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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Irgendwer bei Atlus scheint ein Fan von der Formel 1 sein, anders kann ich mir diese Namen nicht erklären (Nico Hülkenberg, Lance Stroll etc.).
    Ah, danke! Da kommen die Namen her. Ich fand die nur irgendwo merkwürdig, hab mir aber sonst nichts mehr bei gedacht *g*
    Zitat Zitat von Orpheus
    - Die ersten beiden Dungeons sind unfassbar hässlich.
    Und das wird auch so bleiben, größtenteils^^
    Wer Eyecandy wie Persona 5 hier von den Dungeons erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Gerade die von den Nebenmissionen verwenden gefühlt die gleichen 5 Designs. Finde ich aber nicht so wild, weil ich sie spielerisch in Ordnung finde - dieses Rumschleichen in P5 mit 100% Backstab-Garantie fand ich recht lame. Haben auch neue Aufmischungen (z.B. ein Dungeon, in den viele Minotauren rumrennen, einer voller Mimicks, Untote, viele versteckte Schächte, etc.). Aber die Gegnervielfalt lässt schon n bisschen zu Wünschen übrig, auch wenn es jetzt nicht meine größte Kritik ist. Und die Schätze wären sicher auch spannender zu finden, würde einem die Minimap nicht alles vorwegnehmen
    Zitat Zitat von Ben
    Das Spiel nach 5-6 Stunden abzubrechen kann ich ehrlich nicht empfehlen, meiner Meinung nach wird es zunehmend besser und nimmt dafür auch ordentlich Anlauf.
    Würde auch sagen, das Spiel beginnt richtig, sobald man die Kathedrale durch hat. Da wird klarer, wie der Spielablauf sein wird und vor allem treten dann unheimlich viele bunte und unterhaltsame Charaktere auf, die das Spiel enorm bereichern. Wobei ich den Anfang ab der Kathedrale auch in Ordnung fand, war halt vom Ambiente eher düster und eintönig. Nicht, dass danach alles locker fluffig ist, da kommen schon noch düstere Sachen, aber es wird mehr aufgelockert.


    Bin jetzt am 16.08. und damit mit Kapitel 3 durch. Also wieder Zeit für ein Zwischenfazit!

    Gameplay:

    • Regicide ist weiterhin gut machbar. Gab zwar schon den ein oder anderen Boss, die keine Oneshots waren, aber das lag eher an schlechter Vorbereitung.
    • Die Stadt hier hat mir bisher am besten gefallen. Auch wenn ich Orpheus zustimmen kann, dass die Städte irgendwie... unübersichtlich oder unintuitiv sind? Irgendwie kommt kein richtiges Gefühl für den Zusammenhang auf. Das Problem hatte ich in P5 aber auch schon. Da man sich aber eh 90% der Zeit hin- und herteleportiert ists irgendwo wayne.
    • Wo ich davon spreche: Die Menus sind SCHRECKLICH. So richtig, richtig üble Konsolendinger, wo man gigantische Listen durchscrolled. Z.B. beim Teleportieren: In P5 ging das noch, weil man nur die Liste des jeweiligen Abschnitts von Tokyo hat, aber hier ist die Liste viel zu lang und total durcheinander. Vielleicht sollte ich darüber aber weniger meckern, weil ich daher öfter mal einfach nur in eine der Zonen teleportiere und von da dann laufe, weil es schneller und frustfreier ist als in dieser langen Liste den richtigen Shop zu finden
      Aber das bezieht sich auch auf die Items. Die waren in P5 glaube ich schon genauso schlimm. Einfach ne gigantische Liste mit lauter Crap drin. Zumindest wirds im Kampf ein wenig aufgeteilt auf Kategorien. Weil man hier aber auch für die vielen Klassen Ausrüstung sammelt müllt alles so richtig zu und jedes Mal in die Accessoires zu gehen treibt mir den Schweiß auf die Stirn, gerade, wenn man öfter Klassen wechselt
    • Die Klassen gefallen mir bisher gut und man muss bei Schwachstellen aufpassen oder MAG nutzen, um diese via Vererbung auszugleichen. Weil einiger der fortgeschritteneren Jobs ne Menge kosten muss man da schon recht selektiv vorgehen. Z.B. gabs nen Turm, und der Endboss davon langt schon heftig zu. Daher sind Buffer und Debuffer hier super. Leider ist aber der Buffer anfällig gegen die Angriffe vom Boss. Wenn man also Buffs haben will muss man sich entscheiden, die Skills zu vererben, hoffen, dass der Boss mit 3 x Accuracy Debuff nicht trifft (darauf sollte man auf Regicide nicht setzen ) oder man muss das PTS so nutzen, dass der Charakter immer blockt. Wobei ich mich frage, ob man den Kampf technisch auch mit 4 Rittern hätte cheesen können, wie den Minotaurus. Hab ich gar nicht ausprobiert *g*
    • Entgegen meine Vermutung stellen die besseren Versionen Vom Magier wohl nicht mehr MP her bei Kills auf der Oberwelt. Das ist ganz gut, das schwächt die Strategie etwas. Aber ich hab auch schon Items gefunden, die jede Runde ein paar MP wiederherstellen, was ebenfalls sehr mächtig ist
    • More muss sich ganz schön langweilen. Denn seitdem man überall Klassen lernen kann, geh ich höchst selten zu ihm. Über das Feature bin ich gar nicht so glücklich, weil es es zu einfach macht inmitten von nem Dungeon noch mal schnell die Komposition komplett umzukrempeln (wenn man MAG hat). In SMT / Persona muss man zumindest noch zur Cathedral of Shadows / Velvet Room zurück und ich hoffe, dass sie einem im nächsten Titel nicht plötzlich erlauben, on the go Dämonen zu fusionieren und aus dem Katalog zu beschwören
    • Bei den Nebenaufgaben in dem Kapitel muss man ein wenig planen für seinen Tripp, wenn man nicht zu viele Tage verbrauchen will. Was auch cool ist: Man kann sich die Wetterbedingungen dann nicht wirklich aussuchen und wenn man bei schlechter Witterung durch das Nutzen von Schwächen keine weiteren Züge bekommt kann das schon ne Menge ändern.
    • Seltsamerweise sind die Kapitelbosse bisher alle irgendwie... einfach? Bei dem vom 2. Kapitel frag ich mich sogar, wie man da überhaupt sterben soll, außer man ist massiv unterlevelt oder hat mehrere Klassen mit Schwäche in der Truppe. Die Angriffe machen nicht besonders viel Schaden und eigentlich ist der Kampf nur sehr lang. Man muss ja nicht mal mit dem Gimmick davon interagieren (bzw. hatte ich sogar das Gefühl, dass die Augen anzugreifen ne Noob-Falle ist, weil das den Kampf noch mehr in die Länge zieht als einfach nur draufzuholzen). Beim 3. Kapitel gabs nicht mal nen ernsthaften Boss. Bzw. vielleicht könnte mans etwas stretchen und den Kraken als Kapitelboss ansehen. War auch nicht stark.
    • In der 3. Stadt gibts sogar ein Kolosseum, wo man noch einige Zusatzkämpfe machen kann (die aber auch Zeit kosten). Finde ich ne gute Idee und hätte gar nicht erwartet, in nem Persona-ähnlichen Spiel sowas mal vorzufinden
    • Generell variieren die Aktivitäten sehr stark, abhängig von den Städten oder der Reise, was für mehr Abwechslung als in einem Persona sorgt
    • Der 3. Hauptdungeon war cool (wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass das viele anders sehen *g*) und hat die bekannte Struktur sehr stark aufgebrochen. Im wahrsten Sinne ist der von P5 thematisch inspiriert damit, dass man eine Route sichern muss. Dass man im Prinzip nur Schleichpassagen und Puzzlebosse hat fand ich sehr erfrischend. Richtig geil war, dass man sie in 3 Runden besiegen musste, was zumindest beim vierten Kampf n bisschen Planung für mich erfordert hat. Die Faker Klasse war hier auch absolut essenziell und ohne die wüsste ich nicht mal, ob ich das gepackt hätte. N paar mehr Runden zu kriegen (mit geringerer Chance, dass man welche verliert) war echt Gold wert hier. Wenn ich was kritisieren will, dann, dass das Schleichen viel zu simpel war. Und das Schwertsurfen war... da... Hatte den Dungeon auch gemacht, bevor ne andere Nebenaufgabe in Kapitel 3 angegangen wurde, was definitiv die richtige Wahl war, weil die Kämpfe n bisschen was konnten. Kann mir vorstellen, dass man die in anderer Reihenfolge schon ziemlich stomped. Ansonsten hängts stark davon ab, ob man sich die Informationen beim Broker geholt hat, die einem ja schon die Strategien verraten.
    • Ehrlich gesagt finde ich, dass einem das Spiel zu viele Informationen liefert. Die Broker geben einem Tipps zu Gegner in Dungeons und auch oft zu Bossen. Und wenn man sich die Quests anschaut wird einem gesagt, welche Klassen empfohlen sind. Muss das echt so viel sein? Hätte man vielleicht für Hard und Regicide auch deaktivieren können.


    Story / Charaktere:

    • Wo wir beim 3. Hauptdungeon waren... was war das denn bitte für ein Plan
      Wir sind gerade ganz frische Rekruten bei Louis geworden. Ein paar Tage später werden sämtliche Wachen auf dem Schiff KO geschlagen, die Hauptwachen alle vermöbelt (aber denen ist das zu peinlich was zu sagen, weil... Gründe). Ihnen werden die Schlüssel abgenommen (wie haben die sich da alle rausgeredet ohne, dass rauskam was los ist? xD). Dann wundert sich keiner darüber, dass Gallica bei Louis Gala gar nicht da ist (generell scheint ihr keiner Beachtung zu schenken). Und obwohl man sowas wie ein Ehrengast für Louis ist (ich meine, er macht nen großen Wirbel speziell um den MC) merkt dann auch absolut keiner, dass man sich einfach verpisst hat. Davon, dass auch nur irgendwer den absolut neuen Rekruten auf einmal vertraut, wenn dann richtige Kacke abgeht (Glodells Tod, das Fliegen des Luftschiffs, die Ratten, die Louis vermutet) ist so fucking insane.
      Immerhin wirds auch mit nem gewissen Humor ausgespielt, aber ey, das ist schon ne Menge dummer Anime Plot *g*
    • Wobei man davon ausgehen kann, dass Louis mehr weiß, aber man ihm noch nützlich sein wird und er einen deswegen auf seiner Nase rumtanzen lässt. Zumindest hoffe ich das. Da er selber auch ein Buch hat, hat er vielleicht auch nen Archetypen. Die Frage ist also eher, wie die Party überhaupt glauben konnte, dass irgendwas davon ein guter Plan sei und dass Louis davon noch keinen Wind bekommen hat
    • Was ich dem Dungeon aber definitiv lassen muss: Wenn man den Plot so akzeptiert, wie er sich abspielt, dann ergibt das Design des Dungeons zusammen mit der Story Sinn. Es gibt keine Kämpfe gegen normale Soldaten, weil es eine Infiltrationsmission ist, bei der man nicht zu viel Aufsehen erregen darf. Und sowas schätze ich schon sehr, wenn Gameplay und Plot zusammenpassen.
    • Bei der Unterkunft in der Stadt... not sure about that, Hulkenberg... xD
    • Die Debatten, die man mit den Teilnehmern führen kann, finde ich sehr cool. Das ist eines der Elemente von Metaphor, die auch Nebencharakteren einfach mehr Screentime geben. Generell mag ich es, wie bei Gesprächen in der Taverne immer die aktuellen Nebenquests zur Sprache kommen. Ist eine abwechslungsreichere Variante von den Gesprächen auf dem Weg zur Schule, die in P5 einfach nur zu mehr Wortgekotze geführt haben. Selbst die Bücher, die man zwischendurch lesen kann, haben nen stärkeren Bezug zu Charakteren oder Handlung. Auch dass bei den Gerichten, die man kocht, immer ein Charakter anwesend ist ist ein schöner Touch. Es wäre hier nur schön, wenn man nächstes Mal versuchen würde, neue Facetten zu offenbaren, statt nur die Stereotypen zu verstärken.
    • Die NPC Stories gefallen mir gut. Marias Story finde ich weiterhin absolut herzzerreisend sowie -erwärmend, aber auch bei Alonzo fand ichs zwar nicht unerwartet, aber hat schon reingehauen. Bardon wollte ich erst nicht machen, weil er mir recht langweilig vorkam, aber dieser Plotverlauf in die Richtung, dass er quasi nen Überwachungsstaat aus der Stadt gemacht hat, weil er alle beschützen will, das war schon gut. Brigitta fand ich erst mit dem Hund irgendwie uninteressant, aber wenn sie sich immer mehr öffnet und man ihre Vergangenheit kennenlernt ist da schon superspannend. Und zeigt auch, wie selbst Leute, die eigentlich von Herrschaftssystemen unterdrückt wurden, diese dann letztendlich wiederum kräftigen können.
    • Von der Gruppe bleibt Strohl ziemlich straight. Immerhin kann man mal sagen, dass der erste männliche Mitstreiter kein totaler Idiot ist, wie in P3, P4 oder P5
      Hulkenbergs Geschichte finde ich ganz interessant, aber mit ihrem Essensgimmick kann ich nichts anfangen und finde sowas auch fast nie lustig oder interessant. Wirklich überrascht hat mich aber Heismay. Seine Geschichte mit dem toten Sohn trifft einfach so hart. Wenn man sein Buch liest, wo er die schönen Zeiten niedergeschrieben hat und dann mit ihm auf die Suche nach einem Ruheplatz für seinen Sohn sucht... echt krass. Etwas schade fand ich lediglich, dass die Story dann recht schnell wieder in die Richtung Diskriminierung zu gehen scheint. Bei dem neuesten Partymitglied weiß ich nur, dass ich Junah vom Charakter ganz cool finde, aber diese Bestrebungen als Sängerin wirklich jeden Shit auf sich nehmen zu wollen um besser zu werden nicht so ganz nachvollziehbar finde^^
    • Auf den MC wird mir, ähnlich wie in Persona 5, zu sehr abgewanked. In so gut wie jedem Social Event muss ein NPC erwähnen, dass sie es nur so weit wegen ihm geschafft haben. Bleh, hört mal auf dem so sehr die Nüsse zu lutschen.
    • Und schließlich (in antichronologischer Reihenfolge xD) war die Eröffnung von Kapitel 3 so Bombe, wie ich sie erwartet habe


    Und als Abschluss noch: Diese Frisur!

    Ich glaube alle Menschen sollten sich sehr weit von ihr entfernen, denn das sieht mir n bisschen zu sehr nach dem hier aus



    Geändert von Sylverthas (28.10.2024 um 11:19 Uhr)

  2. #2
    Da ich ein elendiger, notorischer und krankhafter Powergamer bin, musste ich ein paar Dinge durchrechnen. Vielleicht kann ja sonst noch jemand außer mir dadurch ein wenig mitnehmen:


    Ich bin jetzt auch mal ins NG+ gegangen und habe dabei ein paar Dinge erfahren: man kann die Badesalze von einem Durchgang in den nächsten mitnehmen, genauso wie die Incenses die die Stats steigern. Bei zweiterem ist es auch empfehlenswert die zu behalten, da man auf Level 1 und die Startstats zurückgeworfen wird.

    Allerdings: Ich habe ein wenig herumgerechnet und man kann 99 in *sämtlichen* Werten erreichen, auch ohne die Incenses... die helfen aber ein bisschen aus. Der ultimative Archetype (Prince für den Protagonisten z. B. gibt 10 auf alle Werte, außer Luck, auf das er 9 gibt (inkl. den Bonus von Moore?)). Man kann im Spielverlauf von sämtlichen Badesalzen 10 Stück kaufen, außer von den Agi-Dingern, von denen es pro Durchgang 20 gibt. Mit dem Regenbogensalz aus dem Kolloseum kann man von den benötigten Werten die man pushen muss also nochmal 22 abziehen (42 für Agi). Und die Archetype-Boni belaufen sich auf 16 bei Strength, 15 bei Magic, 22 bei Endurance, 18 bei Agility und 14 bei Luck. Wobei man bei Luck ich glaube noch... 20x den Toilettenbonus abholen kann?


    Das führt auf jeden Fall z. B. dazu, dass man Strength nur durch Levelups und mit dem Archetype-Boni abgezogen nur auf 51 pushen muss: 51 + 10 (Bonus durch Prinz) + (20+2) (durch die Badesalze) + 16 (durch das maximieren von Strohls und Basilios Archetype) = 99

    Das schöne ist, wenn man das so durchrechnet, hat man noch ein paar zusätzliche Punkte übrig, die man frei verteilen kann, um die Maximalwerte früher zu erreichen. Wenn ihr ein paar der Archetypen schon maximiert oder Badesalze verwendet habt, müsst ihr das dann halt abziehen, um zu gucken wie viel ihr noch in die jeweiligen Werte pushen müsst.

    Die jeweiligen Punkte die ihr erreichen müsst sind wie folgt:

    Strength: 51
    Magic: 52
    Endurance: 45
    Agility: 29 (weil es von den Badesalzen ja 20 statt 10 Stück gibt pro Durchlauf)
    Luck: ~57? (hier bin ich mir nicht 100% sicher da ich nicht genau aufgepasst habe wie viele Idledays für den Toilettenbonus nur für Story-Progression da sind und an denen man den Gauntlet Runner nicht betreten kann, pumpt sicherheitshalber ein paar Punkte der übrig gebliebenen Stats hier rein)


    Ach und macht das wie ich am besten nur im NG+, da ihr sonst nicht die Zeit haben werdet, um eure Royal Virtues zu pushen. Und behaltet zusätzlich im Hinterkopf, dass das ohne die STR/MAG/END/AGI/LCK-Incenses gerechnet ist, ihr habt also zusätzlich noch ein bisschen Spielraum. Jetzt muss ich nur noch aktiv durch den NG+ herausfinden, ob man genug Zeit auf dem Gauntlet Runner verbringen kann, um oft genug die Badesalze zu verwenden...
    Geändert von Ashrak (28.10.2024 um 07:43 Uhr)

  3. #3
    @Ashrak: Hast Du denn das Gefühl, dass man irgendwo im Spiel das Minmaxing der Stats gebraucht hat? Bzw. hast Dus im ersten Durchgang geschafft, alles zu machen?


    So, bin jetzt mit dem vierten Kapitel durch und am 08.09. auf dem Weg zum nächsten Ziel, also wieder etwas Zeit für ein Zwischenfazit!

    Vorweg: Ich war doch schon sehr geschockt, dass sich Atlus eine so klare Gelegenheit, billigen Fanservice einzubauen, hat entgehen lassen! Generell muss ich sagen, dass sich Metaphor extrem mit der Sexualisierung der weiblichen Charaktere zurückhält. Das ist quasi bisher wie Tag und Nacht, wenn mans mit manchem Kram vergleicht, den Persona zieht. Ich meine, sie haben sich sogar diese Steilvorlage entgehen lassen

    Generell fühlt sich das Spiel IMO erwachsener an als die Personas. Was irgendwo auch vom Cast her Sinn ergibt. Gerade die dramatischen / tragischen Szenen zünden hier einfach so viel besser, obwohl ich nicht weiß, ob es je das Ziel der neueren Persona Games war, da zu punkten.
    Glaube ich habs bisher noch nicht explizit gesagt, aber: Metaphor gefällt mir bisher besser als Persona 3-5. Aber ich muss dazu auch sagen, dass ich nie der größte Persona Fan war und gerade Teil 5 für mich ne halbe Katastrophe war, vor allem vom Writing und so einigen Charakteren her.


    Gameplay:
    Erstmal kommt man in neuen Gebiet an, und das Wetter ist so richtig scheiße. Wobei das relativ ist - für mich wärs die Hölle, weil ich bei Temperaturen über 25° ja schon abschalte.
    Man hat für die Erledigung des hiesigen Auftrags auch recht viel Zeit, aber das könnte sich als Schein heraustellen. Erstmal ist der vierte Hauptdungeon riesig, was durchaus für mehrere Tripps sorgen kann. Habe zwei gebraucht, aber 2 Partymitglieder hatten auch Accessoires die 4MP / Runde regeneriert haben und ich war doch sehr sparsam damit. Was ich n bisschen irre fand: Dass so einige Händler zum MP sparen empfehlen, weil man ja mit Geld angreifen kann. Da ich fast permanent blank bin kann ich nicht so richtig verstehen, wie Leute anscheinend so viel Geld im Überfluss haben, dass sie das als permanente Option haben.
    Der andere Grund, dass man gar nicht so viel Zeit hat: Es gibt einige längere Reisen zu Dungeons (zu einem sogar 3 Tage). Die man auch nicht richtig kombinieren kann - man hat zwar auf dem Weg dahin ein Quest, aber wenn man von dem Questort dann weiterreisen würde, wären es immer noch 3 volle Tage zu dem Dungeon. Sprich, man wird diesmal deutlich mehr Zeit mit den Dungeons verbringen.

    Habe in dem Hauptdungeon so viele Level Ups bekommen, das war nicht mehr feierlich. Und obwohl am Anfang fast kein Gegner ein Oneshot auf der Oberwelt war, so war es gegen Ende dann fast jeder (bis auf die Chimären und Zyklopen). Ist übrigens auch son Dungeon, wo man so richtig merkt, dass man ein Game von den SMT-Machern spielt *g*
    Was ich an dem Dungeon sehr cool fand dass er im Prinzip aus zwei Teilen bestand. Der erste Bereich war ja schon groß mit den vielen Wegen, die man nicht gehen konnte. Aber dann kommt man nach Shinjuku und das Ding ist dann ja schon echt riesig, verglichen mit allen anderen Bereichen. Mehrere Etagen, etwas verschachtelt, voller Mobs. Und die Mobs sind nicht mal alle totale Pushover. Gab sogar einige, die ich nicht innerhalb von nem Hinterhalt besiegen konnte - und die Chimären haben sogar so heftig reingehauen, dass ich denen eher ausm Weg gegangen bin (waren auch nur gegen Schlagschaden anfällig, wovon ich nicht wirklich was hatte).

    Der Dungeon war vielleicht ne Ecke zu lang bzw. vom Design her monoton, aber an sich fand ichs echt cool, mal nen ordentlichen Dungeon präsentiert zu bekommen, der sogar größtenteils mit Shortcuts statt mit Safe Rooms, zwischen denen man telerportiert, arbeitet. Und wenn man echt nur schnell durch will gibt einem das Spiel leider mal wieder sehr genaue Angaben, wo man lang muss. Aber wenn man hier alles erkundet, ist man zig Stunden unterwegs.
    Leider war der Boss von dem Dungeon, wie jeder der Hauptstory bisher, ein ziemlicher Pushover. Was sich massiv mit der Länge vom Dungeon gebissen hat. Tatsächlich hab ich das Gefühl, dass die bisherigen Bosse eher so nen Tutorialcharakter hatten. Bei dem Boss vor dem 4. Dungeon z.B. dasn Baum. Wer an dieser Stelle keinen Magier in der Truppe hat, hat eh andere Probleme. Und dann kam ja Junah als Mask Dancer noch letzens dazu und vermutlich wird man die auch ausprobieren... also hat man gleich 2 Chars, die den wegbrennen können, was für genug Schaden sorgen sollte, damit die Regeneration kein Problem ist. Hat bei mir nicht mal 2 Runden gelebt.
    Es wurde ja davon gesprochen, dass die Bosse im Game größtenteils Puzzles sind - dem kann ich mich bisher nur bedingt anschließen (für den 3. Hauptdungeon stimmt das). Bei den optionalen Dungeons bekommt man ja von den Informanten im Prinzip gesagt, gegen was sie schwach sind und was für Tricks sie haben ("wenn alle seine Schergen tot sind, rastet er aus" -> lass einen am Leben).

    Die Masked Dancer Klasse ist auch ne coole Idee. Im Prinzip kann man damit ne Maske einer anderen Klasse anrüsten, bekommt dann die Resistenzen und Schwächen von dieser sowie ein paar Skills. Sehr flexible auf jeden Fall. Und die Summoner Klasse funktioniert dann wiederum anders und man bekommt die neuen Summons, indem man Items dafür verwendet. Verbraucht aber extrem viel MP und daher für längere Dungeonerkundung nicht so ganz optimal. Wobei man das auch ein wenig ausgleichen kann: Wizzard bekommt nen Passive, bei dem man, wenn man nen Buff hat, recht viel MP regeneriert. Da man auch Ausrüstung hat, die bei Kampfstart einen buffed, kann man so ziemlich gut MP ansammeln. Hab das bei meinem MC und das ist schon *sehr* nützlich.

    Ach ja, was das Speichern beim Sammeln von Items angeht: Es ist ja so, dass man beim Laden direkt vor dem Sammeln des Items ist. Damit haben Dungeons technisch dutzende von Speicherpunkten, denn man kann ja das Item dann erstmal wieder liegenlassen, nen gefährlichen Gegner kloppen und es danach aufsammeln. Und das kann man prinzipiell so oft machen, wie man lustig ist (bzw. bis man das nächste Item sammelt und nen Speicher triggert). Ich glaube ernsthaft, dass manuelles Speichern bei so nem Game besser wäre, weil nur die wenigsten so exzessiv speichern würden, wie es Metaphor tut

    Dann gibts in Akt 4 noch so einige Nebenaufgaben. Diese hab ich nach dem Hauptdungeon gemacht und so waren sie größtenteils recht einfach. Hier kommt son bisschen das System zum Tragen, dass man Gegner, wenn man 3 Level über ihnen ist, auf der Oberwelt oneshotted. An sich fände ich das System gut, wenn es wirklich messen würde, ob die Gegner trivial für einen sind oder nicht. Denn ich will mal sagen: Hätte ich in dem Dungeon voller Summoning Kristalle gegen die Gegner kämpfen müssen, dann wäre der deutlich krasser gewesen. Denn die Gegner, die man mit einem Schlag auf der Oberwelt wegkloppt, können dann im normalen Gefecht dennoch noch ganz gut zulangen und würden auch einiges an Ressourcen kosten. Ich finde das System zwar an sich gut, aber es misst meiner Meinung nach nicht, ob Gegner wirklich trivial sind.
    Wie dem auch sei, den Dungeon fand ich schon recht cool und neben den Kristallen gabs da auch Greife drin. Und boy, die haben geballert. Glaube der erste normale Gegnertyp, der sich selber 4 zusätzliche Züge geben kann und wenn man da Schwachstellen hat, dann heißts gute Nacht. Aber auch ohne muss man Glück haben, dass er nicht zu oft seinen AoE macht, weil der schon gut reinballert. Finde auch, dass die Nebendungeons bisher alle recht okayish sind. Sind leider oft zu klein. Hat für mich son Gefühl von den optionalen Dungeons von Elden Ring - viele sind eher so ok, aber bei manchen ist dann ne echt coole Idee dabei. Ach ja, habe für Euphas Trial und den Turm das schlechte Wetter deaktiviert gehabt, sonst wären die vermutlich ne Ecke schwerer gewesen.


    Story / Charaktere:
    Dafür, dass das Gebiet so nen leichten Fillercharakter hat, gabs dann hier aber doch ziemliche Lorebombs. Ich meine, alleine, dass es hier unterirdisch ein Shinjuku gibt hat total an SMT IV erinnert. Auch die vielen Wandtafeln, die einem viel von dem Übergang der "alten" Zivilisation zu der neuen erzählt haben. Im Prinzip war es ja abzusehen, dass die "Utopie" aus dem Buch von einer Zivilisation war, die es mal vorher hier gab und die eine idealisierte Version unserer Welt ist. Das war eigentlich auch cool, dass man im vierten Dungeon sehr viele Items findet, die einem einfach n paar optionale Zeilen Dialog geben. Wäre das hier Persona 5, dann hätte man dafür sicher gleich Cutscenes gemacht, wo die Charaktere ewig darüber schwadronieren.
    Dass die Bewohner dann bereits am Ende der Zeit hier mal eben so ihren kompletten Glauben über den Haufen werfen ist leider so ein Trope, was man oft in JRPGs findet und was dann doch irgendwo recht "simpel" wirkt. Man könnte ja meinen, dass es bei nem Volk, was rituell die eigenen Bewohner geopfert hat, ein wenig mehr Skepsis und auch Reue und damit Widerstand da wäre für das, was nun Sache ist^^

    Ansonsten mochte ich von den neuen Charakteren eigentlich jeden. Aber das alles in nem Spoilerkasten^^

    Generell mag ich bisher sehr, wie natürlich sich die Charaktere in die Gruppe integrieren - und keiner wirkt so, als wäre er total fehl am Platz. Sei es nun vom Skillset oder von der Persönlichkeit.

    Bei einigen SL bin ich etwas hängengeblieben, weil mir die Stats gefehlt haben. Generell scheint das Spiel hier härter gegated zu sein als ein Persona. Z.B. Brigittas Rank 8 ist einfach mal zeitlich blockiert, genau wie Bardons. An sich keine so schlechte Idee, weil es (vermutlich?) OP Skills ein wenig aufschiebt. Aber nimmt halt auch ein wenig der eigenen Entscheidung. Auch Maria hab ich erst jetzt beendet, weil ich doch recht lange keine 4 Punkte in Toleranz hatte (ja, ich rassistischer Arsch ). Würde derzeit sagen, von den SL, die ich gemacht habe, ist Maria mit Abstand der beste. Die Wandlung ist einfach wirklich gut umgesetzt, auch im Zusammenspiel mit der Hauptstory. Dass man ihr immer mal wieder Bilder bringt ist auch einfach goldig. Heismay weiterhin an zweiter Stelle, auch der einzige von der Party dessen Story ich bisher richtig interessant fand. Strohl und Hulkenberg sind einfach nur OK, mehr nicht. Und bei Junah und Eupha bin ich einfach noch nicht weit genug.

    Mit wem habt ihr denn beim Abschied aus Akt 4 den Tag verbracht? Für mich war die Wahl sehr klar

    Sie geht gar nicht drauf ein
    Geändert von Sylverthas (03.11.2024 um 09:28 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Ashrak: Hast Du denn das Gefühl, dass man irgendwo im Spiel das Minmaxing der Stats gebraucht hat? Bzw. hast Dus im ersten Durchgang geschafft, alles zu machen?(

    Im ersten Durchgang? Nein, definitiv nicht, man muss ja auch die Royal Virtues pushen, sonst kann man die Bonds nicht maximieren. Und nötig ist es auch nicht, das ist halt einfach eine Ego-Sache. Luck z. B. lohnt sich auch nur in Kombination mit physischen Angriffen, da magische Angriffe nicht critten können und die Critchance durch die Differenz zwischen deinem Luckwert und dem des Gegners berechnet wird. Die Critchance ist also nicht fest, sondern variiert je nach Gegner.

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