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  1. #19
    Seafoam
    Marke: AzurasAlchemyLab
    Warum ich es ausgewählt habe: In der Theorie klingen die Duftnoten gut. That's kinda it.

    Duftnoten: Kräuter-Tonikum, Orangenblüte, aquatische Noten

    Wonach es riechen soll: Weißer Meerschaum, das Rauschen des Meeres, ein Strandspaziergang
    Wonach es riecht: Der Duft in der Flasche ist wunderbar! Wie ein Cocktail mit Tonic Water und einer Gurkenscheibe am Rand. Nur leider beschreibe ich nicht den Duft in der Flasche. Aufgetragen riecht es schlicht nach Axe Bodywash. Dem grünen. Viel mehr kann ich gar nicht sagen. Gehe in den dm und schnupper an einer Männerduschgelflasche, der Effekt ist etwa derselbe. Es hält natürlich länger auf der Haut und verliert mit der Zeit an Schärfe.

    Haltbarkeit: Meh.
    Kopfschmerzfaktor: Dezent. Wenn ich permanant dran riechen müsste, wäre es schon unangenehm.

    Genereller Vibe: Männer-Duschgel (derogatory)
    Abschließende Gedanken: Seafoam war eigentlich schon am Donnerstag im Adventskalender, aber ich konnte mich bisher nicht durchringen, meine Review für ihn zu schreiben. Zu nichtssagend ist der Duft, zu langweilig. Vielleicht würde ich ihn besser finden, wenn ich vorher nicht Siren probiert hätte. Er ist nicht schlecht, aber schrecklich basic. Und das ist fast schlimmer als Moder und Sperma.

    Gesamtnote: 3+
    Artimitia
    Marke: Onyrico
    Warum ich es ausgewählt habe: Mir haben noch X Euro zum Mindestbestellwert bei dem Pröbchen-Onlineshop gefehlt. Zu Onyrico habe ich nichts gefunden, nichtmal eine Webseite. Einziges Alleinstellungsmerkmal sind die Flakons, die mit Verschlusskappen aus Halbedelsteinen verziert sind. Artimitia ist angeblich inspiriert von Artemisia Gentileschi, einer italienischen Malerin des 17. Jahrhunderts, bekannt durch das Frauenpower-Barock-Gemälde Judith und Holofernes. Das ist genau mein Vibe und ich hatte die vage Hoffnung, endlich meinen düsteren Hexenmeisterinnen-Duft zu fnden.

    Kopfnote: Frischer Ingwer, Mandarine
    Herznote: Orangenblüten, Ingwerblüte, karamellisierter Zucker
    Basisnote: kandierter Ingwer, Vanille, weißer Moschus

    Wonach es riechen soll: Eine einsame Malerin in ihrer Werkstatt, die an ihrem Meisterwerk arbeitet.
    Wonach es riecht: Ich hatte mich seelisch und moralisch bereits auf eine Ingwerbombe ála Celestial Fox eingestellt, aber da kommt einfach nichts. Es riecht nach Vanille und Moschus, Moschus und Vanille. Weich, cremig und kuschelig, wie ein beiger Cashmere-Pullover. Angenehm, ja, aber ein absoluter Standard-Duft. Mit der Zeit und ganz viel gutem Willen riecht die Vanile ein bisschen würzig. Aber von den drei (!) unterschiedlichen Ingwernoten in jeder Phase des Duftes ist nichts wahrnehmbar. Das ist auch eine Leistung.

    Haltbarkeit: Guter Parfum-Standard. Stark genug für den "Oh, was tragen Sie denn?"-Faktor.
    Kopfschmerzfaktor: Vanilletypisch.

    Genereller Vibe: Eine (für ihre Zeit) mächtige Frau wird in einem weichen Wollpullover gezwängt und gefragt, wie sie denn Karriere und Kinder unter einen Hut bringt.
    Abschließende Gedanken: Artemisia Gentileschi hatte ein beeindruckendes, ein tragisches Leben. Wenn ich mir ihre Gemälde anschaue, denke ich an Wut und Rache und Energie und kraftvolle Weiblichkeit. Ich weiß nicht, wie ich es finde, ihr einen Duft zu widmen, den ich in der Form auch im Douglas kaufen kann, und zwar für ein Zehntel des Preises. Es riecht gut, aber es riecht halt nicht 215-Euro-für-100-Milliliter-gut.

    Gesamtnote: 2-
    Geändert von Caro (18.12.2023 um 01:55 Uhr)

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