Ich finde Final Fantasy auch heute noch – und gerade mit diesen Tools, die dem Spiel seine nervenzehrenden Aspekte nehmen – als Spielerfahrung durchaus ansprechend. Auch gerade als Gegenpol zu modernen Spielen, weil es einen beispielsweise einfach so in die Welt hineinwirft und größtenteils machen lässt, statt auf stundenlange Exposition zu bauen oder dem Spieler haarklein alles vorzukauen. Es ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie Worldbuilding auch mit relativ minimalistischen Mitteln funktionieren kann – vielleicht auch gerade deshalb für Cipo als Entwickler interessant?

Zumindest ich denke mir öfter bei modernen Spielen, dass „weniger ist mehr“ eine Tugend ist, die viel zu häufig vergessen wird. Was nicht heißt, dass ich das erste Final Fantasy als Maß der Dinge sehe. Aber es hat durchaus designtechnische Ansätze, die ich heute vielleicht sogar noch mehr wertschätze als vor 15 Jahren, als ich es zum ersten Mal gespielt habe.