Maiden Crane
Marke:Crow & Pebble
Warum ich es ausgewählt habe: Heute sind die Reviews das erste Mal eine Aufgabe. Habe einfach gar keinen Bock. Das sind jetzt die Düfte #11 und #12 von Crow & Pebble und es zieht sich. Mir dämmert langsam, dass drei Samplersets mit je fünf Düften zu viele waren. Aber naja. Immerhin nicht Marlou.

Duftnoten: Jasmin und Bitterorangenblüten, Rosmarin, Ingwer und Mandarine, Sandelholz und Zedernholz.

Wonach es riechen soll: Selbstgemachtes Ginger Ale im Blumengarten.
Wonach es riecht: Wenn ich an Parfum denke, ohne in eine bestimmte Richtung gehen zu wollen, kommt wahrscheinlich sowas in der Art raus. Es sind halt weiße Blüten. Ohne den überwältigenden Omma-Charakter, den diese Duftrichtung schnell annehmen kann. Die Blüten empfinde ich als relativ natürlich/realitätsnah, die Spicyness vom Ingwer und Rosmarin angenehm ausbalanciert. Wenn ich ihn passiv und mit etwas Entfernung an meinem Arm wahrnehme, bin ich jedes mal positiv angetan. Würde bestimmt vielen Menschen gefallen, für mich ist er nur leider nichts.

Haltbarkeit: Ziemlich gut, mehrere Stunden in hoher Präsenz.
Kopfschmerzfaktor: Definitiv vorhanden.

Genereller Vibe: Ein sonniger Nachmittag im Garten, während der Jasmin blüht und die weißen Blüten durch die Luft tanzen.
Abschließende Gedanken: Maiden Crane ist beinahe die Antithese zu mir: Ich mag dunkle, außergewöhnliche, schwere, unnatürliche Düfte, und dieser hier ist leicht, fluffig und hell wie der Himmel. Zweifelsohne ein schöner Duft. Er wird sicherlich eine liebende, neue Heimat finden.

Gesamtnote: 2
Figures of Delight
Marke: Crow & Pebble
Warum ich es ausgewählt habe: Da ich immernoch auf der Suche nach dem ultimativen Kirschduft bin, um die Verlockung von Tom Ford aus meinem Kopf zu verbannen, habe ich nach dem Keyword "Cherry" bei Crow & Pebble gesucht und das war das einzige Ergebnis.

Duftnoten: Blutrote Rosen, Muskatnuss, Kirschlikör und Orangenblütenwasser.

Wonach es riechen soll: Ein Dinner mit einem Piraten: Spicy, aber auch romantisch.
Wonach es riecht: Der Tod kommt mich holen, und er riecht nach Muskatnuss. Entweder ist den Macher*innen der Muskatnuss-Streuer ausgerutscht oder das muss so. Aber die würzige Note überwältigt mich mit ihrer schieren Übermacht und wirft mich ins (Blumen-)Meer. Irgendwo, unter einer meterdicken Schicht Würzigkeit, struggelt eine einzelne rote Rose. Der Kirschlikör ist schon lange ausgetrunken, aber ich bilde mir ein, einen Alkoholrülpser in der Muskatnuss-Orgie wahrzunehmen. Yo, ho, yo, ho, a pirate's life for me.

Haltbarkeit: Die floralen Noten verziehen sich relativ zügig, aber die Gewürze bleiben langeeeeee auf die Haut. Laaaaaannnnngggeeeeeee.
Kopfschmerzfaktor: Ebenfalls, ja. Genny hat INSTANT Kopfschmerzen davon bekommen.

Genereller Vibe: Ein älterer Mann mit einem unsäglichen Spice-Parfum, der einem viel, viel zu nahe kommt. Das Bad Ending von Kamil.
Abschließende Gedanken: Mir erschließt sich nicht, warum weder in den anderen Reviews, noch in den Duftnoten auf der Webseite auf die schiere Spicyness des Duftes eingegangen wird. Ist da wirklich etwas schiefgelaufen oder bin ich einfach nur empfindlich? Ich kann eine Variante des Duftes sehen, die angenehm mystisch-maskulin ist, aber die hier isses nicht.

Gesamtnote: 4-