Hi Maturion,
bin - zugegeben - seit einigen Jahren nichtmehr im Bereich der "Maker"-Programme aktiv gewesen. Beim Browsen hatte ich schon eher den Eindruck dass die diversen Communities etwas im eigenen Saft schmoren, aber vielleicht täusche ich mich da auch. Ein Projekt bei dem nie die (realistische) Erwartung besteht dass eine nennenswerte Summe eingespielt wird ist nach meiner Auffassung nicht kommerziell, denn die Entwickler würden wohl wesentlich mehr verdienen wenn sie in dieser Zeit arbeiten (oder sich mit einem Hut in eine Fußgängerzone stellen) würden. Die meisten Hobbydevs mit denen ich mich unterhalten habe schreiben mit ihren Projekten defacto (ohne die Zeit einzurechnen) rote Zahlen. Anders sieht es aus wenn im Vorfeld nennenswerte Summen investiert und (mit Gewinn) wieder eingespielt werden sollen, ein Publisher mit im Spiel ist oder ein größeres Budget für Marketing eingesetzt wird. Ich glaube Dir dass das bei den Makertiteln derzeit kein größeres Problem ist - im allgemeinen Indiebereich aber durchaus (zumindest aus der Perspektive derjenigen die nicht-kommerzielle Titel spielen, entwickeln und besprechen wollen).

Der anvisierte Kommunikationskanal wäre kein Ersatz für bestehende Communityinfrastrukturen - eher ein Ort um sich gegenseitig zu finden, sich mit anderen zu vernetzen, Feedback zu Projekten auszutauschen, Kooperationen zu planen etc. - Dinge die in vielen der geschrumpften oder kleinen Communities schwer oder garnicht möglich sind.

Für den Anfang habe ich ein Subboard auf Lemmy für diesen Zweck eröffnet; viel ist noch nicht los, aber vielleicht bekommen wir ja etwas hin.
https://lemmy.ml/c/undergroundgaming