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Ergebnis 1 bis 20 von 74

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Man kann die Blüte allerdings nicht mehrmals aufsammeln, sondern sie wird wohl zurückgesetzt, damit man alle Enden problemlos sehen kann (so muss man dann nur das Kapitel neu starten). Das mit den Enden ging dadurch auch relativ fix, auch wenn man einen recht nervigen Abschnitt dafür mehrmals machen muss.

    Habe wieder was durch:

    Syberia - The World Beyond (PS5)
    Das habe ich innerhalb von zwei relativ langen Sitzungen durchgespielt (11,5 Std.). Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll und man bekommt hier eher ein filmisches Abenteuer anstatt eines althergebrachten Point&Click-Adventures (das ist es definitiv nicht), das Gesamtpaket hat mir aber wirklich gut gefallen. Ich mag die Reihe sowieso, weil sie sehr phantasievoll ist und das führt auch dieser Ableger fort. Die Handlung hat mich gut unterhalten und die Orte, die man besucht, sehen toll und außergewöhnlich aus.

    The Procession to Calvary (PS4)
    Ich weiß nicht mehr, wo ich das zufällig gefunden habe, war aber interessiert, nachdem ich gelesen hatte, dass der Humor Monty Python sehr nahe komme. Das stimmt auch; das Spiel ist sehr schräg, angefangen vom Humor bis zu den Rätseln (an einer Stelle muss man z.B. einen Karren reparieren und holt dafür ein Rad mit Typen dran von einem Hinrichtungsfeld ... kann man machen). Das hier ist schon ein typischeres Point&Click, man kann das Spiel aber auch innerhalb von ca. 5 Minuten schaffen, indem man einfach alle Charaktere meuchelt. Ein normaler Durchgang dauert ca. 1,5 Stunden. Ich habe durchaus ein paarmal geschmunzelt, das Spiel wirkt schon ziemlich schräg und erwartet einige bekloppte Lösungen von einem. Leider ist das Erlebnis sehr knapp, viel bietet das Spiel letztendlich leider nicht.
    Geändert von Winyett Grayanus (07.10.2023 um 22:06 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2

    Transistor (NSW)


    + ausgefallene Welt
    + auf den ersten Blick spaßiges Kampfsystem, das sich von der Masse abhebt
    + tolles Design


    - total obskur und rudimentär erzählte Handlung
    - durch die geringe Spieldauer ein sehr oberflächliches Erlebnis
    - das Kampfsystem nutzt sich trotzdem recht schnell ab


    Das hier ist ein Spiel von den Machern von Bastion, das ich 2019 durchgespielt und als eher mittelmäßig bewertet habe, weil es ein eher seichtes und oberflächliches Erlebnis mit kaum vorhandener Geschichte ist. Gefallen hatte mir daran, dass es graphisch durchaus ansprechend aussieht und das fiel mir an Transistor auch zuerst auf.

    Man befindet sich hier in einer Art dystopischer Cyberpunk-Stadt und die Heldin des Spiels, „Red“, ist wohl gerade überfallen worden. An ihrer Seite befinden sich einerseits ihrer toter Freund und andererseits ein überdimensioniertes Schwert, aus dem der Freund nun quasselt, er ist quasi der Erzähler des Spiels. Was genau passiert ist, erfährt man nun nach und nach über den Erzähler, der auch ein paar Fetzen über die Welt an sich einstreut. Das bleibt nur alles sehr an der Oberfläche, so dass die Handlung kaum vorhanden ist. Man bekommt zwar ungefähr einen Eindruck, was in dem Spiel los sein soll, es bleibt aber alles sehr obskur, schlecht erklärt und dadurch ist die Handlung auch nicht spannend. Da die Protagonistin überhaupt nicht charakterisiert wird, fiel es mir auch schwer, mich für sie zu interessieren.

    Vom Aussehen her ist Transistor dagegen sehr interessant, hat ein farbenfroh-düsteres Cyberpunk-Design mit sehr klaren Strukturen und gelungenen Umgebungen. Alles sieht ein bisschen ähnlich aus, aber es fällt doch auf, wenn man ein neues Gebiet erreicht, in dem dann doch wieder einige Details anders sind. Ich kann schon sagen, dass mich Transistor graphisch ziemlich überzeugt hat, was ja auch schon Bastion geschafft hat.
    Musikalisch ist hier auch alles in Ordnung, man bekommt aber, abgesehen von einem Stück mit Gesang, vor allem atmosphärische Hintergrundmusik zu hören, von der mir nicht viel in Erinnerung geblieben ist. Bleibt noch der Erzähler, der eine gute Arbeit macht.

    Spielerisch fand ich Transistor in Ordnung, v.a. das Kampfsystem wirkt mit seiner Mischung aus action- und rundebasiertem Ablauf erstmal (auch wenn es ähnliches schon gab, klar) recht frisch. Da man nur einen Charakter spielt, nutzt sich das KS aber relativ schnell ab und ich war hinterher froh, dass das Spiel nur kurz war. Ich mochte es v.a. am Anfang nicht, dass man Fähigkeiten verliert, wenn man besiegt wird, denn das konnte bei schwereren Kämpfen auch mal eng werden (hinterher ging es besser, weil man einfach mehr Angriffe zur Auswahl hatte). Es gibt außerdem optionale Level, in denen es u.a. darum geht, Feinde in einer begrenzten Zeit zu besiegen oder eine bestimmte Anzahl an Zügen nicht zu unterschreiten; die habe ich mir nicht weiter angesehen, weil mich die ersten schon nicht angesprochen haben. Schön fand ich, dass man hier, im Gegensatz zu Bastion, ganz normal levelt.

    Wer Spaß an designtechnisch gut gemachten, kurzen Spielen hat, kann ruhig mal einen Blick riskieren, generell kann man mit 5 Std. ja wenig falsch machen. Man sollte sich aber nicht zu viel versprechen, denn das hier ist höchstens mal was für zwischendurch und weniger eine vollwertige RPG-Erfahrung.

    Spielzeit: 5 Std.
    Insgesamt: 6/10

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