Frieren: Beyond Journey’s End (Episode 1-4)
Eine sehr melancholische, bedächtige und in sich gekehrte Serie. Ist denke ich mal nicht für jeden Etwas, was aber auch in Ordnung ist.
Setting ist recht generisch, aber ich mag das unaufgeregte das sich auf die Betrachtung von Frieren ihren Emotionen und den menschlichen Gefühle konzentriert. Alleine durch ihre unterschiedliche Zeitwahrnehmung hat sie eine Außenperspektive. Bisher haben wir ja keine anderen Elfen getroffen weshalb es schwer ist zu sagen wie sehr sie sich auch anderweitig von Menschen unterscheiden.
Atmosphärisch und visuell hat mir das Ganze auch gut gefallen bisher. Die Magie Effekte (der Kampf z.B.) haben mir stilistisch auch sehr gut gefallen, wobei ich auch annehme das solche Kämpfe eher selten stattfinden werden.
Ich mag auch die Charaktere soweit ganz gerne was für diese Serie sicher wichtig ist und freue mich auf den rothaarigen Charaktere um etwas mehr Abwechslung in die aktuelle Gruppe zu bringen. Frieren haben sie mit ihrer ditzy Art geerdet, sonst wäre sie als Charakter wahrscheinlich eher entrückt und teilnahmslos, so hat sie aber ihren "kawai" Aspekt bekommen.
Insgesamt gefällt es mir gut und war auch die beste Serie die ich bis hierhin in der Season gesehen habe, aber ich kann mir auch vorstellen das sie mir vielleicht langfristig zu wenig bietet, z.B. keine spannende Hauptstory. Aber ich lass mich gerne überraschen und schau dann mal wie sie mir nach 2 cours gefällt.
Ragna Crimson (Episode 1)
Was das Setting angeht hat sie mir wahrscheinlich am besten gefallen was die Fantasy Serien angeht diese Season bis hierhin. Weil sie reduzierter ist und damit spannender. Statt zu sagen ich nehme alles was Tolkien und das Fantasy Setting an Tropes hergibt, gibt es hier erstmal keine anderen Rassen. Nur Menschen und die Drachen. Magie scheint es unter den Menschen gar nicht zugeben und nur die Drachen besitzen welche. Es gibt keine generischen Abenteurer und Monster sondern nur Drachenjäger und Drachen, ist vielleicht kein großer Unterschied macht das Ganze für mich aber glaubwürdiger. Auch das Drachen von Silber und Sonnenlicht verletzt werden ist jetzt nichts Neues, aber mal was Anderes.
Dann mochte ich das die Beziehung von Ragna und Leo bisher nicht stark romantisiert wurde. Sie sind mehr wie Geschwister zusammen.
Aber dann ist natürlich da der Power Fantasy Aspekt der das Ganze wieder runter zieht, das er plötzlich zum Super Badass wird ist schon bescheuert und lahm, aber zumindest gibt es interessante Implikationen.(siehe Spoiler) Das mit seinen Eltern, Verwandten und Co. die alle von Drachen angegriffen wurden ist etwas dick aufgetragen und schwach erzählt, aber es scheint ja eine Grund dafür zu geben. Irgendwie hat er eine besondere Verbindung zu Drachen, ist natürlich wieder das Klischee das der Protagonist was Besonderes ist, aber es auch kein tragischer Zufall das Drachen immer wieder sein Heim angegriffen haben. Das die Drachen menschliche Form annehmen fand ich dagegen dann schon wieder sehr bequem und ich hab keine Ahnung was ich vom technischen Fortschritt im Setting halten soll. Sie haben Gewehre und Eisenbahnen aber es wirkt so als würden sie trotzdem im Standard Fantasy Mittelalter leben sprich im Leben der Menschen scheinen die technischen Errungenschaften nicht angekommen zu sein.
Und nun zu den Spoilern. Ich mochte den Twist nach allem was man im Trailer sieht.
Also alles in allem ziemlich durchmischt. Ich finde es gibt gute Ansätze aus denen man was machen kann, aber vielleicht bekomme wie jetzt nur noch öde Power Fantasy wie er sich durch Drachen metzelt.
Berserk of Gluttony (Episode 1)
Alle Menschen haben einen Skill von Geburt an und der definiert ihren Wert und ihr Schicksal in der Welt. Sowas gab es schon mal in einem Anime (Banished from the Hero`s Party) in dem dann aber auch reflektiert wurde das es Scheiße ist wenn dein Skill "Barschläger" ist. Hier wird das ganze noch gamiger aufgezogen wo jeder auch noch Statuswerte und Level hat obwohl es keine Isekai Story ist. Meh =(
Unser Protagonist hat den Skill Völlerei und hat deshalb immer Hunger, aber ansonsten keinen Nutzen weshalb er als Aushilfe für die heiligen Ritter der Stadt dient die ihn schikanieren und verprügeln was wirklich sehr dick aufgetragen ist und die hochnäsigen heiligen Ritter dienen bis hierhin auch als Antagonisten. Unser Protagonist hat also die Arschkarte gezogen , aber das wäre keine natürlich keine Power Fantasy wenn es dabei bleiben würde. Bei seinem Aushilfsjob ersticht irgendwann einen schwer verletzten Dieb und verleibt sich dessen Skills und Statuswerte ein, wobei sein Level weiterhin 1 ist (was sicher noch genutzt wird damit alle Welt ihn weiter unterschätzt, obwohl er der Ober Badass schlechthin wird...). Da der Random Dieb Telepathie beherrscht hat findet er in der Grabbelkiste für Schwerter ein supertolles Schwert mit dem er jetzt quasselt und außerdem heraus das die blonde Ritterin die als einziges nett zu ihn war ihn mag. Nun beginnt sein wahrer Aufstieg zur Macht und seien Harem-Sammlung.
Es ist nicht originell, es nicht gut und es ist nicht spannend. Ich fühlte mich trotzdem soweit unterhalten das ich mir noch 1-2 Folgen gebe, aber weiterempfehlen kann ich es nicht.
Shangri-La Frontier (Episode 1)
Obwohl es objektiv wahrscheinlich nicht schlechter ist als der Anime darüber konnte ich damit gar nichts anfangen. Dadurch das es nur ein Game ist kommt bei mir 0 Spannung auf. Egal was passiert sie können ja neu laden oder sich ausloggen. Seinen Fetisch mit den schlechten Spielen fand ich nicht witzig und da er sich bisher nur darüber definiert hat mochte ich den Protagonisten nicht. Das Design mit dem Vogelkopf finde ich persönlich hässlich und ich gehe davon aus das der Autor der Vorlage das nur gewählt um aufzufallen. Das sie das Design dann versuchen zu rechtfertigen ging mir dann auf den Nerven. Ahja weil er so "clever" ist seine Starter-Ausrüstung zu verticken er aber nicht einen Charakter in Unterwäsche spielen wollte musste er die Vogelmaske anziehen. Ne ist klar, in welchen RPG ist den die Starter-Ausrüstung soviel wert das man sie sich nicht 1h zusammen farmen kann. (Und er hat erst mal stundenlang im Wald gegrindet ohne überhaupt sein Geld ausgeben zu können.) Schlechte ausrede für ein Design das ich hässlich finde. Dann wird direkt noch gedroht das durch das geniale Design des neues Games es jederzeit möglich ist noch Science Fiction Elemente im Fantasy Setting zu verwursteten. Hurra.
Und dann setzt sich das schreckliche Design noch bei dem Mädel fort das auf den Protagonisten steht, die Ingame aber faceless Plattenpanzer Dude spielt. Ansonsten war es unheimlich langweilig, er regt sich über das Kackgame auf und lobt dann das neue Game über den Klee und ist der geilste Gamer weil er vorher nur verbuggten Krempel gespielt hat. Ich glaube auch nicht das wir hier von der Power Fantasy verschont werden und er nicht der geilste und tollste Spieler ist der je durch Shangri-La gelatscht ist. Ich würde lieber die Version der Serie schauen die sich aufs RL konzentriert während das Mädel versucht mit ihm auszugehen. So formelhaft Berserk of Gluttony oder auch Ragna Crimson sein mag hatte ich daran mehr Spaß als hier, ich glaube durch die VR Prämisse in Kombination mit unsympathischen MC und das es sich nicht ernst nimmt, kommt bei mir keine Spannung auf, das Setting ist ohnehin ein Joke, aber gleichzeitig fand ich es nicht witzig. Und es gibt keinen Story-Hook der mich interessieren würde.
Sorry an alle die die Serie mögen, ich versuch eigentliche keine Posts zu Serien zu schreiben die mir einfach nicht gefallen, aber hier musste es mal raus. Gilt auch für die negativen Impressionen darunter. Freue mich aber für alle die an dieser und anderen Serie die ich nicht ausstehen kann Freude finde.
Firefighter Daigo: Rescuer in Orange (Episode 1)
Die Serie hätte vielleicht gut sein können, wenn sie realistisch und bodenständig gewesen wäre. Ich hatte auf so was wie Police in a Pod mit Feuerwehr statt Polizei gehofft, stattdessen beginnt die Serie mit halb Tokyo in Flammen und wie sie Menschen aus einem brennenden Tower retten und der eine ohne Atemschutz durch den Rauch rennt. Und eigentlich ist die Serie für mich damit schon gestorben. Ist vom Prinzip dasselbe wie bei Power-Fantasy Fantasy Serie die als erstes schon mal eine Szene zeigen wie der Protagonist später super Badass ist damit die Power-Fantasy Fans nicht sofort wegschalten wenn er am Anfang noch schwach ist. Und der Rest der Episode ist dann US-Marine Corp Training nur auf Feuerwehr gemünzt, wirkt für mich als Laien jedenfalls eher nach übertriebener Shounen Fantasie als realitätsnah. Ach und ich musste herzlich lachen bei der tollen Charakterisierung des Super Vorbilds Daigo. Er hebt also immer den Leuten den Kopf an um ihnen zuzulächeln. Ich bin mir sicher das kommt super an wenn einer von denen gerade jemanden verloren hat...
A Girl & Her Guard Dog (Episode 1)
Age-Gap Beziehungen sind das eine aber er hat sich um sie als Vaterfigur gekümmert seit sie 5 Jahre ist und sie sagt von sich das sie seitdem in ihn verliebt ist. Seit sie 5 Jahre alt ist...
Also keine Ahnung für mich ist dieses Konstrukt abstoßend. Und dann soll es so wirken das ihr Problem ist das er nur väterliche Gefühle für sie hegt und sie ihn romantisch liebt, aber in der ersten Folge kriecht er schon ihn ihr Bett umschlingt sie eng und sagt ihr das sie süß ist, was nicht dazu passt. Zumal es ja offensichtlich als Romanze zwischen den beiden ausgelegt ist, ich schätze mal der Reiz soll im Verbotenen liegen. Und ja für mich waren die beiden auch nicht synaptisch, aber ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe.
Einziger Lichtblick von Episode 1 war das ich gelernt habe das man im Volleyball den Ball auch mit Fuß spielen kann.
MF GHOST (Episode 1)
Ich war überrascht wie sehr sich Episode 1 um den romantisches Aspekt gedreht hat. Ich dachte hier geht es um krasse Karren, brennendes Gummi, coole Drifts und geile Typen oder so... Hab keine Ahnung aber ich bezweifele mal das ich weiter mit so einem starken romantischen Fokus rechnen darf. Aber ich fand die mentale Gymnastik toll um das Setting zu erklären. Erstmal das was Sylverthas schon meinte, oh nein die Ökos verbieten meine Benzinfresser buhu, aber der Protagonist ist trotzdem auf eine "Racing School" gegangen? So bedroht kann das Ganze ja doch noch nicht sein. Und auch das Vulkanische Gase über die Rennstrecke weht, weshalb das mit den Abgasen ja auch keinen Unterschied mehr macht und wahrscheinlich die Erklärung warum normale Straßen für das Rennen genutzt werden statt ein eigener Kurs? Sah zumindest so aus.
Wilde Sache. Eventuell schaue ich mir mal Episode 2 an um zu sehen wie sie das Rennen darstellen, aber ist eher nichts für mich.