Undead Unluck [2-5]:
Mit der 5. Episode sollten wir, wenn man den Worten der Mangaleser trauen kann, den Teil der Geschichte verlassen haben, in der Andy Fuuko immer mal wieder sexuell belästigt. Dennoch verbleibt irgendwie ein schlechter Geschmack bei mir im Mund, dass es natürlich unweigerlich darauf hinausläuft, dass die beiden zusammenkommen, was das Ganze rückblickend als ein "sie mochte es doch!" wirken lassen könnte. Tatsächlich wird das in den Episoden bisher auch schon ein bisschen so geframed.Wie dem auch sei. In Episode 2 und 4 gabs jeweils Kämpfe, die auch nicht übel animiert wurden. Man merkt auch, dass sich der Autor Mühe gibt, diese recht strategisch zu gestalten. Das Powersystem scheint hier so zu sein, dass jeder eine Un-Fähigkeit hat - Undead, Unluck, Unchange, etc. Das Ziel der Kämpfe ist also, herauszufinden, was die Fähigkeit vom Gegner genau macht, und das machen die inneren Monologe auch mehr als deutlich *g*![]()
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Der Edge-Faktor ist weiterhin immens und die Menge an Blut, Enthauptungen, abtrennen von anderen Gliedmaßen, etc. ist off the charts - wird aber eher als Comedy präsentiert.
Habe was den Strategiefaktor angeht auch Vergleiche mit Hunter X Hunter gehört, aber kann das nicht genau sagen, weil ich das ja nach dem ersten Arc (Hunter Exam) nicht weiterverfolgt habe. Ich finde das an sich in Ordnung, aber durch die Unluck-Fähigkeit von Fuuko kommt ein gewisses Element der Willkür hinzu. Das kann man jetzt sehen, wie man will. Einerseits könnte man sagen, dass der "Finishing Blow" damit eher beliebig wird. Andererseits ists natürlich auch irgendwo unterhaltsam zu sehen, was für ein Unglück nun wieder passieren könnte. Beispielsweise kämpfen die beiden im zweiten Kampf gegen Gina, die ein Barriere um sich erzeugen kann. Daher müssen sie rausfinden, wie sie innerhalb davon kommen können, um das Unglück darin zu entfalten, was sich dann als ein gigantischer Laserstrahl entpuppt. Gleichzeitig ist die Intensität des Unglücks aber auch abhängig von der Länge des Körperkontakts zu Fuuko, so dass irgendwo schwer einschätzbar ist, wie groß es wird. Was in gewisser Weise zu einem immensen Overkill führen kann... oder nur dazu, dass einem ein Stein aufm Kopf fällt (ok, realistisch gesehen ist das auch bereits tödlich, aber wir sprechen hier von Animu![]()
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Eigentlich war Ginas Design zu gut, dass sie hier schon den Löffel abgibt. Vielleicht gibts ja jemanden mit dem Uncorpse Skill der sie dann so Nekromanten-mäßig wiederbelebt oder Untime, der die Zeit zurückdreht *g*![]()
Die beiden sind jetzt einer Organisation beigetreten und bisher ist das Pacing überraschend flott. Das Worldbuilding scheint auch irgendwo abstrakter zu sein, mit einem Buch, was die Regeln der Welt schreibt - und gesagt wird, dass Sachen wie Tod, Krankheiten, etc. Zusatzregeln sind, die mit der Zeit hinzugefügt wurden. Könnte man also fast wie Gott ansehen, der Regeln in ne Bibel schreibt oder so *g*
Um zu verhindern, dass neue Regeln dazukommen, müssen sie Aufträge erfüllen. Ich bin jetzt mal vorsichtig optimistisch und auch irgendwo interessiert daran, in welche Richtung das gehen könnte. Eine der Schwächen der Show ist für mich derzeit noch, dass das restliche World Building nicht richtig klar ist. Es ist nicht wie z.B. bei HeroAca, wo die Helden als Bestandteil der restlichen Welt etabliert wurden. Man hat hier kein Gefühl dafür, wie diese Un-Typen eigentlich in die Welt passen.
Daigo, ich will ein Kind von Diiiiiirrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!!!!!!! [5-6]:
Das ist wohl zu meinem Hatewatch diese Season geworden.
Und auf ne gewisse Art ist die Show auch ein ziemlich widerliches Gewanke auf nen psychisch offensichtlich gestörten Typen. Wer sich selber so sehr für seine Arbeit gefährdet, gefährdet mittelfristig auch andere. Ich bin auch nicht sicher, welchen Charakter man hier überhaupt mögen soll. Shun wird als offensichtlich unfähig dargestellt und ich frage mich, ob man ihn hassen soll, obwohl er der Point of View Charakter ist? In der 5. Folge stützt er eine Wand, die kurz vorm Einsturz ist, was an sich OK ist. Aber er sagt seinen Kollegen davon nichts, obwohl diese vor der Wand arbeiten - was einfach nur FUCKING RETARDED und lebensgefährlich ist. Parallel dazu wird immer wieder zu Yuki geswitched, die ja statt ihm nicht eingestellt wurde, weil sie ne Frau ist - sie aber bessere Leistungen als er in der Ausbildung hatte. Ach ja, hab ich erwähnt, dass Shun nur der Feuerwehr beigetreten ist, weil er auf Yuki steht und er auf ihrem Smartphone ein Bild von nem Feuerwehrmann gesehen hat?!!!!!!!
Das ist vermutlich einfach nur lausiges Writing vom Autoren, aber in diesem Framing sieht es für mich so aus, als soll man ihn echt scheiße finden. Was aber auch wieder nicht passt, weil er danach gelobt wird dafür, dass er so heldenhaft die Wand gehalten hat O_oUm alles noch zu toppen ist das hier wohl die knauserigste Show die Season. Jede (!) Episode beginnt mit einem ~zweiminütigen Recap der letzten Episode, was einfach erbärmlich ist. Ach ja, die 5. Episode war auch MASSIVST gestreckt, da ist ja eigentlich fast gar nichts passiert. Holy shit, ich sollte das echt abbrechen, aber eine Show über die ich mich aufregen kann brauche ich vermutlich für meinen Seelenfrieden![]()
The Yuzuki Family's Four Sons [2-5]:
Das ist so ne Art Wohlfühl-Show diese Season. Halt richtig Slice of Life, aber durchaus mit so einigen realen Problemen (die sich aber am Ende der Episode immer in gewisser Weise auflösen). Also nicht in diese Richtung von SoL, wo mal absolut gar nichts passiert. Ich mag fast alle von den Yuzukis und auch von der "Spiegelfamilie" Kirishima, die gegenüber wohnt. Lediglich den Kleinsten (Gakuto) finde ich nervig - er ist das Trope eines sehr jungen Kindes, was aber schon erwachsener ist als die meisten anderen in der Show, was mich nervt (aber halt niedlich oder witzig sein soll?^^).Die ersten vier Episoden hatten jeweils einen der Yuzukis im Zentrum, und da kamen z.B. die Probleme der fast gleichaltrigen Geschwister, die aber grundverschieden sind, dran. Aber viel dreht sich auch um den ältesten, der Lehrer ist und sich gleichzeitig um seine 3 Brüder kümmern muss, was natürlich eine immense Belastung ist. Vor allem die Episode, bei der er auf nem Klassentreffen war, wo dann die Schlucht zwischen ihm und seinen ehemaligen Klassenkameraden (alle so Anfang 20) verdeutlicht wurde hat reingehauen. Man konnte spüren, wie alle Frauen, die vorher total auf ihn standen, trocken wie die Saraha wurden, als er von seinen Brüdern erzählt hat. Da wird halt echt deutlich gemacht, dass viele gerade Anfang 20 eben noch gerne ein sorgenfreies Leben ohne so viele Verpflichtungen - wie eben "Kinder" - haben wollen. Im Vergleich dazu gab es dann später das Gespräch mit der Nachbarin, die selber Mutter ist und ihn besser verstehen konnte.![]()
Btw. vielleicht hab ich nicht aufgepasst, aber ich weiß gar nicht, wo der Vater der Kirishimas eigentlich ist. Bisher siehts so aus, als ob die Mutter die beiden Kinder mit dem Opa erzieht. In der 5. Episode wurde dann das Thema aufgemacht, ob Jungen und Mädchen, die miteinander befreundet sind, auch noch befreundet sein können, wenn einer davon nen Partner hat. Da werden dann recht alte Klischees ausgepackt und aufgelöst wirds erst in der kommenden Episode. Bzw. muss man zu den Klischees halt sagen, dass sie eben von so 12-jährigen kommen, also... ja, sagen wir mal, das passt schon, denke ich.![]()
Tearmoon Empire [4-5]:
Die Show nimmt sich echt nicht so wirklich ernst. Was, nachdem ich noch mal drüber nachgedacht habe, wohl der tatsächliche Vorteil von dieser hier im Vergleich zu LasTame ist. Denn letztere war einfach nur ein langweiliges Drama, in dem einfach nichts dramatisches passiert. Mit mehr Comedy kann man das IMO schon besser überbrücken und es hat dann einfach was von Bakarina, die zu stumpf ist zu erkennen, dass die anderen Personen ihr schon lange nicht mehr feindseelig gegenüberstehen. Bzw. würde ich das hier bei Mia noch mal ein wenig anders sehen, immerhin wurde sie von den Leuten hier gestürzt und schließlich hingerichtet - hat es also am eigenen Leib erfahren, was ihre Ängste noch etwas mehr erklärt. Auch wenn die Show halt alles eher auf n bisschen lustig macht, was ich als den größten Kritikpunkt bisher von anderen gelesen habe. Finde das persönlich nicht so wild und ich mag die Charaktere - allen vorran natürlich Mia - und den lockeren Ton.Mia macht sich auf jeden Fall weiter beliebt. Die Ballszene hätte IMO auch ohne den Einsatz von richtig hässlichem CG auskommen können, weil die animierten Szenen gar nicht übel waren und für sich schon ausgereicht hätten. Vermutlich ein Fall von "naja, jetzt hat unser CG Team das schon mal gemacht... jetzt müssen wirs auch benutzen...![]()
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". Mia ist jetzt an der Akademie, wo sie sich im letzten Leben viele Feinde gemacht hat und ihr Ziel ist es diesmal, Verbündete zu finden. Welche ihr dann im Falle einer Rebellion zur Seite stehen können. Daher schmeisst sie sich an den Prinzen Abel ran. Ihre Gedanken sind sehr oft eigennützig aber ihre Handlungen werden von allen so interpretiert, als wäre sie wohltätig und ein Genie. Das ist ein Teil vom Humor, den ich eher ermüdent finde, aber ok, ist halt so. Man merkt in Episode 5 aber auch, dass sich bei ihr was ändert, weil für Abel durchaus mehr zu empfinden scheint als sie sich eingesteht.
Mich unterhälts bisher gut. Wie vorher erwähnt fände ichs zwar besser, wenn man abseits vom Humor auch die Stakes tatsächlich erhöhen würde - nach ihrem magischen Tagebuch zu urteilen ist die Revolution auch immer noch nicht gebannt - aber auch ohne das ist die Show unterhaltsam.![]()