mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 74

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).

    Ich habe jetzt eine PS5 und darauf ein wenig gespielt, nachdem ich gemerkt habe, dass man das Teil jetzt normal kaufen kann. Dadurch lagen meine aktuellen RPGs ein wenig auf Eis, wobei ich jetzt aber wieder ganz gut in Diofield drin bin.

    Hogwarts Legacy: Hat mich eigentlich fast am meisten interessiert und es war auch das erste Spiel, das ich auf der PS5 gespielt habe. Es war mit 34 Std. vom Umfang her ganz nett und hat mir auch Spaß gemacht, letztendlich ist es aber nur ein total typisches West-RPG mit der üblichen Formel (übergreifende, gar nicht mal besonders interessante Haupthandlung, einige Nebenmissionen, die man halt so macht, viele Fleißaufgaben). Gerade in Hinblick auf diese pottertypischen Sachen wie die Häuser (spielten so gut wie keine Rolle) habe ich mir mehr gewünscht und die Charaktermissionen waren echt uninteressant. Die ganze Bude mal zu erkunden hat mir Spaß gemacht und generell hat das Spiel eine nett gestaltete Welt. Wenn man West-RPGs mag, kann man hiermit nichts falsch machen, sollte aber auch keine Neuerfindung der Formel erwarten. Wenn man sich für Potter & Co. interessiert, lohnt sich wohl alleine das schon.

    The Medium: Das hatte ich hier schon rumliegen und fand das, was ich vorher dazu gesehen hatte, ziemlich ansprechend und originell. Es ist kein Hyper-duper-mega-Spiel, macht aber wirklich Dinge, die man so noch nicht gesehen hat und ist darüber hinaus für seine kurze Spieldauer unterhaltsam (ca. 7 Stunden sollte ich gebraucht haben). Auf die Jage-Szenen mit so einem Monster hatte ich erstmal zu 100% keinen Bock (ich mag so etwas generell nicht), aber das Teil ist dann doch in meiner Wertschätzung gestiegen, nachdem ich in einer Szene echt darüber lachen musste, wie es den Hauptcharakter verarscht. Danach ging das dann schon.
    An sich ein schönes Horrorspiel, das aber noch länger und komplexer hätte sein können.

    A Plague Tale - Requiem: Auch die Fortsetzung macht spielerisch Spaß und war vor allem nicht so kurz (ca. 16 Std.). Graphisch super, nur ist die Handlung völliger Quatsch und die Charaktere sind dumm. Vor allem Amicia fand ich eindimensional, denn die macht ja kaum was anderes als darüber zu reden, was Hugo alles für Bedürftnisse hätte. Dass man den kleinen Dämonenbruder in der Zeit von einem Ort zum anderen, der dann dadurch ausgelöscht wird, schleppt, ist höchstens mal einen Depri-Satz wert. Ziemlich schlecht geschrieben.

    Resident Evil 4: Da ich das Original in 4-5 verschiedenen Versionen habe und es auch mehrmals durchgespielt habe, war das hier keine Überlegung wert. Das Original ist mein Lieblingsspiel aus der Reihe und mir hat am neuen RE4 gut gefallen, dass es sich überwiegend wirklich wie das Originalspiel anfühlt. Ich bin hier aber im Vergleich zum Original (20 Std.) auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ziemlich durchgezischt (9,5 Std.), weil das Spiel so poliert ist, dass es u.a. durch die Steuerung deutlich leichter ist. Selbst die Regeneratoren-Kämpfe waren dadurch nicht besonders stressig, während ich sie im Original schon nicht ohne fand. Leider fehlen ja auch wieder Gebiete und der Ramon-Kampf war irgendwie blöd inszeniert (es hat immer solchen Spaß gemacht, den selbstverständlich mit dem Raketenwerfer umzuhauen, und jetzt war das irgendwie oll:p).
    Als Gesamtpaket fand ich das hier aber ziemlich gut und besser als die anderen neueren REs, was aufgrund der Vorlage aber irgendwie auch nicht so schwer ist.

    Project Zero 4 / Fatal Frame 4 (PS4, 10 Std.): Das Spiel hatte ich mir damals kurz nach Erscheinen für die Wii gekauft, weil ich die Reihe immer mochte, es aber nach nicht mal 30 Min. rangegeben, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, 10 Stunden hiervon mit Wii-Bewegungssteuerung zu spielen. Letztens habe ich durch Zufall gesehen, dass eine PS4-Version kommt und mir natürlich bei netgames die richtige Version mit Hülle, aber für einen heftigen Preis gekauft. Amazon Japan lieferte das Spiel nicht zu mir, also hab ich halt die schöne Bude unterstützt, bei der sonst immer alles billiger ist. Ich fand Teil 4 weniger gruselig, als ich die anderen Spiele in Erinnerung habe, aber vielleicht hatte ich auch einfach mehr Zeit, noch abgeklärter zu werden. Ich finde es super, dass sich bei der Reihe noch etwas tut und Spaß gemacht hat der vierte Teil auf jeden Fall, jetzt habe ich auch etwas Lust bekommen, die anderen Spiele nochmal anzufangen. Ich mag den ungewöhnlicheren Horror in dieser Reihe und die dichte Atmosphäre. Es mag aber sein, dass es mir besonders gefallen hat, jetzt ein Spiel durchgespielt zu haben, das ich eigentlich als "werde ich wahrscheinlich nie mehr anrühren" zu den Akten gelegt hatte.

    Zu Fire Emblem Engage schreibe ich demnächst noch ausführlicher was, es hat mir jedenfalls nicht gefallen. Diofield Chronicle werde ich bald hoffentlich durch haben, denn es ist auch nicht gerade spannend und vom Ablauf her immer dasselbe. Ocopath II habe ich mir aus Spaß doch schon mal gekauft und werde es erstmal häppchenweise spielen, bin gespannt, ob ich die Geschichten diesmal etwas besser finde oder nur auf der etwas spannenderen Seite der Welt angefangen habe (Temenos ist mein Hauptcharakter und ich habe mittlerweile Osvald und Throné eingesammelt).
    Ansonsten läuft das neuste Syberia seit gestern auf meiner PS5, das abgespeckte Rätsel hat (das ist ja leider so ein Trend...), aber deutlich hochwertiger wirkt als der komplettverbuggte Vorgänger.
    Geändert von Winyett Grayanus (07.10.2023 um 22:12 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).
    Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
    Der Löwenanteil an Zeit wird wohl ein Zuschlag sein weil ich auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt habe (der mit dem DLC dazu kam) ich bin zwar ungefähr ab der 2. Spielhälfte kaum noch verreckt, aber die Kämpfe dauern natürlich länger und es gibt mehr Gegner, (und Kämpfen ist ja eigentlich fast das einzige was man in dem Spiel tut)
    Alle Nebenquests habe ich aber auch gemacht, so langweilig sie auch waren, da kam einfach ne Art Zwang bei mir durch. Habe nebenbei Podcasts gehört.

  3. #3
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
    Afaik gabs auf der Map im letzten Kapitel eine Blüte, die immer wieder resettet ist, und man daher öfters einsammeln konnte. Extra für Fälle wie dich, damit auch jeder das gewisse Ende freispielen kann.

  4. #4
    Man kann die Blüte allerdings nicht mehrmals aufsammeln, sondern sie wird wohl zurückgesetzt, damit man alle Enden problemlos sehen kann (so muss man dann nur das Kapitel neu starten). Das mit den Enden ging dadurch auch relativ fix, auch wenn man einen recht nervigen Abschnitt dafür mehrmals machen muss.

    Habe wieder was durch:

    Syberia - The World Beyond (PS5)
    Das habe ich innerhalb von zwei relativ langen Sitzungen durchgespielt (11,5 Std.). Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll und man bekommt hier eher ein filmisches Abenteuer anstatt eines althergebrachten Point&Click-Adventures (das ist es definitiv nicht), das Gesamtpaket hat mir aber wirklich gut gefallen. Ich mag die Reihe sowieso, weil sie sehr phantasievoll ist und das führt auch dieser Ableger fort. Die Handlung hat mich gut unterhalten und die Orte, die man besucht, sehen toll und außergewöhnlich aus.

    The Procession to Calvary (PS4)
    Ich weiß nicht mehr, wo ich das zufällig gefunden habe, war aber interessiert, nachdem ich gelesen hatte, dass der Humor Monty Python sehr nahe komme. Das stimmt auch; das Spiel ist sehr schräg, angefangen vom Humor bis zu den Rätseln (an einer Stelle muss man z.B. einen Karren reparieren und holt dafür ein Rad mit Typen dran von einem Hinrichtungsfeld ... kann man machen). Das hier ist schon ein typischeres Point&Click, man kann das Spiel aber auch innerhalb von ca. 5 Minuten schaffen, indem man einfach alle Charaktere meuchelt. Ein normaler Durchgang dauert ca. 1,5 Stunden. Ich habe durchaus ein paarmal geschmunzelt, das Spiel wirkt schon ziemlich schräg und erwartet einige bekloppte Lösungen von einem. Leider ist das Erlebnis sehr knapp, viel bietet das Spiel letztendlich leider nicht.
    Geändert von Winyett Grayanus (07.10.2023 um 22:06 Uhr)
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  5. #5

    Transistor (NSW)


    + ausgefallene Welt
    + auf den ersten Blick spaßiges Kampfsystem, das sich von der Masse abhebt
    + tolles Design


    - total obskur und rudimentär erzählte Handlung
    - durch die geringe Spieldauer ein sehr oberflächliches Erlebnis
    - das Kampfsystem nutzt sich trotzdem recht schnell ab


    Das hier ist ein Spiel von den Machern von Bastion, das ich 2019 durchgespielt und als eher mittelmäßig bewertet habe, weil es ein eher seichtes und oberflächliches Erlebnis mit kaum vorhandener Geschichte ist. Gefallen hatte mir daran, dass es graphisch durchaus ansprechend aussieht und das fiel mir an Transistor auch zuerst auf.

    Man befindet sich hier in einer Art dystopischer Cyberpunk-Stadt und die Heldin des Spiels, „Red“, ist wohl gerade überfallen worden. An ihrer Seite befinden sich einerseits ihrer toter Freund und andererseits ein überdimensioniertes Schwert, aus dem der Freund nun quasselt, er ist quasi der Erzähler des Spiels. Was genau passiert ist, erfährt man nun nach und nach über den Erzähler, der auch ein paar Fetzen über die Welt an sich einstreut. Das bleibt nur alles sehr an der Oberfläche, so dass die Handlung kaum vorhanden ist. Man bekommt zwar ungefähr einen Eindruck, was in dem Spiel los sein soll, es bleibt aber alles sehr obskur, schlecht erklärt und dadurch ist die Handlung auch nicht spannend. Da die Protagonistin überhaupt nicht charakterisiert wird, fiel es mir auch schwer, mich für sie zu interessieren.

    Vom Aussehen her ist Transistor dagegen sehr interessant, hat ein farbenfroh-düsteres Cyberpunk-Design mit sehr klaren Strukturen und gelungenen Umgebungen. Alles sieht ein bisschen ähnlich aus, aber es fällt doch auf, wenn man ein neues Gebiet erreicht, in dem dann doch wieder einige Details anders sind. Ich kann schon sagen, dass mich Transistor graphisch ziemlich überzeugt hat, was ja auch schon Bastion geschafft hat.
    Musikalisch ist hier auch alles in Ordnung, man bekommt aber, abgesehen von einem Stück mit Gesang, vor allem atmosphärische Hintergrundmusik zu hören, von der mir nicht viel in Erinnerung geblieben ist. Bleibt noch der Erzähler, der eine gute Arbeit macht.

    Spielerisch fand ich Transistor in Ordnung, v.a. das Kampfsystem wirkt mit seiner Mischung aus action- und rundebasiertem Ablauf erstmal (auch wenn es ähnliches schon gab, klar) recht frisch. Da man nur einen Charakter spielt, nutzt sich das KS aber relativ schnell ab und ich war hinterher froh, dass das Spiel nur kurz war. Ich mochte es v.a. am Anfang nicht, dass man Fähigkeiten verliert, wenn man besiegt wird, denn das konnte bei schwereren Kämpfen auch mal eng werden (hinterher ging es besser, weil man einfach mehr Angriffe zur Auswahl hatte). Es gibt außerdem optionale Level, in denen es u.a. darum geht, Feinde in einer begrenzten Zeit zu besiegen oder eine bestimmte Anzahl an Zügen nicht zu unterschreiten; die habe ich mir nicht weiter angesehen, weil mich die ersten schon nicht angesprochen haben. Schön fand ich, dass man hier, im Gegensatz zu Bastion, ganz normal levelt.

    Wer Spaß an designtechnisch gut gemachten, kurzen Spielen hat, kann ruhig mal einen Blick riskieren, generell kann man mit 5 Std. ja wenig falsch machen. Man sollte sich aber nicht zu viel versprechen, denn das hier ist höchstens mal was für zwischendurch und weniger eine vollwertige RPG-Erfahrung.

    Spielzeit: 5 Std.
    Insgesamt: 6/10

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •