Ah, danke! Da kommen die Namen her. Ich fand die nur irgendwo merkwürdig, hab mir aber sonst nichts mehr bei gedacht *g*
Und das wird auch so bleiben, größtenteils^^Zitat von Orpheus
Wer Eyecandy wie Persona 5 hier von den Dungeons erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Gerade die von den Nebenmissionen verwenden gefühlt die gleichen 5 Designs. Finde ich aber nicht so wild, weil ich sie spielerisch in Ordnung finde - dieses Rumschleichen in P5 mit 100% Backstab-Garantie fand ich recht lame. Haben auch neue Aufmischungen (z.B. ein Dungeon, in den viele Minotauren rumrennen, einer voller Mimicks, Untote, viele versteckte Schächte, etc.). Aber die Gegnervielfalt lässt schon n bisschen zu Wünschen übrig, auch wenn es jetzt nicht meine größte Kritik ist. Und die Schätze wären sicher auch spannender zu finden, würde einem die Minimap nicht alles vorwegnehmen
Würde auch sagen, das Spiel beginnt richtig, sobald man die Kathedrale durch hat. Da wird klarer, wie der Spielablauf sein wird und vor allem treten dann unheimlich viele bunte und unterhaltsame Charaktere auf, die das Spiel enorm bereichern. Wobei ich den Anfang ab der Kathedrale auch in Ordnung fand, war halt vom Ambiente eher düster und eintönig. Nicht, dass danach alles locker fluffig ist, da kommen schon noch düstere Sachen, aber es wird mehr aufgelockert.Zitat von Ben
Bin jetzt am 16.08. und damit mit Kapitel 3 durch. Also wieder Zeit für ein Zwischenfazit!
Gameplay:
- Regicide ist weiterhin gut machbar. Gab zwar schon den ein oder anderen Boss, die keine Oneshots waren, aber das lag eher an schlechter Vorbereitung.
- Die Stadt hier hat mir bisher am besten gefallen. Auch wenn ich Orpheus zustimmen kann, dass die Städte irgendwie... unübersichtlich oder unintuitiv sind? Irgendwie kommt kein richtiges Gefühl für den Zusammenhang auf. Das Problem hatte ich in P5 aber auch schon. Da man sich aber eh 90% der Zeit hin- und herteleportiert ists irgendwo wayne.
- Wo ich davon spreche: Die Menus sind SCHRECKLICH. So richtig, richtig üble Konsolendinger, wo man gigantische Listen durchscrolled. Z.B. beim Teleportieren: In P5 ging das noch, weil man nur die Liste des jeweiligen Abschnitts von Tokyo hat, aber hier ist die Liste viel zu lang und total durcheinander. Vielleicht sollte ich darüber aber weniger meckern, weil ich daher öfter mal einfach nur in eine der Zonen teleportiere und von da dann laufe, weil es schneller und frustfreier ist als in dieser langen Liste den richtigen Shop zu finden
Aber das bezieht sich auch auf die Items. Die waren in P5 glaube ich schon genauso schlimm. Einfach ne gigantische Liste mit lauter Crap drin. Zumindest wirds im Kampf ein wenig aufgeteilt auf Kategorien. Weil man hier aber auch für die vielen Klassen Ausrüstung sammelt müllt alles so richtig zu und jedes Mal in die Accessoires zu gehen treibt mir den Schweiß auf die Stirn, gerade, wenn man öfter Klassen wechselt- Die Klassen gefallen mir bisher gut und man muss bei Schwachstellen aufpassen oder MAG nutzen, um diese via Vererbung auszugleichen. Weil einiger der fortgeschritteneren Jobs ne Menge kosten muss man da schon recht selektiv vorgehen. Z.B. gabs nen Turm, und der Endboss davon langt schon heftig zu. Daher sind Buffer und Debuffer hier super. Leider ist aber der Buffer anfällig gegen die Angriffe vom Boss. Wenn man also Buffs haben will muss man sich entscheiden, die Skills zu vererben, hoffen, dass der Boss mit 3 x Accuracy Debuff nicht trifft (darauf sollte man auf Regicide nicht setzen
) oder man muss das PTS so nutzen, dass der Charakter immer blockt. Wobei ich mich frage, ob man den Kampf technisch auch mit 4 Rittern hätte cheesen können, wie den Minotaurus. Hab ich gar nicht ausprobiert *g*
- Entgegen meine Vermutung stellen die besseren Versionen Vom Magier wohl nicht mehr MP her bei Kills auf der Oberwelt. Das ist ganz gut, das schwächt die Strategie etwas. Aber ich hab auch schon Items gefunden, die jede Runde ein paar MP wiederherstellen, was ebenfalls sehr mächtig ist
- More muss sich ganz schön langweilen. Denn seitdem man überall Klassen lernen kann, geh ich höchst selten zu ihm. Über das Feature bin ich gar nicht so glücklich, weil es es zu einfach macht inmitten von nem Dungeon noch mal schnell die Komposition komplett umzukrempeln (wenn man MAG hat). In SMT / Persona muss man zumindest noch zur Cathedral of Shadows / Velvet Room zurück und ich hoffe, dass sie einem im nächsten Titel nicht plötzlich erlauben, on the go Dämonen zu fusionieren und aus dem Katalog zu beschwören
- Bei den Nebenaufgaben in dem Kapitel muss man ein wenig planen für seinen Tripp, wenn man nicht zu viele Tage verbrauchen will. Was auch cool ist: Man kann sich die Wetterbedingungen dann nicht wirklich aussuchen und wenn man bei schlechter Witterung durch das Nutzen von Schwächen keine weiteren Züge bekommt kann das schon ne Menge ändern.
- Seltsamerweise sind die Kapitelbosse bisher alle irgendwie... einfach? Bei dem vom 2. Kapitel frag ich mich sogar, wie man da überhaupt sterben soll, außer man ist massiv unterlevelt oder hat mehrere Klassen mit Schwäche in der Truppe. Die Angriffe machen nicht besonders viel Schaden und eigentlich ist der Kampf nur sehr lang. Man muss ja nicht mal mit dem Gimmick davon interagieren (bzw. hatte ich sogar das Gefühl, dass die Augen anzugreifen ne Noob-Falle ist, weil das den Kampf noch mehr in die Länge zieht als einfach nur draufzuholzen). Beim 3. Kapitel gabs nicht mal nen ernsthaften Boss. Bzw. vielleicht könnte mans etwas stretchen und den Kraken als Kapitelboss ansehen. War auch nicht stark.
- In der 3. Stadt gibts sogar ein Kolosseum, wo man noch einige Zusatzkämpfe machen kann (die aber auch Zeit kosten). Finde ich ne gute Idee und hätte gar nicht erwartet, in nem Persona-ähnlichen Spiel sowas mal vorzufinden
- Generell variieren die Aktivitäten sehr stark, abhängig von den Städten oder der Reise, was für mehr Abwechslung als in einem Persona sorgt
- Der 3. Hauptdungeon war cool (wobei ich mir auch vorstellen könnte, dass das viele anders sehen *g*) und hat die bekannte Struktur sehr stark aufgebrochen. Im wahrsten Sinne ist der von P5 thematisch inspiriert damit, dass man eine Route sichern muss. Dass man im Prinzip nur Schleichpassagen und Puzzlebosse hat fand ich sehr erfrischend. Richtig geil war, dass man sie in 3 Runden besiegen musste, was zumindest beim vierten Kampf n bisschen Planung für mich erfordert hat. Die Faker Klasse war hier auch absolut essenziell und ohne die wüsste ich nicht mal, ob ich das gepackt hätte. N paar mehr Runden zu kriegen (mit geringerer Chance, dass man welche verliert) war echt Gold wert hier. Wenn ich was kritisieren will, dann, dass das Schleichen viel zu simpel war. Und das Schwertsurfen war... da... Hatte den Dungeon auch gemacht, bevor ne andere Nebenaufgabe in Kapitel 3 angegangen wurde, was definitiv die richtige Wahl war, weil die Kämpfe n bisschen was konnten. Kann mir vorstellen, dass man die in anderer Reihenfolge schon ziemlich stomped. Ansonsten hängts stark davon ab, ob man sich die Informationen beim Broker geholt hat, die einem ja schon die Strategien verraten.
- Ehrlich gesagt finde ich, dass einem das Spiel zu viele Informationen liefert. Die Broker geben einem Tipps zu Gegner in Dungeons und auch oft zu Bossen. Und wenn man sich die Quests anschaut wird einem gesagt, welche Klassen empfohlen sind. Muss das echt so viel sein? Hätte man vielleicht für Hard und Regicide auch deaktivieren können.
Story / Charaktere:
- Wo wir beim 3. Hauptdungeon waren... was war das denn bitte für ein Plan
Wir sind gerade ganz frische Rekruten bei Louis geworden. Ein paar Tage später werden sämtliche Wachen auf dem Schiff KO geschlagen, die Hauptwachen alle vermöbelt (aber denen ist das zu peinlich was zu sagen, weil... Gründe). Ihnen werden die Schlüssel abgenommen (wie haben die sich da alle rausgeredet ohne, dass rauskam was los ist? xD). Dann wundert sich keiner darüber, dass Gallica bei Louis Gala gar nicht da ist (generell scheint ihr keiner Beachtung zu schenken). Und obwohl man sowas wie ein Ehrengast für Louis ist (ich meine, er macht nen großen Wirbel speziell um den MC) merkt dann auch absolut keiner, dass man sich einfach verpisst hat. Davon, dass auch nur irgendwer den absolut neuen Rekruten auf einmal vertraut, wenn dann richtige Kacke abgeht (Glodells Tod, das Fliegen des Luftschiffs, die Ratten, die Louis vermutet) ist so fucking insane.
Immerhin wirds auch mit nem gewissen Humor ausgespielt, aber ey, das ist schon ne Menge dummer Anime Plot *g*- Wobei man davon ausgehen kann, dass Louis mehr weiß, aber man ihm noch nützlich sein wird und er einen deswegen auf seiner Nase rumtanzen lässt. Zumindest hoffe ich das. Da er selber auch ein Buch hat, hat er vielleicht auch nen Archetypen. Die Frage ist also eher, wie die Party überhaupt glauben konnte, dass irgendwas davon ein guter Plan sei und dass Louis davon noch keinen Wind bekommen hat
- Was ich dem Dungeon aber definitiv lassen muss: Wenn man den Plot so akzeptiert, wie er sich abspielt, dann ergibt das Design des Dungeons zusammen mit der Story Sinn. Es gibt keine Kämpfe gegen normale Soldaten, weil es eine Infiltrationsmission ist, bei der man nicht zu viel Aufsehen erregen darf. Und sowas schätze ich schon sehr, wenn Gameplay und Plot zusammenpassen.
- Bei der Unterkunft in der Stadt... not sure about that, Hulkenberg... xD
- Die Debatten, die man mit den Teilnehmern führen kann, finde ich sehr cool. Das ist eines der Elemente von Metaphor, die auch Nebencharakteren einfach mehr Screentime geben. Generell mag ich es, wie bei Gesprächen in der Taverne immer die aktuellen Nebenquests zur Sprache kommen. Ist eine abwechslungsreichere Variante von den Gesprächen auf dem Weg zur Schule, die in P5 einfach nur zu mehr Wortgekotze geführt haben. Selbst die Bücher, die man zwischendurch lesen kann, haben nen stärkeren Bezug zu Charakteren oder Handlung. Auch dass bei den Gerichten, die man kocht, immer ein Charakter anwesend ist ist ein schöner Touch. Es wäre hier nur schön, wenn man nächstes Mal versuchen würde, neue Facetten zu offenbaren, statt nur die Stereotypen zu verstärken.
- Die NPC Stories gefallen mir gut. Marias Story finde ich weiterhin absolut herzzerreisend sowie -erwärmend, aber auch bei Alonzo fand ichs zwar nicht unerwartet, aber hat schon reingehauen. Bardon wollte ich erst nicht machen, weil er mir recht langweilig vorkam, aber dieser Plotverlauf in die Richtung, dass er quasi nen Überwachungsstaat aus der Stadt gemacht hat, weil er alle beschützen will, das war schon gut. Brigitta fand ich erst mit dem Hund irgendwie uninteressant, aber wenn sie sich immer mehr öffnet und man ihre Vergangenheit kennenlernt ist da schon superspannend. Und zeigt auch, wie selbst Leute, die eigentlich von Herrschaftssystemen unterdrückt wurden, diese dann letztendlich wiederum kräftigen können.
- Von der Gruppe bleibt Strohl ziemlich straight. Immerhin kann man mal sagen, dass der erste männliche Mitstreiter kein totaler Idiot ist, wie in P3, P4 oder P5
Hulkenbergs Geschichte finde ich ganz interessant, aber mit ihrem Essensgimmick kann ich nichts anfangen und finde sowas auch fast nie lustig oder interessant. Wirklich überrascht hat mich aber Heismay. Seine Geschichte mit dem toten Sohn trifft einfach so hart. Wenn man sein Buch liest, wo er die schönen Zeiten niedergeschrieben hat und dann mit ihm auf die Suche nach einem Ruheplatz für seinen Sohn sucht... echt krass. Etwas schade fand ich lediglich, dass die Story dann recht schnell wieder in die Richtung Diskriminierung zu gehen scheint. Bei dem neuesten Partymitglied weiß ich nur, dass ich Junah vom Charakter ganz cool finde, aber diese Bestrebungen als Sängerin wirklich jeden Shit auf sich nehmen zu wollen um besser zu werden nicht so ganz nachvollziehbar finde^^- Auf den MC wird mir, ähnlich wie in Persona 5, zu sehr abgewanked. In so gut wie jedem Social Event muss ein NPC erwähnen, dass sie es nur so weit wegen ihm geschafft haben. Bleh, hört mal auf dem so sehr die Nüsse zu lutschen.
- Und schließlich (in antichronologischer Reihenfolge xD) war die Eröffnung von Kapitel 3 so Bombe, wie ich sie erwartet habe
Und als Abschluss noch: Diese Frisur!
Ich glaube alle Menschen sollten sich sehr weit von ihr entfernen, denn das sieht mir n bisschen zu sehr nach dem hier aus