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Thema: Anime Spring Season 2023

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Kubo Won`t Let Me Be Invisible (Bis Episode 6)
    Hatte letzte Season schon mal reingeschaut. Insgesamt finde ich die Serie ganz nett. Hat so Takagi-san und Nagatoro Vibes geht aber weniger in die Teasing Richtung sondern die romantische Komponete steht von Anfang an im Vordergrund, was mir persönlich besser gefällt. Aber das niemand den männlichen Hauptcharakter sehen kann abgesehen von Kubo-san finde ich auf Dauer ziemlich anstrengend und auch seltsam. Das schränkt die Interaktionsmöglichkeiten einfach ein und ist halt unheimlich konstruiert. Bei Romantik bevorzuge ich es wenn es so bodenständig wie möglich ist.


    Insomniacs After School (Bis Episode 5)
    Und in dem Zusammenhang ist diese Serie einer meiner Favoriten bisher in dieser Season. Diese Serie ist wunderbar bodenständig und die Grundidee das die beiden sich über ihr gemeinsames Leiden näherkommen finde ich sehr angenehm, zumal der romantische Aspekt nur ganz schleichend eingeführt wird und bisher nicht im Vordergrund steht. Klar es ist schon romantisiert das die beiden am besten Schlaf finden wenn sie zusammen sind oder das die negativen Folgen der Schlaflosigkeit nur bei ihm demonstriert werden, während sie weder sozial noch mit Lehrern irgendwelche Probleme hat. Wahrscheinlich wollte man ob der Zielgruppe die Heroine nicht gereizt und mit schlechter Laune zeigen, obwohl ich es begrüßen würde wenn man auch bei ihr die Probleme der Krankheit sieht. Aber gut darüber kann ich hinwegsehen. Für mich aber die beste Romance Serie diese Season.


    The Dangers in My Heart (Bis Episode 6)
    Seitdem er seine Gefühle sortiert hat hat sich diese Serie für mich deutlich gesteigert, mit den Mordfantasien hab ich mich schwer getan von daher bin ich froh das er das hinter sich gelassen hat. Und die beiden Hauptcharaktere verbringen auch zunehmend mehr zeit miteinander und haben eine angenehme Chemie zusammen. Das er dadurch auch mehr Interaktionen mit den Nebencharakteren hat ist ein positiver Nebeneffekt. Würde die Serie jetzt auch durchaus weiterempfehlen.


    A Galaxy Next Door (Bis Episode 5)
    Ich schätze ich werde wohl dranbleiben, aber es ist für mich die schwächste Serie die ich diese Season noch schaue. Um nochmal auf meine Präferenz für Bodenständigkeit bei romantischen Serie zusprechen zu kommen. Die ganze Ausgangslage wirkt fühlt sich für mich unheimlich konstruiert an und auch dann sie nicht getrennt von einander sein können usw. Gefällt mir nicht besonders dazu gibt es irgendwas an der Dialoge zwischen den Hauptcharakteren was für mich nicht zündet, aber ich kann den Finger nicht drauf legen. Positiv ist das es zur Abwechslung mal um erwachsene Charaktere, wo er dann auch Arbeit, seine Familie und Privatleben jonglieren muss. Unter dem Aspekt sollte mir die Serie eigentlich besser gefallen. Weiterhin positiv ist das sie zumindest eine gewisse Geschwindigkeit an den Tag legt, sprich die Gefühle sind schon mal auf dem Tisch. Was Romantik angeht wäre die Serie nicht meine erste Empfehlung diese Season aber ich würde sie auch nicht als schlecht beschreiben.


    X&Y (Bis Episode 5)
    Ist definitiv mal was Anderes und fühlt sich damit auf eine positive weise frisch an. Leider reizt mich auf Dauer dieses Escape Room Motiv nicht das immer wieder aufgegriffen wurde, weshalb ich nicht die Motivation hab dran zu bleiben. Aber ich schmeiß mal eine Vermutung raus falls hier jemand die Serie zu Ende schaut.


    Hell`s Paradise (Bis Episode 6)
    Das mit dem Ende des Prologs ist denke ich eine faire Beschreibung. Bis hierhin eine sehr treue Umsetzung und sieht auch weiterhin sehr gut aus, das war ja etwas worüber sich mancher vorher Sorgen gemacht hat. Ich bin mal gespannt wie sie die Charaktere die am Ende eingeführt worden umsetzt. Da hab ich mich schon seit ich die Vorlage gelesen habe gefragt ob sie das auch so freizügig umsetzen.
    Ansonsten zum Sagiri / Frauen-Samurai Thema kann ich verstehen wenn es einen nervt oder es zu penetrant ist. Für mich persönlich muss ich sagen das ich es nie aus der Moralkeulen Richtung gesehen habe, sondern als Teil des Settings gesehen habe. Sprich es wäre eher seltsam wenn sich niemand sich an einem weiblichen Samurai gestört hätte in der Zeitepoche. Dadurch hat es mich auch nicht wirklich gestört. Aber fairerweise ist die Serie ja nicht realistisch, von daher kann ich verstehen wenn man das anders sieht. Ich meine Das Thema ist hiermit aber auch abgehakt. Kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern das es nochmal aufgegriffen wird.


    KamiKatsu: Working for God in a Godless World (Bis Episode 6)
    Muss sagen die Serie gefällt mir deutlich besser als ich am Anfang erwartet habe. Bei Mitama hatte ich echte Bedenken das sie die Serie runter zieht, aber sie ganz angenehm und oft ja vor allem für Comedy zuständig. Dazu muss ich sagen das mir die Story bis hierhin richtig gut gefällt, ich hätte am Anfang z.B. nicht die Entwicklung von Episode 5 vorhergesehen. Hat mich angenehm überrascht und eine interessante Ausgangssituation für die weitere Serie geschaffen. Fairerweise muss ich sagen das Episode 6 jetzt nicht das Beste daraus gemacht hat, aber das kann ja noch kommen. Keine Ahnung wie rund die Serie selbst wird, ich nehme an die Vorlage läuft noch. Aber bisher deutlich besser als übliche Isekai Krempel.

  2. #2
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Hell`s Paradise (Bis Episode 6)
    Ansonsten zum Sagiri / Frauen-Samurai Thema kann ich verstehen wenn es einen nervt oder es zu penetrant ist. Für mich persönlich muss ich sagen das ich es nie aus der Moralkeulen Richtung gesehen habe, sondern als Teil des Settings gesehen habe. Sprich es wäre eher seltsam wenn sich niemand sich an einem weiblichen Samurai gestört hätte in der Zeitepoche. Dadurch hat es mich auch nicht wirklich gestört. Aber fairerweise ist die Serie ja nicht realistisch, von daher kann ich verstehen wenn man das anders sieht. Ich meine Das Thema ist hiermit aber auch abgehakt. Kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern das es nochmal aufgegriffen wird.
    Es ist weniger die Moralkeule. Für mich ists eher ne Sache der Dichte vom Thema (kommt sehr häufig vor am Anfang) und der Ausführung (hinterlässt ne diffuse Nachricht). Als hätte der Autor was sagen wollen, was dann aber in den ganzen Tropes untergeht. Um für mich damit abzuschließen, einfach mal die Sachen die mir aufgefallen sind (es geht hier nicht um Fanservice sondern Thematiken - Fanservice gibts diese Season ganz andere Kaliber, siehe unten *g*):

    That being said, ich denke, da ist trotzdem ein ehrlicher Kern des Charakteraufbaus drinnen: Sagiri widersetzt sich ihrer Rolle in der Gesellschaft (die von mehreren Personen reingedrillt wird), muss dann ihren tatsächlichen Platz finden und mit ihrer Entscheidung ins Reine kommen, trotz aller Widrigkeiten. Auch werden manche der männlichen Samurai als recht unfähig, ihren Kriminellen im Zaum zu halten, präsentiert, also ist es nicht total einseitig. Ich frag mich auch, ob es hier noch nen Twist gibt, denn irgendwie wird die Regierung ja schon als unkoscher dargestellt, als wolle sie die Samurai loswerden und hat daher Leute geschickt, die eigentlich der Sache nicht gewachsen sind..
    Und hey, wie vorher erwähnt – Battle Shounen kann viel schlimmer sein. Siehe Demon Slayer, wo Nezuko im Prinzip ein Pokemon ist. Oder My Hero Academia, wo es schwerfällt mittlerweile noch irgendwas Gutes zu den Mädels zu sagen. Oder Attack on Titan, wo man einen "starken, weiblicher Charakter" wie Mikasa nur mit Augenzwinkern überhaupt als "Charakter" bezeichnen kann. Oder oder oder

    In Episode 7 gab es ansonsten einiges an Worldbuilding, inklusive einer Bestätigung, dass das Elixier existiert – aber soweit ich das sehe wird es sicher ein faustischer Pakt sein. Btw. Gehe ich auch stark davon aus, dass Eizen, den man in Episode 3 hat sterben sehen, lebt. Es passt einfach nicht zu nem Shounen so einen Charakter so früh sterben zu lassen *g * Die Szene zwischen Yui und Gabimaru, in der sie über Narben sprechen, fand ich auch sehr schön.
    Auch die "Heiligen" sind interessant und ich bin gespannt, ob diese jetzt erstmal die Antagonisten sein werden oder man etwas anderes mit ihnen vorhat . Was mir optisch sehr gefällt ist, wie stark die Inselbewohner von den Farben her "hervorpoppen". Im Vergleich zum restlichen Cast wirken sie strahlend und unnatürlich. Wie das wohl im Manga in schwarzweiß (bis auf die Cover) geregelt wurde?

    Das OP der Show finde ich nicht übel. Was mich nur stört ist der Rap-Part in der Mitte. Den Trend in Pop/Rock-Songs irgendeinen billigen Rap reinzuschmeissen mochte ich aber noch nie.

    Zitat Zitat
    Insomniacs After School (Bis Episode 5)[...] oder das die negativen Folgen der Schlaflosigkeit nur bei ihm demonstriert werden, während sie weder sozial noch mit Lehrern irgendwelche Probleme hat. Wahrscheinlich wollte man ob der Zielgruppe die Heroine nicht gereizt und mit schlechter Laune zeigen, obwohl ich es begrüßen würde wenn man auch bei ihr die Probleme der Krankheit sieht.
    Ja, das hab ich mir auch gedacht und hab die auch die gleiche Begründung wie Du rangezogen *g*

    Es ist einfach so, dass ein spunky girl besser ankommt als ein depri girl, auch wenn letzteres in dem Setting besser passen würde. Gleichzeitig konnte ich aber auch wieder mit ihm mitfühlen, gerade was diesen Zustand der Erschöpftheit nach schlaflosen Nächten angeht. Man denkt sich ja intuitiv, dass der Körper nach einer Nacht mit wenig Schlaf so kaputt sein müsste, dass die nächste dann einfach gut sein muss – aber das muss einfach nicht sein. In dem Sinne ist die Show sowas wie mein Spirit Animal diese Season, weil ich damit so sehr sympathisieren kann
    Und dann ist die Show einfach bildgewaltig in ihrer Präsentation vom Nachthimmel:


    @KamiKatsu: Volle Zustimmung, Kayano. Der Twist hat mich ebenfalls überrascht, und der Humor bleibt weiterhin ziemlich stark. Ich mag auch den bitterbös-zynischen Blick auf (organisierte) Religion. Wobei ich da eine Sache interessant fand: Da es kein Isekai ist sondern unsere Welt in der Zukunft bestätigt das ja im Prinzip, dass sein Vater vollkommen Recht hatte mit dem Glauben an Götter. Und erklärt gleichzeitig, wieso ein Gott "dieser" Weit wie Mitama auch in der "anderen" aktiv ist.
    Aber vor allem darf das legendäre CGI nicht unerwähnt bleiben, was einfach pures piss taking des Animationsteams ist (ja, das ist 100% gewollt, ich verwette meinen Arsch drauf):

    Die Sexualisierung ist hier so enorm dreist, dass ich nicht mal mehr was dazu sagen kann. Roy ist da die absolute Spitze - Minetas Reinkarnation in diesen Anime?!



    The Reason Why Raeliana Ended up at the Duke's Mansion [2-5]:
    Sie hat sich ganz gut bei dem Herzog eingewöhnt und wie das bei so einer Story nun mal ist gibt es auch schon gewisse Sympathien, obwohl sich beide natürlich absolut nicht ausstehen können * g*
    Ein paar politische Verflechtungen wurden angedeutet und die Queen Bitch der Show hatte auch schon ihren Auftritt – mit der sich Raeliana auch gleich ein Wortgefecht voller Spitzen geliefert hat. Die passiv aggressiven Gespräche sind eh ein Highlight.

    Raeliana als Hauptcharakter funktioniert gut, sie lässt sich auch nicht klein machen, obwohl sie sich ihrer Situation entsprechend anpassen kann. Die Sache mit ihrem Ex-Verlobten ist ja jetzt mehr oder minder vom Tisch, wobei ich davon ausgehe dass er und der, der ihn angestiftet hat, noch eine Rolle zu spielen haben werden. Dass man Raeliana so einfach entführen konnte lässt sowieso die Frage offen, ob da noch mehr Leute unter der Decke stecken.
    Ich frage mich auch, ob man noch mehr auf die Isekaiisierung eingehen wird, weil zumindest ihr Sturz noch mal in einem Ereignis hervorgebracht wurde, man Zuschauer es also nicht vergessen lassen will.


    The Cafe Terrace and Its Goddesses [4-6]:
    Ich mag es zwar, dass alle Mädels Screentime und Entwicklung bekommen, aber irgendwo ist mir die momentan auch zu gleichmäßig (z.B. bekommen in einer Episode 3 mehr Ausbau, in der nächsten dann die anderen 2). Das hat Quintessential Quintupplets IMO besser geregelt, wo es eher so Arcs gab mit Fokus auf eine / mehrere der fünf. Bisher scheint Riho noch die wichtigste zu sein, weil sie auch irgendwo ein Bindeglied ist. Nebenbei ist sie auf dem Tsundo-Meter ein wenig normaler als Ouka, die full throttle ist. Die Story auf dem Fest fand ich schon cool gemacht, auch wie man sieht wie sich das Cafe in den Ort integriert. Und dass der Sohn von dem Sack aus Episode 3 noch mal vorkommt und dann ordentlich Dresche bekommt.Ich gehe nicht davon aus, dass damit alles abgeschlossen ist , immerhin ist das irgendwo noch eine der Bindestellen zu der Oma von Hayato. Die mittlerweile auch nicht mehr so~ zentral vorkommt, was aber auch Sinn ergibt – die Charaktere haben sich jetzt schon "angefreundet" (jaja, wir wissen alle wo es hinläuft, ist halt Harem *g *).

    Btw. In Folge 6 gabs ja das Sandwich-Dilemma, bei dem ich mich am Ende nur gefragt habe... wieso nicht einfach beide auf die Speisekarte? OK, das war nicht der Kern der Diskussion und Hayato hat da schon richtig reagiert, sich lieber zu verpissen, aber dennoch
    Dass der Gag mit dem dummen Bandnamen sogar noch ne Episode weitergetragen wurde lässt mich aber doch irgendwo an der Zurechnungsfähigkeit von Akane zweifeln^^°

  3. #3
    Oshi no Ko [4-5]:
    Für alle interessierten, Oshi no Ko hat einen eigenen Youtube Channel mit ziemlich viel Material. Besonders hervorzuheben die 10-minütige Behind the Scenes Episode 1 (mit englischen Untertiteln). Mem-cho haben sie auch ein billiges Vtuber-Modell spendiert. Es gibt auch ein paar Zeichenvideos, z.B. von Kana. Schon cool für Leute, die an Produktion interessiert sind. Was ein gewisser Teil der Zuschauer bestimmt ist, wenn man die Themen betrachtet, um die es im Anime geht *g*

    Farbschema ist etwas, was ein Manga nur auf Covern (oder seltene Farbseiten, Artbooks, etc.) hergeben kann. Und als Illustration dafür, wie stark sowas wirken kann, Frill: Sie wird als beeindruckende Schauspielerin gehyped, und bereits wenn sie das Klassenzimmer betritt lenkt ihr Farbeschema und die Augen die Aufmerksamkeit auf sich.

    Wo wir bei seltsamen Namen wie "Frill" sind: Gerade Aquamarine ist ein Name, mit dem er außerhalb der Kunstwelt keinen Fuß fassen würde (man stelle sich einen Bankangestellten mit dem Namen vor... xD). Das lässt Rückschlüsse auf Ai zu, die ihren Kindern Namen geben wollte, die sie "cool" und "einzigartig" fand, ohne dabei soziale Implikationen zu beachten (die ihr vielleicht selber fern waren). Sie war sehr jung als sie die beiden bekommen hat, aber dass da kein anderer mal Einspruch eingelegt hat ist schon bezeichnend für ihr Umfeld.
    Ein anderer Punkt sind die Augen. In der Regel ist es üblich in Shounen Serien eher simple Augen zu zeichnen. Detailierte Augen finden sich eher in Shoujo wieder, wo sie für den Impact genutzt werden und Emotionen der Charaktere darstellen sollen. Oshi no Ko macht im Prinzip ein Zwischending und nutzt gerade für Schlüsselszenen Augen, die Aufmerksamkeit auf sich lenken.

    Die crappige Manga Adaption ist vorbei und hat auf einer guten Note geendet, da Aqua Kana eine Bühne geliefert hat, auf der sie ihre Fähigkeiten präsentieren kann. Letztes Mal hatte ich gesagt, dass Kana in Episode 3 sehr wahrscheinlich noch nicht in Aqua verschossen ist – das hat sich bis Episode 5 hin aber definitiv geändert
    Anime besteht ja prinzipiell aus Overacting, also wie stellt man "besonderes Schauspiel" dar? Eine Frage, die auch bereits bei Kageki Shoujo!! aufkam. Doga Kobo hat das schon ganz gut geregelt mit der Inszenierung und dem VA in der Szene:


    Als nächstes Thema steht eine Reality Dating Show an. Mem-cho kommt ein wenig nervig in der Episode rüber - sie hat einiges mehr an Tiefe als man hier sieht.
    Aqua hat hier die beste Zeit ever und liebt es, so als kleiner Edgelord, Smalltalk zu treiben. Währenddessen hat Ruby ein weiteres Mitglied in ihre Gruppe bekommen und man merkt auch, dass Aqua Leute gerne manipuliert (so hat er Kana in die Gruppe bekommen, auch wenn es für sie eigentlich eine schlechte Entscheidung ist, ein Idol zu werden, wenn es ihr eigentlich um Schauspiel geht). Für die Pieyon-Szene haben sie sich mehr Mühe gegeben als ich erwartet hätte und das geht auch härter als es das verdient hat:

    Das alles jetzt noch mal zu sehen, da fällt mir erst richtig auf, wie quickfire die Show (genau wie der Manga) die einzelnen Themen durchgeht. Das legt sich später etwas, aber das Tempo ist schon hoch. Manchmal werden Sachen auch nur ein einem einzigen Nebensatz erwähnt. Was vielleicht gut ist, weil das weniger Zeit lässt über ein paar Logiklücken nachzudenken *g*
    Es lässt wenig Luft, um sich zu langweilen (gegeben, man ist an den Grundthemen überhaupt interessiert), aber auch gleichzeitig nicht viel, um sich tiefer mit einigen der Sachen auseinanderzusetzen. In dem Sinne könnte man es auch als ein Sprungbrett ansehen um selber weiter zu schauen.



    Farmland Saga [18-19]:

    Die Show lässt nicht ab. Ketil kehrt an den Hof zurück und

    Krasses Charakterdrama mit kompromissloser Darstellung.

    Gleichzeitig sieht man Knuts Perspektive ebenfalls kurz, und obwohl er als sehr rücksichtslos präsentiert wird, so ist er dennoch nicht verschwenderisch mit Leben. Was ihn zum Gegensatz zu Ketil macht, denn dieser glaubt – entweder, weil seine Birne echt durchgebrannt ist, oder er wirklich meint Kämpfe wurden nur durch Zahlen gewonnen – er könne Knuts Truppe schlagen.
    Überrascht hat mich der Weg von Thorfinn und Einar, aber irgendwie zeigt das vielleicht auch, dass es hier eben nicht auf Bravado ankommt, denn der Kampf war von Anfang an verloren und alles andere würde einen eher an Season 1 erinnern

    Olmars Rolle ist interessant und ich weiß nicht ganz, wo es hinauslaufen wird. Wird er überleben und als Knuts Puppe den Hof erben? Etwas in die Richtung wurde ja vor einigen Folgen bereits angeteased. Vielleicht bekommt er aber auch sowas wie einen "Redemption Arc"?
    Die Szene mit Arnheid in Episode 19 hat mich aber doch noch mal geschockt, well played. Was nicht heißt, dass sie nun überleben muss – Gardar hat ja nur gesagt, dass er sie später treffen werde. Aber dass sogar ihr ungeborenes Kind hier zu sehen war, war harter Tobak. Dennoch sind ihre Worte an Gardar dann sehr lebensbejahend: Auch wenn dies eine Welt voller Schmerz ist, so versuchen wir dennoch, weiterzuleben.
    Auf der anderen Seite würde es mich ja schon überraschen, wenn bis zum Ende der Staffel Thorfinn und Knut nicht aufeinandertreffen – DAS wäre mal was

  4. #4
    Oshi no Ko [6]:
    Nach der Folge musste ich die entsprechenden Kapitel vom Manga noch mal überfliegen - sie haben im Anime durch das Hinzufügen einiger Szenen die Wirkung IMO stark verbessert. Die 2. Hälfte der Episode enthält viel Text, aber ich denke es ist am besten wenn man sich das einmal anschaut und wirken lässt ohne zu pausieren.

    Hier kommt ein anderer Punkt von Oshi no Ko rein: Einige der Geschichten haben reale Parallelen. Die Reality Dating Show Love Now ist z.B. wie eine Teenager Version von Terrace House. Und in dieser Show hat sich die Schauspielerin Hana Kimamura tatsächlich wegen online Mobbings das Leben genommen. Anscheinend wollten die Produzenten sie zu "der Bösen" in der Sendung machen, was katastrophale Folgen hatte.
    Da seit Release des Manga online Mobbing nicht weniger, sondern sogar mehr geworden ist, ist diese Episode so effektiv.

    Es werden auch noch Effekte von Egosurfing beleuchtet und hier kommt wieder rein, was ich bereits einmal gesagt habe: Die Dialoge der Show sind relativ expositionslastig. Ich denke, es funktioniert, weil die Exposition einerseits den Charakteren etwas wichtiges vermittelt und gleichzeitig einen gewissen "Lehrcharakter" hat, da es moderne Themen betrifft. Es wird beispielsweise angeschnitten, welchen Leuten Egosurfing besonders schaden kann (z.B. denen, die auf 4chan gehen und es für gute Ratschläge halten was dort steht ).



    Ao no Orchestra [2-4]:
    Die Show ist gedropped. Prinzipiell hätte ich es vorher schon sehen sollen, aber das ist einfach zu viel wirklich hässliches CG für mich. Ja, verständlich, es ist schwer ein Orchester ordentlich zu animieren - aber vielleicht ist das auch ein Zeichen, dass dieser Manga nicht von diesem Studio animiert werden sollte, wenn man dafür steife CG Puppen braucht? Und dann sind nicht mal die klassischen Musikaufnahmen wirklich beeindruckend, wenn die Charaktere so tun als würden sie gerade ein Meisterwerk hören. Man hätte wohl einen besseren Effekt, wenn man den Manga liest und sich währenddessen Musik von Dvorak anhört. Der Manga ist zwar kein künstlerisches Meisterwerk aber hat immerhin ein paar nette Kompositionen, die der Anime nicht im Ansatz erreichen wird, so flach wie er inszeniert ist.

    Ist der Manga es wert gelesen zu werden? Ich finde ihn bisher (Kapitel 35) ganz unterhaltsam. Nichts, was man unbedingt lesen muss, aber hat schon ein paar nette Twists parat. Größte Kritik von meiner Seite wohl, dass die weiblichen Charaktere unter "same face" leiden und ich manche echt schwer unterscheiden kann.


    Sacrificial Princess and the King of Beasts [2-5]:
    Es werden hier zwar härtere Themen angeschnitten, aber bisher geht eigentlich alles gut aus und irgendwo bleibt es bei nem fluffigen Gefühl. Dnamei hat ja bereits darüber geschrieben und Episode 3 war schon etwas krasser, wie sehr Sariphi von praktisch allen gehasst wurde – aber immerhin war ihr König dann doch zur Stelle. In Episode 4 fand ich es interessant wie man mehr von dem Herrschaftssystem gesehen hat und dass Konkubinen etwas recht normales hier sind (yay Furries! ) – und Sariphi sogar ne neue Freundin gefunden hat. Bonding über Traumata ist halt immer effektiv.

    Was mir an Episode 5 gefallen hat, war, dass Sariphi nun ihr Schicksal selber in die Hand nimmt und nicht mehr nur dem König nachplappert. Ich hoffe, das setzt sich fort, immerhin hat sie mit der Zähmung von Phoenix durchaus gezeigt, dass sie etwas auf dem Kasten hat. Die Frage ist jetzt nur, wie lange "Hündchen" noch braucht, um auch mit ihr warm zu werden. Aber irgendwo muss ja das Drama herkommen *g*
    Die Show ist weiterhin so zwischen "ernste Themen" und "Wohlfühlcharakter" und passt da auch gut in meine Auswahl für die Season.

  5. #5
    @Sylverthas

    Ao no Orchestra
    Oh das CG sieht ja schon auf dem Screenshot grausig aus.

    Oshi no Ko
    Da ich nicht vorhabe die Show zu sehen, finde ich deine Eindrücke und Einblicke dazu recht interessant. Gerade weil ich mich sonst so kaum mit Showbiz auseinander setze.

    The Reason Why Raeliana Ended up at the Duke's Mansion
    Hier überlege ich, ob ich die Show nicht zeitnah aufhole. Muss mal schauen wie mein Zeit Management so läuft die nächsten Wochen^^.

    -------------

    The Ancient Magus’ Bride Season 2 06-07: Gab eine schöne Unterhaltung über Wörter, Rollen und ihre Bezeichnungen und wie sie für jeden etwas unterschiedliches bedeuten können. Und passend das sich das Thema durch 3 Gespräche zieht.
    Bin auch gespannt was genau die Bedrohung diese Season sein wird, dann bislang gibt es nur ein paar einzelne ominöse Szenen, die klar zeigen, dass sich da etwas anbahnt. Nur keine Details und auch bei den Schülern gibt es immer noch Kandidaten, die darin verwickelt sein könnten. Es bleibt ungewiss. Aber nun geht es erst mal zum Camping bzw. Bushcraft^^

    Loving Yamada at Lv999 07: Der Otter Vergleich war niedlich^^ Und entwickelt Yamada da wohl ein wenig Interesse? In der Schule scheint ein weiter Charakter dazu zu kommen. Bin mir aber noch unsicher, ob sie eine Rivalin sein könnte oder nur eine Hürde darstellt, wenn sie Yamada zu mehr FPS Spielen drängt.
    Die externe GPU hat mich überrascht, an dem Punkt kann man sich eigentlich auch einen richtigen Rechner hinstellen xD.

    Sacrificial Princess and the King of Beasts 04-05: Anubis steigert sich mit seinen Plänen und wird fieser, auch wenn er mit deutlich mehr Finesse an die Sache geht als seine Kollegen. Zumindest vermute ich mal, dass die Attentäter auf deren Mist gewachsen sind, auch wenn es dem Phönix geholfen hat. Seine Reaktionen auf Saphi sind goldig, als sie ihm das Fliegen beibringen will oder ihm hinterher springt xD.
    Der Einblick in die Situation der anderen Prinzessinnen erklärt ein wenig ihr Verhalten, aber es geht ja auch anders, wie Amiti und Jormungand zeigen. Und die schreienden Alraune Küchlein waren klasse^^

  6. #6
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Oshi no Ko
    Da ich nicht vorhabe die Show zu sehen, finde ich deine Eindrücke und Einblicke dazu recht interessant. Gerade weil ich mich sonst so kaum mit Showbiz auseinander setze.
    Ich halte die Themen der Show auch für recht interessant und sie sind auch recht kontemporär. Nebenbei behandelt Oshi no Ko einfach so viele verschiedene Sachen, dass es fast immer irgendwas zu schreiben gibt.
    Das folgende ist so ne kleine Soapbox auf die ich steige. Wer also nicht nochmal was zu Episode 6, diesmal aus der Speaker's Corner, hören möchte, einfach den Kasten überspringen.



    Zitat Zitat
    The Reason Why Raeliana Ended up at the Duke's Mansion
    Hier überlege ich, ob ich die Show nicht zeitnah aufhole. Muss mal schauen wie mein Zeit Management so läuft die nächsten Wochen^^.
    Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass Du Deinen Spaß damit hast. So als jemand, der sowohl Reinkarnationsstories mit weiblichen Hauptcharakteren mag (My Next Life As A Villainness) und geschichtlichte Settings (Bookwork) mag. Da kombiniert die Show schon einiges, hat aber auch nen größeren Fokus auf Romance.

    In den Folgen 6 und 7 findet endlich Beatrice Erwähnung, auch wenn sie noch keinen Auftritt hatte. Ich bin schon sehr gespannt, wie das Aufeinandertreffen der beiden sein wird und inwiefern Raeliana (definitiv nicht ) Recht behalten wird, dass ihr bisheriges Einmischen die Story nicht verändert hat. Immerhin soll ja Beatrice mit Noah zusammenkommen und nicht Raeliana. Der pissing Contest zwischen Raeliana und Noah geht immer noch weiter und es ist weiterhin super anzusehen, dieses Tauziehen. Und hey, immerhin hat er von ihr dann auch das Taschentuch bekommen *g* Auch der pissing contet (man, Raeliana pisst echt viele an xD) mit der Queen Bitch war mal wieder sehr schön.
    Ich frage mich, ob Beatrice jetzt während der Jagd noch irgendwo dazukommt, weil sie ja quasi als Chekhov's Gun platziert wurde, oder erst etwas später. Dass Raelianas Brief nie ankam ist ja schon suspekt.

    Zitat Zitat
    Loving Yamada at Lv999 07:[...]
    Die externe GPU hat mich überrascht, an dem Punkt kann man sich eigentlich auch einen richtigen Rechner hinstellen xD.
    Ja, das fand ich auch abgefahren - aber ne nette spontane Reparaturaktion *g*
    Das Schulfest in Episode 8 fand ich sogar überraschend unterhaltsam. Schulfeste in Anime sind ja enorm abgedroschen und quasi ein Autopilot für jeden, der an ner High School spielt. Nun, Akane ist ja nicht an der High School und geht mit Runa hin. Als dann Yamada und Akane (btw. ich liebe es echt manchmal, wie ich Vor- und Nachnamen in Anime einfach durcheinandermische, je nachdem was mehr gesagt wird / einprägsamer ist... xD) zusammen gesehen werden sind sie die "Stars" der Schule. Das war schon sehr lustig zu sehen, wie die beiden auf einmal im Rampenlicht waren. Ehrenstern geht an Runa, die sich extra so viel Kram wünscht, weil sie (vermute ich mal xD) möchte, dass Yamada und Akane viel Zeit miteinander verbringen

    Das Ende der Episode war dann spannend, weil er anscheinend seinen eigenen Appeal nicht erkennt - und auf ner gewissen, gerade kommunikativen Ebene, ist da auch viel offen. Als er Akane aber sagt, dass er sie für unerreichbar halte, das war schon was. Mal sehen, wie lange sie jetzt noch rumdrucksen, aber zumindest gehts vorwärts.


    Heavenly Delusion [7-8]:
    Zwei Episoden, die wieder recht erbarmungslos (auch visuell) waren. Ich finde es ganz gut, dass die krasseren Szenen mit ein wenig zeitlichem Abstand passieren und nicht in jeder Folge, sonst würde es an Wirkung verlieren (und vielleicht edgy wirken). Im Prinzip sieht man einen Konflikt aus zwei Perspektiven und es geht um "Naturalisten" und "Maschinisten", um es recht platt zu sagen. Man bekommt erst die Seite der Naturalisten gezeigt, die die anderen demonisieren. Natürlich ist es nicht so schwarz/weiß wie man es am Anfang sieht.
    Die Show verkauft echt so gut mit den Nebengeschichten eine postapokalyptische Welt, in der immer noch Menschen leben. Auch die richtig tollen Backgrounds der Show tun da einiges. Die verkaufen das Setting so gut, ey!

    Interessant fand ich, wie kurz die Thematik "unsere Seite ist im Recht und daher heiligt der Zweck die Mittel" aufgegriffen wurde, leider aber nicht zu stark kommentiert (außer, dass die Naturalisten als generell etwas fanatisch dargestellt werden, was vielleicht Aussage genug ist *g*). Dann war das Ende von Episode 8 recht emotional und gleichzeitig auch hart, denn dem "Arzt" waren alle anderen Menschen ja egal - er hat ihnen nur geholfen, weil das seine Frau glücklich gemacht hat. Sobald diese tot war, hat er den Freitod gesucht. Das alles auch sehr bodenständig inszeniert, ohne große Übertreibung und Drama. Das beste? Danach ziehen die beiden weiter, was mit den Menschen die man hier gesehen hat passiert bleibt der Vorstellung überlassen. Wie an vielen anderen Orten bisher auch.

    Ich finde wirklich, die Show präsentiert starke Geschichten innerhalb der Welt. Und hey, für alle, die lieber "Mainstory" wollen - da hat Kiruko ja jetzt auch mehr rausgefunden. Und dann immer noch die Parallelstory in der Anstalt, wo es jetzt gefühlt ziemlich stark um Sex geht - da Babys bereits ins Spiel gebracht worden frage ich mich, ob da bald eine schwanger wird? Echt keine Ahnung, wo der Part hingehen soll, bin aber total gespannt.

  7. #7
    Dieses Quartal ist sowas wie die Season der Romance Stories. Echt überraschend wie viele es gibt und dass die Qualität auch noch da ist. Dangers In My Heart und Insomniacs After School sind wohl die eher konventionellen, bei denen es tatsächlich einfach um zwei Schüler geht. Gleichzeitig sind beide aber auch erfrischend anders, entweder wegen der Charaktere (Dangers) oder der speziellen Atmosphäre (Insomniacs). Und was man bisher zu allen Shows sagen muss: Es gibt einen spürbaren Fortschritt. Nicht sicher, ob sich das längerfristig halten wird oder welche der Shows dann doch auf die Bremse treten um mehr Episoden rauszuschlagen.


    The Dangers In My Heart [6-9]:
    Witzigerweise vergesse ich öfter, dass das hier Middle School und nicht High School ist (was manch einer vielleicht auch lieber ausblenden will, weil die Show mit pubertierenden Sexwitzen nicht geizt - was natürlich komplett zu dem Alter der Charaktere, passt, aber so kann man das ja immer rechtfertigen *g*). Vielleicht auch, weil Anna so großgewachsen ist, was ja auch irgendwo der Punkt ist. Der Fanservice hat schon zugenommen, wird aber auch mit äußerst philosophischen Gedanken, die durch den Kopf von Mittelschülern gehen, verknüpft: liebt Kyotaro Anna nicht wirklich, weil er sich zu ihr einen von der Palme wedelt?
    Bis auf Annas Aussehen kann ich mir aber schwer vorstellen, dass sie das "Traummädchen" von vielen Otakus ist. Genauer verhält sie sich oft so seltsam, dass ich mir nicht mal vorstellen könnte, wie die meisten Leute mit ihr überhaupt interagieren würden. Das zusammen mit der stärkeren Entwicklung der Beziehung der beiden grenzt es IMO auch von den richtig heftigen Wish Fulfillment Dingern, wie z.B. My Dress Up Darling, ab.

    Anna schmeisst sich nun härter an Kyotaro ran. Die beiden kommunizieren weiterhin eher indirekt (und seine Gedanken sind die Hälfte der Zeit nicht zuverlässig). Die Szene zwischen Anna und den Müttern der beiden fand ich aber schon sehr unterhaltsam. Annas Mutter macht nen hochgestochenen Eindruck, aber zumindest nicht boswillig. Kyotaros wirkt einfach normal. Die Szene zeigt auch, wie er sich aktiv verändert, immerhin haben die Lehrer seine Klassenbeteiligung gelobt. Ich bin gespannt, ob ihre Freundinnen es auch bald schnallen, dass zwischen den beiden mehr ist – die scheinen da noch eher nicht den Durchblick zu haben (obwohl andere es schon bemerkt haben). Zugegeben, dass Moeko anscheinend Typen toll findet die mehrere Freundinnen haben ist... bedenklich?

    Was mich an Folge 9 gestört hat: Musste Anna darum betteln die Aufmerksamkeit von Kyotaro zu bekommen? Was war DAS denn? Er hat seine Begründung irgendwie internalisiert (und vielleicht ist das jetzt die entgültige Entwicklung, dass er von seinen negativen Gedanken loskommt und akzeptieren kann, dass Anna ihn nicht verarscht), aber da die beiden nicht richtig miteinander kommunizieren weiß sie davon ja nichts. Vielleicht bekommt man irgendwann auch mal etwas mehr von Anna zu hören, was in ihr eigentlich vorgeht. Sie klammert ja schon erstaunlich stark seit die beiden sich nähergekommen sind.


    Insomniacs After School [6-8]:
    Zumindest gibts hier keinen Fanservice *g*
    Um es vom Ende aufzurollen: Die Szene an der Bushaltestelle in Episode 8 war ziemlich gut aufgebaut. Von der Musikkulisse inmitten des Taifuns während sie draussen sind und so klingt als wäre man unter Wasser zu dem ruhigeren Klavierstück als sie die Überdachung erreicht haben. Die einzelnen Einstellungen die zeigen, wie turbulent das Wetter ist. Und natürlich der Zusammenbruch von Ganta und die intime Szene zwischen den beiden.
    Auch die Sequenz im letzten Teil von Folge 7 war echt schön und hat die Nähe der beiden verkauft. Und hey, endlich konnten sie in der Nacht einschlafen! Die letzten Episoden hatten einige wirklich starke Szenen.
    Als sie auf dem Sommerfest waren hatte ich mal wieder den Gedanken, wie seltsam es doch ist, dass von den Frauen erwartet wird in einem Yukata zu kommen, während die Männer in nem T-Shirt daneben stehen (das wird auch praktisch IMMER gehighlighted in diesen Shows xD).

    Die letzten Episoden haben sich Zeit genommen die Klassenkameraden auszugestalten, was auch bitter nötig war. Diese sind bisher praktisch nicht existent gewesen. Gerade Motoko war ja nur die, die gelegentlich mal über Ganta abbitched und dann wars das. Würde die Klassenkameraden aber immer noch als nen eher uninteressanten Teil ansehen. Dass Ganta ein aus sich rauskommt war definitiv schön zu sehen. Isaki hat nen Herzdefekt - hatte mir schon beim Opening gedacht, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt (bei 45s sieht man Kinder im Krankenhaus und dann direkt danach die Szene aus dem Fest wo sie an der Wand geht - ein recht klarer Übergang). Ich hoffe, dass das nicht für Drama benutzt wird in Zukunft, weil die Show davon bisher relativ befreit war. Was ich eigentlich recht angenehm finde und sie auch von anderen Romances abhebt. Motive der Show sind Ruhe und Geborgenheit, was sowohl durch die starken Nachtbilder als auch durch die Schlafprobleme, welche sich in Gemeinsamkeit der beiden legen, manifestiert.

    Die Eltern kamen bisher kaum in Insomniacs vor. Ich denke von der Erzählung über Gantas Laufschuhe, dass seine Familie sich entweder keine neuen Schuhe leisten konnte (also arm ist) oder wollte (Vernachlässigung?). Vielleicht hab ich ein Detail vergessen, aber lebt er vielleicht alleine mit seinem Vater oder sowas? Es sah in der Episode auch so aus, dass da jemand erst sehr spät wieder nach Hause kommt oder geht. Das kann natürlich auch alles in seine Schlafprobleme reingespielt haben. Er gibt sich definitiv die Schuld für Sachen, die er nicht kontrollieren kann. Dass seine Mutter durch einen Unfall gestorben ist, an dem er sich die Schuld gibt, (weil er sich an sie in dieser Situation erinnert) ist da auch eine Möglichkeit. Dann wäre Vernachlässigung, weil der Vater um die Mutter getrauert hat wohl das naheliegendste - Bonus wenn er spät nach Hause kommt weil er trinkt.


    Demon Slayer – Swordsmith Village [2-8]:
    Ich habs ein wenig aufgeschoben, aber ich denke wenn 2/3 gelaufen sind... ziemlich meh bisher. Die Kämpfe haben ein Hauptproblem: Es wird zwischen vielen Schauplätzen geswitched und dadurch ewig ausgebremst, selten entsteht wirklich Spannung. Zusätzlich ist es einfach... langsam. Ich habe gelesen, dass der Arc hier übelst gestreckt wird und teilweise nicht mal 2 Kapitel adaptiert werden - ich kanns glauben. Die Monologe ziehen sich noch mehr, Szenen wirken durch Pausen in die Länge gezogen, etc. Auch das Imposante, was gerade den Entertainment District Arc ausgemacht hat, ist hier praktisch nicht da. Da sind die immer mal wieder auftretenden, wirklich guten Kampfanimationen nur ein schwacher Trost - auch wenn man weiterhin sagen muss dass die Inszenierung immer noch stark ist.
    Was aber noch viel lustiger ist: Es wird mal wieder gut gezeigt, wie Battle Shounen mit den weiblichen Charakteren umgehen. Mitsuri hat im OP einige gute Szenen und sie ist die Hauptfigur fürs Ending. In der Serie selber hatte sie nur wenige Minuten Screentime, und davon hat sie die meisten über ihr Aussehen oder Liebe gequatscht

    Die Backstories von zwei eingeführten Charakteren waren sehr düster, aber so unsubtil in den Rest integriert wie es nur möglich war (beide erinnern sich kurz vor ihrem nahenden "Tod") und auch nie mit Kontext zu der konkreten Situation.
    Mal schauen, ob die letzten 4 Episoden jetzt richtig aufdrehen, denn auch die Antagonisten waren bisher eher schwach. Aber eh, ich bin jetzt eh zu tief drinnen um aufzuhören... ^_O

    Geändert von Sylverthas (30.05.2023 um 13:45 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich halte die Themen der Show auch für recht interessant und sie sind auch recht kontemporär. Nebenbei behandelt Oshi no Ko einfach so viele verschiedene Sachen, dass es fast immer irgendwas zu schreiben gibt.
    Das folgende ist so ne kleine Soapbox auf die ich steige. Wer also nicht nochmal was zu Episode 6, diesmal aus der Speaker's Corner, hören möchte, einfach den Kasten überspringen.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass Du Deinen Spaß damit hast. So als jemand, der sowohl Reinkarnationsstories mit weiblichen Hauptcharakteren mag (My Next Life As A Villainness) und geschichtlichte Settings (Bookwork) mag. Da kombiniert die Show schon einiges, hat aber auch nen größeren Fokus auf Romance.
    Ich habs mir zumindest heute schon mal auf die Watchlist gesetzt. Da kann ich dann am Fernseher leichter mal reinschauen.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Insomniacs After School [6-8]:
    Als sie auf dem Sommerfest waren hatte ich mal wieder den Gedanken, wie seltsam es doch ist, dass von den Frauen erwartet wird in einem Yukata zu kommen, während die Männer in nem T-Shirt daneben stehen (das wird auch praktisch IMMER gehighlighted in diesen Shows xD).
    Haha, das stimmt . Ich glaube es gibt da nur ein paar wenige Ausnahmen, wo auch der Junge mal das Pendant dazu trägt. Bin mir zumindest sicher das auch mal gesehen zu haben, aber hätte jetzt auch kein Beispiel parat^^.

    The Ancient Magus’ Bride Season 2 08: Nur ein Aufsichtslehrer bei einem Ausflug? Erscheint mir unnötig riskant. Elias ist währenddessen mal wieder auf andere Art und Weise extrem bzw. ungewöhnlich. Wobei es auch schon ein wenig niedlich ist, so nach dem ersten Schock^^.
    Gab auch wieder ein paar interessante Nachbarn und ich bin gespannt was Chises Reaktion zu bedeuten hat.

    Mobile Suit Gundam: The Witch from Mercury 18-19: Die Eskalation geht weiter, auch wenn es natürlich immer noch welche gibt die versuchen etwas dagegen zu tun. Aber ich glaube die Wissen einfach noch nicht genug, weswegen ihre Lösungsversuche auch etwas Naiv rüber kommen.
    Ansonsten ist es weiterhin lustig zu sehen, was die drei "Ausgestoßenen" in ihrem Zimmer so treiben. Arme Nika xD.

    Loving Yamada at Lv999 08-09: Hohoho das Festival bringt die Leute in Stimmung^^. Dabei fühlt es sich so an als ob nicht mehr viel fehlen dürfte. Aber der Spießrutenlauf war unterhaltsam und dann erst der Trick beim Wettbewerb der Jungs. Dank der Sirene dachte ich die stürmen gleich die Bühne xD. Bei Ep 9 dachte ich erst das Akane nun auf der Pirsch ist, aber scheinbar doch noch nicht. Aber dafür schlägt mal wieder die gefürchtete japanische Erkältung zu. Nur mal kurz eine Pause einlegen xD.
    Für die Gilde könnte es aber wirklich zu einer Krise kommen. Persönliches Drama hat ja schon so manche Gilde zerbrochen.

    Sacrificial Princess and the King of Beasts 06: Ein erster möglicher Rivale, aber ich glaube nur in Anubis Wunschvorstellung^^. Die Verschwörung gegen Sari zieht allerdings auch ziemlich große Kreise.
    Fand es etwas nervig, dass sie es so lange hinausgezögert haben und Sari auch nicht so schnell auf den Punkt kommt. Aber gut, dass sie es dann doch klar ausspricht. Auch wenn sie etwas mehr auf ihren Instinkt hören sollte.

    Geändert von Dnamei (29.05.2023 um 23:54 Uhr)

  9. #9
    Oshi no Ko [7]:
    Für mein Empfinden geht der Plan mit dem Video ein wenig zu glatt auf, auch wenn Mem-cho noch mal expositioniert (is dasn Wort? xD), wieso es funktioniert um die öffentliche Meinung zu dirigieren. Sie hat durchaus einigen Durchblick was die Business Seite angeht.
    Es wird auch die Kritik verarbeitet, dass das Produktionsteam willentlich die Szene von Akane dringelassen hat und als der Shitstorm begonnen hat, nichts dagegen getan hat. Sie hatten sogar Material, was zeigt wie Yuki Akane den Vorfall vergibt, der es hätte entkräften können. Aber sie wollten nicht den Outrage von Akane weg auf die Show und die Produzenten lenken. Im Prinzip ist das in der Realität bei Terrace House aber trotzdem passiert, denn die Show wurde nach dem Selbstmord offensichtlich abgesetzt.

    Mit Akane haben sie hier einen ähnlichen Trick gemacht wie mit Kana (vermutlich sogar effizienter): Um die Sympathie für sie zu kickstarten ist der Kontrast von ihrem Auftreten in der vorherigen zu dem am Ende von dieser Folge enorm. Es ist ziemlich konsistent, immerhin hat man sie permanent Notizen schreiben sehen. Kana jobbt auch für Akane, als sie sagt, was für eine tolle Theaterdarstellerin sie sei (Kana wurde bereits als gute Schauspielerin etabliert). Dass Kana es in dieser Situation schade findet, dass Akane das Schauspiel nicht aufgibt, ist Neid und Abgebrühtheit. Ich denke, dass der Dialog deplaziert wirkt und nur eingebaut wurde, um noch mal Twitter Outrage eines auszuwischen (sowas wäre IMO ne Sache, die man in der Adaption hätte abwandeln sollen).

    Im Prinzip war Akane nicht im richtigen Mindset für eine Reality Show. Denn wenn man in einer Reality Show sich selber und nicht eine Rolle spielt, läuft man Gefahr, verletzt zu werden. Was für ein Glück, dass Akane eine großartige Schauspielerin ist (sowie Detektiv *g*).
    Das läuft alles im Finale der Episode zusammen, was einfach mal großartig umgesetzt wurde. Die VA von Akane brilliert hier – vorher hat sie eher zurückhaltend und ruhig gesprochen, was dann ihre Performance komplett durchschlagen lässt. Der Anime fügt hier wieder kleine Unterschiede hinzu (z.B. Akanes Schritte, die an Ais am Ende vom Musikvideo zu IDOL angelehnt sind) und alleine durch das Voice Acting wird die Szene eindrucksvoller. Hier ein Video Link, ab dem Moment, in dem Akane "in ihre Rolle schlüpft" (leider muss man den Sound erst aktivieren). Definitiv Gänsehaut-Feeling hier!
    Bei dem Clip fällt auch ne andere Sache auf: Das Fade-in vom Ending, worüber ich hier noch gar nicht geschrieben habe. Sie haben die Episoden immer so strukturiert, dass sie auf einen starken Moment enden, der von dem Anfang des Endings eingeleitet wird. Das eindrucksvollste bisher sicherlich das Ende von Episode 7, weil es einfach perfekt passt wie das Instrumental einsetzt.

    Hier das Ending (die ersten 18s enthalten visuelle Spoiler).

    Queen Bee hat auch ein Chainsaw Man Ending, aber vor allem das Dororo Opening gemacht. Der Sänger hat wirklich eine klasse Range und kann richtig hochgehen mit der Stimme (wie man in der Vollversion besser erkennt). Der Song eröffnet mit einem melancholisch düsteren Geigenspiel und auch im Song, obwohl Teile rockig upbeat sind, schwingt eine Traurigkeit mit. Ähnlich zum Opening und die beiden bilden ein großartiges Gesamtbild: Opening geht um Ai, das Ending um Ruby und Aqua.
    Die Visuals sind edgier als die Show ist (Aqua sieht wie jemand aus, der bald nen Amoklauf an der Schule macht ), wobei sie zusammen mit den Lyrics durchaus das Innenleben der Charaktere präsentieren. Zeilen wo es um die Bühne geht, die sie nicht loslassen kann, klingen eher nach Ruby. Aber Texte wie "Ich riskiere mein Leben, gebe es dir. Warst du es nicht, die mir Zeit gegeben hat?" verdeutlichen eher Aquas abgefuckte Beziehung zu Ai.
    Die letzten Strophen vom Ending sind besonders interessant. Man kann das einerseits so deuten, als würde hier eine Mutter zu ihren Kindern sprechen. Andererseits (Spoiler für spätere Manga Kapitel, I guess) klingt es wie höhere Wesen – Götter – die von oben herab die "Kinder der Sterne" beobachten. Denn wer geglaubt hat, dass die übernatürlichen Elemente vom Anfang der Story später nicht noch mal aufgegriffen werden, hat sich geschnitten *g*.



    Magical Destroyers [4-9]:
    Ich weiß nicht mal, wo ich hier anfangen soll. Die Show ist stellenweise unglaublich random, aber natürlich immer auf Otakutum fixiert. In 4 ging es darum, was der Unterschied zwischen den oldschool Otaku sind (quasi vor und inklusive meine Generation, als man noch für Anime und teilweise auch Games gemobbed wurde im Gymnasium...) und den neueren, bei denen es akzeptierter ist ein Weeb zu sein. Das war ne interessante Perspektive die ich nicht dachte, dass man das mal aufgreifen würde. Ansonsten geht es um den Revolutionskampf und wenn die Show eines macht, dann Szenen interessant zu präsentieren. In einer Folge wird das Aufsteigen auf ein Gebäude als ein Erklimmen eines Berges im Schneesturm präsentiert, in einer anderen gibt es eine Mindfuck Episode, bei der immer wieder zwischen zwei alternativen Szenarien gewechselt wird und man erst am Ende erfährt, für welches sich entschieden wurde.

    Die gesamte Episode wurde mit echt starken Animationen präsentiert und hatte ein komplett anderes Feeling. Man merkt die Inszenierung auf jeden Fall. Die Episode mit dem Gaming Otaku, der meinte er sei der geilste Gamer weil er cheated... dunno, da hat mir irgendwie eine Aussage zu gefehlt. Immerhin war der Kampf cool dargestellt und das passt zu dem wilden Ansatz der Show.

    Kann nicht sagen, dass die Show wirklich gut ist, sie ist aber auf jeden Fall interessant und auch lustig. Die Szene, in der die drei Magical Girls wie Küken auf den MC geprägt wurden war schon *speziell *.
    Irgendwie fühlt sich das alles wie ein Fiebertraum vom Hauptcharakter an, und wenn am Ende rauskommt dass er sich das alles nur zusammengesponnen hat wär ich nicht mal überrascht



    X&Y [5-9]:
    Komplett im ernst: Wenn alle Sachen bezüglich Xu nur Finten sind (was ich vermute), dann haben die aber besser nen guten Grund wieso jemand sie als die Täterin darstellen will. Zugegeben, der eine mental kaputte Typ scheint gute Gründe zu haben, auch wenn er ja angeblich selber schon ins Visier genommen wurde? Was die Show durchaus schafft ist viel Noise in das Puzzle zu werfen. Spontan fallen mir da ein:

    Wie dem auch sei, die Szene im Cafe war schon sehr angespannt und irgendwie mag ich die Interaktionen zwischen Yuechu und Xu. Der Einkaufsbummel der beiden danach hat leider gezeigt, dass die gerenderten / realen Hintergründe in einigen Szenen nicht gut harmonieren – da wollte man wohl etwas viel *g *
    Die Aufregung über die Entführung der Kollegin habe ich jetzt aber nicht so richtig gespürt. Liegt vielleicht auch daran, weil er erstmal total chill im Büro schläft, ist ja nicht eilig oder so
    Zumindest bisher scheint der Storystrang aber ernster zu sein als das, was vorher kam – die Show hat ja praktisch immer ihre eigenen Cliffhanger entschärft, diesmal bisher nicht.

    Ich musste auch lachen, als der Sicherheitsbeamte ihn direkt an den PC lässt um die Kameradaten zu checken – vermutlich ist das sogar realistischer als man erst denkt *g *
    Eine witzige Sache ist, dass der offizielle Kanal das OP von Youtube runtergenommen hat. Wurde da etwa irgendwas geklaut und sie mussten es verstecken?

  10. #10
    Heavenly Delusion [9-11]:
    Definitiv krasser Scheiß und die Serie ist auf allen Ebenen immer noch SOWAS von wert gesehen zu werden. Kann mich gar nicht entscheiden, ob das hier, Vinland Saga oder Oshi no Ko mein Favorit diese Season ist
    Episoden 9 und 10 waren im Prinzip ne Kurzgeschichte die noch mal etwas mehr von der Welt und den Lebenszuständen offenbart, und zwar über eine Amazonensiedlung. War in Ordnung, was mir am meisten gefallen hat war, wie indirekt die Erzählung war. Ich denke ein Punkt war im Hinblick auf Episode 11 interessant, dazu später mehr. Was richtig cool war: Der Frosteffekt von dem Man-Eater, wirklich stark visualisiert.

    Der Name von der Organisation hinter Heaven (dem Kinderheim / Forschungsanstalt) wurde jetzt auch schon genannt. Der interessanteste Teil spielt sich diesmal auch dort ab und Episode 11 hat mal ne Infobomb sondergleichen gedropped. Wobei man dazu sagen muss, dass viel noch nicht konkret bestätigt wurde, aber naheliegend ist:

    Vermutlich hab ich noch einiges vergessen, die Episode war extrem dicht. Die Heimleiterin kann man wohl derzeit als sowas wie nen Antagonisten ansehen. Ihre Darstellung fand ich... lächerlich übertrieben? Also selbst für Animeverhältnisse.



    KamiKatsu [7-9]:

    Was... hab ich hier gerade gesehen?!

    Nach diesen Folgen war ich mir sehr sicher, dass es von den Autoren H-Manga gibt. Wenig überraschend: Ja, gibt es, was man auch echt deutlich merkt hier
    Der Arc um Dakini (die selbstverständlich ein Gyaru ist) war richtig full frontal. "Gottlos" ist hier der Name vom Programm
    Dakinis Vergangenheit hat mir ganz gut gefallen, auch weil es einem Einblicke in die Operationsweise des Kaisers gewährt hat und wie die Menschen der Hauptstadt so wurden, wie sie eben sind. Gerade, dass man Dakinis Fähigkeiten im Prinzip invertiert hat um die Menschen lustlos zu machen, damit sie keine Kinder mehr bekommen, ist halt echt krasser Scheiß. Und hey, wo außer in Anime wird sonst zu nem kleinen Mädchen gesagt, dass sie so pervers sei?

    Mitama ist mittlerweile sogar mein Lieblingscharakter. Sie ist wie Aqua aus KonoSuba, nur werden noch mehr Witze über sie gemacht – gleichzeitig hat sie aber auch tatsächlich nützliche Fähigkeiten, die sie nur nicht oft benutzen kann weil ihr Saft schnell aus ist!
    Um so wirklich zu wissen, wie Altair als Antagonist ist, müsste man erfahren was so in der Hauptstadt abgeht.
    In den letzten Episoden wurden viele Animationen durch RPG-Style Sprites ersetzt. Sicherlich Sparmaßnahmen und wenn es nicht so oft passieren würde fänd ichs auch cooler. Immerhin kaschieren sie ihre Probleme eleganter als einfach richtig übel aussehende Animationen zu präsentieren. Und bei den Szenen, wos wichtig ist, sehen die Animationen dann auch ganz solide aus, von daher zahlen sich die Sparmaßnahmen wohl aus.



    The Café Terrace and Its Goddesses [7-10]:
    In den Folgen wurden ein paar weitere Backstories abgearbeitet: Akane, Riho und Ouka. Der "Witz" mit dem miesen Bandnamen wurde auch noch mal hervorgeholt^^°
    Gehts anderen eigentlich auch schon so, dass man gegenüber Animemädels im Bikini total unempfänglich geworden ist? Jede zweite Show hat ja ne Beach Episode, und die tun echt so ziemlich gar nichts für mich... xD
    Wie dem auch sei, Cafe Familia hat ein Strandcafe eröffnet, was einschlägt wie ne Bombe.

    Dass Akane nicht weggeht war klar. Bei ihrem rebellischen Charakter wars auch nicht zu verwunderlich, dass ihre Familie eher streng ist. Mit Hayatos Hilfe (natürlich ) konnte sich Akane dann gegen ihre Mutter durchsetzen.
    Rihos Hintergrund ist im Prinzip der von Kana aus Oshi no Ko (da letzterer Manga ein Jahr früher angefangen hat nicht mal so weit hergeholt). An sich erklärt es ihren Charakter ziemlich gut, vor allem, dass sie sich so sehr nach Anerkennung sehnt und daher zu nem Workaholic geworden ist. Den von Ouka fand ich in Ordnung und war deutlich weniger dramalastig (da musste Hayato noch nicht mal sooo groß eingreifen *g*). Sie haben die Verwirrung um ihre Zwillingsschwester auch nicht übertrieben ausgespielt. Dass Hayato sie als die "liebevollste" von allen ansieht war aber sehr überraschend (vermutlich wollte man sich hier das Klischee zu Nutze machen, dass die größten Tsunderes den weichsten Kern haben, was aber nicht gut rüberkam).

    Ich habe das Gefühl, dass die Konflikte zu "glatt" abgeschlossen werden, als würden sie jetzt ihre Relevanz verlieren. Was vielleicht das Problem ist, wenn man in nem Harem alle Charaktere gleichmäßig aufbauen will und keine starken Überschneidungen hat (wie bei Quintessential Quintuplets). Das zerrt dann an der Screentime jeder Einzelnen. Auf jeden Fall werden die letzten Episoden dann die anderen beiden Mädels beleuchten. Da kann Shiragiku dann Hayato endlich sagen, dass sie ihn schon als Kind mochte



    Hell's Paradise [7-10]:
    Einiges passiert, was vor allem die Lore der Insel angeht. Eine Episode wurde dem Hintergrund von dem blinden Samurai Shion gewidmet. Bisher waren mir alle Tode in der Show ziemlich wayne. Wobei ich mich frage, ob Tenza als Pflanzentyp wiederkommen könnte, für den Schockfaktor. Die beiden Brüder interessieren mich bisher nicht einen Fick. Dass der große Typ einfach nur als bester Schwertkämpfer in die Geschichte eingehen will ist... ayo, whatever. Ich hoffe die "Haupttruppe" kommt bald wieder zusammen, deren Interaktionen finde ich am unterhaltsamsten. Die Struktur von Episode 10 war ziemlich stark. Dass man vier (!) Storyfäden parallel hat, und diese thematisch alle verknüpft, schafft nicht jede Geschichte. Vermutlich gibt Tao, was eine Person kontrollieren kann, auch ihren Powerlevel wieder – weswegen Sagiri als so stark angesehen wurde von Gabimaru, weil bei ihr alles so gut im Einklang ist. Die thematische Durchziehung finde ich gut in Hell's Paradise.

    Was mich häufig an Battle Shounen stört sind die Art der Verletzungen. Beispiel: Einem Charakter wird ein Schnitt an der Kehle versetzt, Blut spritzt wie Sau, aber in der nächsten Folge quatscht er dann ganz normal und alles ist gut. Huh? Hat der schon von dem Elixier gesüppelt? Kann sein Tao die Wunden heilen?
    Um nicht wieder einen größeren Rant loszutreten, sei die Tatsache, dass die Charaktere, die ihr Geschlecht ändern, die Antagonisten sind, lediglich erwähnt.

    Eine interessante Enthüllung war, dass die kulturelle Vermischung auf Ideen von Moro Makiya beruht. Als ich nachgeschaut habe war das aber nicht mal ein bekannter japanischer Schriftsteller, sondern nur der Depp, der am Anfang von Yuzuriha gekillt wurde (und den ich schon komplett vergessen hatte)^^°
    Wie dem auch sei, das ist n seltsamer "Zufall", wieso gerade der jetzt noch mal ins Gespräch kommt.

  11. #11
    Für die Abschlüsse von Shows gibts erstmal ein spoilerfreies Fazit, danach dann in nem Spoilerkasten Besprechung von den restlichen Folgen.



    Farmland Saga [Fin]:
    Absolute Empfehlung, es gibt kaum eine Serie die so einen starken Sprung geschafft hat. Als ich davon gehört habe, dass die zweite Staffel auf einer Farm spielen wird, da wusste ich nicht mal wirklich, was man hiervon erwarten soll. Ich mochte Staffel 1 nicht besonders, aber die zweite wird in ihren Aussagen zu Krieg, Gewalt und Sklaverei erst durch die erste richtig rund. Nach der letzten Episode habe ich mir die erste von Staffel 1 noch mal angesehen und es ist beeindruckend, wie lang sich Thorfinns Reise anfühlt. Selbst wenn es keine weitere Staffel mehr geben sollte, so fühlen sich die ersten beiden wie eine komplette Geschichte an, die ihren Punkt gemacht hat.
    Farmland Saga hat ein ganz anderes Tempo als Staffel 1 und ist auf Charakterinteraktionen und -wachstum zentriert. Thorfinns Entwicklung ist einer der zentralen Punkte, und die ist wirklich stark. Für Knut gilt das gleiche, hat mir sehr gefallen. Dazu kommt noch ein Cast an interessanten Charakteren, die ein spannendes Charakterdrama hergeben. Meiner Meinung nach ein Anime, den man tatsächlich als "erwachsen" bezeichnen darf, insbesondere von den Nachrichten, die hier vermittelt werden.
    Viel Action darf man hier nicht erwarten, auch wenn es in der zweiten Hälfte härter zugeht. Diese hat auch einige Wendungen gehabt, die mich ernsthaft überrascht haben in einem Anime. Das Pacing ist stellenweise recht langsam, aber das war es IMO auch in Staffel 1 bereits, wenn man nicht auf die vielen sinnlosen Kämpfe gestanden hat. Das Sounddesign ist auch großartig, mit einigen klasse VAs (z.B. von Arnheid, Thorfinn). Optisch finde ich die Show lediglich ganz gut, vor allem die CG Wellen sehen ultrahässlich aus. Ein Detail, was ich immer sehr mochte, sind die abgenutzten Fingernägel der Charaktere – was man in Anime sonst eher selten sieht.
    Die zweite Staffel hat mir mehrmals Tränen in die Augen getrieben. Sie war tragisch, aber auch schön.

    Das 2. Ending, "Ember", hat mir ganz gut gefallen und bringt den tragischen / melancholischen Vibe rüber. Auch die Hoffnung auf eine bessere, schönere Welt (Vinland), welche man aber vielleicht nie erleben wird, schwingt gerade in den Lyrics mit.




    The Dangers in My Heart [Fin]:
    Für mich die stärkste RomCom diese Season (Insomniacs, was ähnlich stark ist, sehe ich eher als Drama). Was ich gleich mal besonders hervorheben will ist das Sounddesign und die Inszenierung. Die Show ist voller Szenen, die so richtig heraushauen, dass es zwischen den beiden funkt, viele intime Momente. Besonders die "karte"-Szenen stechen hervor, welche langsam das Thema der Episode enthüllen, während ein einschneidendes Ereignis geschieht. Das wird dann immer mit schöner Musik untermalt. Prinzipiell könnte man sagen, dass hier die "Shoujo sparkle"-Szenen für eine Shounen Romance angepasst wurden.
    Die Beschreibung der Show ist irreführend. Kyotaro ist ganz klar ein Chuuni, aber seine seltsamen Fantasien legen sich sehr schnell und man sollte sich nicht davon täuschen lassen. Er entwickelt sich über den Verlauf der Show stetig weiter. Anna als weibliche Hauptfigur ist sehr speziell und ich finde die Interaktionen der beiden einfach interessant. Es gibt ja in den letzten Jahren einige dieser "Gimmick-Shows", bei denen ein weiblicher Hauptcharakter mit nem speziellen Gimmick auftritt (Nagatoro, Komi, etc.), aber im Gegensatz zu diesen ist der Fokus viel stärker auf der Romanze statt auf nem Running Gag, der schnell alt wird. Nebenbei sind beide Hauptcharaktere hier auf ihre Art interessant und ich denke, wenn man es einfach nur als "Loser MC kriegt heißes Mädel" abstempelt, dann ignoriert man hier einiges.
    Ein größerer Kritikpunkt für mich ist, dass die Nebencharaktere etwas zu kurz kommen und schon sehr klar das Hauptpaar im Vordergrund ist. Ich mag den Cast nämlich schon ganz gerne und fand einige auch sehr unterhaltsam (vor allem Moeko). Vielleicht wurde hier aber auch einfach die Schere angesetzt bei der Adaption, weil man einen Meilenstein in Folge 12 erreichen wollte. Die Familie von Kyotaro mochte ich auch, vor allem seine Schwester.
    Ein weiterer Punkt, der nicht jedem gefallen wird: Die Show hat einige perverse Gags, die manchmal gut funktionieren (es *sind* Mittelschüler), aber gelegentlich deplaziert wirken. Und der Shota Vibe ist natürlich vorhanden, weil Anna optisch einfach mal viele Jahre älter aussieht (sie ist sogar größer als einige Erwachsene ).
    In einer weiteren Staffel würde ich mir aber wünschen, dass man stärker auf Annas Leben eingeht. Ich denke das kann auch klappen, weil er jetzt mehr involviert ist und es nun mal aus seiner Perspektive ist – und er hat halt bei Sozialpunkten 0 gestartet *g*

    Das Opening der Show gehört zu denen, die ich nicht megageil finde, aber immer noch angenehm genug, dass ichs nie geskipped habe. Die Bonbonfarben passen auf jeden Fall dazu, wie verfressen Anna ist.




    Demon Slayer – Swordsmith Village Arc [Fin]:
    Ayo, wie vorher: Es ist Demon Slayer. Ich fand die Staffel am schwächsten von den dreien, was vor allem an den eher uninteressanten Antagonisten und den vielen Kampfschauplätzen lag, so dass sich jeder einzelne langsam angefühlt hat. Daher waren die letzten beiden Episoden auch die stärksten, denn dort gab es nur noch einen Kampf. Der "(Nah-)Tod Flashback" wurde in dieser Staffel pervers ausgereizt – fünf Stück davon gab es, wenn ich mich recht erinnere. Wird halt irgendwann eher lächerlich, dass das die einzige Art für die Autoren zu sein scheint, Charakterhingründe einzubauen. Statt... dunno... das zwei Charaktere mal miteinander sprechen? O_o
    Humor sucked weiterhin hart. Glücklicherweise waren Tanjiros nervige Sidekicks nicht dabei und die neuen Nebencharaktere sind alle besser. Mitsuri hat etwas wenig Screentime dafür, dass ihr sogar das Ending gewidment wurde - aber das hat man ja oft bei Shounen Shows, dass die Frauen das Ending kriegen
    Was man aber einfach sagen muss: Die letzten beiden Episoden sind audiovisuell wieder mal beeindruckend. Im Mittelteil gabs zwar ein paar Längen (ich sag nur mal: CG Fischmonster ), aber dass sie eine finale Episode mit 50 Minuten Laufzeit gemacht haben, die fucking fantastisch aussieht und klingt, ist unglaublich. Hier hat ufotable Filmniveau hingelegt.
    Man hört ja, dass es jetzt noch zwei Arcs gibt, also es im Prinzip aufs Endgame zugeht. Das ist interessant, weil ich bisher nicht mal das Gefühl habe, dass sooo viel in der Show passiert ist. Es sind halt immer wieder relativ lange Sidestories (Anwesen, Wald, Zug, Vernügungsviertel, Schwertschmiede Dorf). Auch die verschiedenen Säulen hatten bisher höchstens zwei Auftritte, was ja für Battle Shounen durchaus wenig ist.

  12. #12
    The Ancient Magus’ Bride Season 2 09-11: Ah ja, der Moment wenn man nicht sagen kann, woher man jemanden kennt, weil man sich beim Menschenhandel begegnet ist. War eine überraschende Verbindung, aber die Reaktion von Lucy auf Chises Schweigen war toll^^.
    Man erfährt auch endlich was mit der Webster Familie passiert ist und was für die Vorfälle verantwortlich ist. Nur das Warum ist weiterhin offen.
    Es gab auch ein paar Action Szenen, allerdings muss ich sagen, dass die Show dabei schwächelt. Es wirkt halt nicht sehr überzeugend, wenn Attentäter über jemanden herfallen, dann aber nach dem ersten Angriff nur rumstehen und warten, bis die Charaktere sich eine Reaktion überlegt haben.


    Mobile Suit Gundam: The Witch from Mercury 20-22: Das Finale läuft an und dementsprechend gehen auch die Opferzahlen weiter nach oben. Der Endgegner hat seine ersten erdrückenden Auftritt, passend mit bedrohlich theatralischer Musik. Was jetzt nicht schlechtes ist, die Szene war schon cool^^.
    Auch die Tropes fordern ihren Tribut, aber das ist halt einfach so ein Ding, wenn man schon viel gesehen hat und Sachen dann straight ausgespielt werden. Nein, nicht darüber reden was du in der Zukunft vor hast, wenn du überlebst!
    Ich finds schön zu sehen, wie einige Charaktere gewachsen sind, aber ein paar klärende Gespräche stehen entweder noch aus oder sind Offscreen passiert.
    Aber ich glaube damit dürfte die Wahrheit so ziemlich allen bekannt sein.


    Sacrificial Princess and the King of Beasts 07: Nun, bei der Vergangenheit ist klar warum Ilya nicht gut auf Monster zu sprechen ist. Zugegeben hilft es auch nicht gerade, wenn das Gezeigte die Standard Reaktion der Monster ist. Wobei das Grenzgebiet nicht sonderlich gut ausschaut. Sein eigentliches Ziel hat er allerdings aus den Augen verloren. Gut, dass sie ihn dann doch etwas überzeugen können. War allerdings ziemlich riskant von Leo sich stechen zu lassen, auch wenn der Phönix mit dabei ist. War aber amüsant wie alle sein Gerede filtern^^.

  13. #13
    Heavenly Delusion [Fin]:
    Gute Show mit ein paar Problemen. Erstmal ist die Reise von Maru und Kiruko durch die dystopischen Städte und Landschaften durchweg interessant. Man lernt einige Kulturen kennen, die sich hier ausgeprägt haben und es hat immer ein Gefühl von den beiden gegen die Welt. Leider wird an den einzelnen Stationen nie zu viel Zeit verbracht, aber das sorgt gleichzeitig für ein zügiges Pacing. Immerhin werden hier zwei Stories parallel erzählt, von denen die andere in einer Forschungseinrichtung stattfindet.

    Besonders hervorzuheben ist, dass die Dosierung der Mysterien und Twists sehr gut platziert ist und man will immer mehr wissen, aber die Show zeigt ihre Karten nur langsam - oder gar nicht, weil offenes Ende *g *.
    Die Show spricht viel nicht aus und man muss sich oft selber was denken. Das klappt gerade auf Story- und Charakterebene auch sehr gut (siehe meinen letzten Post zu Episode 11 mit den Spekulationen). Thematisch halte ich es manchmal für problematisch, zu open ended ranzugehen, weil es auch Interpretationen zulässt die vom Autor nie gewollt waren.
    So eine Reise wäre natürlich nichts wert, wenn die Hauptcharaktere sucken. Das ist zum Glück nicht der Fall und Kiruko und Maru haben mir rundum gefallen. Auch einige der Nebencharaktere waren interessant und hatten gute Geschichten. Aber bei jeder Begegnung ist das Gefühl vom Abschied da, denn in der Regel sind diese nur für 1-2 Episoden relevant. Weil die Story aber grundlegend gut strukturiert ist sind diese Begegnungen selten sinnlos und bauen mindestens die Welt weiter aus. Transthematiken und Sexualität sind vorhanden, aber ich weiß nicht ob ich die Show jemandem empfehlen würde der an einer ordentlichen Behandlung davon interessiert ist. Es hat aber definitiv gereicht um Leute auf den Plan zu bringen, die alles scheiße finden was irgendwie queer ist. In der Forschungsanstalt habe ich etwas gebraucht, reinzukommen und für viele Charaktere hatte ich erst spät ein Gefühl bekommen. Besonders gut entwickelt sind sie leider nicht. Wie vorher gesagt sehe ich hier vor allem Parallelen zu Shinsekai Yori.
    Besonders von der Optik ist die Show stark. Haufenweise handgezeichnete, detailierte Hintergründe und gute Animationen und Inszenierung. CG habe ich hier nicht großartig bemerkt und man merkt, dass Production IG ein starkes Studio ist. Es fühlt sich alles wie ein Projekt aus Leidenschaft an. Die Gewaltdarstellung ist in den entsprechenden Szenen sehr roh und teilweise grausam.

    Um zu den Problemen zu kommen: Einmal wirkt der Humor oft deplaziert oder künstlich. Ein paar Charaktere haben lächerlich schlechtes (Over-)Acting bekommen, was man in Anime sonst wirklich selten sieht (z.B. Anführerin der anti Maschinengruppe, Heimleiterin). Vielleicht sollte das irgendwo Comedy sein oder ihren Wahnsinn ausdrücken, aber für mich wars nichts. Die Show hat auch ne seltsam unterschwellige Horniness, die sich in einigen Szenen zeigt (häufig mit Kiruko). Etwas merkwürdig fand ich, dass impliziert wird, dass Kirukos Bruder in sie verliebt war (Spiegelszene in Episode 1, Masturbation in 3, Szene mit Robin in 12), aber das unkommentiert stehen gelassen wird.
    Jetzt der dicke Punkt: Das Ende ist wirklich schlecht. Nicht nur, weil es *extrem* offen ist (das hilft aber absolut nicht - gerade weil man Jahre auf eine Fortsetzung warten darf, weil der Manga gar nicht so viel weiter ist). Vor allem, weil in den letzten beiden Episoden ein Thema angeschnitten wird, was man nicht so offen lassen sollte. Es ist einfach zu dominant und färbt den Eindruck zu sehr, als wäre sowas beispielsweise in der Mitte einer Season und könnte entsprechend behandelt werden. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass die letzte Episode alleine für manche den Eindruck der Show deutlich senken könnte.





    Cafe Terrace and Its Goddesses [Fin]:
    Meinung vom Anfang ist geblieben: Solider Harem. Nichts weltbegewegendes. Nicht besonders lustig. Einiges an Fanservice, aber daran sollte man bei Harem gewohnt sein. Die Mädels sind ganz gut und können Alkohol trinken. Ansonsten sind ihre Hintergründe nichts, was sie nicht auch in einem Highschool Setting hätten machen können, aber der Gedanke zählt. Hayato ist der Standout, weil er nicht nur nen guten Kopf auf den Schultern sitzen hat, sondern auch nicht immer sofort von allem peinlich berührt ist. Er ist auch überraschend cool, wenn die Mädels ihm die Liebe gestehen. Am Ende sind wir bei 3/5. Aber Ouka ist ja nur zu Tsundere um sich bewusst zu sein


    Die Idee mit dem Cafe ist cool und dass sie das auch in verschiedenen Facetten (Strandcafe, Stand auf Fest) machen war eine schöne Dosis Realität. Im Prinzip zeigt einem sowas auch, dass bei den ständigen Highschool Settings doch viele offensichtliche Sachen einfach liegenbleiben, die man nicht oft in Anime sieht.
    Dass die Oma bis ans Ende zentral bleibt ist ganz gut. Die Enthüllung in der letzten Folge hat bei mir aber nur ein müdes Lächeln zurückgelassen – für die Klimax von der Staffel nicht so heiß. Der Grund aus dem Shiraguki seit der Kindheit in ihn verknallt war war nicht besonders spannend. Vielleicht bin ich hier so lauwarm, weil ich sie auch von allen am wenigsten mochte – ihr Gag, dass sie besoffen total wuschig wird, war nie lustig. Auch sonst sind die ruhigen Mauerblümchen in solchen Shows selten meine Favoriten, wenn sie nicht noch etwas anderes haben was sie speziell macht.
    Am Ende gabs dann nen Timeskip, wo man sieht, dass er mit einer von denen zusammenkommt und ne Tochter kriegt, die seine Haarfarbe hat. Überraschung
    Wobei der Trick bei Quintuplets besser funktioniert hat, weil die ja... naja, halt Fünflinge waren. Generell hat die Show starke Quintuplets Vibes und ich denke, wenn einem das gefallen hat, kann man auch Cafe Terrace ne Chance geben.

    Derzeit ist meine Haremliste so:

    1. Riho. Medium Tsundere. Sehr pflichtbewusst, kriegt shit done und harmoniert am besten mit Hayato. Hat auch gefühlt die meisten relevanten Szenen, weil sie sich um viel mit dem Cafe kümmert.
    2. Akane. Ist cool und zielstrebig. Dass sie in ner Band ist gibt schon mal Pluspunkte.
    3. Ouka. Hardcore Tsundere, das Trollen von Hayato ist gut. Ansonsten... hat sie aber nicht viele gute Momente gehabt in der Show. Auch wird nicht erklärt wieso sie so Tsundere ist.
    4. Ami. Hyper. Genki girls mag ich häufig, und das ist hier nicht anders. Hat bisher aber auch noch keine starken Momente gehabt.
    5. Shiraguki: Siehe oben.





    Damn, es geht ja in jeder dieser Romanzen (Dangers, Yamada und Insomniacs) diese Season recht zügig ab. Gar nicht zu vergleichen mit diesen Dauerbrennern wo man sich mal ein paar Zentimeter nach vorne bewegt, um dann direkt danach gleich wieder nen Kilometer nach hinten zu stürzen.
    Irgendwie ist das Tempo auch entsprechend der Geselligkeit der Charaktere:

    • Kyotaro (Dangers) ist n Chuuni und kann kaum ein Gespräch halten, weil er zu anxious ist. Auch Anna ist eher seltsam und unnahbar.
    • Akito (Yamada-kun) ist sehr wortkarg und weiß nicht so recht zu interagieren, ist aber grundlegend fähig (er HAT immerhin Kollegen an der Schule und Zockerfreunde). Akane hat gerade eine Trennung hinter sich, ist sonst sehr sozial.
    • Ganta (Insomniacs) ist eigentlich komplett normal, aber durch seine Schlaflosigkeit zurückgezogen und grummelig. Isaki ist sehr gut drauf und sozial.





    My Love Story With Yamada-kun At Level 999 [Fin]:
    Was mir an der Show wirklich gefallen hat: Sie war tatsächlich lustig. Meist musste ich mehrmals pro Episode lachen und die grundsympathischen Charaktere haben es nur noch besser gemacht. Akane und Akito sind ein süßes Hauptpaar. Dass das verknüpfende Thema ein MMO ist ist nicht neu, aber gut und plausibel umgesetzt. Dass Akane am Anfang verlassen wurde gibt ihr auch einiges an emotionalem Ballast, der mal zur Abwechslung nicht nur auf eine schlechte Kindheit zurückzuführen ist. Der Drama Anteil hält sich in Grenzen und ist in der Regel schnell geklärt. Auch mag ich, dass sie zwar älter als er ist, er sich aber erwachsener verhält - wobei das im Hinblick auf ein Gespräch in der Show vielleicht eher auf typische Rollenklischees zurückzuführen ist.

    Die Nebencharaktere sind auch alle unterhaltsam – vor allem mochte ich Runa, aber auch Eita ist ein wirklich cooler Typ. Und obwohl ich Yukari erst etwas seltsam fand (braucht man echt ne Konkurrentin in ner Show, bei der das Hauptpaar so klar ist?), hat mir ihr Arc dann doch gefallen und ich hoffe sie tritt weiterhin auf. Dazu muss ich noch sagen, dass es in Shoujo nicht immer selbstverständlich ist, dass die weiblichen Nebenfiguren auch gute Charaktere sind – gerade in klassischeren Geschichten werden diese gerne als "Nebenbuhlerin, die das Hauptpaar zerstören will" ausgespielt. Davon nimmt die Show zum Glück viel Abstand.
    Ich auch, wie niedlich einige Szenen animiert wurden. Häufig mit kleinen chibi Grafiken, stilisiert und einfach passend zu so einer Wohlfühl-Show.






    Insomniacs After School [9-12]:
    Das Ende von Episode 11 war schon ein Knaller, mit dem ich nicht gerechnet habe. Hat sich aber echt stimmig angefühlt (was man in Anime nicht immer sagen kann und irgendwie ist das auch schwer in Worte zu fassen, gerade wenn man über ein so fiktives Medium spricht) und die Beziehung der beiden entwickelt sich auch stetig und glaubwürdig. Auch die Inszenierung der Show ist sehr gelungen mit passender Musikuntermalung (aber auch Stille, wenn dies passt!) und vor allem starken Szenen vom Nachthimmel bei den Schlüsselmomenten. Ich mochte auch die dissonante Musik am Anfang von Episode 11, als er nach seiner Mutter schaut.
    Aber mal nen Schritt zurück. Ganta will Geld auftreiben, damit er und Magari nen Fototripp machen können. Dafür geht er arbeiten und es gibt auch ne Beach Episode. Ich mag es, dass hier mehr ein Gefühl der Freundesgruppe aufgebaut wird, in die Ganta mehr integriert wird. Natürlich auch deutlich mehr Mädels als Jungs, aber hey – Ganta hat halt keine Freunde

    Die Freundgesgruppe an sich finde ich aber eher uninteressant, außer Yui – die mit ihrem Tipp gar nicht so falsch lag, was zwischen Ganta und Isaki läuft *g *
    Ich mochte den Moment, in dem sie die Finanzen durchplanen auch gerne – generell baut die Show öfter so kleine Szenen ein, die andere vermutlich droppen würden, durch die sie aber echter und durchdachter rüberkommt. Bei dem Tripp kommt Isakis Schwester mit und spricht ein paar ernste Worte mit Ganta. Dass sich Isaki ihm so sehr geöffnet hat überzeugt sie aber letztendlich, dass sie die beiden alleine lassen kann.
    Dann war es in der letzten Episode spannend, wie er sich ihr gegenüber öffnet.


    Noch zwei Nebenbemerkungen:

    1. Als jemand, der Einschlafprobleme hat, kann ich sehr gut sagen, dass jemanden neben sich schlafen zu haben einem definitiv dabei nicht hilft. Aber ok, das ist die Romantisierung davon
    2. Isaki ist irgendwie so wenig involviert in das Fotografieren der Sterne. Ganta macht ja alles und sie gibt höchstens Notizen durch. Finde ich etwas seltsam, als wäre es für sie nicht so wichtig.

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