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Thema: Vorsorge für den Notfall - seid ihr vobereitet?

  1. #1

    Vorsorge für den Notfall - seid ihr vobereitet?

    Nabend zusammen,

    und hier haben wir das nächste "Lieblingsthema" - was macht man im "Falle eines Falles". Ist wohl so beliebt wie Fußpilz - oder das Sterben der Grafikkarte, wem das hier eher zu sagt.

    Dieser "Falle eines Falles" kann sehr schnell und plötzlich auftreten - sei es, bei einer nahen Baustelle im Ortsteil wird ein Blindgänger aus dem Weltkieg gefunden. Oder der in den letzten Monaten oft beschrieene "Blackout". Auch ein "schönes" (trauriges Beispiel) vor weniger als 2 Jahren, als das Ahrtal dank sehr starken Regens unter Wasser stand und wer konnte, sich retten sollte.

    Das sind also schon einmal sehr gute Gründe, um Vorsorge zu betreiben. Schließlich sind (fast) wir alle nicht davor gefeit.

    Einerseits mit Vorräten, wo man natürlich auch an Essen und Trinken denken muss. Alles was man halt so für 2 Wochen braucht, wenn ein ganzer Landstrich keinen Strom hat und die Vorräte im Kühlschrank ihre Temperatur langsam der in der Wohnung angleichen.

    Ich bin ehrlich: Da stehe ich ziemlich nackig da. Ich hab kein Trinkwasser für 14 Tage, Flaschenwasser sehe ich als rausgeworfenes Geld an, ich trinke Wasser aus dem Hahn. Ich hab auch keine Konserven für 14 Tage, vielleicht 4, wenn ich mich auf 3 Dosen Kichererbsen am Tag beschränke. (Das einzig Positive: Dank Corona habe ich immer ein Päckchen Klopapier als Reserve, in der Hinsicht bin ich also sicher.)

    Andererseits, wenn man aus seinem Haus oder Wohnung flüchten muss, weil z.B. der Damm stark strapaziert ist und die Behörden veranschlagen, dass der Landstrich in den nächsten 4 Stunden entvölkert sein muss, braucht man einen Rucksack. Das sogenannte Notgepäck. Der Standard, den mal als Bürger herstellen soll, ist, dass man den Rucksack immer parat an seiner Wohnungstür stehen hat, um im entsprechenden Fall ihn zu schnappen, sich auf den Rücken zu setzen und dann kann man hin, wo auch immer man hin muss.
    Hier muss die Versorgung für 2 komplette Tage drin sein - Essen, Trinken, persönliche Hygiene, Kleidung, Regenschutz, etc.

    Am Rucksack bin ich zumindest dran, einige Komponenten habe ich bereits - allerdings habe ich keine Ahnung, wie groß der Rucksack fürs Notgepäck sein soll. Mir ist nur bewußt, dass mein 28l Wanderrucksack zu klein ist.

    Wer keine Lust hat, sich die Gedanken zu machen wie ich und die Checkliste abarbeiten will, es gibt natürlich auch fertig gepackte Rucksäcke zu kaufen.

    Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr vorbereitet, wie es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vorsieht? Steht ihr besser da als ich? Oder eher schlechter?

    Ich bin gespannt, wen ich mit diesem Thema zum ersten Mal konfrontiere.

  2. #2
    Es hat naheliegende Gründe, dass die Prepper-Szene zu großen Teilen am rechten Rand tummelt: Angst als entscheidende Emotion, ein generelles Misstrauen gegenüber allen ANDEREN und der Demokratie im Besonderen, Individualisierung von großen gesellschaftlichen Problemen ... etc.

    That being said, seit Corona haben wir auch immer eine zweite Packung Klopapier im Haus.

  3. #3
    Wenn man sich wegen allem, was passieren könnte, Sorgen macht, wird man seines Lebens nicht mehr froh. Aber zwei Packungen Klopapier hab ich auch!

    Zu den empfohlenen Vorräten gehören ja auch verderbliche Lebensmittel. Wer hat denn das Geld, jede zwei Wochen neue zu kaufen? (wenn sie nicht sowieso zum Speiseplan gehören)

  4. #4
    Meine 28 Dosen Ravioli, die ich mir damals für meine Quarantäne beschafft habe, dürften mittlerweile abgelaufen sein. Voll blöd.

  5. #5
    Hab mir vor 1,5 Jahren mal den Spaß gemacht, alle Sorten Fertig-Ramen in meinem lokalen Asia-Markt zu kaufen. Davon sind immer noch so ca. 30 Packungen übrig.

    Der Nachteil: Es sind hauptsächlich die ultrascharfen koreanischen. Vielleicht gerade deshalb für den Notfall gut: Ich laufe nicht in Gefahr, sie vorher versehentlich zu schnabulieren.

    @Kael: Konserven laufen eigentlich – unabhängig vom aufgedruckten Datum – gar nicht ab. Nach vielen Jahren ist der Inhalt vielleicht etwas weich und zerfasert, dann sind sie vermutlich auch etwas konsistenz- und geschmacklos. Aber 2, 3 Jahren machen so einer Dose Ravioli nix, würde ich behaupten.

  6. #6
    Ich habe immer durchschnittlich Notvorräte für 3,5 Tage zu Hause.

    Montags gehe ich einkaufen.

  7. #7
    Jo, ne ich wäre aktuell am Arsch wenn wir einen Blackout hätten. Müsste mich dann auf meine sozialen Kontakte verlassen, wenn die noch helfen.

    Ein paar Konserven hätte ich noch. Der 6er Wasser würde mir ohnehin ca nur 4 Tage halten, da ich viel Wasser trinken gewohnt bin.

  8. #8
    Man könnte auch günstiges Bier lagern. Das schmeckt oft so scheußlich, dass man es eh nicht trinken würde, aber versorgt einen in schweren Zeiten mit Wasser und Erheiterung.

    Bin ziemlich entsetzt, dass das hier nicht Teil des Notrucksacks oder der empfohlenen Vorräte ist:

  9. #9
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Kael: Konserven laufen eigentlich – unabhängig vom aufgedruckten Datum – gar nicht ab. Nach vielen Jahren ist der Inhalt vielleicht etwas weich und zerfasert, dann sind sie vermutlich auch etwas konsistenz- und geschmacklos. Aber 2, 3 Jahren machen so einer Dose Ravioli nix, würde ich behaupten.
    Hätte ich das mal früher gewusst, hätte ich mir eine 15 Jahre alte Dose davon jetzt gehnehmigt und auf die Erkenntnis, wie 15 Jahre alte Ravioi schmecken, mit 5,0-Bier angestoßen.

    Stattdessen muss ich jetzt bis 2038 warten. Dann wird es aber soweit sein!

  10. #10
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Man könnte auch günstiges Bier lagern. Das schmeckt oft so scheußlich, dass man es eh nicht trinken würde, aber versorgt einen in schweren Zeiten mit Wasser und Erheiterung.

    Bin ziemlich entsetzt, dass das hier nicht Teil des Notrucksacks oder der empfohlenen Vorräte ist:
    Willst du riskieren, dass bei dir Pfandsammler oder Alkoholiker einbrechen?

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Hätte ich das mal früher gewusst, hätte ich mir eine 15 Jahre alte Dose davon jetzt gehnehmigt und auf die Erkenntnis, wie 15 Jahre alte Ravioi schmecken, mit 5,0-Bier angestoßen.

    Stattdessen muss ich jetzt bis 2038 warten. Dann wird es aber soweit sein!
    Schieß dir in der Bucht ne alte EPA (die deutsche EPa hat bei Typ 1 und Fertiggericht 1 auch Ravioli - hab ich 2016 aufm BMT gegessen, war fast lecker.)... verkürzt die Wartezeit auf das Geschmackserlebnis!

  11. #11
    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    Schieß dir in der Bucht ne alte EPA (die deutsche EPa hat bei Typ 1 und Fertiggericht 1 auch Ravioli - hab ich 2016 aufm BMT gegessen, war fast lecker.)... verkürzt die Wartezeit auf das Geschmackserlebnis!
    Nah. So eilig hab ich's mit dieser Erfahrung auch nicht.

  12. #12
    Ich kann mich im Zweifelsfall einen Monat lang von TK Pizza und Dosenbier ernähren. Nicht weil ich da irgendwie vorgesorgt hätte, das ist einfach mein Monatseinkauf.

  13. #13
    Da ich in Taiwan lebe, würde der Fall des Falles wohl dazu führen, daß ich mir irgendwo eine AK-47 besorgen müßte, um in den Häuserkämpfen von meinem Fenster aus immerhin ein paar Kommunisten neutralisieren zu können, bevor ich von einer Rakete getroffen werde. Da hier eh nichts mehr stehen würde, wäre Hamstern für den Ernstfall auch nicht sinnvoll. Sollte ich es irgendwie in doch in die Berge schaffen, kann man dann weitersehen.

  14. #14
    Wenn ich mir um so etwas Gedanken machen würde, würde ich eher zusehen dass ich mir Survival-Skills zulege, mit denen ich ich mir das nötigste beschaffen kann. Permanent immer Vorräte für den Fall nachzukaufen (da Lebensmittel nunmal irgendwann verderben) wäre mir zuviel Geld in den Ofen geschossen.

  15. #15
    Ich hab für den Fall aller Fälle immer eine Kopie von Unterwegs in Düsterburg auf einer externen Festplatte.

  16. #16
    Wir haben da schon oft drüber nachgedacht, gerade nachdem ich Blackout gelesen hatte.

    Auf der anderen Seite sehe ich das sehr nüchtern. Wenn wirklich was größeres passiert, helfen auch keine 14 Tage oder so, dann sind wir eh am Arsch..
    Und bei kleineren Sachen wie jetzt mit den Hamsterkäufen bei Corona, da haben wir festgestellt, dass wir als veganer Haushalt recht wenig zu befürchten haben, weil den Kram eh keiner kauft. Beispielsweise essen wir gerne Vollkornnudeln. Die will kein Schwein.

  17. #17
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Wir haben da schon oft drüber nachgedacht, gerade nachdem ich Blackout gelesen hatte.

    Auf der anderen Seite sehe ich das sehr nüchtern. Wenn wirklich was größeres passiert, helfen auch keine 14 Tage oder so, dann sind wir eh am Arsch..
    Und bei kleineren Sachen wie jetzt mit den Hamsterkäufen bei Corona, da haben wir festgestellt, dass wir als veganer Haushalt recht wenig zu befürchten haben, weil den Kram eh keiner kauft. Beispielsweise essen wir gerne Vollkornnudeln. Die will kein Schwein.
    Der letzte Satz xD

    Als hier alles ausverkauft war 2020, hatte ich das auch als Chance gesehen, meiner Frau solche Produkte näherzubringen (100% vegan lebe ich noch nicht, 100% vegetarisch + viele Produkte durch vegane Alternativen ersetzt -> meine Frau ist aber das komplette Gegenteil).
    Sie hat lieber auf Essen verzichtet als Vollkornnudeln (oder welche auf Linsen-/Kichererbsenbasis) zu essen xD

    Sehe das auch ähnlich. An "lang" haltbaren Dingen haben wir genug da, dass man auch mal paar Wochen ohne neue Einkäufe locker überstehen könnte - aber wirklich einen Vorrat an allen "wichtigen" Dingen legen wir uns nicht an.

  18. #18
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Und bei kleineren Sachen wie jetzt mit den Hamsterkäufen bei Corona, da haben wir festgestellt, dass wir als veganer Haushalt recht wenig zu befürchten haben, weil den Kram eh keiner kauft. Beispielsweise essen wir gerne Vollkornnudeln. Die will kein Schwein.
    Jaa ok, ich mittlerweile auch nicht mehr... Einfach mehr Gemüse futtern, da hat man die Ballaststoffe genauso und kann sich in Sachen Nudelvielfalt mal mehr austoben. Aktuell finde ich Reisnudeln deutlich spannender als alles andere.
    Aber andererseits tut es schonmal gar nicht Not, mir einfach so den Räuchertofu wegzukaufen. Frechheit!

    @Linkey: Also die Kichererbsennudeln wären ein angenehmer Schritt in Richtung "sättigendere Mahlzeit", da Eiweiß und Ballaststoffe doch deutlich mehr vorhanden sind als in standard Weizennudeln. Aber ja, ich habe die Dinger anfangs auch skeptisch betrachtet. Wenn man es wirklich lecker macht, schmeckt es jedem.

    Zurück zum Thread - ich bin immernoch am Brüten, welche Rucksackgröße ich brauche. 80 Liter? 120 Liter? Soll ich mir echt einen gebrauchten Bundeswehrrucksack holen, der, wenn er voll gepackt ist, den Soldaten vom Hintern aufwärts kaschiert? Für die Dinger braucht man doch noch ein extra "Untergeschirr", oder?

  19. #19
    Zitat Zitat von Auratus
    Aber andererseits tut es schonmal gar nicht Not, mir einfach so den Räuchertofu wegzukaufen. Frechheit!
    Davon würde ich tatsächlich ungefähr eine Tonne auf Lager halten.

    Geändert von Eisbaer (16.03.2023 um 09:57 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Davon würde ich tatsächlich ungefähr eine Tonne auf Lager halten.
    Zum Glück kann man das Zeug auch einfrieren. Aber nicht jeder hat Platz für eine Eistruhe, wo dann wirklich auch was rein paßt.

    Zu meiner Sammlung: Ich hab mir FFP2 Masken eingepackt und statt 2 Rettungsdecken mal eben 4 auf ebay geschossen. Besser zuviel als zu wenig, und die nehmen wirklich nicht viel Platz weg.
    Aber in Sachen Rucksack bin ich immernoch sehr unsicher.
    60l gibt es für knappe 40€.
    80l für grob 100€
    Und in der Abteilung "ab 100l" wird es bunt... Sehr bunt. Britischer 100-125l Rucksack für aktuell 50€ oder Bundeswehr Rucksack 110l für 160€ oooder aber die alpine Ausgabe, ebenfalls 110l für 160€

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