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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Stimmt, die Fates-Charaktere sahen auch schon nicht gut aus. Sehr ätzend finde ich ja auch diese Prinzessin, die relativ schnell zu einem stößt und total ... "bauschig" aussieht.

    Normalerweise sagen mir FE-Spiele relativ schnell zu, der Vorgänger hat mich z.B., trotz der suboptimalen Handlung, fast sofort zum Weiterspielen motiviert. Immerhin habe ich jetzt rausgefunden, dass man die Steuerung so ändern kann, dass sie wie in den Vorgängern ist (also per Pfeil zeigen, wohin der Charakter soll und nicht direkt dorthin steuern), was sich schon viel besser spielt.
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  2. #2
    Hm, ich hab Grandia III damals (selbst als großer Grandia-Fan, im Forum steht immer noch eine ~20 Jahre alte Fan Fiction von mir ) ausgelassen, weil ich echt nichts Gutes darüber gelesen habe. Ein bisschen bereue ich es fast, weil ich heute sicher keinen Spaß mehr daran hätte, damals aber vielleicht schon? Oder auch heute noch? Hmmm.
    Ich beobachte gerne "aktuelle" Meinungen!

    Die Digital Devil Saga dagegen ist trotz ihrer Schwächen ganz großes Kino. <3

  3. #3

    Valkyrie Elysium (PS4)

    + recht interessante Welt und Hintergrundgeschichten
    + spielt sich schnell und unterhaltsam
    + Dungeons doch nicht so schlauchig, wie sie zuerst aussehen


    - sehr simples und nicht in die Tiefe gehendes Spielprinzip
    - Hauptcharakter mit 0 Persönlichkeit
    - eher zweckmäßige Handlung und häufig dumme Dialoge
    - nervige Tutorials


    Ich habe von diesem Speil nicht besonders viel erwartet, denn alles, was ich vorher davon gesehen hatte, sah ziemlich mittelmäßig aus und nach diesem typischen Fall, wenn der nächste Ableger einer eigentlich interessanten Reihe auf einmal ein belangloses Action-KS bekommt. Besonders viel Erfahrung habe ich mit dieser Reihe nun nicht, aber immerhin Teil 2 durchgespielt, den ich nett fand und den ersten mal angespielt (irgendwann setze ich mich da sicher mal ernsthaft dran).

    Man erkennt das, was man aus den anderen Spielen kennt, nicht wahnsinnig gut wieder: Man spielt einen wieder eine Walküre, die durch die Gegend gescheucht wird, diese hat allerdings 0 Persönlichkeit. Die Einherjar-Charaktere, die man mit sich herumschleppt, sind etwas interessanter und bekommen jedenfalls teilweise ganz nette Hintergrundgeschichten spendiert. Die Walküre ist, obwohl sie später auch ein wenig Hintergrundgeschichte bekommt, komplett langweilig und quasi nur da.
    Die Welt des Spiels fand ich dafür etwas spannender – man merkt, dass hier mehr Arbeit hineingeflossen ist, denn sowohl die Geschichten rund um die Level, die man erkundet, sind nicht uninteressant und die Einherjar-Hintergrundgeschichten sind zwar nicht weltbewegend, aber trotzdem recht gut gemacht, sie gingen mir auf jeden Fall nicht komplett am Hintern vorbei. Sie werden jedenfalls gut in die jeweilige Geschichte einer besuchten Welt eingebettet und es gibt auch eine Ecke Drama.
    Die Art, wie die sowieso schon belanglose Geschichte um die Walküre, den Weltuntergang usw. erzählt wird, ist aber komplett platt und die Dialoge wirken oftmals unfreiwillig peinlich und dämlich.

    Die Gestaltung der Welten fand ich recht ok – hier sind unterschiedliche Ideen und Gestaltungsansätze hineingeflossen, so dass man immer mal wieder was Neues gesehen hat. Die Dungeons wirkten dabei zuerst sehr schlauchig auf mich, entpuppten sich aber als gar nicht so schlimm. Ja, man durchläuft Schläuche und der Spielablauf ist linear (was an sich ja auch nicht per se schlimm ist), aber es gibt abseits des Weges immer mal wieder ein Tor, bei dem man überlegt, wie man wohl dahinter kommt und bei einem Wiederbesuch in einem späteren Level muss man glücklicherweise auch nicht alles nochmal ablaufen, sondern bekommt noch weitere Ecken zu sehen. Nur die Nebenmissionen verlangen von einem, dass man ein Stück desselben Orts nochmal durchläuft, was ich aber nicht so schlimm fand, weil es immer nur kurze Abschnitte waren. Langeweilig sind die Nebenmissionen allesamt.

    Das Kampfsystem ist ein typisches Action-KS und spielt sich recht flüssig und schnell, ich hatte aber den Eindruck, dass ich so etwas schon zigmal in anderen Spielen gesehen habe. Man hat immerhin die Auswahl zwischen einigen Angriffen und auch Kombos funktionieren gut (nach 999 ist aber Schluss); die Gegnervielfalt ist minimal. Ich fand es aber durchaus unterhaltsam, die verschiedenen Gegenden zu durchlaufen, wobei ich mir zwischendurch gewünscht hätte, dass man auch mal weglaufen kann, da man durch Kämpfe in festgelegten „Arenen“ immer wieder aus der Erkundung gerissen wird.

    Hinterher bietet das Spiel verschiedene Enden, von denen man das beste aber nur sehen kann, wenn man vorher neun spezielle Blumen gefunden hat. Wenn man diese noch nicht hat, muss man Level komplett noch einmal spielen, wodurch man schnell mal eben 30-60 Min. zusätzliche Spielzeit generiert. Ich fand das ziemlich unnötig, es hätte auch völlig gereicht, wenn man das Ding nur hätte finden müssen.
    Lästig und zäh waren auch die Tutorials, die sich anfangs länger durch das Spiel zogen, Selbstverständliches erklärten und immer wieder störten.

    An sich macht Valkyrie Elysium wenig komplett falsch, aber auch nichts wirklich richtig. Es ist ein Spiel, das kurzweilig unterhalten kann, aber definitiv keine Wiederbelebung einer an sich interessanten Reihe. Letztendlich ist es ein Action-RPG von der Stange, wie sie schon viele Entwickler produziert haben – kann man machen, muss man aber nicht.

    Spielzeit: 16 Std.
    Insgesamt: 6,5/10
    Geändert von Winyett Grayanus (28.03.2023 um 22:21 Uhr)

  4. #4
    Wie viel Spielzeit hatte es denn nun?


  5. #5
    Oh. 16 Std.
    Damit bin ich wohl im guten Mittel, obwohl ich jetzt nicht alles mitgenommen habe.
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  6. #6
    Dann sind meine 42 Stunden ja doch nicht so lang wie ich dachte. (Normalerweise braucht ich immer mehr als 3× so lang wie du.😆 )

  7. #7
    Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).

    Ich habe jetzt eine PS5 und darauf ein wenig gespielt, nachdem ich gemerkt habe, dass man das Teil jetzt normal kaufen kann. Dadurch lagen meine aktuellen RPGs ein wenig auf Eis, wobei ich jetzt aber wieder ganz gut in Diofield drin bin.

    Hogwarts Legacy: Hat mich eigentlich fast am meisten interessiert und es war auch das erste Spiel, das ich auf der PS5 gespielt habe. Es war mit 34 Std. vom Umfang her ganz nett und hat mir auch Spaß gemacht, letztendlich ist es aber nur ein total typisches West-RPG mit der üblichen Formel (übergreifende, gar nicht mal besonders interessante Haupthandlung, einige Nebenmissionen, die man halt so macht, viele Fleißaufgaben). Gerade in Hinblick auf diese pottertypischen Sachen wie die Häuser (spielten so gut wie keine Rolle) habe ich mir mehr gewünscht und die Charaktermissionen waren echt uninteressant. Die ganze Bude mal zu erkunden hat mir Spaß gemacht und generell hat das Spiel eine nett gestaltete Welt. Wenn man West-RPGs mag, kann man hiermit nichts falsch machen, sollte aber auch keine Neuerfindung der Formel erwarten. Wenn man sich für Potter & Co. interessiert, lohnt sich wohl alleine das schon.

    The Medium: Das hatte ich hier schon rumliegen und fand das, was ich vorher dazu gesehen hatte, ziemlich ansprechend und originell. Es ist kein Hyper-duper-mega-Spiel, macht aber wirklich Dinge, die man so noch nicht gesehen hat und ist darüber hinaus für seine kurze Spieldauer unterhaltsam (ca. 7 Stunden sollte ich gebraucht haben). Auf die Jage-Szenen mit so einem Monster hatte ich erstmal zu 100% keinen Bock (ich mag so etwas generell nicht), aber das Teil ist dann doch in meiner Wertschätzung gestiegen, nachdem ich in einer Szene echt darüber lachen musste, wie es den Hauptcharakter verarscht. Danach ging das dann schon.
    An sich ein schönes Horrorspiel, das aber noch länger und komplexer hätte sein können.

    A Plague Tale - Requiem: Auch die Fortsetzung macht spielerisch Spaß und war vor allem nicht so kurz (ca. 16 Std.). Graphisch super, nur ist die Handlung völliger Quatsch und die Charaktere sind dumm. Vor allem Amicia fand ich eindimensional, denn die macht ja kaum was anderes als darüber zu reden, was Hugo alles für Bedürftnisse hätte. Dass man den kleinen Dämonenbruder in der Zeit von einem Ort zum anderen, der dann dadurch ausgelöscht wird, schleppt, ist höchstens mal einen Depri-Satz wert. Ziemlich schlecht geschrieben.

    Resident Evil 4: Da ich das Original in 4-5 verschiedenen Versionen habe und es auch mehrmals durchgespielt habe, war das hier keine Überlegung wert. Das Original ist mein Lieblingsspiel aus der Reihe und mir hat am neuen RE4 gut gefallen, dass es sich überwiegend wirklich wie das Originalspiel anfühlt. Ich bin hier aber im Vergleich zum Original (20 Std.) auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ziemlich durchgezischt (9,5 Std.), weil das Spiel so poliert ist, dass es u.a. durch die Steuerung deutlich leichter ist. Selbst die Regeneratoren-Kämpfe waren dadurch nicht besonders stressig, während ich sie im Original schon nicht ohne fand. Leider fehlen ja auch wieder Gebiete und der Ramon-Kampf war irgendwie blöd inszeniert (es hat immer solchen Spaß gemacht, den selbstverständlich mit dem Raketenwerfer umzuhauen, und jetzt war das irgendwie oll:p).
    Als Gesamtpaket fand ich das hier aber ziemlich gut und besser als die anderen neueren REs, was aufgrund der Vorlage aber irgendwie auch nicht so schwer ist.

    Project Zero 4 / Fatal Frame 4 (PS4, 10 Std.): Das Spiel hatte ich mir damals kurz nach Erscheinen für die Wii gekauft, weil ich die Reihe immer mochte, es aber nach nicht mal 30 Min. rangegeben, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, 10 Stunden hiervon mit Wii-Bewegungssteuerung zu spielen. Letztens habe ich durch Zufall gesehen, dass eine PS4-Version kommt und mir natürlich bei netgames die richtige Version mit Hülle, aber für einen heftigen Preis gekauft. Amazon Japan lieferte das Spiel nicht zu mir, also hab ich halt die schöne Bude unterstützt, bei der sonst immer alles billiger ist. Ich fand Teil 4 weniger gruselig, als ich die anderen Spiele in Erinnerung habe, aber vielleicht hatte ich auch einfach mehr Zeit, noch abgeklärter zu werden. Ich finde es super, dass sich bei der Reihe noch etwas tut und Spaß gemacht hat der vierte Teil auf jeden Fall, jetzt habe ich auch etwas Lust bekommen, die anderen Spiele nochmal anzufangen. Ich mag den ungewöhnlicheren Horror in dieser Reihe und die dichte Atmosphäre. Es mag aber sein, dass es mir besonders gefallen hat, jetzt ein Spiel durchgespielt zu haben, das ich eigentlich als "werde ich wahrscheinlich nie mehr anrühren" zu den Akten gelegt hatte.

    Zu Fire Emblem Engage schreibe ich demnächst noch ausführlicher was, es hat mir jedenfalls nicht gefallen. Diofield Chronicle werde ich bald hoffentlich durch haben, denn es ist auch nicht gerade spannend und vom Ablauf her immer dasselbe. Ocopath II habe ich mir aus Spaß doch schon mal gekauft und werde es erstmal häppchenweise spielen, bin gespannt, ob ich die Geschichten diesmal etwas besser finde oder nur auf der etwas spannenderen Seite der Welt angefangen habe (Temenos ist mein Hauptcharakter und ich habe mittlerweile Osvald und Throné eingesammelt).
    Ansonsten läuft das neuste Syberia seit gestern auf meiner PS5, das abgespeckte Rätsel hat (das ist ja leider so ein Trend...), aber deutlich hochwertiger wirkt als der komplettverbuggte Vorgänger.
    Geändert von Winyett Grayanus (07.10.2023 um 22:12 Uhr)
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  8. #8
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).
    Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
    Der Löwenanteil an Zeit wird wohl ein Zuschlag sein weil ich auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt habe (der mit dem DLC dazu kam) ich bin zwar ungefähr ab der 2. Spielhälfte kaum noch verreckt, aber die Kämpfe dauern natürlich länger und es gibt mehr Gegner, (und Kämpfen ist ja eigentlich fast das einzige was man in dem Spiel tut)
    Alle Nebenquests habe ich aber auch gemacht, so langweilig sie auch waren, da kam einfach ne Art Zwang bei mir durch. Habe nebenbei Podcasts gehört.

  9. #9
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
    Afaik gabs auf der Map im letzten Kapitel eine Blüte, die immer wieder resettet ist, und man daher öfters einsammeln konnte. Extra für Fälle wie dich, damit auch jeder das gewisse Ende freispielen kann.

  10. #10
    Man kann die Blüte allerdings nicht mehrmals aufsammeln, sondern sie wird wohl zurückgesetzt, damit man alle Enden problemlos sehen kann (so muss man dann nur das Kapitel neu starten). Das mit den Enden ging dadurch auch relativ fix, auch wenn man einen recht nervigen Abschnitt dafür mehrmals machen muss.

    Habe wieder was durch:

    Syberia - The World Beyond (PS5)
    Das habe ich innerhalb von zwei relativ langen Sitzungen durchgespielt (11,5 Std.). Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll und man bekommt hier eher ein filmisches Abenteuer anstatt eines althergebrachten Point&Click-Adventures (das ist es definitiv nicht), das Gesamtpaket hat mir aber wirklich gut gefallen. Ich mag die Reihe sowieso, weil sie sehr phantasievoll ist und das führt auch dieser Ableger fort. Die Handlung hat mich gut unterhalten und die Orte, die man besucht, sehen toll und außergewöhnlich aus.

    The Procession to Calvary (PS4)
    Ich weiß nicht mehr, wo ich das zufällig gefunden habe, war aber interessiert, nachdem ich gelesen hatte, dass der Humor Monty Python sehr nahe komme. Das stimmt auch; das Spiel ist sehr schräg, angefangen vom Humor bis zu den Rätseln (an einer Stelle muss man z.B. einen Karren reparieren und holt dafür ein Rad mit Typen dran von einem Hinrichtungsfeld ... kann man machen). Das hier ist schon ein typischeres Point&Click, man kann das Spiel aber auch innerhalb von ca. 5 Minuten schaffen, indem man einfach alle Charaktere meuchelt. Ein normaler Durchgang dauert ca. 1,5 Stunden. Ich habe durchaus ein paarmal geschmunzelt, das Spiel wirkt schon ziemlich schräg und erwartet einige bekloppte Lösungen von einem. Leider ist das Erlebnis sehr knapp, viel bietet das Spiel letztendlich leider nicht.
    Geändert von Winyett Grayanus (07.10.2023 um 22:06 Uhr)
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  11. #11

    Transistor (NSW)


    + ausgefallene Welt
    + auf den ersten Blick spaßiges Kampfsystem, das sich von der Masse abhebt
    + tolles Design


    - total obskur und rudimentär erzählte Handlung
    - durch die geringe Spieldauer ein sehr oberflächliches Erlebnis
    - das Kampfsystem nutzt sich trotzdem recht schnell ab


    Das hier ist ein Spiel von den Machern von Bastion, das ich 2019 durchgespielt und als eher mittelmäßig bewertet habe, weil es ein eher seichtes und oberflächliches Erlebnis mit kaum vorhandener Geschichte ist. Gefallen hatte mir daran, dass es graphisch durchaus ansprechend aussieht und das fiel mir an Transistor auch zuerst auf.

    Man befindet sich hier in einer Art dystopischer Cyberpunk-Stadt und die Heldin des Spiels, „Red“, ist wohl gerade überfallen worden. An ihrer Seite befinden sich einerseits ihrer toter Freund und andererseits ein überdimensioniertes Schwert, aus dem der Freund nun quasselt, er ist quasi der Erzähler des Spiels. Was genau passiert ist, erfährt man nun nach und nach über den Erzähler, der auch ein paar Fetzen über die Welt an sich einstreut. Das bleibt nur alles sehr an der Oberfläche, so dass die Handlung kaum vorhanden ist. Man bekommt zwar ungefähr einen Eindruck, was in dem Spiel los sein soll, es bleibt aber alles sehr obskur, schlecht erklärt und dadurch ist die Handlung auch nicht spannend. Da die Protagonistin überhaupt nicht charakterisiert wird, fiel es mir auch schwer, mich für sie zu interessieren.

    Vom Aussehen her ist Transistor dagegen sehr interessant, hat ein farbenfroh-düsteres Cyberpunk-Design mit sehr klaren Strukturen und gelungenen Umgebungen. Alles sieht ein bisschen ähnlich aus, aber es fällt doch auf, wenn man ein neues Gebiet erreicht, in dem dann doch wieder einige Details anders sind. Ich kann schon sagen, dass mich Transistor graphisch ziemlich überzeugt hat, was ja auch schon Bastion geschafft hat.
    Musikalisch ist hier auch alles in Ordnung, man bekommt aber, abgesehen von einem Stück mit Gesang, vor allem atmosphärische Hintergrundmusik zu hören, von der mir nicht viel in Erinnerung geblieben ist. Bleibt noch der Erzähler, der eine gute Arbeit macht.

    Spielerisch fand ich Transistor in Ordnung, v.a. das Kampfsystem wirkt mit seiner Mischung aus action- und rundebasiertem Ablauf erstmal (auch wenn es ähnliches schon gab, klar) recht frisch. Da man nur einen Charakter spielt, nutzt sich das KS aber relativ schnell ab und ich war hinterher froh, dass das Spiel nur kurz war. Ich mochte es v.a. am Anfang nicht, dass man Fähigkeiten verliert, wenn man besiegt wird, denn das konnte bei schwereren Kämpfen auch mal eng werden (hinterher ging es besser, weil man einfach mehr Angriffe zur Auswahl hatte). Es gibt außerdem optionale Level, in denen es u.a. darum geht, Feinde in einer begrenzten Zeit zu besiegen oder eine bestimmte Anzahl an Zügen nicht zu unterschreiten; die habe ich mir nicht weiter angesehen, weil mich die ersten schon nicht angesprochen haben. Schön fand ich, dass man hier, im Gegensatz zu Bastion, ganz normal levelt.

    Wer Spaß an designtechnisch gut gemachten, kurzen Spielen hat, kann ruhig mal einen Blick riskieren, generell kann man mit 5 Std. ja wenig falsch machen. Man sollte sich aber nicht zu viel versprechen, denn das hier ist höchstens mal was für zwischendurch und weniger eine vollwertige RPG-Erfahrung.

    Spielzeit: 5 Std.
    Insgesamt: 6/10

  12. #12

    Gesamtspielzeit
    282,5 Std. (17 Spiele)
    Diesmal habe ich mehrere Spiele gespielt, die nicht so lang waren und bin mit 17 Spielen dafür bei einer geringeren Spielzeit als 2022.

    Längstes Spiel
    1. Final Fantasy XVI (ca. 43 Std.)
    2. Star Ocean – The Divine Force (26,5 Std.)
    3. Stranger of Paradise (ca. 26 Std.)

    Alles irgendwie nicht so lang.

    Am häufigsten verwendete Konsole
    1. NSW (8)
    2. PS4 (6)
    3. PS5 (3)

    Ich hatte mir ja für 23 vorgenommen, eher neuere Spiele zu spielen, die ich noch hatte, und das hat ganz gut geklappt, auch wenn auch ungeplante Spiele dazukamen, u.a. dadurch, dass ich mir eine PS5 gekauft habe (wobei ich darauf v.a. die Nicht-RPGs, die ich gespielt habe, gut fand). In 24 will ich auch mal wieder ältere Sachen spielen, und zwar in der Originalversion.

    Bestes Spiel (Ost-RPG)
    2. Redemption Reapers
    3. Final Fantasy XVI

    FFVIII ist außerhalb der Wertung, weil ich es nicht zum ersten Mal durchgespielt habe. Und den ersten Platz lasse ich frei! Irgendwie haben mich in diesem Jahr viele Spiele gut unterhalten, aber keins hat mich zu 100% umgehauen. Redemption Reapers war dazwischen aber immerhin eine positive, solide Überraschung und auch FFXVI fand ich als Gesamtpaket gut, wenn man den Vergleich zu den Vorgängern zieht.

    Bestes Spiel (sonstiges)
    1. Stray / The Medium
    2. Syberia – The World Beyond
    3. Resident Evil 4

    Für diese Kategorie habe ich diesmal deutlich mehr gefunden. Stray ist ein gefühlvolles, süßes Spiel, in dem man eine Katze durch eine dystopische Welt lotst; ich habe es in einem Rutsch durchgespielt und darin genau das gefunden, was mir in Spielen Spaß macht. The Medium hatte ich schon lange auf dem Schirm (aber da eben noch keine PS5) und fand das Gesamterlebnis gut, aber nicht außergewöhnlich geil. Das Spielkonzept ist dafür total ausgefallen und der Antagonist ja mal übelst gut. Anfangs mochte ich den nicht, aber dann gab es mehrere Szenen, die ich echt super fand. Außerdem verarscht der einen.
    Das neuste Syberia ist nicht ganz mit den Vorgängern zu vergleichen, nach dem schlechten dritten Teil aber eine gut gelungene Fortsetzung, die die Reihe etwas neu erfindet (und besser spielbar macht). Und das neue RE4 war leider etwas kurz, das Spielgefühl ist aber das des Originals. Hogwarts fand ich nett, aber irgendwie auch nicht so toll, wie es präsentiert wurde. Sehr viel West-RPG-Standardkost.

    Hier mal meine letzten Spiele des Jahres, die keine Ost-RPGs sind. Ich hoffe, dieses Jahr finde ich wieder eins, das etwas außergewöhnlicher ist.

    2023: Stray / The Medium
    2022: The Lost City
    2021: Deliver us the Moon
    2020: Raging Loop
    2019: The House in Fata Morgana, zweiter Platz: Ace Combat 7
    2018: 11-11 Memories Retold
    2017: Firewatch
    2016: The Last Guardian

    Größte Enttäuschung
    1. Fire Emblem Engage
    2. Star Ocean – The Divine Force

    Ich hatte anfangs gehofft, SO würde Spaß machen, letztendlich ist es aber, was verschiedene Dinge angeht, zwar weniger schlecht als SO5, aber eine technische Vollkatastrophe und die Handlung ist auch komplett lahm. Ärgerlicher fand ich nur Fire Emblem, das sich zwar gut spielt, aber Anime-Klischees und Schwachsinn auf die Spitze treibt und mich letztendlich vor allem gelangweilt hat.

    Größte (positive) Überraschung
    1. Stranger of Paradise
    2. Redemption Reapers
    Ehre, wem Ehre gebürt. Handlung und Charaktere sind in Stranger of Paradise kompletter, abartiger Quatsch. Wenn man drin ist, ist das Spielprinzip aber gut gemacht und spaßig, was ich nicht erwartet hätte. Redemption Reapers hatte ich dagegen schlichtweg nicht auf dem Schirm und habe ein rundes, sich gut spielendes Taktik-RPG bekommen. Nur etwas kurz war es leider.

    Beste Musik
    1. Redemption Reapers
    2. Sword and Fairy 7
    3. Final Fantasy XVI

    Der OST von Redemption Reapers ist nicht besonders umfangreich, ich fand ihn aber durchweg stimmig. Es mag aber sein, dass mir davon mehr in Erinnerung geblieben ist, weil ich es erst vor kurzem durchgespielt habe. Sword & Fairy hat einen sehr vielseitigen OST mit mal anderen Klängen und schönen Melodien und FFXVI auch eine gute Mischung, auch wenn mir davon nicht so viel im Kopf geblieben ist.

    Beste Handlung & Charaktere
    1. Sword and Fairy 7
    2. Final Fantasy XVI
    3. Forspoken / Ara Fell

    Alle Spiele haben ihre Probleme, was Handlung und Charaktere angeht; irgendwie war die Auswahl in 23 auch nicht so groß. in Sword & Fairy hat mir das Gesamtpaket am besten gefallen – die Truppe ist sympathisch und die Handlung wird gut erzählt, auch wenn die Dramatik und Präsentation an einigen Stellen verbesserungswürdig sind. FFXVI hat einige gute Charaktere und die Handlung fand ich grundsätzlich interessant und gut präsentiert. Leider wird das Potenzial mehrerer Charaktere nicht genutzt. In Forspoken mochte ich den Hauptcharakter sowie die übergreifende Handlung nicht wenig, auch wenn im Spiel ansonsten viel ein wenig leer rüberkommt. In Ara Fell mochte ich die Charaktere gern.

    Größter persönlicher Erfolg
    Ich habe mal FFI – IV durchgespielt. Da die Spiele durch die Komfortfunktionen sehr gut zugängig werden, weiß ich aber nicht, ob das überhaupt noch als Erfolg gezählt werden kann.

    Größte Vorfreude auf (2024 erscheinende Spiele)
    Hier hatte ich für dieses Jahr einiges stehen, das dann eh nicht erschienen ist. Dann geht halt weg.
    Ich hoffe für 2024 mal auf Ys X, auch wenn mich die Thematik nicht besonders anspricht, und bin gespannt auf Persona 3, denn die Originalversion mochte ich nicht besonders, finde aber, dass das, was man bisher vom neuen P3 gesehen hat, gut aussieht.
    Habe sonst nicht so viel auf dem Schirm, aber ist auch nicht schlimm. Empfehlungen und Zaunpfahl-Winke gerne hierher.

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