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Ergebnis 1 bis 7 von 7
  1. #1

    Dragon’s Dogma II


    https://www.youtube.com/watch?v=FOCCI53JYBA

    Wer hat hier den ersten Teil gespielt? Hatte das Gefühl, dass er zum Release gar keine so riesigen Wellen geschlagen hat, aber sich mit der Zeit zu einem Favoriten entwickelt hat. Eines der wenigen Beispiele für ein RPG aus Japan, das stilistisch und spielerisch in die westliche Richtung geht. Kenne den Erstling nicht, aber bin gespannt auf Teil 2.

    Release: TBA für Current-Gen-Systeme (außer Switch)


  2. #2
    Teil 1 ist eins dieser Spiele, bei denen ich nie sicher war, ob sie mich interessieren sollten.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  3. #3
    Ich habe über 100 Stunden in den ersten Teil gesteckt (vor expansion, die ich mir nie besorgt habe). Es war sicherlich gut. Lediglich die Welt war wirklich zu klein.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Teil 1 ist eins dieser Spiele, bei denen ich nie sicher war, ob sie mich interessieren sollten.
    Ich kannte das nicht mal, hab aber, nachdem ich mir einen Trailer dazu angeguckt hab, dieselbe Reaktion. Ist bestimmt ganz witzig, aber, ich bin mir echt nicht sicher, ob das zu 100% meins ist.

  5. #5
    Dragon's Dogma war anno dazu mal mein persönlicher Geheimtipp unter den wie sagt man so schön? "AA" Spielen. Das Spiel trifft eine Menge eigenwillige Entscheidungen die man zunächst nicht vermuten würde, da gerade die recht trockene, fränkisch angehauchte Mittelalterstimmung eher ein generisches Fantasy-Rollenspiel vermuten lassen dass den Größen ala Skyrim nacheifert, die zu der Zeit so populär waren.

    Die Demo damals jedoch wo man das Intro spielt und einen Kampf gegen den Greifen als Waldläufer bestreitet hat mich jedoch vollkommen vom Gegenteil überzeugen können. Der Grad an Freiheit und Beweglichkeit den man in diesem Spiel hat mit der Umgebung zu interagieren ist größer als bei den Vorbildern. Das Action-Kampfsystem mit dem Fokus auf Kämpfe gegen große Bestien die sich besteigen lassen unglaublich dynamisch und opulent inszeniert, vorausgesetzt man spielt keine Magier-Klasse, die sind absolut furchtbar statisch und sollten den NPC's vorbehalten bleiben. Die Bestien jedoch an sich, so wenige es auch sind, fühlen sich einfach unglaublich lebendig an, vermutlich so ne Art andere Form eines Monster Hunters.

    Lasst mich mal ein paar Einzigartigkeiten erläutern die vielleicht das Spiel in ein interessanteres Licht rücken:

    - Das Vasallen-System: Schwierig vorzustellen vielleicht, wurde aber dazu entworfen dem Spieler das Gefühl zu geben ein Mehrspieler-Spiel mit Freunden zu spielen obwohl diese KI gesteuert sind, dazu hat man deren AI Verhaltensmuster lernend gestaltet wie Tamagotchis, denen man zu Beginn verschiedene Wesenszüge und Wünsche verpassen kann. Was zu teils eigenartigen Verhaltensweisen und kuriosen Situationen führt, aber bei ausreichender Pflege und langer Führung auch in einem Payoff mündet. Teil 2 soll wohl diesen Aspekt mit den Fortschritten die in dem Bereich gemacht wurden wohl noch mal verfeinern.
    Ich hoffe man wird immer noch seine Vasallen mit anderen Spielern tauschen können, das war das beste Feature von dem ich nicht wusste dass ich das super finden würde.
    Man kann überall Vasallen in der Spielwelt von anderen Spielern finden, die Besten unter ihnen ausgestellt in einem speziellen Hub, man kann sie betrachten und "mieten", kann ihnen Geschenke geben, sie bewerten und an dem Spieler zurückgeben, der Vasall der dann während man offline war zurück kommt, kommt dann mit Geschenken, einer Bewertung der Leistung, Nachrichten, aber vor allem mit mehr Erfahrung zurück von Abenteuern die er an Seite eines anderen Spielers erlebt hat. Es gibt einem jedes Mal wenn man wieder anfängt ein wirklich gutes Gefühl. Und das System war so gut gebalanced dass es unmöglich war einen Vasall mit einer zu hohen Stufe zu ordern.

    - Auf Wiederspielbarkeit getrimmtes Spiel das einen quasi absichtlich Dinge verpassen lässt:
    Die Spielwelt ist in "Phasen" unterteilt die grob durch Abschnitte in der dünnen Hauptgeschichte getrennt werden und vollkommen intransparent für den Spieler durchlaufen werden. Schon früh bekommt man die Aufgabe den Kopf einer Hydra nach Gran Soren zu bringen, so ziemlich der einzigen größeren Stadt im Spiel. In dem man den Konvoi eskortiert.
    Macht man das, verpasst man bereits eine Menge Aufgaben die sich zwischen dem Angriff der Hydra und dem Transport des Kopfes abspielen, das verpassen jener Aufgaben mündet jedoch teilweise in alternative Szenarien für die betroffenen NPC's in dem Sinne hat das Spiel einen leichten Hauch von Souls im Sinne dass es schwierig ist den Überblick zu behalten, was alles in dem Spiel möglich ist.

    Das ist aber insofern nicht so schlimm da wie gesagt das Spiel recht kurz ist und gewisser Maßen sich auch abkürzen lässt. Das Spiel beinhaltet völlig legitime von den Entwicklern vorgesehene Sequence Breaks die jedoch teilweise erst nach dem ersten Spielverlauf möglich sind. Ermöglicht wird das durch einen besonderen besonderen NPC in der Stadt, der Replikas von Objekten anfertigen kann und dieses "Fälscher-System" was erst wie "Fluff" wirkt, besitzt so unglaublich viele Anwendungsmöglichkeiten.

    - So lassen sich eben nicht nur herkömmlich Gegenstände replizieren sondern sogar "Key Items".
    - die Key Items bleiben auch nach dem Durchspielen im Inventar
    - ergo, man kann sie im "New Game+" sofort abgeben und überspringt die jeweilige Quest.

    Doch obacht es gibt ein paar Strickfallen welche die Entwickler platziert haben um den Spieler zu triezen. So bekommt man irgendwann die Aufgabe vom Herzog einen mächtigen magischen Siegelring zurückzubringen. Da der Ring selbst ein mächtiges Accesoire ist was die magischen Kräfte enorm verstärkt, ist man eher dazu geneigt eine Replika anzufertigen und den echten Ring mit den Fähigkeiten zu behalten.
    Wenn man nun den Ring abgibt, würde der Herzog einem eine Belohnung überreichen, aus einer Truhe die nur mit dem Siegelring geöffnet werden kann... tja wenn man ihn nun die Fälschung gegeben hat öffnet sich die Truhe nicht.

    An einer anderen Stelle möchte jemand in einer Nebenquest dass man ihm ein mächtiges Grimoire beschafft. Dieser würde einem in einer späteren Hauptstoryquest zur Hilfe kommen, wenn man jedoch die Quest mit dem gefälschten Grimoire abgeschlossen hat, blamiert sich der NPC und ist komplett nutzlos im Kampf.

    Neben dem fälschen von Key Items, gibts aber noch andere Stellen wo man Pfade abkürzen kann.



    Dann noch der Umstand dass es in dem Spiel kein herkömmliches Fast-Travel gibt, was den Reiseaspekt viel besser unterstreicht. Man kann später Monolithen finden mit dem man sich eigene Fast Travel Punkte plazieren kann, diese sind jedoch extrem begrenzt und schwer und erst spät zu erlangen und bedürfen einer Ressource. Interessant ist aber auch hier dass die aufgestellten Monolithen im New Game+ nach wie vor verbleiben.

    Wenn man nun alle Mittel strategisch auslegt, kann man das Spiel locker in unter 2 Stunden durchspielen, denn viele Aufgaben sind so ausgelegt dass man sie vermutlich im New Game+ viel besser und schneller erfüllen kann. Und das Spiel hat sogar Belohnungen parat für einen Speedrun.
    Das heißt eben auch dass die die große Vielzahl an verpassen Quests und alternativen Szenen dafür sorgen dass man auch nach x Spieldurchgängen noch was interessantes und neues findet, weil die generelle Herangehenweise recht offen und frei bleibt.

    Realistische Nächte:
    Ich kenne kein Spiel was die Nacht in einem Spiel so authentisch umsetzt wie Dragons Dogma, man besitzt eine Laterne die mit Öl nachgefüllt werden muss ansonsten ist die Umgebung absolut stockfinster und nur die Sterne am Firnament sind zu sehen. Sobald aber ein Drache Feuer speit oder sowas, wird die gesamt Umgebung licherloh erhellt, das Zusammenspiel der Light-Engine ist etwas, was hoffentlich auch die neue RE Engine so replizieren kann, wohin man auch schaut die Nächte sind wirklich ein großer Punkt der sehr häufig Spieler ins staunen versetzt.

    Extensives Endgame:
    Die spätere Dark Arisen Erweiterung hat ein Stück weit die Identität des Spiels weiter geformt eher eine Erfahrung für Hardcore-Rollenspieler zu sein, die eben den Mangel des Komforts an vielen Stellen als eine Stärke sehen die das Abenteuer bedeutsamer erscheinen lässt, der Dark Arisen DLC knüpft daran an, Dragons Dogma unterscheidet sich im letzten Spieldrittel schon teils erheblich von dem wie es eigentlich begonnen hat, ist aber in dem Bereich unterentwickelt, die neue Insel die man bereisen kann ist ein riesiger Komplex, voller schauriger Kreaturen und steigenden Herausforderungen, viele davon optional. Mit sehr viel Loot was sich zufällig abstauben lässt, nach einmaligen Durchlauf, wird die Insel schwieriger und man erfährt mehr über die Geschichte.
    Es ist weniger ein Klopp-Dungeon ala Diablo, bietet aber eben viel Gelegenheiten tatsächlich Charakterfortschritt auf größerer Ebene zu betreiben, was im Hauptspiel etwas zu kurz kommt.

    Charaktereditor für eigenen Charakter plus seinen Tamagotchi Vasallen bei dem die Optik auch Einfluss aufs Gameplay nimmt:
    Ist dein Charakter groß, wiegt dieser auch mehr was Einfluss auf seine Kondition nimmt. Je nach Körpergröße entscheidet sich auch vie viel die Figur tragen kann, kleine Figuren können durch kleine Ritzen die für große Figuren unbegehbar sind. die Länge der Gliedmaßen hat Einfluss auf die Trefferzonen. Nicht allzu groß dass man den Prozess min/maxen braucht (was sicherlich einige trotzdem nicht davon abhält) aber eben nen ziemlich interessantes Detail, wie viel Wert an entscheidenden Stellen auf nen gewissen realistischen Aspekt gesetzt wird. Und Holy Shit endlich mal ein Chararakter-Editor mit guten Frisuren, ich finde der kann sich selbst heute noch gut sehen lassen, da die Gliedmaßen alle separat animiert werden, ist erst so eine große Freiheit möglich, gut möglich dass man für Teil 2 Elemente und Techniken beibehält die der Street Fighter VI Editor beinhaltet, ebenfalls ein fantastischer Charaktereditor der mit zu den besten gehört die ich so kenne.

    Ansonsten möchte ich noch sagen dass der Kampf gegen den roten Drachen "Grigori" der prominent überall in Artworks und im Intro des Spiels prangert, zu den best-inszeniertesten gehört was ich vom Genre so kenne, es sind Momente wie diese, wo die japanischen Wurzeln plötzlich durchscheinen.

    --------------

    Grundsätzlich sieht der Trailer zu Teil 2 sehr stark nach "more of the same" aus, gegeben dem Umstand dass Dragon's Dogma bei Leibe kein großes Spiel war und gewisse Ambitionen hinten anstellen musste im Laufe seiner Entwicklung (und der erste Teil über 10 Jahre her ist) stört mich das jedoch weniger, das ist eher genau das was das Spiel braucht, weil noch viel Luft nach oben da ist. Ich hoffe wirklich dass es seine einzigartigen Eigenschaften beibehält.
    Geändert von Klunky (14.06.2023 um 14:06 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  6. #6
    Hm, klingt nicht schlecht in Aspekten! Aber wie ist es gealtert?


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm, klingt nicht schlecht in Aspekten! Aber wie ist es gealtert?
    Ich sag mal gut genug, dass keines der unzähligen Ports und Rereleases den Bedarf verspürt hat, irgendwelche (unliebsamen) Änderungen am Spiel durchzuführen.
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