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  1. #5
    Superius
    Marke: Dark Tales
    Warum ich es ausgewählt habe: Die Illustration für den Duft ist The Creation of Adam, und ich bin ein Opfer für Pretentious Renaissance Shit. Das ist einer der Düfte, der das Sortiment von Dark Tales verlässt. Deswegen hatte ich Genny gebeten, ihn weiter vorne im Adventskalender zu platzieren, falls ich mich schockverlieben sollte.

    Kopfnote: Blauer Lotus, Mandarine
    Herznote: Veilchen, Lorbeer
    Basisnote: Schwarze Johannisbeere, Muskat

    Wonach es riechen soll: Der Duft verkörpert das Konzept "As above, so below" und soll die die Verflechtungen von greifbarer und ätherischer Welt widerspiegeln. Whatever that means.
    Wonach es riecht: Das ganze Duftpyramidengeschwafel ist ja ganz nett, aber ich rieche ausschließlich Pfirsich? Sehr spezifisch, sehr fotorealistisch Pfirsich? Nach ein paar Minuten nehme ich zart das Veilchen wahr, aber auch nur, wenn ich meine Nase gegen den Arm presse. Es ist insgesamt sehr dezent, vor allem im Kontrast zu den Düften von Crow & Pebble. Ich habe Yennefer aus der Witcher-Serie im Kopf, auch wenn ihr Parfum bekanntermaßen nach Flieder und Stachelbeeren riecht. Classy Witch, die beim Afternoon Tea dein Verderben plant. Die beerige Note gegen Ende hat einen beinahe scharfen Charaker, was ich als relativ ungewöhnlich empfinde. Könnte schnell in Richtung Essig umschlagen.

    Haltbarkeit: Ich habe die halbe Pröbchenflasche auf mir verteilt und nach 25 Minuten Autofahrt war der Duft komplett verflogen.
    Kopfschmerzfaktor: Kann ich mir kaum vorstellen, so dezent wie er ist.

    Genereller Vibe: Yennefer von Vengerberg stolziert in 50 Metern Entfernung an dir vorbei.
    Abschließende Gedanken: Ich habe Superius und Heart of the Mountain gleichzeitig aufgetragen (auf zwei verschiedenen Arme ofc), und ironischerweise konnte sich "Der Größte" nichtmal ansatzartig gegen die schiere Vanille-Übermacht durchsetzen. Am Tag darauf noch einmal solo getragen war es nur unwesentlich besser. Schade eigentlich, der Duft an sich ist bezaubernd.

    Gesamtnote: 2+ für den Duft, insgesamt 3 für die Performance.
    (Hinweis: Botanical Perfume Oils wie die von Dark Tales erzeugen nie eine Duftwolke, wie es synthetische Inhaltsstoffe tun würden. Ihr Charakter ist intimer und dezenter als klassisches Parfum. Die Haltbarkeit ist ebenso abhängig von mehreren Faktoren, wie der Hauttemperatur und -zusammensetzung. Man kann versuchen, die Haltbarkeit zu verlägern, indem man sich vorher eincremet und so eine Barriere erschafft, damit das Öl nicht direkt von der Haut absorbiert wird. Habe ich getan, hat leider nicht geholfen.)




    Kopfnote, Herznote, Basisnote – was bedeutet das? Bitte einmal kurz festhalten und tief durchatmen, es wird theoretisch. Also, alles hier ist theoretisch, aber, nunja, noch theoretischer. Die meisten Nischenparfums schreiben ein paar generelle Duftnoten in die Beschreibung und belassen es dabei. Das ist jedoch nicht die Art wie große, professionelle (oder sich für große, professionell haltende) Creator ihre Parfums beschreiben. Ein Duft wandelt sich im Laufe der Tragezeit, schlicht, weil manche Aromen schneller verfliegen als andere. Man unterteilt diese Verwandlung in drei Phasen:

    • Kopfnote: Der Duft direkt aus der Flasche und im Auftakt der Komposition. Üblicherweise fruchtig und zart. Verfliegt innerhalb von Minuten
    • Herznote: Das "Herz" des Duftes, der eigentliche Charakter nach dem ersten Sprühstoß. Üblicherweise blumig oder harzig. Verfliegt innerhalb von Stunden
    • Basisnote Der sogenannte Drydown, also die Duftnoten, die am Ende übrigbleiben und die Basis des Duftes bilden. Vanille, Amber, Hölzer, schwere Noten. Hält mehrere Stunden.
    Geändert von Caro (03.12.2023 um 16:08 Uhr)

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