Je nach Projekt!
1. Bei Fantasy-Sachen gucke ich oft, an welchen Kulturen ich mich sowieso schon orientiere, und verballhorne dann normale Namen mit einzelnen Buchstaben oder vermische sie. (Der D&D-Film hatte mit "Jarnathan" ein SEHR schönes Beispiel! ) Wenn es um wirklich alte Kulturen geht, funktioniert das auch gut mit Götternamen. Da geht es dann sozusagen darum, ein "kulturelles Gefühl" zu erzeugen.
2. Bedeutung kann aber natürlich auch drinstecken, einfach in den jeweiligen Sprachen und selbst mit "normalen" Namen. Besonders gut, wenn die Charaktere wichtig sind oder in die Bedeutungsebene des Spiels eingebunden sind!
3. Und letztlich gibt es ja noch Assoziationen, die wahlweise der Klang oder bekannte Namen bei uns verursachen. Wenn jemand "Pamela" heißt, stellt man sich etwas anderes vor als bei "Kriz'Tzacn'Tak" ... Und du kannst niemanden in deinem Spiel "Barnack Bobama" oder "Iron Woman" nennen, ohne dass wir etwas vor Augen haben.
Die Punkte überlappen sich aber oft ziemlich hart.

Und übrigens: In welche Richtung man mit der Benennung geht, hat ja auch schon eine Bedeutung. Wenn die ersten drei Charaktere in einem Spiel typische Fantasy-Namen haben, weiß ich, was ich von dem Spiel zu erwarten habe. Wenn sie "Legalorn", "Jimmy" und "Misato" heißen, auch.