleibt natürlich im Dunkeln.