Danke für die NG+ Einblicke, Ashrak!
Bin nun bei knapp 40 Stunden.
Bin nun bei 57 Stunden und holy moly, storytechnisch ist das Spiel in den letzten drei Spielstunden sowas von eskaliert. So viele geniale Animecutscenes, ein Twist bzw Showdown jagt den nächsten...
Nun gilt es sich für den "finalen" Kampf zu rüsten (wobei ich mir bei Atlus da generell nicht so sicher bin ob da nicht noch mehr kommt..)
Wenn man sich mit Atlus etwas auskennt und noch weiß, wie sich das Ende von Persona 5 im Vergleich zu Persona 5 Royal anfühlt, merkt man hier noch extremer, dass definitiv vor dem Ende was raus geschnitten wurde und sehr wahrscheinlich die erweiterte Edition oder ein DLC kommen wird. Die letzten paar Tage hatten plötzlich so viele Storytwists, sodass es sich extrem merkwürdig vom Pacing anfühlt und der letzte Tag kam irgendwie sehr plötzlich. Ich meine natürlich hat es sich das gesamte Spiel davor natürlich aufgebaut, aber es fühlt sich schon extrem danach an als wäre da ein Arc und Dungeon, der das besser ausbaut und noch erweitert, der bewusst raus geschnitten wurde, um dann etwas für die Definitive Edition zu haben. Insgesamt sonst sehr glücklich mit dem Spiel, für mich auch deutlich besser als alles was Persona zu bieten hat und definitiv das GOTY für mich. Auch wenn ich es Atlus immer übel nehmen werde, dass sie ihre Spiele so designen, dass man doppelt und dreifach Geld raus holen kann.
Okay gut zu wissen. Das heisst auch du bist mittlerweile durch? Schilderst du noch n paar abschließende Eindrücke? Fand deinen Post bei der 40 Stunden Marke hier wertvoll.
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, will schon etwas längeres Schreiben, aber mir fehlt da grad die Luft dazu. TL,DR ist wohl: Es wird mein GOTY sein, ich bin aber auch ziemlich leicht zu begeistern und insgesamt hätte ich mir auch noch mehr neue Sachen und Mechaniken gewünscht und dass es sich nicht so sehr wie Persona mit Fantasy Skin anfühlt.
Habe es jetzt auch angefangen, um meine PS5 Pro einzuweihen (wofür es sicher nicht das geeignete Spiel ist) und nach den ersten paar Stunden finde ich das Setting sehr cool aber Mechanik (und Protagonist) sind mir auch sehr Persona-esque, was im fast direkten Anschluss an Persona 3 Reload nicht die beste Ausgangssituation sein könnte. Hätte eigentlich viel mehr Bock auf Romancing Saga 2, das ebenfalls hier liegt (aber nur für Switch).
Jupp ich bin mit 7 Tagen übrig mal in den scheinbar letzten Dungeon, der mit meinem Set Up richtig Spaß macht. Hab aber erst den allerersten Speicherpunkt getriggert und aktuell keine Ahnung wie riesig das noch sein könnte.![]()
So bin mit knapp unter 90 Stunden auf Leicht (shame on me) durch, was für ein Finale und was für eine Nervenschlacht am Ende. Mehr folgt die Tage hier oder im JRPG Challenge Thread von mir, muss das Ganze erstmal sacken lassen.
Ich hoffe, dass mir das verziehen wird: Ich werde Metaphor nach 20 Stunden vermutlich abbrechen.
Warum:
Ich bin jetzt in dem Sandwurm und einige Aspekte des Spiels gefallen mir sehr.
- Die Prämisse der Story und die Charaktere finde ich super interessant, das Konzept verschiedener Fraktionen im Kampf um den Thron macht mich neugierig
- Das Abenteuer fühlt sich wie ein richtiges Abenteuer an, das Reisen in verschiedene Städte vor dem Hintergrund eines Turniers hat ein wenig was von einem Roadtrip oder dem Film Asterix erobert Rom
- Die Musik ist erste Sahne
Was mir nicht gefällt:
- Das Spiel wirkt noch "enger" als Persona bzgl. der wirklichen Handlungsmöglichkeiten, man hat ein paar sehr rudimentäre Beschäftigungen pro Tag und so schleppt sich der Spiellauf teilweise über Tage und Stunden hin, ohne dass man etwas wirklich Interessantes macht (vllt. hat es auch damit zu tun, dass ich Persona 3 zuvor gespielt habe, aber ich habe gefühlt ein Erschöpfungssyndrom, was diese Atlus Formel betrifft - ich denke weniger Visual Novel und mehr klassisches RPG hätte dem Spiel für mich gut getan)
- Das Job-System bietet mir zuuu viele Optionen und ich kann mich nicht gut darauf fokussieren, was ich jetzt mit wem anstellen möchte, da auch ständig Klassen hinzukommen
- Grdsl. ist man in dem Spiel gefühlt zu 90% in Menüs und Textboxen unterwegs. Das geht so weit, dass ein Dorf im Umfeld der zweiten Stadt (Komero) ein komplettes Standbild ist - das ist bei aller Liebe nicht zeitgemäß und ich hätte mir gerade in diesem Setting eine "offenere" Spielwelt gewünscht und nicht nur ein paar Hub Areas und Dungeons
- Teilweise wird man sowohl in Side Missions als auch im Laufe der Story in Boss Kämpfe geworfen, ohne vorher nochmal das Set Up der Party checken zu können und wenn man dann nicht mit 1-2 Allroundern unterwegs ist oder zufällig die richtigen Skills / Jobs aktiviert hat, kann der jeweilige Kampf (zumindest auf dem harten Schwierigkeitsgrad) sehr haarig bis unschaffbar werden - auch das ist für mich schlicht kein gutes Game-Design
Ich habe - und das muss man dem Spiel gegenüber fairerweise erwähnen - dieses Jahr vermutlich zu viele sehr lange Spiele und RPGs durchgespielt und ich fühle gerade eine fatique, insbesondere was JRPGs betrifft. Aber auch das außer Acht gelassen trifft das Spiel für mich persönlich zu viele Design-Entscheidungen, bei denen ich einfach nicht bereit bin, diese zu akzeptieren und weitere 50+ Stunden zu investieren, nur um das Ende zu sehen. Vllt. schaue ich mir eine Story Zusammenfassung auf Youtube an, da mich diese wirklich interessiert. Aber das Spiel fühlt sich wie Arbeit an und ich habe aktuell keine Muße, mich da so reinzuknien und über die Dinge, die mich abturnen, hinweg zu sehen.
Geändert von N_snake (23.11.2024 um 12:22 Uhr)
Glaube auch, hätte ich einen Persona-Teil direkt vor Metaphor gespielt, wäre mir das System auch ziemlich über *g*
Zu Deinen Punkten:
Bei den positiven Aspekten kann ich Dir so ziemlich zustimmen. Musik finde ich weiterhin nicht so eingängig wie die aus P4 oder P5, aber die Qualität ist definitiv sehr hoch.
Das ist sowohl positiv als auch negativ aus meiner Sicht. Ich finde das Spiel macht definitiv interessantere Events als es die Persona-Reihe tut. Fängt schon damit an, dass man bei den Stat-Raising Events so einige einzigartige Dialoge bekommt (es wiederholt sich erst, wenn man das Event zu oft macht). Auch gibt es in jeder Stadt neue Events, so bekommt man z.B. beim Mustari um Toleranz zu erhöhen in jeder Stadt andere Informationen zu der Rasse, Religion, etc. Und weil man effektiv auch gar nicht so viel Zeit an jedem Ort verbringt läuft man eigentlich wenig Gefahr, die Events so oft zu machen dass sie nichts Neues mehr bieten.Zitat von N_snake
Auf der Kehrtseite hat man aber auch einfach weniger Entscheidungsraum als in Persona, weil man viel öfter den Ort wechselt, auf Achse ist (und damit nur auf spezielle Events zugreifen kann), etc. Auch später, wenn man dann in frühere Städte zurückkehren kann, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, die alten Stat-Raising-Events zu spielen. Denn in jeder neuen Stadt bekommt man Events, die mehr bringen (in der ersten gibts z.B. +2 Punkte, in der 2. dann +3, etc.). Auch sind die Social Links hier ziemlich star gegated, was manchmal aus Zeitgründen Sinn erigbt, oder weil man Charakteren erst etwas beschaffen muss. Aber das reduziert ebenfalls den Spielraum. Wobei ich finde, dass es ab der 3. Stadt dann durchaus viele SL zu machen gibt, dass es sich nicht mehr so eingeschränkt anfühlt.
Aber tatsächlich überwiegen für mich hier die Vorteile, auch wenn eine Kombination aus beidem (Freiheit + ausgefeiltere Social Events und Links) das Optimum wäre.
Hast Du dafür Beispiele? Habe das Gefühl, dass man vor Bossen fast immer gewarnt wird. In Nebendungeons kommt doch so ein schwarzer Rauch aus der Tür, und man wird gefragt, ob man da wirklich rein will. Auch ist (fast, siehe Beispiel unten) immer ein Speicherpunkt daneben oder man hatte kurz davor freie Zeit (z.B. bei den Kämpfen mit anderen Teilnehmern wird man höchstens gewarnt, weil man es auf der Karte sieht, dass da ein Runner ist).Zitat
Ich vermute, Du hast Probleme beim Sandwurm, weil der Dungeons eine der wenigen Ausnahmen ist? Da gibts auch nen stärkerer Zwischengegne, der mit der Truppe den Boden wischen kann und das ist ein Dungeon, wo das Spiel nicht zwischenspeichert (man ihn also in einem Rutsch schaffen muss). Im Prinzip räumt ein Trupp aus Mages mit dem Dungeon extrem gut auf - Class Stacking wird gerade am Anfang belohnt.
Zu dem starken Visual Novel Anteil: Das hat Metaphor mit Persona 5 gemein, wobei Metaphor auch mehr Gameplay bietet mit den Nebenaufgaben-Dungeons. Da ich P3R nicht gespielt habe weiß ich nicht, wie es da ist, aber P3 hatte noch deutlich weniger und snappigere Dialoge.
Geändert von Sylverthas (23.11.2024 um 13:10 Uhr)
Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 2025): Sofia in Exchange for Lies, Nayuta, Dragon Quest HD-2D, Final Fantasy VII Remake, Dragon Quest(NES), Caligula Effect,Silksong,Knights of Xentar,Demons Roots,OPUS: Echo of Starsong,MiSide,Silent Kingdom,7 Days to End With You,Moonshine,Hungry Lamb
Schade wenn du abbricht, aber aus den Gründen auch nachvollziehbar. Witzigerweise habe ich es selber nach Persona 3 gespielt und finde dass es in Metaphor VIEL mehr Möglichkeiten gibt nur halt nicht innerhalb der ersten 20, 30 Stunden. Doch gerade später wünscht man sich viel mehr Zeit, alle Social Links zu malen UND zeitgleich alle Spezialjobs zu kriegen sind ohne Vorwissen aus dem Internet verbunden mit viel geplanten Grind einfah unrealistisch. Ich selbst finde aber auch dass hier der Schwierigkeitsgrad viel krasser ist als bei einem Persona 3 Reload wo ich gegen Ende auf Schwer stellen musste um noch eine Herausforderung zu haben.
Nee in Metaphor kann man öfters in Wände rennen. Btw, ich wüsste jetzt keinen Endgegner der sich nicht mit Speicherkatze oder deutlicher Markierung unter der Tür andeutet. Ein deutlicherer Hinweis auf "Speicher hier mal und wenn es nicht klappt neuladen, akademie und ne andere Strategie fahren" kann das Spiel nicht geben.
War tatsächlich auffällig bei dem Wüstenendboss, aber auch der eine Kampf während der Reise zur zweiten Stadt gegen den Handlanger von Forden und seine zwei Henchmen kam überraschend. Beide waren auch nicht wirklich ein Problem, aber ich hatte da jeweils das Gefühl nicht nochmal vorher meine Party setten zu können. Es gibt m.E. auch ein paar recht sichere Noftfall-Taktiken, aber zumindest auf schwer ist dann der Kamp trotzdem ein Glücksspiel, weil die Gegner teilweise Attacken spammen, die die ganze Party hitten (und im Falle beim Sandwurm sogar einen blind-ähnlichen Status verursachen können), wobei häufig eines der Partymitglieder einen critical Hit kassiert und der Boss somit wieder einen Zug bekommt. Der Imp King während einer Side-Mission vor dem Sandwurm hat mich so in der ersten Runde mit 4 oder 5 Angriffen in Folge ins Game Over geschickt, ohne dass ich reacten konnte.
Ich denke, ich werde es die Tage nochmal versuchen, da mir das Spiel atmosphärisch und narrativ wirklich gefällt und meine Neugierde weckt. Ich bin es selbst Schuld in dem Fall, ich habe es wider besseren Wissens direkt nach Persona 3 angefangen. Ich habe aber (das habe ich heute festgestellt) inzwischen echt ein Übersättigungsproblem, ich kaufe so unfassbar viele Spiele, und aktuell sind in der Tat mal einige dabei, die ich alle spielen möchte (Baldurs Gate 3 bin ich mittendrin, DQ3 möchte ich spielen, Romancing Saga 2 bin ich richtig heiß drauf). Teilweise sitze ich nachmittags am WE ne Stunde unentschlossen da, was ich jetzt spielen möchte und mittlerweile sorgt dann eine nicht befriedigende Session für extremen Frust, da meine Zeit sehr begrenzt und mein Backlog extrem groß ist. Ich denke, ich mache ein paar Tage Pause mit Metaphor und dann schaue ich mal.
Jap, das klingt doch gut. Metaphor braucht eine Weile echt Durchhaltevermögen, bis sich die meisten Möglichkeiten für dem Spieler öffnen.
Im Vergleich zu Persona 3 Reload muss ich aber auch sagen, dass ich angenehm überrascht war, was die Maindungeons angeht. Es sind nicht viele, doch diese unterscheiden sich nicht nur äußerlich sondern haben alle auch ihren eigenen Twist und spezielle Gameplay Mechaniken
Von den optionalen "Dungeons" und den Standbildorten kann man dagegen wirklich nur enttäuscht sein, da es da im groben sehr wenig Designabwechsung gibt.
Bin auch seit einer Weile durch. Das Spiel hat viele gute Ansätze, verschenkt aber auch enorm viel Potenzial. Ich hatte schon Spaß damit, aber auch einiges an Frust. Ich kopiere mal nur das Fazit hierher:
tl;dr: Ich habe sehr gemischte Gefühle, was Metaphor angeht. Narrativ war es – wie Persona 5 – viel zu naiv für die komplexen Themen, die es behandeln will. Das Reisegefühl ist dafür klasse und das World Building (auch atmosphärisch) sehr gelungen. Das neue Jobsystem und die Kämpfe im allgemeinen haben mir sehr gut gefallen und das Dungeondesign ist auch deutlich besser als in Persona 5. Unterm Strich überwiegt aber die Enttäuschung über die Präsentation und Erzählung – das war mal wieder viel verschenktes Potenzial.
Ganzer Text hier.
Dungeon Design besser? Die ganzen Nebendungeons waren ein schlechter Scherz und mMn sind die P5 Dungeons viel abwechslungsreicher. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Die Nebendungeons sind zu repetitiv und visuell stinken alle Dungeons im Vergleich zu Persona 5 natürlich ab. Aber dafür sind sie deutlich weniger linear. In Persona 5 waren es halt oft glorifizierte Schläuche mit Gimmicks, die zwar thematisch stark, aber spielerisch imo uninteressant und bisweilen sogar lästig waren. Groß erkunden konnte man da selten und das macht Metaphor – auch in den langweiligen Nebendungeons – imo besser. Von den Hauptdungeons fand ich gerade den langen Drachentempel stellenweise sehr cool. Wobei es durchaus SMTs mit besseren Dungeons gibt (z.B. Digital Devil Saga), Persona 5 ist da jetzt imo wirklich kein großes Aushängeschild.
Geändert von Narcissu (26.11.2024 um 14:20 Uhr)
Da muss ich Narcissu Recht geben: Die Dungeons in Persona 5 (Royal) sahen vielleicht deutlich besser aus, auch als die Hauptdungeons in Metaphor, und hatten große Setpieces, aber man wurde so extrem in den Dungeons an die Hand genommen, dass man spielerisch nichts wirklich selbst leisten musste. Selbst wenn was Optionales in der Nähe war (wie beispielsweise diese Samen) wurdest du mit der Nase drauf gedrückt, Charaktere haben gesagt "Oh, hier ist was in der Nähe, wir sollten uns das ansehen!" und es gab nicht wirklich Rätsel, da immer wenn es eine Frage gab ("Oh, wie können wir diesen Lasern wohl ausweichen oder sie deaktivieren?") wurde dir bereits von einem der Begleiter erklärt, was man ausprobieren sollte und das war dann immer des Rätsels Lösung. Das gibt es in Metaphor auch, aber nicht so extrem wie in P5 und gerade dieses Phänomen, dass man irgendwie 15 Minuten rum laufen und spielen darf und dann stolpert man schon wieder ins nächste Gespräch, in dem einem ein Rätsel erklärt oder Exposition an den Kopf geworfen wird oder es wird einem erklärt, warum der Bösewicht dies und das macht, damit man bloß nicht selbst nachdenken muss, ist in P5 so extrem stark, dass es mir echt wenig Spaß gemacht hat das Spiel durchzuspielen. Wenn man Design nur auf das Optische legt, dann ja, sind die Dungeons in P5 beeindruckender. Aber spielerisch sind sie leider absolut langweilig und man fühlt sich die gesamte Zeit wie auf Schienen, während man in Metaphor einiges selbst herausfinden konnte.